Midterms 2018

Beiträge 361 - 370 von 378
  • Hyperion

    drui (MdPB), 19.03.2018 23:56, Antwort auf #360

    Irgendwie läuft es gerade nicht so mit der Supermacht, selbst die innovativsten Firmen schwächeln.

    Facebook hat ein riesiges Datenmissbrauchs-, Image- und Betrugsproblem in seiner Kooperation mit der Fakenews-Trump-Putin-Helfer-Firma CA aus Großbritannien. Dort will man untersuchen und ist nicht amused, der Kurs brach heute um 6,7% ein:

    https://www.theguardian.com/technology/2018/mar/19/no-10-very-concerned-over-fac ebook-data-breach-by-cambridge-analytica

    Uber, die Über-Taxi-Firma, die in Deutschland stets ausgebremst wurde, wollte Vorreiter in selbstfahrenden Autos werden. Nun hat ein selbstfahrendes Auto eine Frau totgefahren (aber die Aktie kann nicht abstürzen, sie ist noch nicht an der Börse). Der Hauptverantwortliche ist der Gouvernor von Arizona, Doug Ducey (GOP), der begeistert seine Bürger zu Test-Dummies gemacht hat:

    The governor of Arizona, Doug Ducey, has been a strong proponent of allowing corporations to test the technology in his state, publicly slamming other governments for “over regulation” and in 2016 urging Uber to “ditch California” and launch in his region. In March, he issued new rules and said that more than 600 automated vehicles have driven on public roads in the state.

    Er will im November wiedergewählt werden, da hilft nur eins, scheiß auf die Tote und beten:

    “Our prayers are with the victim, and our hearts go out to her family,” Patrick Ptak, Ducey’s spokesman, said in an email to the Guardian, adding, “Public safety is our top priority.”

    https://www.theguardian.com/technology/2018/mar/19/uber-self-driving-car-kills-w oman-arizona-tempe

    Tesla macht ständig Verluste, produziert weniger als angestrebt beim Model 3, verliert wichtige Manager und Boden gegenüber der etablierten Autokonkurrenz.

    Apple freut sich über die Trump-Milliarden und beschränkt seine Innovation darauf, die künftigen iPhones teurer zu machen als einen Neuwagen.

    Wenn Trump jetzt schnell einen Handelskrieg mit China anfängt (den er nur verlieren kann), wird die USA zu Russland 2.0 mutieren: Eine waffenstrotzende Autokratie und Militärmacht, die weitestgehend von Öl und Gas lebt.

  • RE: Hyperion

    gruener (Luddit), 20.03.2018 01:47, Antwort auf #361

    Irgendwie läuft es gerade nicht so mit der Supermacht, selbst die innovativsten Firmen schwächeln.

    ....

    ich interpretiere deine äußerung mal als zynismus pur.

    zumal du anschließend als beleg folgende firmen anführst: facebook, apple, uber...

  • Vorwahltricks

    Wanli, 20.03.2018 18:55, Antwort auf #362

    Facebook hat ein riesiges Datenmissbrauchs-, Image- und Betrugsproblem in seiner Kooperation mit der Fakenews-Trump-Putin-Helfer-Firma CA aus Großbritannien.

    Das eigentliche Problem mag vor allem sein, dass CA nur die Angebote genutzt hat, die Facebook jedem offeriert - und daher wird hier mal offensichtlich, welche Dienste FB eigentlich für ein paar Penunzen allen interessierten Klienten zur Verfügung stellt.

    For Facebook, the larger scandal here is not what shadowy misdeeds it allowed Cambridge Analytica to do. It’s what Facebook allowed anyone to do, in plain sight—and, more broadly, it’s the data-fueled online business model that Facebook helped to pioneer.

    https://slate.com/technology/2018/03/the-real-scandal-isnt-cambridge-analytica-i ts-facebooks-whole-business-model.html

    -----

    Heute sind Vorwahlen in Illinois; es geht vor allem um das Amt des Gouverneurs, der dann im Herbst gewählt wird. Sehr interessante Konstellationen: Bei den Demokraten sind die drei aussichtsreichsten Kandidaten ein (unzweifelhaft linker) Milliardär, der seine Steuererklärung lieber für sich behält und schon 70 Millionen in den eigenen Wahlkampf gesteckt hat; der Sohn des legendären Senators Bobby Kennedy; schließlich ein ehemaliger Lehrer, der die beiden anderen als abgehobene Elite zeichnet.

    Noch höher (wie immer) der Unterhaltungswert bei den Republikanern. Hier steht der amtierende, recht moderate Gouverneur Rauner, dessen erste Amtsperiode von allen Seiten kritisiert wird, gegen eine sehr konservative Herausforderin, die schon überregional aufgefallen ist mit einem Werbespot, in dem ein bärtiger Mann in Frauenkleidung sich beim Gouverneur dafür bedankt, dass dieser ihm erlaube, die Frauentoilette zu benutzen. Definitiv einen Blick wert:

    https://www.youtube.com/watch?v=sZwKZf2jtHI

    Richtig lustig aber finde ich die Einmischung der Demokraten in den republikanischen Wahlkampf. Diese würden lieber gegen besagte Rechtsauslegerin antreten als gegen den Gouverneur mit einem gewissen Amtsbonus, also greift man auf eine Taktik zurück, die schon vor sechs Jahren in Missouri bestens gefruchtet hat. Damals galt die dortige demokratische Senatorin als praktisch schon erledigt; im Feld der republikanischen Aspiranten machte sie mit Todd Akin allerdings einen Bewerber aus, der so weit rechts stand, dass sie sich gegen ihn doch noch Chancen ausrechnete. Flugs wurde ein Wahlwerbespot produziert, der Akin als gefährlich radikal brandmarkte:

    https://www.youtube.com/watch?v=YvHNhiC-49k

    Die kluge republikanische Basis schlussfolgerte in der ihr eigenen Weisheit und Weitsicht, die Senatorin müsse ja richtig Muffensausen vor diesem aufrechten Konservativen haben, wenn sie ihn schon vor den Vorwahlen attackierte. Akin gewann die republikanischen Primaries, äußerte kurz drauf, Abtreibungen seien auch im Falle einer Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung in Ordnung, da die Empfängnis ein Zeichen dafür sei, dass die Frau es doch irgendwie gewollt habe; der von ihm in diesem Zusammenhang benutzte Ausdruck "legitime Vergewaltigung" war da nur die Kirsche auf der Torte: Er verlor die Wahl.

    Genauso soll es jetzt auch in Illinois laufen; wieder haben die Demokraten ein schickes Video produziert, welches der Fundikandidatin vorwirft, einfach zu konservativ für Illinois zu sein und außerdem ja so ein Trumpfan.

    https://www.youtube.com/watch?v=AsZHQLxC-eQ&feature=youtu.be

    Mal sehen, ob die Basis der GOP wieder anbeißt. Primaries sind halt oft spannender und amüsanter als die folgenden Wahlen, und für Wähler halt auch unübersichtlicher.

    When it comes to primary elections, we're asking a lot from voters. General elections are usually easy for most of us. Whether we realize it or not, we're automatically voting for our party. That's not because partisanship is some sort of mindless abdication of responsibility; party affiliation delivers an enormous amount of information in a tiny package.

    And that's really necessary in a system that features frequent elections, federalism and separated institutions sharing powers. [...]

    Not so with primaries, where there's no equivalent of party affiliation to give us that burst of information. Candidates try to supply us with reasons to vote for them or against others, and party actors and organized interests also try to help, but for a lot of lower-level offices, most of us just aren't going to put in the effort to gather all of that and evaluate it.

    https://www.bloomberg.com/view/articles/2018-03-20/primary-voters-have-plenty-to -think-about

    Ergebnisse dann zum Beispiel hier:

    https://www.politico.com/election-results/2018/illinois/?lo=ap_f1

    Derweil findet in West Virginia, wo die GOP eigentlich hofft, im November den demokratischen Senator in diesem tiefroten Staat in die Rente zu schicken, ein Konservativer immer mehr Anhänger, der als Bergbaunternehmer für ein Jahr hinter Gitter ging wegen einer tödlichen Explosion in einer seiner Minen, das er laut Gericht mitzuverantworten hat. Wenn der Mann sich bei den Primaries im Mai durchsetzt, dann sollten die (eh nicht so schlechten) Chancen des Amtsinhabers von der Eselpartei deutlich steigen.

    But as a May 8 primary approaches, it’s a third candidate who has all the momentum and is seriously worrying Republicans: former mine owner Dan Blankenship. A prominent figure in West Virginia economic and political life for years, Blankenship gained national notoriety during his prosecution by the Justice Department for his alleged role in a 2010 mine explosion in West Virginia that killed 29 workers. He was acquitted of the felony charges the Feds wanted, but was convicted on a misdemeanor charge of conspiring to violate federal mine safety standards, and served a year in a federal prison in California.

    http://nymag.com/daily/intelligencer/2018/03/ex-con-blankenship-screwing-up-gop- plan-to-take-down-manchin.html

  • RE: Vorwahltricks

    Wanli, 21.03.2018 02:23, Antwort auf #363

    By den Demokraten scheint alles klar, bei der GOP liegen beide Kandidaten Kopf an Kopf...

  • RE: Vorwahltricks

    sorros, 21.03.2018 11:31, Antwort auf #364

    Ist das jetzt der Milliardär oder der Lehrer, der da bei 48% liegt?

  • Illinois nach den Vorwahlen / echte Freunde kann niemand trennen

    Wanli, 21.03.2018 16:22, Antwort auf #365

    Der Sieger bei den Demokraten ist als Erbe einer Hoteldynastie ungefähr 3,4 Milliarden schwer, der amtierende republikanische Gouverneur nennt ein viel bescheideneres Privatvermögen von etwa einer Milliarde sein eigen. Beide haben ihren Zaster nicht im Schuldienst gescheffelt... Wird möglicherweise die teuerste Gouverneurswahl aller Zeiten.

    The Republican nominee for governor, Rauner, is worth about $1 billion (or nearly, at least). The Democratic nominee, J.B. Pritzker, is worth $3.4 billion. Rauner is a former venture capitalist; Pritzker is an entrepreneur and comes from the family that founded Hyatt Hotels.

    https://www.vox.com/2018/3/20/17141190/illinois-primary-election-2018-winners-lo sers

    Erste Erkenntnis: Bei den Demokraten ging die Wahlbeteiligung mal wieder durch die Decke; der Partei gelingt es auch in Illinois offenbar, viele Bürger anzusprechen, die bislang (also: vor Trump) weniger Engagement gezeigt hatten. Wenn es gelingt, diese neuen Gesichter (überwiegend) langfristig für die politische Arbeit zu begeistern, dann wird Drumpfs Wahlsieg den Demokraten in einigen Jahren vielleicht als absoluter Glücksfall erscheinen.

    On the Republican side of the governor's race, with 97% of precincts reported, 681,313 people cast a vote. In the last GOP gubernatorial primary, in 2014, 819,624 people voted. That means there was a decline of about 20% this year. On the Democratic side, again with 97% of precincts reported, 1,240,444 people cast a vote, as compared to 447,381 in 2014. That's an increase of 177% this year. [...]

    Taken as a whole, then, Democratic enthusiasm appears to be way, way, up, while the GOP is merely holding steady. If one is looking at Illinois for more evidence of an emerging blue wave, this would be it.

    http://www.electoral-vote.com/evp2018/Senate/Maps/Mar21.html#item-1

    Zweite Erkenntnis: Trotz vieler neuer Wähler haben sich fast alle demokratischen Platzhirsche behaupten können, wohl auch dank der Unterstützung durch die berüchtigte demokratische "Machine", die ausgeprägte Patronagenetzwerk- und Klüngelkultur der dortigen Partei, vor allem in Chicago. Auch "Blue Dog" Dan Lipinski, bestens vernetzter Sprößling einer lokalen Politdynastie und mittlerweile weit rechts des Parteimainstreams, konnte eine linke Herausforderin knapp abwehren.

    Lipinski [...] is a co-chair of the Blue Dogs, a coalition of right-leaning House Democrats. He has voted against the Affordable Care Act, the DREAM Act, and legislation prohibiting job discrimination on the basis of sexual orientation. He has spoken at the March for Life and voted to defund Planned Parenthood and received high ratings from the National Right to Life Committee.

    https://www.vox.com/2018/3/20/17141190/illinois-primary-election-2018-winners-lo sers

    In der demokratischen Partei knirscht es gewaltig, neue Aktivisten drängen hinein, die Partei driftet insgesamt nach links (wobei das halt einfach heißt, dass ein Gutteil der Basis mittlerweile eher sozialdemokratisch nach europäischem Muster denkt); der Zustrom von neuen Leuten in konservativeren Gegenden (wie etwa Conor Lamb, Wahlsieger in PA-18) wirkt aber als ein Gegengewicht, ebenso Traditionsbataillone wie etwa besagte "Machine". Diese widerstrebenden Kräfte werden die Partei in den nächsten Jahren ganz schön durchrütteln, für jeden besonders sichtbar natürlich bei den presidential primaries 2020, die hochinteressant werden dürften; auf der anderen Seite wirken sie natürlich auch als Frischzellenkur für eine politische Kraft, die diese gut gebrauchen kann.

    For progressives, the case for optimism about Trump’s tenure has always gone something like: If he doesn’t get us all killed, the demagogue might just rejuvenate the Democratic base, poison the GOP’s brand, trigger big “blue” wave elections in 2018 and 2020, and thus, ironically, leave U.S. politics in a better place than it had been in circa 2016.

    Over the past month, each piece of this scenario has begun to seem a tad more likely — except, that is, for the “doesn’t get us all killed” bit.

    http://nymag.com/daily/intelligencer/2018/03/donald-trump-has-never-been-more-da ngerous-than-he-is-now.html

    EDIT

    Nach der Wahl in Russland ließ es sich der Donald nicht nehmen, sein Idol im Kreml persönlich anzurufen. Mitarbeiter brieften ihn entsprechend; auf dem entsprechenden Dokument, komplett in Großbuchstaben: NICHT GRATULIEREN! Trump begann das Gespräch, indem er Putin zum Wahlsieg gratulierte...

    On Sunday, Vladimir Putin "won" another six years as president of Russia in a dog and pony show of an election that was so rigged that even Hillary Clinton couldn't have blown it. This prompted a phone call from Donald Trump to his Russian counterpart. And as Trump's staff prepped him for the call, they emphasized one thing above all else: That he should not congratulate Putin on his "victory." The note cards he was given to use during the call even had it in capital letters: "DO NOT CONGRATULATE." So, naturally enough, the first thing the President did was congratulate Putin.

    www.electoral-vote.com/evp2018/Senate/Maps/Mar21.html#item-2

    Trump’s decision to congratulate Putin against the advice of, well, pretty much everyone, captures many of the pathologies of this administration. The fact that the details of their conversation leaked almost immediately suggests that the White House is just as porous as it was last January, when Trump’s phone calls with world leaders landed in the press within minutes of the president hanging up the phone.

    Then, there’s Trump’s clear disregard for his aides, many of whom are expending an enormous amount of energy just trying to get him to follow rudimentary norms. “DO NOT CONGRATULATE” shows that advising the president is a hopeless task.

    But the biggest problem is that Trump has a penchant for legitimizing dictators and strongmen. His affection for Putin is obvious. Given the ongoing investigation into Russian interference in the 2016 election, you’d think that, for political reasons, Trump would try to score some easy points by distancing himself from Putin. But that hasn’t happened. Instead, Trump has dragged his feet on imposing congressionally mandated sanctions and taken nearly every opportunity to cozy up to Putin.

    https://newrepublic.com/minutes/147591/donald-trump-congratulated-vladimir-putin -course-did

    http://theweek.com/cartoons/761782/political-cartoon-trump-putin-russia-sanction s

  • Demokratische Vorwahlen: Farbe bekennen / Marktvorschläge

    Wanli, 21.03.2018 16:56, Antwort auf #366

    Die oben kurz umrissenen Spannungen bei den Demokraten werden auch bei den Primaries in New York deutlich werden: Hier tritt der amtierende Gouverneur Andrew Cuomo (auch er Sohn eines berühmteren demokratischen Politikers) an gegen Cynthia Nixon, einigen hier vielleicht ein Begriff aus der Serie Sex & the City, die ihn von links attackiert.

    Ein frisches Gesicht, leidenschaftlich, keine Parteisoldatin - aber eben auch weniger einflussreich als Cuomo, dessen Familie schon seit Jahrzehnten großes Gewicht hat in der demokratischen Partei New Yorks. Kirsten Gillibrand, Senatorin New Yorks und seit einiger Zeit damit beschäftigt, eine Präsidentschaftskandidatur vorzubereiten, bei der sie eher auf den linken Parteiflügel setzt, hat sich jetzt positioniert: Für Cuomo, gegen Nixon.

    https://www.thecut.com/2018/03/kirsten-gillibrand-endorsed-andrew-cuomo-over-cyn thia-nixon.html

    EDIT

    Derweil in Tennessee: Laut einer aktuellen Umfrage liegt der demokratische Kandidat für einen der Senatssitze des solide republikanischen Whiskystaates in der Wählergunst ein paar Pünktchen vor der nominell favorisierten Kandidatin der GOP.

    https://politicalwire.com/2018/03/21/bredesen-holds-early-lead-for-tennessee-sen ate-seat/

    Wenn sich dieses Bild über die nächsten Monate bestätigt, dann werden die Hoffnungen der Demokraten steigen, der GOP trotz widriger Ausgangslage vielleicht im November doch die Senatsmehrheit abjagen zu können. Bei der Wahlbörse PredictIt ist jedenfalls schon etwas Bewegung in die Kurse gekommen; der GOP werden dort allerdings nach wie vor die besseren Chancen eingeräumt, auch im nächsten Senat stärkste Fraktion zu bleiben:

    https://www.predictit.org/Market/2703/Which-party-will-control-the-Senate-after- 2018-midterms

    Bin eigentlich kein Fan von Bourbon, aber wenn die Demokraten in Tennessee gewinnen, investiere ich zur Feier des Tages vielleicht doch in eine Flasche Jack Daniel's.

    EDIT

    Wie wär's denn langsam auch mit entsprechenden Märkten auch bei uns?

    United States House of Representatives

    Wie viele Abgeordnete stellen die betreffenden Parteien nach den Midterm Elections am 6.11.2018?

    Marktwert: 435

    Aktien: GOP / Republikaner

    Demokraten

    United States Senate (WTA)

    Welche Partei stellt nach den Midterm Elections am 6.11.2018 die Mehrheitsfraktion im Senat?

    Aktien: GOP / Republikaner

    Demokraten

    Erläuterung: Die Demokraten müssen mindestens 51 Sitze halten für eine Mehrheit, die Republikaner mindestens 50 (da sie mit dem Vizepräsidenten im Zweifelsfall eine weitere Stimme haben). Ein Patt ist somit ausgeschlossen.

    Beim Senatsmarkt schlage ich WTA vor; falls man alternativ nach der Zahl der Senatssitze fragt, hat man einen Markt, bei dem beide Aktien vermutlich nur sehr geringe Kursbewegungen aufweisen und die Kurse leicht vermurkst werden können, falls jemand die Demokraten auf sechzig taxiert (unmöglich) oder die Republikaner auf sechzig (möglich, aber momentan extrem unwahrscheinlich).

    Würd auch ein paar Euro zuschießen, um die Märkte einzurichten.

  • RE: Demokratische Vorwahlen: Farbe bekennen / Marktvorschläge

    gruener (Luddit), 21.03.2018 22:59, Antwort auf #367

    ich verschiebe den letzten teils deines posts heute nacht mal in einen noch zu eröffnenden thread "neue märkte für usa" im forum "neue märkte".

    sonst geht das nur wieder verloren.

    ******

    edit: ich schaffe das aber erst im laufe des tages.... oder wer anderes übernimmt den ersten schritt.

  • Tillerson (state department) gefeuert

    saladin, 22.03.2018 18:23, Antwort auf #368

    jeden tag ein neuer abgang

  • Demokratische Vorwahlen 2020: Kloppe

    Wanli, 22.03.2018 18:59, Antwort auf #368

    Joe Biden scheint ernsthaft mit dem Gedanken an eine Präsidentschaftskandidatur zu spielen. Größtes Hindernis wäre vermutlich sein fortgeschrittenes Alter; er ist bereits 75 und damit vier Jahre älter als Trump, der seinerseits der bei seinem Amtsantritt älteste POTUS aller Zeiten ist.

    Hej Joe, was tun, vor allem angesichts all dieser jüngeren Gesichter in der demokratischen Partei? Ganz klar, du stellst der Öffentlichkeit den jungen, athletischen Schulhof-Biden vor und veranschaulichst den Leuten, in wieviel besserem Zustand als der etwas übergewichtige Trump ihr Joe doch ist.

    Biden [...]  told a crowd in Miami this week: “When a guy who ended up becoming our national leader said, ‘I can grab a woman anywhere and she likes it’ and then said, ‘I made a mistake. ... They asked me would I like to debate this gentleman, and I said no. I said, ‘If we were in high school, I’d take him behind the gym and beat the hell out of him.’”

    In the same speech, Biden also took aim at Trump’s “locker room talk” defense, saying, “I’ve been in a lot of locker rooms my whole life. I’m a pretty damn good athlete. Any guy who talked that way was usually the fattest, ugliest S.O.B. in the room.”

    Trump, der auch den albernsten Angriff auf seine Männlichkeit nicht auf sich sitzen lässt, twitterte zurück:

    Crazy Joe Biden is trying to act like a tough guy. Actually, he is weak, both mentally and physically, and yet he threatens me, for the second time, with physical assault. He doesn’t know me, but he would go down fast and hard, crying all the way.

    https://newrepublic.com/minutes/147611/71-year-old-president-tweeting-fighting-7 5-year-old-joe-biden

    Der wenig staatsmännische Austausch legt nahe, dass es doch gar nicht so verkehrt wäre, vielleicht mal die jüngere Generation ans Ruder zu lassen. Doch wenn Biden die Kandidatur wirklich anstrebt, dann wäre er natürlich ein Schwergewicht: Dank der jüngsten Lockerungsübungen des an der Basis sehr angesehenen Seniors überholte Bidens Aktie im PredictIt-Markt zu den demokratischen Vorwahlen 2020 die von Sanders und liegt nun auf dem ersten Platz.

    https://www.predictit.org/Market/3633/Who-will-win-the-2020-Democratic-president ial-nomination

    So richtig Nostalgie käme natürlich nur auf, wenn auch sie ihren Hut noch in den Ring würfe:

    http://theweek.com/cartoons/762198/political-cartoon-hillary-clinton-white-house -presidency-sunset-boulevard

    -----

    Balgereien hinter der Turnhalle sind vermutlich ne angenehmere Kindheitserinnerung als ein strenger Vater, der einen unaufhaltsam zur Rechenschaft zieht, findet The Week.

    There may never have been anyone in Trump's life who imposed the kind of accountability on him that Mueller threatens to. Trump's tweets about him are cries of impotent rage, coming from a man realizing for the first time that there's another person out there who can make him answer for what he's done.

    http://theweek.com/articles/762248/trump-finally-getting-taste-accountability-dr iving-nuts

    -----

    Mississippi hat jetzt mit Cindy Hyde-Smith den demnächst benötigten Ersatz für den zurücktretenden Thad Cochran; im November steht der Senatssitz dann aber zur Wahl nach dem chaotischen Dschungel-Wahlsystem, das in Mississippi bei solchen Nachwahlen zur Anwendung kommt. Die Interessenten bringen sich in Stellung, in erster Linie ein Trio: eine Überläuferin von den Demokraten zur GOP (Hyde-Smith), für die der Präsident keinen Wahlkampf machen möchte; ein Neo-Konföderierter (Chris McDaniel), der schon in der Vergangenheit nicht vor schmutzigen Tricks zurückschreckte, die örtlichen Konservativen zutiefst spaltet und im Zweifelsfall die von Gegnern gekauften Stimmen schwarzer Wähler für Niederlagen verantwortlich macht; schließlich ein afroamerikanischer Anwalt (Mike Espy), der einst Clintons Landwirtschaftsminister war. Zwei der drei dürften es im November in eine Stichwahl schaffen (wenn es bei diesen Kandidaten bleibt).

    https://www.vox.com/policy-and-politics/2018/3/21/17125262/mississippi-senate-ra ce-2018-chris-mcdaniel-mike-espy-cindy-hyde-smith

    EDIT

    Nochmal Joe Biden: Für ihn spräche halt, dass er für jeden der Parteiflügel der Demokraten akzeptabel wäre und außerdem seit Jahrzehnten der weißen Arbeiterklasse verbunden, die die Demokraten gern wieder stärker an sich binden würde. Zudem halt auch jemand, der direkt mit dem immens populären Obama assoziiert wird.

    It’s no secret that the Obama-Biden friendship (and the ones between the First Lady Michelle Obama and Second Lady Jill Biden and the Obamas’ daughters and Biden’s granddaughters) is a rare one, though they are certainly not the only President and Vice President to share a bond that goes beyond professional obligation.

    A look back at the history of those friendships illustrates just how hard they are to pull off. So, as the two prepare to vacate the White House with Donald Trump’s inauguration on Friday, historians say there are solid reasons why few Executive Branch pairs have enjoyed such a tight relationship—and why it’s not something the U.S. is likely to see again soon.

    http://time.com/4631033/barack-obama-joe-biden-bromance-history/

    Insofern ist seine Pole Position bei PredictIt schon nachvollziehbar.

    https://www.youtube.com/watch?v=SzBFR2EE8hM

    Hach, wenn man sich diesen Obamaclip anschaut, merkt man mal wieder, mit wieviel Eleganz, Charisma und Würde man die Präsidentschaft ausfüllen kann...

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