CDU-Vorsitz 2018: "Hintergrund"-Bericht/ Einschätzungen

Beiträge 81 - 90 von 161
  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    an-d, 02.12.2018 19:52, Antwort auf #80
    #81

    (sorros)

    Es wird keine ca 60 Stimmen für andere geben, das ist absurd.

    60 halte ich auch für viel. Allerdings enthält die Summe auch nicht-abgegebene (das werden bei 1001 Delegierten ein paar sein, trotz Ersatzdelegierten) + ungültige (wenige) + Enthaltung (wenige-keine).

    (...) aber beim WTA-Markt ist ja klar, daß man auch wenn man bei jemandem 51% vermutet man bis auch bis 98% gehen kann.

    So ist es. Und wenn das Ereignis wie erwartet eintritt auch jeder Preis unter 100 ein Gewinn.

    Das Merz hier so unterschätzt wird liegt sicher an den m.E. methodisch unsinnigen Umfragen und an einer Abneigung gegen Merz bei den Händlern.

    Abneigung mag eine Rolle spielen, Zuneigung aber genauso.Da wäre es schön wenn nicht 40+ raten, sondern 400+ ;-).  Allerdings gilt das für die meisten der Börsenspiele. Ob bewusst oder unbewusst haben Pro- oder Contrahaltungen Einfluss - auch wenn der einzelne Spieler meint ein rein mathematisches Spiel vor sich zu haben.

    Die Umfragen haben dieselbe Methodik wie sonst auch bei Wahlumfragen. Da sehe ich keine besonderen Schwächen. Die Zusammensetzung der Delegierten hat damit aber fast nichts zu tun. Viele werden machtpolitisch besetzt werden und da ist es dann die große Frage ob der jeweilige KV oder LV eher propotional oder WTAmässig handelt. Letzteres ist in Parteien weit verbreitet.

    Absurder finde ich die aktuellen Werte im Bundeskanzlermarkt.

    Auch bei AKK bleibt Merkel kein halbes Jahr mehr im Amt.

    Bei Sieg von AKK würde ich einen geordneten Übergang erwarten, der ein wenig Zeit braucht. Auch z.B. wegen der SPD. CDU und SPD könnten aber gesichtswahrend agieren.

    Bei M wäre das für die SPD schwerer zu schlucken und dann möglw. auch der Punkt wo diesen selbst bei den miesen Umfragewerten Neuwahlen als geboten erschienen. Auch für die CDU wäre es schwierig: Wie sollte er Erwartungen erfüllen können nach einem Rechtsruck und einem härteren neoliberalen Kurs - schließlich gibt es einen Koaltionsvertrag und was könnte die etwas gemäßigter neoliberale SPD daran gewinnen, wo sie doch gerade versucht sich zumindest verbal von Hartz4 usw. zu distanzieren?

    Insofern finde ich die Überlegung, dass Mutti im Sommer noch Kanzlerin ist, relativ realistisch. Mit dem Sieg von AKK wäre in meiner Einschätzung ein späterer geordneter Übergang wahrscheinlich, beim Sieg von M könnte es scheppern, wahrscheinlicherweise aber auch nicht sofort.

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    sorros, 02.12.2018 22:04, Antwort auf #81
    #82
    Das Merz hier so unterschätzt wird liegt sicher an den m.E. methodisch unsinnigen Umfragen und an einer Abneigung gegen Merz bei den Händlern.

    Abneigung mag eine Rolle spielen, Zuneigung aber genauso.Da wäre es schön wenn nicht 40+ raten, sondern 400+ ;-).  Allerdings gilt das für die meisten der Börsenspiele. Ob bewusst oder unbewusst haben Pro- oder Contrahaltungen Einfluss - auch wenn der einzelne Spieler meint ein rein mathematisches Spiel vor sich zu haben.

    Die Umfragen haben dieselbe Methodik wie sonst auch bei Wahlumfragen. Da sehe ich keine besonderen Schwächen. Die Zusammensetzung der Delegierten hat damit aber fast nichts zu tun. Viele werden machtpolitisch besetzt werden und da ist es dann die große Frage ob der jeweilige KV oder LV eher propotional oder WTAmässig handelt. Letzteres ist in Parteien weit verbreitet.

    Die Umfragen haben eben nicht dieselbe Systematik. Schon die Auswahl der CDU Anhänger ist eine singuläre Methode.
    Und Umfragen brauchen längere Zeitreihen mit mehreren Wahlen um präziser zu werden.
    Vor allem aber sind sie aus genau dem Grund methodisch unsinnig, weil sie nichts über die Entscheidungen der Delgierten aussagen.

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    an-d, 02.12.2018 22:23, Antwort auf #82
    #83
    Die Umfragen haben eben nicht dieselbe Systematik. Schon die Auswahl der CDU Anhänger ist eine singuläre Methode.Und Umfragen brauchen längere Zeitreihen mit mehreren Wahlen um präziser zu werden. Vor allem aber sind sie aus genau dem Grund methodisch unsinnig, weil sie nichts über die Entscheidungen der Delgierten aussagen.

    Letzteres wird nicht behauptet. solche Umfragen gibt's zu allen möglichen Themen vor und nach Wahlen. Logischerweise nimmt die Präsion ab, weil die Gruppe kleiner ist. z.B.: Die Zustimmung zur Regierung xy unter der Allgemeinheit oder der Gruppe der Nahestehenden unter den Befragten sagt auch nicht aus, dass diese Regierung wiedergewählt wird, obwohl vlt. beide Gruppen >50% sind.

    Schema so einer umfrage ist:

    1) Waählen Sie A, B oder C?

    2) Wie finden Sie die Politikerin von A?

    In der Analyse ist es dann relativ einfach zu ermitteln wie die Gesamtheit und wie die Gruppe der A, B oder C-Wähler das Ganze sieht (mit den jew. statistischen Einschränkungen Größen usw.).

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    sorros, 02.12.2018 22:37, Antwort auf #83
    #84

    In der Analyse ist es dann relativ einfach zu ermitteln wie die Gesamtheit und wie die Gruppe der A, B oder C-Wähler das Ganze sieht (mit den jew. statistischen Einschränkungen Größen usw.).

    Unsinn! Die Entwicklung der Gewichtungsfaktoren ist der entscheidende Trigger für die Präzision der Umfrageaussagen.

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    gruener (Luddit), 03.12.2018 00:17, Antwort auf #82
    #85
    Das Merz hier so unterschätzt wird liegt sicher an den m.E. methodisch unsinnigen Umfragen und an einer Abneigung gegen Merz bei den Händlern.

    Abneigung mag eine Rolle spielen, Zuneigung aber genauso.Da wäre es schön wenn nicht 40+ raten, sondern 400+ ;-).  Allerdings gilt das für die meisten der Börsenspiele. Ob bewusst oder unbewusst haben Pro- oder Contrahaltungen Einfluss - auch wenn der einzelne Spieler meint ein rein mathematisches Spiel vor sich zu haben.

    Die Umfragen haben dieselbe Methodik wie sonst auch bei Wahlumfragen. Da sehe ich keine besonderen Schwächen. Die Zusammensetzung der Delegierten hat damit aber fast nichts zu tun. Viele werden machtpolitisch besetzt werden und da ist es dann die große Frage ob der jeweilige KV oder LV eher propotional oder WTAmässig handelt. Letzteres ist in Parteien weit verbreitet.

    Die Umfragen haben eben nicht dieselbe Systematik. Schon die Auswahl der CDU Anhänger ist eine singuläre Methode.
    Und Umfragen brauchen längere Zeitreihen mit mehreren Wahlen um präziser zu werden.
    Vor allem aber sind sie aus genau dem Grund methodisch unsinnig, weil sie nichts über die Entscheidungen der Delgierten aussagen.

    die letzte aussage ist entscheidend!

    die frage lautet nämlich nicht: wer wird ihres erachtens neue/r cdu-vorsitzende/r?, sondern, wenn überhaupt: wer sollte ihrer meinung nach neue/r cdu-vorsitzende/r werden? manchmal jedoch auch nur ganz primitiv: wie sympathisch sind ihnen die kandidaten? (öder ähnlich)

    deswegen habe ich diese pseudo-umfragen letztens auch als massiven sowie manipulativen eingriff seitens der öffentl.-rechtl. in einen demokratichen wahlprozess gebranntmarkt. sie sind meist nicht mehr als der versuch, die wahlberechtigten, hier die delegierten zugunsten einer bestimmten, vor allem aber genehmen kandidatin zu beeinflussen.

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    Bergischer, 03.12.2018 02:53, Antwort auf #85
    #86

    deswegen habe ich diese pseudo-umfragen letztens auch als massiven sowie manipulativen eingriff seitens der öffentl.-rechtl. in einen demokratichen wahlprozess gebranntmarkt. sie sind meist nicht mehr als der versuch, die wahlberechtigten, hier die delegierten zugunsten einer bestimmten, vor allem aber genehmen kandidatin zu beeinflussen.

    Deine "Verschwörungstheorien" werden imho immer abstruser.

    Zum ersten: Die öffentlich-rechtlichen Sender führen die "Umfragen" nicht selbst durch, sondern geben diese in Auftrag und die betreffenden (zugestanden: verflochtenen) Umfrageinstitute formulieren dann die genaue Fragestellung.

    Zum zweiten: Aus welchem Grund sollte deiner Meinung nach den öffentl.-rechtl. respektive den Instituten: Forschungsgruppe Wahlen, InfratestDimap, Forsa oder Emnid eine AKK genehmer sein als Merz oder Spahn?! - ist sie als Frau telegener als letztgenannte Herren, oder ... ? ;-)

  • RE: CDU-Vorsitz: "Hintergrund"-Bericht/ Einschätzungen

    gruener (Luddit), 03.12.2018 06:32, Antwort auf #23
    #87

    ein kleiner nachtrag.

    ich schrieb am 18.11. u.a.:

    für die grünen könnte sich als problem herausstellen, dass das mehr oder weniger nahe parteiumfeld grade massiv überzieht. ich denke dabei u.a. an die deutsche umwelthilfe, deren agieren ich kürzlich als "ökologischen amoklauf" bezeichnet habe. ein aktueller blick nach frankreich zeigt: irgendwann ist der punkt erreicht, und das volk geht im wahrsten sinne des wortes auf die straße. - also, konkret gefragt: wie viele diesel- und benziner-verbote nimmt das unmündige, aber sein automobil über alles liebende volk noch hin. vor allem aber: wem wird es dann dafür die schuld geben? weiterhin nur einer großen koalition?

    gestern hat sich der nrw-mp in eine ähnliche richtung geäußert. laut ndrinfo-nachrichten ließ er zum thema duh anlässlich eines weiteren dieselgipfels verlauten:

    Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet attackierte die Deutsche Umwelthilfe. In der "Westdeutschen Allgemeine Zeitung" sprach Laschet wörtlich von einem klassischen Abmahnverein, der von einem ausländischen Konzern finanziert werde. Der Regierungschef bezog sich damit offenbar auf Förderungen durch Toyota.

    https://www.ndr.de/info/meldungen/nachrichten648.html#meldung1

    ... as promissed!

    "klassischer amoklaufender abmahnverein" hätte ich noch genialer gefunden. :-)

    +++++

    sofern nicht akk das rennen macht, sollten wir uns langsam auf sich wandelnde cdu einstellen. offenbar platzt aktuell sogar führungskadern aus dem linken flügel abundzu der kragen.

    dabei fällt mir ein: wie schreiten eigentlich die schwarz-grünen verhandlungen in hessen voran? würde eine neue cdu-führungsspitze auf selbige versuchen einfluss zu nehmen?

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    gruener (Luddit), 03.12.2018 06:57, Antwort auf #86
    #88

    deswegen habe ich diese pseudo-umfragen letztens auch als massiven sowie manipulativen eingriff seitens der öffentl.-rechtl. in einen demokratichen wahlprozess gebranntmarkt. sie sind meist nicht mehr als der versuch, die wahlberechtigten, hier die delegierten zugunsten einer bestimmten, vor allem aber genehmen kandidatin zu beeinflussen.

    Deine "Verschwörungstheorien" werden imho immer abstruser.

    das will ich doch stark hoffen. sonst erhalte ich womöglich noch lob und anerkennung von der falschen seite. ;-)

    Zum ersten: Die öffentlich-rechtlichen Sender führen die "Umfragen" nicht selbst durch, sondern geben diese in Auftrag und die betreffenden (zugestanden: verflochtenen) Umfrageinstitute formulieren dann die genaue Fragestellung.

    aus eigener erfahrung im umgang mit umfrageinstitituten - nicht allein privat, vor allem beruflich - ist nicht selten das gegenteil der fall: der auftraggeber gibt konkrete fragestellungen vor, um ein bestimmtes gewünschtes ergebnis zu erhalten-  öfters mit entsprechend fatalem ausgang.

    Zum zweiten: Aus welchem Grund sollte deiner Meinung nach den öffentl.-rechtl. respektive den Instituten: Forschungsgruppe Wahlen, InfratestDimap, Forsa oder Emnid eine AKK genehmer sein als Merz oder Spahn?! - ist sie als Frau telegener als letztgenannte Herren, oder ... ? ;-)

    der öffentlich-rechtliche hat sich in den letzten jahren in mitte-rechts-kreisen nicht nur freunde gemacht. zu deutlich ist aktuell dessen aufstellung bzgl. grüne und anderen oppositionsparteien oder gar ngos.

    besonders fürchtet man dort mit der wirtschaft - und somit auch mit den medien-privaten - verflochtene personen in politischen führungspositionen. remember: in brüssel ist weiterhin ein verfahren anhängig, die rundfunkgebühren neu zu ordnen. tendenz: wohl eher abschaffung, da diese einen willkürlichen eingriff in den freien markt darstellen und ob der anhaltenden konvergenz im dualen system von nicht wenigen als ordnungpolitisch relevant sowie als eindeutig wettbewerbsverzerrend betrachtet werden. wen wundert es in diesem kontext, dass sich der ör seit jahren besonders eu-freundlich gibt, stets die europäische zusammenarbeit - auch medial - betont und kritische bemerkungen an einer hand abzuzählen sind.  er präsentiert sich geschickt als das mediale bollwerk gegen alle gegner der eu.

    *****

    btw: genügend material, um weitere "verschwörungstheorien" zu mutmaßen?

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    Eckhart, 03.12.2018 16:41, Antwort auf #88
    #89

    Also, wenn die ÖRs tatsächlich so linksgrünversifft wären und alles tun um Volk und Delegierte der CDU zu beeinflussen, warum auch immer, dann doch aber sicher nicht pro AKK.
    Als Grünem wäre mir natürlich der Merz lieber. Soll er sich doch mit der AfD duellieren und in der liberalen, zukunftsoffenen, sozialen und freiheitlichen Mitte den Platz lassen, den wir Grüne dankend besetzen.Gegen AKK hätten wir es da weit schwieriger.

  • RE: CDU-Vorsitz: Einschätzungen

    sorros, 03.12.2018 18:07, Antwort auf #89
    #90

    Also, wenn die ÖRs tatsächlich so linksgrünversifft wären und alles tun um Volk und Delegierte der CDU zu beeinflussen, warum auch immer, dann doch aber sicher nicht pro AKK.
    Als Grünem wäre mir natürlich der Merz lieber. Soll er sich doch mit der AfD duellieren und in der liberalen, zukunftsoffenen, sozialen und freiheitlichen Mitte den Platz lassen, den wir Grüne dankend besetzen.Gegen AKK hätten wir es da weit schwieriger.

    Meine Rede!

    Übrigens die BamS hat alle Delegierten angefragt. Mit einer konkreten Antwort haben 272 (27%) geantwortet.
    Davon 144 Merz, 99 AKK, 29 Spahn. Zwischen Akk und Merz schwanken 43 und zwisch Merz und Spahn 7.
    Zwischen AKK und Spahn 0(!)

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