Midterms 2018

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  • RE: Go Trump! --- Weil: Graf Dracula lebt!

    Mirascael, 08.12.2017 21:37, Antwort auf #179

    JO!

    Aber das können wir glatt noch toppen - dank Gabor Steingart:


    US-Präsident Donald Trump will erkennbar keinen Frieden in Nahost. Die Anerkennung von Jerusalem als israelische Hauptstadt und die Verlagerung der US-Botschaft aus Tel Aviv dorthin sind eine Verbeugung vor Benjamin Netanjahu und zugleich ein Fußtritt für die Palästinenser, die ebenfalls Anspruch auf dieses religiöse Zentrum dreier Weltreligionen erheben. Wie auf Knopfdruck rief die Hamas eine neue Intifada aus. Gestern Abend wurden aus dem Gazastreifen die ersten Raketen auf Israel abgefeuert.

    Und Trump? Der kann zufrieden sein. Er liebt den Konflikt nicht nur, er braucht ihn. Interessenausgleich und Versöhnung dagegen fürchtet er wie Graf Dracula die Knoblauchzehe und das Kreuz. Ressentiment und Wut bilden sein Biotop. Die Verletzten und Toten in Nahost, die bisherigen und die kommenden, sind Trumps Lebenselixier. Der Graf und der Präsident leben vom Blut anderer Leute.

    *********************************

    ich könnte kotzen und blut spucken ob dieses irren. aber letzteres traut man sich ja kaum noch. womöglich meldet sich dann in kürze der donald noch höchstpersönlich an, weil es vor meiner haustür womöglich etwas abzuschlecken gibt. nicht zuletzt, weil: he's with the perv.

    Mit Verlaub - es besteht kein Grund antisemitischer Agit-Prop-Propaganda auf den Leim zu gehen. Trump hat lediglich geliefert und ein US-Gesetz aus dem Jahr 1995 umgesetzt (was er meines Wissens auch im Wahlkampf versprochen hat) und auch ein klare Ansage gemacht, dass er Terroristen gegenüber standhaft bleibt. Irre sind da ja wohl eher PLO, Hamas, Hisbollah und Co.

    Jerusalem ist nunmal die Hauptstadt Israels, welches der einzige freiheitlich-demokratische Rechtsstaat weit und breit in der Region ist und den Zugang zu den heiligen Stätten für Angehörige aller Religionen gewährleistet. Auch Merkel hat schon in der Knesset geredet. Ein politischer Anspruch auf Jerusalem seitens des Islams ist absurd.

    [rant] Irre und zum Kotzen und Blut spucken - um meinerseits zu ätzen - ist es eher, dass gewisse Politkerinnen dafür Sorge getragen haben, dass ein 32 Jahre alter Mörder und Vergewaltiger einfach so als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland kommen kann und sie nach wie vor nicht den geringsten Anlass sehen, an dieser Situation auch nur irgendetwas zu ändern und jeden als Nazi, Rassist, Demagogen etc. verunglimpfen, der diesen unfassbare Zustand mit entsprechenden Massnahmen Abhilfe schaffen will.) [/rant]

    Wie auch immer:

    Trump hat hier sowohl unter gesinnungs- auch als unter verantwortungsethischen Gesichtspunkten absolut korrekt und richtig gehandelt, so sehr ihn LInke auch hassen mögen.

  • RE: Go Trump! --- Weil: Graf Dracula lebt!

    drui (MdPB), 09.12.2017 01:33, Antwort auf #181

    Jerusalem ist nunmal die Hauptstadt Israels, welches der einzige freiheitlich-demokratische Rechtsstaat weit und breit in der Region ist und den Zugang zu den heiligen Stätten für Angehörige aller Religionen gewährleistet.

    Nicht so ganz. Israel hat Ost-Jerusalem 1967 besetzt, seitdem wird Jerusalem nicht als ungeteilte Hauptstadt anerkannt, von keinem Staat der Erde neben Israel und Trumponia. Zur Region gehört genau genommen auch das demokratische und rechtstaatliche Zypern, in der Türkei wird immerhin (noch) gewählt, der Libanon ist eine parlamentarische Demokratie, wenn auch mit konfessionellem Proporz-System.

    Es wird nicht allen Menschen Zugang zu den heiligen Stätten gewährt, bei Muslimen gibt es Altersrestriktionen. Muslime wurden und werden in Ost-Jerusalem systematisch enteignet und vertrieben. Vertriebene Palästinenser sind quasi staatenlos, seit Generationen leben Millionen staatenlose Flüchtlinge - auch aus Jerusalem-  in Libanon und Jordanien. Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat gibt es nur für israelische Staatsbürger jüdischen Glaubens, der Rest empfindet es als Apartheid. Man kann es sich aber auch leicht machen, und alle Kritiker und Andersdenkende als Antisemiten bezeichnen. Das löst aber keines der Probleme Israels.

    Meinetwegen können sich alle religiösen Extremisten - ob Juden Christen oder Muslime- gerne wegen ein paar kalter Steine die Köpfe einschlagen, aber ihre Kreuzzüge treffen leider va. Zivilisten und Unbeteiligte. Trump hat nun Tote provoziert, ohne erkennbaren politischen Gewinn, ohne irgendwetwas für sich oder sein Land dafür zu bekommen. Das ist nicht "America first", das ist "stupidity and war first".

    Mit Verlaub - es besteht kein Grund antisemitischer Agit-Prop-Propaganda auf den Leim zu gehen.

    Wo soll die sein, die antisemitische Agit-Prop-Propaganda? Ich kann sie hier nicht finden.

  • Write-Ins in Alabama

    Wanli, 09.12.2017 15:48, Antwort auf #182

    Hier mal ein Überblick über die Kandidaten für Write-In-Stimmen in Alabama und das entsprechende Auszählungsprozedere:

    http://talkingpointsmemo.com/news/alabama-senate-race-write-in-votes

  • RE: Write-Ins in Alabama

    drui (MdPB), 09.12.2017 19:03, Antwort auf #183

    Die Diskussionsbeiträge zum Artikel sind auch recht informativ:

  • Alabama, nebulös

    Wanli, 09.12.2017 21:53, Antwort auf #184

    Survey Monkey hat eine neue Umfrage in Alabama durchgeführt und der unter Demoskopen nicht unbekannte Mark Blumenthal, offenbar inzwischen mit diesem Institut verbandelt, erläutert das Ergebnis - oder besser, die Ergebnisse.

    Minor differences in the methods used to model or select the likely electorate produce wildly varying estimates in Alabama. Data collected over the past week, with different models applied, show everything between an 8 eight percentage point margin favoring Jones and a 9 percentage point margin favoring Moore.

    The same survey data also reveal the underlying tensions behind the volatile results: Alabama Democrats are angry and energized, while a significant but critical minority of Republicans are conflicted between a nominee they dislike and a President they support.

    https://www.surveymonkey.com/curiosity/alabama-senate-race-a-poll-without-a-pred iction/

    Also: Von Jones +9 bis Moore +10 ist alles im Angebot - sucht Euch Eure Lieblingsprognose aus, genauere Erläuterungen gibt es im verlinkten Text. Kurz gesagt: Berücksichtigt man alle befragten Wahlberechtigten gleichermaßen (gewichtet nach demografischen Kriterien natürlich), führt Jones deutlich. Gewichtet man noch stärker unter Einbeziehung des Wahlverhaltens in der Vergangenheit, schneidet Moore besser ab (und überholt Jones schließlich).

    Noch ein dort festgehaltener interessanter Befund der Demoskopen: Der Prozentsatz der Befragten, die angaben, vor einem Jahr für Trump gestimmt zu haben, war signifikant niedriger als sein tatsächlicher Stimmenanteil in Alabama.

    --------------

    Ein GOP-naher Meinungsforscher namens Frank Luntz führt keine Umfragen durch, sondern sogenannte Focus Groups, die intensivere und weniger standardisierte Befragung einer kleinen Gruppe von Wahlberechtigten. Hier ein kurzes Video einer solchen Sitzung mit 12 Konservativen in einem Café in Birmingham (Alabama). Alle wollen Moore wählen, ganz unterschiedlich allerdings die Strategien, mit denen sie die eigene Entscheidung angesichts der Enthüllungen der letzten Wochen rechtfertigen.

    https://news.vice.com/story/why-these-alabama-voters-are-sticking-by-roy-moore

  • RE: Alabama, nebulös

    drui (MdPB), 10.12.2017 00:16, Antwort auf #185

    Noch ein dort festgehaltener interessanter Befund der Demoskopen: Der Prozentsatz der Befragten, die angaben, vor einem Jahr für Trump gestimmt zu haben, war signifikant niedriger als sein tatsächlicher Stimmenanteil in Alabama.

    Man könnte das aber auch so interpretieren, dass befragte Demokraten gelogen haben, 2016 Hillary gewählt zu haben und stattdessen zuhause geblieben sind:

    The Alabama registered voters who reported voting in 2016 favored Donald Trump over Hillary Clinton by a 50 to 39 percentage point margin. Trump’s actual margin was significantly larger (62 to 34 percent).

    2016 gab es für Alabamas Demokraten auch keinerlei Grund, Clinton zu wählen, sie war chancenlos. Da kann man einen Wochentag, an dem gearbeitet wird, auch sinnvoller verbringen. Das ist jetzt anders, wenn auch schwarze Wähler ev. nicht so motiviert sind wie zu Obamas Zeiten.

    Diese Grafik ist auch sehr interessant:

    Heißt: Hören die Republikaner auf ihren Präsidenten, dann gewinnt der Perverse komfortabel mit 9% Vorsprung. Andererseits hat Trump gegenüber 2016 bereits fast 19% verloren, damals war sein Vorsprung auf Hillary 27,8%.

    Jones Chancen erscheinen mir gar nicht mal so schlecht.

  • Alabamas Schwarze, nebulös

    Wanli, 10.12.2017 14:01, Antwort auf #186

    2016 gab es für Alabamas Demokraten auch keinerlei Grund, Clinton zu wählen, sie war chancenlos. Da kann man einen Wochentag, an dem gearbeitet wird, auch sinnvoller verbringen. Das ist jetzt anders, wenn auch schwarze Wähler ev. nicht so motiviert sind wie zu Obamas Zeiten.

    Electoral-Vote hat heuer einen kurzen Absatz zum wohl noch ausbaufähigen Enthusiasmus der schwarzen Wähler Alabamas:

    Though Jones is not himself black, he did prosecute several high-profile racist murderers and send them to jail. If any white guy was going to have crossover appeal, then, it should be him. However, Alabama's black voters are not sold; both polls and one-on-one interviews speak to a general lack of enthusiasm for his candidacy.

    Jones is pulling out all the stops to try and get black voters to the polls. Every black Democratic politician who will not also aggravate white voters (in other words, no Barack Obama) is canvassing the state on Jones' behalf, among them Sen. Cory Booker (D-NJ), Rep. Terri Sewell (D-AL), and former Massachusetts governor Deval Patrick. If Moore cannot close the deal—a moderate Democrat with a significant pro-civil rights record running against a fringe candidate with serious baggage—then the blue team is going to have to rethink their red state strategy. Either they are going to have to swallow hard and run pro-life candidates, or they are going to have to—gasp!—run a black candidate, or maybe both.

    http://www.electoral-vote.com/evp2017/Senate/Maps/Dec10.html#item-7

  • Renitente Republikaner

    Wanli, 10.12.2017 22:31, Antwort auf #187

    Es gibt sie definitiv, die Republikaner, die mit Teenie-Schwärmer Moore nichts anfangen können. Da wäre etwa der andere Senator aus Alabama, der Republikaner Shelby:

    Said Shelby: “I’d rather see the Republican win, but I would hope that Republican would be a write-in. I couldn’t vote for Roy Moore. I didn’t vote for Roy Moore. But I wrote in a distinguished Republican name. I’d rather see another Republican in there and I’m going to stay with that story. I’m not going to vote for the Democrat, I didn’t vote for the Democrat or advocate for the Democrat. But I couldn’t vote for Roy Moore.”

    https://politicalwire.com/2017/12/10/shelby-says-alabama-deserves-better-moore/

    Wird Moore gewählt, dann wird das sicher eine ganz herzliche Beziehung zum Parteifreund aus seinem Heimatstaat.

    Senator Jeff Flake aus Arizona geht noch einen Schritt weiter und twittert den Scheck, den er Moores demokratischem Gegner zukommen ließ:

    http://time.com/5050924/jeff-flake-doug-jones-roy-moore-alabama-senate-race/

    Immerhin.

  • Renitente Republikaner

    gruener (Luddit), 11.12.2017 05:09, Antwort auf #188

    naja, ob 100 dollar wirklich den kohl fett machen werden? ich wage dies zu bezweifeln.

    *****

    weitaus fataler aber: was, wenn die dems nicht einmal gegen einen pädophilen gewinnen können?

  • Renitente Republikaner

    Mirascael, 11.12.2017 08:04, Antwort auf #189

    naja, ob 100 dollar wirklich den kohl fett machen werden? ich wage dies zu bezweifeln.

    *****

    weitaus fataler aber: was, wenn die dems nicht einmal gegen einen pädophilen gewinnen können?

    Wenn drui das macht, ok, von dem ist nichts anderes zu erwarten (der weiss es nicht besser, will es nicht besser wissen und/oder nimmt ohnehin dankbar alles, was sich zum Denunzieren eignet).

    Dich würde ich aber schon darauf hinweisen wollen, dass Du hier definitiv den falschen Begriff verwendest. Ansonsten müsste man zumindest so ehrlich sein, die komplette islamische Welt und nahezu alle Muslime als "pädophil" zu bezeichnen.

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