schon am dienstag könnte obama in führung gehen!

Beiträge 1 - 10 von 11
  • schon am dienstag könnte obama in führung gehen!

    milton, 10.02.2008 10:05
    #1
    Washington D.C. gewinnt obama haushoch, und in Virginia und Maryland schaut es gut aus. clinton kann eigentlich nur mehr hoffen, das sie dort nicht mit zu großem abstand verliert und zu viele delegierte liegen lässt. auf jeden fall muss clinton heute in Maine gewinnen um gute stimmung zu machen!
  • Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    Wanli, 10.02.2008 10:44, Antwort auf #1
    #2
    Politico will errechnet haben, dass Obama gestern 40 Delegierte mehr gewonnen hat als Clinton. Und das in nur drei Staaten. Nicht uebel. Die Spenden sprudeln weiterhin, waehrend Clinton 5 Millionen aus ihrem Privatvermoegen in ihre Kampagne stecken musste. Wenn die Entwicklung so weitergeht, bin ich mal gespannt, wie Hillary reagiert. Wirft sie irgendwann zum Wohle einer zunehmend polarisierten Partei das Handtuch oder versucht sie mit allen Mitteln bis zum Ende der Vorwahlen und vielleicht darueber hinaus, doch noch zu gewinnen?

    Bei den Reps ist der Ausgang bislang noch ueberraschender: Huckabee hat Kansas mit 60% gewonnen - nicht schlecht angesichts der Tatsache, dass McCain seit ein paar Tagen in der Presse als quasi schon nominiert gilt. McCain bekam nur 24. Louisiana ging auch knapp an Huckabee. In Washington hat McCain 26, Huck 24, Paul 21, Stimmenthaltung 30; gut 85% der Bezirke sind ausgezaehlt.

    Fazit: John hat noch gut zu tun, bis er die ganze Partei hinter sich gebracht hat. Und uns bleiben Huckabees Sprueche wohl noch eine Weile erhalten. Angesprochen auf McCains grossen Delegierten-Vorsprung antwortete er (in Anspielung auf sein Theologiestudium): "I didn't major in maths. I majored in miracles, and I still believe in them, too."

  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    Blubb82, 10.02.2008 11:17, Antwort auf #2
    #3
    Ich weiss nicht wie Clinton Obama stoppen will, Momentum und Kohle auf seiner Seite.Super Tuesday war Clintons Chance mit ihrem Namen in den großen Staaten Obama zu stoppen, nachdem das nur mäßig geklappt hat kann Obama jetzt mit viel Geld und starken Grassrootsmovement die kleineren Staaten locker einheimsen.

    McCain wird noch viel Probleme bekommen, wenn Huckabee jetzt Virginia gewinnt und dann mit Momentum weitere Staaten beginnt...selbst wenn McCain die Mehrheit bekommt, steht er dann ziemlich dumm da, weil alle davon reden werden wie viele gegen McCain gestimmt haben und dass er eigentlich nicht der Nominee sein sollte und wie unfair die Wahlsysteme etc.
  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    Mühle zu, 10.02.2008 11:47, Antwort auf #2
    #4
    Man sollte clinton auf keinen fall schon abschreiben. Sie liegt zwar in maryland und virginia (12.2.) weit hinter obama, verliert - was nicht so sicher ist - unter umständen auch heute in maine. Schlechte karten hat sie auch in wisconsin, hoffnungslos ist für sie hawaii.
    Sie ist aber nach wie vor favoritin in ohio und texas, wo anfang märz gewählt wird und wo sie derzeit auch massiv präsent ist.
    Laut washington post ist das auch ihre taktik - eine reihe von niederlagen in den kleinen staaten in kauf zu nehmen, in den großen, viele delegierte liefernde bundesstaaten aber zuzuschlagen.
    Ich persönlich traue ihr im übrigen durchaus auch zu, sich per gerichtsbeschluss die stimmen von michigan und florida zu sichern.
    Aufgeben tut sie sicher nicht - außer sie rechnet sich absoltut keine chance mehr aus!
    Was die republikaner betrifft wird nun wohl huckabee als vizepräsidentschaftskandidat nicht mehr zu verhindern sein. Wäre für obama optimal, da würde er sich mit hoher wahrscheinlichkeit durchsetzen. Bei clinton bin ich mir da alles andere als sicher!
  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    carokann, 10.02.2008 12:10, Antwort auf #4
    #5
    Zitat >rom "Sie ist aber nach wie vor favoritin in ohio und texas, wo anfang märz gewählt wird und wo sie derzeit auch massiv präsent ist.
    Laut washington post ist das auch ihre taktik - eine reihe von niederlagen in den kleinen staaten in kauf zu nehmen, in den großen, viele delegierte liefernde bundesstaaten aber zuzuschlagen."

    Das wäre dann der zweite Versuch die berühmte Guiliani-Strategie anzuwenden.
    Clinton muß sich schon etwas besseres einfallen lassen.
    Ich denke sie sollte versuchen dass Charisma von Obama abzubauen indem sie seinen offensichlichen Opportunismus attackiert.
    Sein Buch "Audacity of Hope" ist eine wahre Fundgrube.
  • Nackte Tatsachen,

    Wanli, 10.02.2008 12:15, Antwort auf #4
    #6

    aeh, Zahlen: Clinton 1112 Delegierte,
    Obama 1096 Delegierte.

    Er wird sie im Laufe der naechsten Woche klar ueberholen.

    Quelle (mit Umfragen zu den naechsten Staaten): http://www.realclearpolitics.com/epolls/2008/president/democratic_delegate_count.html#upcomingstates

    Aber die Demokraten haben sich mit der Aberkennung der Delegierten aus Florida und Michigan wirklich selbst in den Fuss geschossen - mit einer Haubitze... Wie wollen sie aus dem Dilemma halbwegs anstaendig rauskommen? Wenn es sehr knapp bleibt, wird Hillary auf ihre Siege in beiden Staaten verweisen und dass man die Waehler dort ja wohl nicht entmuendigen duerfe. Wenn die Delegierten dann anerkannt werden, duerfte sich Obama beschweren, der in Michigan (Parteirichtlinien folgend) im Gegensatz zu Clinton nicht zur Abstimmung stand. Ich wette, Howard Dean und Konsorten in der demokratischen Parteizentrale beten, dass einer der beiden sich demnaechst klar durchsetzt - dann waere das Problem entschaerft. Es gab auch schon Vorschlaege, beide Vorwahlen zu wiederholen...
  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    Mühle zu, 10.02.2008 12:18, Antwort auf #5
    #7
    Um himmels willen! -
    Ich halte sie auch nicht mehr für die favoritin, momentan hat sie sogar etwas schlechtere karten als obama.
    Ich würde nur massiv davor warnen, sie bereits abzuschreiben. Man hat das vor new hampshire getan und dann hat sie dort doch gewonnen. Als chancenlos galt sie auch in massachusetts.
    Und die big points - new york, kalifornien, new jersey hat sie bisher gemacht.

  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    milton, 10.02.2008 13:29, Antwort auf #4
    #8
    lieber @Rom, woher willst du wissen, dass wisconsin für hillary clinton jetzt schon ein hoffnungsloser fall ist?
    wisconsin ist ein extrem durchschnittlicher staat: nicht klein , nicht groß, nicht konservativ, nicht liberal, die anteile der afroamerikaner und asiaten liegen genau im bundesdurchschnitt. der staat ist ein battleground zwischen reps und dems. ein deutlicher sieg in diesem bundesstaat kann sehr aufschlussreich sein!
  • Re: Barack kommt in Fahrt, noch Sand im Getriebe bei John.

    Mühle zu, 10.02.2008 15:41, Antwort auf #8
    #9
    Liebe/r @milton!
    Ich schrieb in zusammenhang mit wisconsin nicht "hoffnungsloser fall" für clinton, sondern dass sie dort schlechte karten habe.
    Das habe ich verschiedensten us-medien entnommen, die es durchaus für möglich halten, dass obama alle vorwahlen im februar nach dem super-tuesday für sich entscheiden könnte. Am kritischsten könnte es heute für ihn in maine werden.
    Die letzte wisconsin-umfrage stammt von anfang dezember (!) und dort lag hillary nur relativ knapp vor obama (der zu diesem zeitpunkt praktisch nirgendwor vorne lag). Diesen rückstand hat er inzwischen sicher locker wettgemacht!
  • Schneefloeckchen, Totengloeckchen?

    Wanli, 10.02.2008 17:16, Antwort auf #9
    #10
    Milton hat insofern Recht, als dass man Hillary natuerlich nie leichtfertig abschreiben sollte. Anderthalb Jahrzehnte als eines der Aushaengeschilder der Demokraten haben ihr ne Menge Ansehen und Loyalitaet bei vielen Menschen verschafft und natuerlich ist sie eine abgezockte und mit allen Wassern gewaschene Politikerin. Es war schon laecherlich, wie der Kurs der Clinton-Aktie nach Iowa eingebrochen ist - nach gerade mal einer verlorenen Vorwahl.

    Aber man darf auch nicht ins andere Extrem verfallen. Ich kann mich noch an Helmut Kohl in den Achtzigern und Neunzigern erinnern: Bei vier Bundestagswahlen in Folge hat er triumphiert und irgendwie war ich 1998 fast unglaeubig erstaunt, als er die Wahl verloren hat. Der kann verlieren? Auch Hillary kann verlieren, und im Moment laeuft der Trend meiner Meinung nach erkennbar gegen sie. Sie kann einen miesen Februar ueberstehen, wenn sie danach Ohio und Texas gewinnt; verliert sie in einem dieser beiden Staaten, wird es sehr hart fuer sie, verliert sie in beiden, ist sie wohl wirklich erledigt. Dann wird der Ruf nach einem Rueckzug ihrer Kandidatur in der Partei so laut werden, dass sie sich dem nicht mehr entziehen kann.

    Aber auch mir geht's jetzt wieder ein bisschen wie damals mit Helmut: Ich kann Obama viel mehr abgewinnen als Frau Clinton, aber irgendwie kann ich es nicht fassen, dass die Halbgoettin der amerikanischen Politik dem kleinen Senator zu unterliegen scheint.

    Ne kleine Quelle noch: Das Wall Street Journal befasst sich mit den Delegierten aus Michigan und Florida und spielt mehrere Szenarien durch: http://online.wsj.com/article/SB120251551654655203.html?mod=hpp_us_whats_news
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