Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein kenne ich all unsere Kandidaten und stehe in ständigen Kontakt mit denen.
Auf Bundesebene stehe ich nicht in Kontakt mit allen Kandidaten. Dort wird sicherlich eine Absprache stattfinden müssen, deren Ausgang von mir nicht vorhergesehen werden kann.
Dennoch gehe ich davon aus, dass dort ebenfalls mit der CDU hinsichtlich ihrer Top-Politiker kein Konsenz mit der CDU/CSU gefunden werden kann.
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Die Piraten fordern in vielen Streitfragen Volksabstimmungen (etwa zu Aghanistan, im Einzelnen werden wir darauf zurück kommen) und einen Ausbau der direkten Demokratie. Vertrauen die Piraten dem parlamentarischen System nicht?
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Die gegenwärtigen Umstände in Hinsicht auf die neuen Medien und den Politkern aus dem letzten Jahrtausend machen deutlich, dass die Regierenden den Bodenkontakt allzu leicht verlieren.
Aus diesem Grunde sind Volksbefragungen zwingend notwendig um den Willen des Volkes zumindest als Entscheidungshilfe einzuholen. In bestimmten Bereichen, die das Volk maßgeblich betreffen MUSS der Wille des Volkes berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für einen Krieg.
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Unsere User würde aber auch die konkrete Einstellung der Piratenpartei - und auch Ihre persönliche - zum Afghanistan-Einsatz interessieren. Im Umkehrschluss bedeutet ihre Antwort ja: Nach einer positiven Volksabstimmung wäre die Piratenpartei für eine Fortsetzung des Kriegs?
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Ich bin gegen jede Form von Krieg.
Wenn die dafür notwendige Mehrheit des Volkes für einen Einsatz ist, dann muss das jeder akzeptieren auch wenn das gegen die Parteimeinung ist. Wir leben in einer Demokratie.
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Der Vertrag von Lissabon ist zu komplex und insofern intransparent.
Die Piratenpartei steht für Transparenz.
Desweiteren müsste der Vertrag per Volksentscheid abgestimmt werden (in jedem einzelnen Staat)
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Meiner Meinung nach ist dieses Gebilde auf Grund von Verträgen eher eine Firma denn ein Staatenbund.
Um ein Staatsgebilde zu werden, muss es nach rechtstaatlichen und demokratischen Gesichtpunkten neu aufgebaut werden.
Die Meinung der Piratenpartei zu diesem Problem ist noch nicht abschließend behandelt worden, da dieses Thema zu komplex ist um es für eine junge Partei auszuarbeiten.
Re: Wahlfieber-Chat mit Anika Catharina Tanck (Piraten) - 15.09.2009 - 19:00 h
Eine gegenwärtig heiß diskutierte Frage zur EU: Soll die Türkei in naher Zukunft in die EU aufgenommen werden? Falls nicht, welchen Sinn machen gegenwärtig Beitrittsverhandlungen mit der Türkei?