Neuer Markt zur NRW in Österreich

Beiträge 11 - 14 von 14
  • RE: Neuer Markt zur NRW in Österreich

    boshomo, 07.09.2013 01:29, Antwort auf #10
    #11

    ich war zwar 3 jahre offline, aber ich denke, ich sollte die Kriterien locker schaffen. Ich habe einige Prozentmärkte bereits gewonnen, darunter einen Deutschlandmarkt mit gut 200 Teilnehmern.

    Die ÖVP hat schon verloren, als sie den letzten Koaltitionsvertrag unterschrieben hat. Aber ich habe die Aktien in den letzten beiden Tagen recht gut ge- und verkauft. Was die österreichische Politik betrifft sind sie wohl das Niveau von Idiocracy in weniger als der halben vom Drehbuchautor angenommen Zeit  erreichen.

  • RE: Neuer Markt zur NRW in Österreich

    Mühle zum, 07.09.2013 14:58, Antwort auf #11
    #12

    Der Koalitionsvertrag ist nicht das Problem.

    Die Crux unseres politischen Systems ist im Umstand zu suchen, dass von sechs Parlamentsparteien genau die Hälfte regierungsunfähig ist. Wäre es der Normalzustand, dass sich Sozialdemokraten und Konservative jeweils als Regierung und Opposition abwechseln, so sind sie in Österreich, obwohl einander in tiefer Abneigung verbunden, zur Dauerzusammenarbeit gezwungen.

    Da Abhilfe in Form der Einführung eines Mehrheitswahlrechts leider utopisch ist (vier derzeitige Parlamentsparteien würden sich quasi selbst abschaffen), kann man nur auf ein Wunder hoffen:

    Etwa in der Form, dass in drei Wochen Bienenzüchter und Strohsack-Leute mit genau 3,99 Prozent scheitern, und es im Parlament eine knappe 92:91-Mehrheit für Rot-Grün gibt.

    Dann könnten Faymann und seine SPÖ zeigen, was sie wirklich drauf haben, außer die Kronenzeitung, Heute und Österreich für den Machterhalt mit millionenschweren Inseraten (allein die Stadt Wien in einem jährlichen Gesamtausmaß von 30 Millionen Euro) anzufüttern.

    P.S. für Kollegen Dr.Ottl:

    Sie sehen, so gut wie Yvonne bin ich noch lange. -

    Am Dienstag schlägt Österreich die Republik Irland mit 3:1; Mann des Spiels David Alaba mit zwei Treffern, eine rote Karte für die überaus hart agierenden Iren.

  • RE: Neuer Markt zur NRW in Österreich

    boshomo, 07.09.2013 16:13, Antwort auf #12
    #13

    Naja, der ÖVP könnte eine zeitlang Oppositition schon gut tun.

    Sie haben ja bewiesen, dass es mit dem wirtschaftlichen Verständnis nicht alzuweit her ist. Mit der Aktien-Kest haben sie dem linken Populismus folgend einer Steuer zugestimmt, die viel mehr Schaden als Nutzen anrichtet.

    Um meine Kritik zu verstehen ist es wichtig, dass man sich in Erinnerung ruft, dass Aktiengesellschaften endlich sind. Das normal Ende einer AG ist die Insolvenz. Damit sollte klar sein, dass Aktienkurse mathematisch immer gegen nahe null tendieren. Da die Verlust für Privatanleger nur innerhalb eines Jahres absetzbar sind, bleibe zwar hohe Steuerzahlungen, auf den absehbaren Verlusten bleibt der Privatanleger sitzen.

    Wären die Verluste voll absetzbar, wäre die AktienKESt ein Verlustgeschäft für den Staat.

    Firmen und Banken haben hingegen die Möglichkeit zu Firmenwertabschreibungen. Damit bekommen die Firmen  auf lange Sicht aus diesem Posten mehr Geld zurück als sie an Steuern abliefern.

    Defakto bedeutet die Aktienkest also eine Umverteilung des realen Aktienbesitzes von Privatpersonen zu Körperschaften und Ausländern. Entsprechend auch die Wirkung der Steuer: Die Österreicher ziehen sich noch weiter vom Akteinbesitz zurück, die Steuer bringt kaum Einnahmen für den Staat, und die Zahl ausländischer Aufsichträte nimmt deutlich zu. Wir werden so immer mehr zu Lohnsklaven an der verlängerten Werkbank.

    Nun beginnt der Wahnsinn mit der Vermögenssteuer von Neuem. Man darf Wetten dass die ÖVP dieser Steuer in der nächsten Regierung zustimmen wird. Wir laufen hier der amerikanisierung des Steuermodells nach. Das amerikanische Steuermodell hat Vorteile wo mit niedriegen Kapitaleinsatz gewirtschaftet werden kann, da damit die Lohnkosten deutlich entlastet werden. Brachen mit hohem Kapitaleinsatz pro Arbeitsplatz sind in den USA und UK nicht wettbewerbsfähig. So vollzog sich in den USA und UK ein weitgehende Deindustriallierung, währdend die Dienstleistungen sich gut halten kann. Das Problem dabei ist, dass damit die Löhne mangels ausreichender Investitionen immer weiter sinken, und die Arbeitnehmer von der niedrigeren Steuer folglich nicht profitieren.

    Österreich hat europaweit immer den höchsten Industrieanteil, und auch der hierzulande extrem kapitalintensive Tourismus ist stark aufgestellt. Die im Vergleich zu anderen Ländern recht hohen Investitionen in Industrie und Tourismus wurden durch die jahrelang sehr niedrigen Kapitalkosten begünstigt. Das war einer der wenigen echten Wettbewerbsvorteile die Österreich noch hatte. Nach dieser Wahl werden wir diesen letzten Wettbewerbsvorteil auch noch aufgeben...

  • RE: Neuer Markt zur NRW in Österreich

    Mühle zum, 07.09.2013 16:52, Antwort auf #13
    #14

    Mit der Aktien-KEST habe ich keine Probleme, die dient in meinen Augen durchaus der Steuergerechtigkeit.

    Und was die Vermögenssteuern betrifft, verstehe ich die Argumentation an und für sich sehr gut und teile sie auch; SPÖ und Grüne - letztere sind diesbezüglich ja noch viel radikaler - halten sich meines Erachtens viel zu wenig die Konsequenzen ihrer finanzpolitischen Forderungen - letztlich eine weitestgehende Entindustrialisierung nach dem Muster der USA - vor Augen.

    Nicht nachvollziehen kann ich die Behauptung, dass die Schwarzen, die im Wahlkampf Vermögenssteuern ausschließen, diese nach der Wahl dann doch gemeinsam mit der SPÖ einführen werden.

    Anzunehmen/zu befürchten ist eher, dass, falls es zu einer Neuauflage der Koalition kommt, das Spiel der wechselseitigen Blockaden in der nächsten Legislaturperiode seine Fortsetzung findet. -

    Wie schon festgehalten, sehe ich derzeit weit und breit keine Alternative.

    Das BZÖ müsste an und für sich seinen letzten Tagen entgegengehen, predigt munter Entlastungen, tatsächlich stehen wir aber wohl nicht zuletzt aufgrund von dem, was in Kärnten unter tatkräftiger Mitwirkung dieser Partei passiert ist, vor dem Gegenteil.

    Die FPÖ predigt einen abstoßenden nationalen Kleine-Mann-Sozialismus, die NEOS sind weit davon entfernt, den Sprung ins Parlament zu schaffen; abgesehen davon habe ich mit deren Finanzier so meine Probleme, da braucht man gar nicht in das soeben erschienene "Schwarzbuch ÖBB" zu schauen, da reichen einige seiner flapsigen Interviewaussagen.

    Und bei der Stronachpartei ist schlichtweg programmatisch nichts da. Deren Spitzenmann und Finanzier wird, das lässt sich sehr leicht voraussagen, wenn man ihn die letzten Jahre ein klein wenig beobachtet hat, kein halbes Jahr im Parlament in Wien sitzen, sondern nach irgendeiner heftigen Auseinandersetzung mit zumindest einem Teil seiner Abgeordneten den ganzen Krempel hinwerfen. Und seine vor allem vom BZÖ und von der FPÖ eingefangenen Abgeordneten führungslos zurücklassen.

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