Mueller, Trump und Co

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  • RE: Nüsse / nur die besten Leute

    Mirascael, 25.08.2019 01:47, Antwort auf #80
    #81

    n/a

  • Are Political Disagreements Real Disagreements?

    Mirascael, 25.08.2019 01:48, Antwort auf #80
    #82
    Falls es noch weiterer Indizien dafür bedurft hätte, dass der POTUS nicht alle Latten am Zaun hat, [...]

    OK, heisst das im Umkehrschluss, dass Du Gabor Steingart für einen Schwachkopf bzw. Vollidioten hältst?

    Der hatte sich nämlich kürzlich (vor ca. 1 Woche) wie folgt geäussert:

    "Donald Trump ist nicht der Einfaltspinsel, als den ihn seine Kritiker sehen. Sein archaisches Weltbild, sein tiefes Verständnis der ökonomischen Zusammenhänge und seine Entschlossenheit, die als richtig erkannte Strategie umzusetzen, machen in derzeit zum dominanten Spieler auf der Weltbühne."

    Zum zwanghaften politischen Dauer-Cheerleadern (Trump und Reps doof - AOC und Dems toll) erschien passenderweise gerade in der Quillette ein sehr interessanter Artikel (m. E. von einem eher linken Psychologen) über die reale Deutung politischer Auseinandersetzungen, der eindeutig das bescheibt, was hier in diesem Thread geschieht:

    Are Political Disagreements Real Disagreements?

    Ergänzend dazu der erste Artikel (einer Serie) zum abstrusen "White Privilege" - sozusagen die Zerstörung der gängigen Rassismusvorwürfe:

    Why White Privilege Is Wrong—Part 1

    Die Diskrepanz zwischen rhetorischem und inhaltlichem Niveau der Beiträge hier im Forum hat teilweise jedenfalls echt extreme Ausmasse.

    Bezeichnend übrigens, welch Wellen selbstgerechter Empörung selbst ein harmloser Scherz Trumps auszulösen vermag.

    Aber was soll man schon von Leuten erwarten, die Trump als eine Art Wiedergeburt Hitlers sehen. Ist/war genauso albern wie an die Manifestation des Antichristen in Gestalt von Obama zu glauben.

  • RE: Are Political Disagreements Real Disagreements?

    drui (MdPB), 25.08.2019 04:14, Antwort auf #82
    #83

    OK, heisst das im Umkehrschluss, dass Du Gabor Steingart für einen Schwachkopf bzw. Vollidioten hältst?

    Hmm, ja, starke Worte und typisches Schwarz-Weiß-Denken. Ich antworte mal anstatt Wanli: Nein, Gabor ist nicht dumm, er ist Journalist mit politischen Ambitionen, der seit seinem Rausschmiss aus dem Handelsblatt sein Geld mit Newslettern und Büchern verdient und dementsprechend seine Analysen so formulieren muss, dass er größtmögliche Aufmerksamkeit erweckt, gerne mit Provokationen und Meinungen, die ein Alleinstellungsmerkmal darstellen. Dass er dabei bei Trump (und fast allen anderen Themen) oft daneben liegt, ist egal, denn er schreibt für den Moment und für die Befriedigung seiner Fans (auch aus Schleswig-Holstein). Das hat er im Übrigen mit Trump gemeinsam, nur nutzt der ausschließlich Twitter.

    Trumps "tiefes Verständnis der ökonomischen Zusammenhänge und seine Entschlossenheit, die als richtig erkannte Strategie umzusetzen" zeigt sich derzeit ja im eskalierenden Handelskrieg: Alle haben die minimalen Gegenzölle der Chinesen erwartet und im Aktienmarkt eingepreist, nur Trump und dessen Berater nicht. Aus einem Tobsuchtsanfall heraus gefährdet er nun seine Wiederwahl, bis zum nächsten Rückzieher. Trump hat immer noch nicht verstanden, was eine Handelsbilanz ist und wie Zentralbankpolitik funktioniert. Er glaubt, er könne amerikanischen Firmen befehlen, sich aus China zurückzuziehen. Er versteht nicht, dass er keine Zölle gegen französischen Wein erheben kann, sondern nur gegen alle Weine aus der EU. Seine "als richtig erkannte Strategie" ändert sich minütlich, je nachdem, welchen Unsinn er sich gerade auf Fox News anschaut. Und man nenne mir auch nur einen amerikanischen Präsidenten seit dem 2. WK, der kein dominanter Spieler auf der Weltbühne war.

  • Flipper

    Wanli, 25.08.2019 12:25, Antwort auf #83
    #84

    In Trumps Denken gibt es seit Jahrzehnten eine Konstante: Die Idealvorstellung einer merkantilistischen Wirtschaftspolitik, die heimische Produzenten mit Zöllen schützt, während sie fleißig weiter ins Ausland exportieren können.

    Das Problem dabei ist erstens, dass andere Nationen da natürlich ungern mitspielen wollen und zumindest China und die EU gewichtig genug sind, um sich zu wehren. Zweitens sind auch Unternehmen und Konsumenten in den USA längst an die Vorzüge einer multinationalen Wertschöpfungskette gewöhnt, die Umorientierung wäre auch für sie schmerzhaft.

    Abgesehen von dieser Grundüberzeugung lassen sich beim Donald eigentlich keine langfristigen wirtschaftspolitischen Leitlinien ausmachen; wie erratisch seine Politik ist, zeigt sich ja auch an den heftigen Ausschlägen an der Börse und wird in diesem Artikel anschaulich beschrieben:

    https://www.fr.de/politik/trump-konjunkturkiller-weissen-haus-12939351.html

    EDIT

    Ein weiteres Beispiel für die allgegenwärtige Konfusion im Weißen Haus ist Drumpfs Ankündigung einer moderaten Verschärfung der Waffengesetze (von einer deutlichen Mehrheit in Umfragen herbeigewünscht) direkt nach den jüngsten Anschlägen in Texas und Ohio und die prompte Kehrtwende nach einem Gespräch mit dem NRA-Chef. Ich werde nie verstehen, wie manche Leute es immer noch schaffen, in Drumpf den durchsetzungsstarken Alpha-Mann zu sehen.

    EDIT 2

    Die größte "Errungenschaft" seiner Amtszeit (neben den ganzen konservativen Richtern) ist die massive Steuersenkung, konjunkturpolitisch fast ohne Effekt und für die Staatsfinanzen katastrophal - wohl schon in diesem Jahr wird das Defizit die Summe von einer Billion Dollar erreichen. Das ganze durchgewunken zu einer Zeit wirtschaftlicher Expansion, der nötige Puffer im Falle einer sich abschwächenden Konjunktur leichtfertig aufgegeben. Gut, beide genannten "Errungenschaften" sind nicht auf Drumpfs Mist gewachsen, sondern wurden von den Kongressfraktionen seiner Partei eingestielt - womit wir wieder bei der Führungsstärke wären...

    The White House projects that the federal deficit will surpass $1 trillion this year, the only time in the nation's history the deficit has exceeded that level, excluding the four-year period following the Great Recession.

    https://thehill.com/policy/finance/453177-wh-projects-1-trillion-deficit-for-201 9

  • RE: Are Political Disagreements Real Disagreements?

    Wanli, 25.08.2019 15:09, Antwort auf #82
    #85

    Zum zwanghaften politischen Dauer-Cheerleadern (Trump und Reps doof - AOC und Dems toll) erschien passenderweise gerade in der Quillette ein sehr interessanter Artikel (m. E. von einem eher linken Psychologen) über die reale Deutung politischer Auseinandersetzungen, der eindeutig das bescheibt, was hier in diesem Thread geschieht

    Habe den Artikel gelesen, den Du verlinkt hast, und kann ihm absolut zustimmen.

    https://quillette.com/2019/08/20/are-political-disagreements-real-disagreements/

    Habe auch selbst schon einmal hier die Analogie gebracht, die beiden politischen Blöcke in den USA seien fast mit Fußballmannschaften gleichzusetzen, die Loyalität verlangen und den gemeinen Fan dazu verleiten, das Foul der eigenen Spieler zu übersehen und das des Gegners für gefährliche Körperverletzung zu halten. Eine solche Dynamik findet sich wohl auch im Bereich der Politik, insbesondere in den extrem polarisierten Staaten.

    Mir ist allerdings unklar, was das mit diesem Thread zu tun hat. Drumpf wird hier mit Argumenten kritisiert, das Leugnen von Fakten, das der Artikel an einigen Beispielen verdeutlicht, finde ich hier eigentlich nicht - wenn Du anderer Meinung bist, dann bringe doch bitte konkrete Beispiele.

    Stattdessen eben Empörung angesichts eines Präsidenten, den man sehr wohl mit empirisch nachprüfbaren Argumenten kritisieren kann; es ist nun einmal so, dass der Mann nicht nur politische Ziele verfolgt, mt denen ich nicht konform gehe, was sicher auch im Falle einer Präsidentschaft McCains oder Romneys der Fall gewesen wäre, sondern eben gewisse Normen ständig verletzt, wenn er etwa immer wieder ungeniert und nachweisbar lügt.

    https://www.washingtonpost.com/graphics/politics/trump-claims-database/

  • Why Liberals Aren’t as Tolerant as They Think

    Mirascael, 25.08.2019 16:17, Antwort auf #85
    #86
    Mir ist allerdings unklar, was das mit diesem Thread zu tun hat. Drumpf wird hier mit Argumenten kritisiert, das Leugnen von Fakten, das der Artikel an einigen Beispielen verdeutlicht, finde ich hier eigentlich nicht - wenn Du anderer Meinung bist, dann bringe doch bitte konkrete Beispiele.

    Soll das ein Witz sein? Der ganze Thread ist doch kaum mehr als eine Dauerdämonisierung Trumps (der ständig/zwanghaft von Dir verwendete Begriff "Drumpf" ist übrigens weder ein Argument noch sonderlich originell, geschweige denn lustig - er ist einfach nur penetrant) und republikanischer Wähler(gruppen).

    M. E. liegt hier ein Fall von den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen wollen vor, obwohl man ihn selbst gepflanzt hat ;)

    Ironischerweise sind Liberale (Linke) ohnehin nicht minder intolerant als Konservative (Rechte):

    Why Liberals Aren’t as Tolerant as They Think

  • RE: Why Liberals Aren’t as Tolerant as They Think

    gruener (Luddit), 26.08.2019 06:58, Antwort auf #86
    #87

    ich denke, es fehlt nicht an arguumenten gegen - ich nutze den klarnamen: - donald trump.

    (ich habe selbst in meinem politischen sturm & drang birne nicht birne genannt, sondern helmut kohl - mir war nie daran gelegen, den machtpolitiker kohl auch nur ansatzweise zu verharmlosen. ihn birne zu schmpfen, wäre ein erster schritt in richtung verharmlosung gewesen. ergo werde ich jetzt auch nicht damit anfangen, mir schlechte kosenamen für den donald anzugewöhnen.)

    es fehlt vielmehr an der ebenso gnadenlosen kritischen begutachtung der politischen oppositon in den usa.

    das wiederum macht einige akteure in diesem forum unnötig anfällig für kritik. vor allem eben auch für kritik, die vermeintlich von der falschen seite kommt. und die dennoch mehr ist als nur als unangenehmes übel hinzunehmen - sie ist vielmehr vor allem eines: berechtigt. sowie mitunter sogar: notwendig!

  • Noch ein Gegner für den Donald

    Wanli, 26.08.2019 13:04, Antwort auf #87
    #88

    "Dauerdämonisierung"? Es gab schon viele Politiker, die mir persönlich nicht zugesagt haben, denen ich aber attestieren konnte, in dem ein oder anderen Punkt richtig gelegen oder das Richtige getan zu haben. Aber was soll ich denn machen? Der POTUS tut in schlafwandlerischer Sicherheit immer das, was ich persönlich falsch finde. Was an seinem Handeln soll ich denn bitte loben?

    es fehlt vielmehr an der ebenso gnadenlosen kritischen begutachtung der politischen oppositon in den usa.

    Bitte, her mit der Kritik. Aber bei Dir bedeutet "gnadenlos" schlicht und ergreifend oft "hanebüchen", wenn du im Parallelthread etwa Obama für die Kriege in Libyen oder Syrien oder gar die Flüchtlingskrise hauptverantwortlich machen willst, offenbar gefangen in dem alten eurozentristischen Denken, dem zufolge alles, was in der südlichen Hemisphäre passiert, auf den Westen zurückzuführen ist - Libyer oder Syrer sind für Dich offensichtlich nur vorstellbar als Objekte der Geschichte, nie als Subjekte mit eigenem Willen.

    In Libyen haben die USA nach langem Zögern schliesslich eingegriffen - "leading from behind" war der Vorwurf, der Obama damals von Teilen der Presse sowie der republikanischen Opposition gemacht wurde, weil er eben NICHT begeistert bei erstbester Gelegenheit losbombte. In Syrien hielten die USA sich dann weitgehend raus: Kann man auch kritisieren, ist aber kaum Ausdruck des Jingoismus, den Du bei jedem amerikanischen Handeln ja a priori gegeben siehst.

    EDIT

    Ein weiterer republikanischer Politiker erklärt seine Präsidentschaftskandidatur gegen die derzeitige Nummer 1. Joe Walsh war Kongressabgeordneter, stand der Tea Party nahe und war ein ziemlicher Demagoge - einst forderte er einen Grenzwall gen Mexiko "mit Wassergraben und Alligatoren".

    “I have—I helped—I helped create Trump. There’s no doubt about that, the personal, ugly politics. I regret that. And I’m sorry for that,” Walsh told Stephanopolous. “I went beyond the policy and the idea differences and I got personal and I got hateful. I said some ugly things about President Obama that I regret.”

    Walsh has a long history of racist comments. He promoted birtherism and other conspiracy theories against former President Barack Obama. He also defended the use of racial slurs on his nationally syndicated radio show, among other controversial statements.

    Jetzt allerdings "dämonisiert" er den Orangenen, wie Wanli es nicht besser tun könnte:

    “We’ve got a guy in the White House who’s unfit, completely unfit to be president. And it stuns me that nobody stepped up, nobody in the Republican party stepped up,” Walsh told Stephanopoulos. “In the Republican party, everybody believes that he’s unfit. He lies every time he opens his mouth.”

    https://www.motherjones.com/politics/2019/08/joe-walsh-republican-nomination-pre sident/

    Wer Lust auf eine Trump-Kritik eines dezidiert Rechten hat: Hier ist Walshs kurzes Video, in dem er seine Kandidatur begründet:

    https://www.youtube.com/watch?time_continue=137&v=kXL1eS-DDrI

  • RE: Why Liberals Aren’t as Tolerant as They Think

    drui (MdPB), 26.08.2019 15:52, Antwort auf #88
    #89

    Ich sehe das ähnlich wie Wanli, mit einigen Ausnahmen: Die enge Bindung der USA an Saudi-Arabien und Israel, egal was auf der Welt passiert oder wer da regiert, ist auch in der DNA der Demokraten verankert, was die USA auch nicht völlig unschuldig am Syrienkrieg macht. Hier sehe ich aber mindestens fünf andere Staaten, die mehr Schuld an diesem Krieg angehäuft haben. Obama war zudem in allen Dingen viel zu zögerlich, mit Ausnahme der Exekutionen durch Drohnen. Er hätte mit executive orders beispielsweise Guantanamo schließen lassen können, um sein Wahlversprechen einzuhalten, hat aber viel zu oft vor der GOP gekuscht. Obama und Clinton hätten dem Drang widerstehen sollen, als "Schwarzer" oder Frau außenpolitisch besonders hart wirken zu müssen. Die Demokraten sehen ebenso wie die Republikaner kein Problem dabei, Menschen ohne Gerichtsverfahren weltweit exekutieren zu dürfen, sofern sie keine amerikanischen Staatsbürger sind. Damit stehen sie meiner Meinung nach nicht mehr auf dem Boden des Rechtsstaates und der Demokratie. Die allgegenwärtige Dominanz des Militärs in den USA wurde auch von den Dems nicht wirklich hinterfragt, auch wenn sich da in den letzten Jahren etwas tut. In Libyen wurde mit der Flugverbotszone an anstehendes Massenmassaker verhindert, das kann ich schlecht kritisieren, eher die Dinge, die vorher und nachher dort passiert sind, wobei man da auch die Einflussmöglichkeiten der USA nicht überschätzen darf. In Syrien hat die USA letztendlich ein Massaker an den Kurden durch den IS bzw. die Türkei verhindert und damit die einzige halbwegs demokratische Struktur (mit Selbstverwaltung und Frauenrechten) im gesamten Kriegsgebiet erhalten. Dafür hat man die Förderung von Islamisten durch Saudis, Golfstaaten und die Türkei nicht verhindert und den IS durch den Irakkrieg quasi gegründet.

    Trotzdem, die Unterschiede zur GOP und zu Trump sind gewaltig und gerade Trump zeigt auf, dass ein größeres Übel als Präsident extreme Auswirkungen hat. Die meisten Probleme und Fehler Obamas waren Erbschaften von Präsident Bush, die konnte er nicht einfach wegzaubern.

  • RE: Why Liberals Aren’t as Tolerant as They Think

    Wanli, 26.08.2019 16:21, Antwort auf #89
    #90

    In einigen Punkten kann ich Dir nicht widersprechen, in anderen würde ich gern noch differenzieren.

    Die enge Bindung der USA an Saudi-Arabien und Israel, egal was auf der Welt passiert oder wer da regiert, ist auch in der DNA der Demokraten verankert, was die USA auch nicht völlig unschuldig am Syrienkrieg macht.

    Wenn Du hier das "ist" gegen ein "war" austauschst, dann stimme ich zu; auch unter Obama hätte ich mir mehr Druck auf Riad gewünscht. Aber erst im Juni stimmten die Demokraten im Senat gegen weitere Waffenverkäufe an die Saudis, sogar einige Republikaner schlossen sich an.

    https://thehill.com/homenews/senate/449511-senate-votes-to-block-trumps-saudi-ar ms-sale

    Da tut sich etwas, nicht nur erklärbar mit dem von höchster saudischer Stelle abgenickten Mord an einem kritischen Journalisten, sondern auch mit der expandierenden Ölproduktion der USA, die sie unabhängiger vom Golf macht, sowie den demokratischen Plänen für eine Energiewende.

    Wer da keinen Unterschied zwischen der gegenwärtigen (!) demokratischen Position und dem Schmusekurs Trumps sehen will, der ist blind.

    https://www.vox.com/world/2017/5/22/15674782/trump-orb-what

    Israel gegenüber war Obama kein ganz so willfähriger Verbündeter wie sein Vorgänger respektive Nachfolger; in der heutigen demokratischen Partei wird auch offen debattiert, wieviel Distanz hier geboten ist.

    Er hätte mit executive orders beispielsweise Guantanamo schließen lassen können, um sein Wahlversprechen einzuhalten, hat aber viel zu oft vor der GOP gekuscht. Obama und Clinton hätten dem Drang widerstehen sollen, als "Schwarzer" oder Frau außenpolitisch besonders hart wirken zu müssen.

    Ja, Obama hat besonders zu Beginn seiner Amtszeit sehr den Konsens gesucht und erst mit der Zeit festgestellt, dass dieser eine Illusion war, da die GOP schlicht alles verteufelt hat, was von ihm kam. Rückblickend ein Fehler, aber ein nicht ganz unverständlicher. Was die "Härte" in der Außenpolitik angeht, erinnere ich aber an den Rückzug aus dem Irak, der Zurückhaltung im Nahen Osten insgesamt sowie dem von den Republikanern heftig bekämpften Abkommen mit dem Iran, ein wichtiges Stück Friedenspolitik.

    Dafür hat man die Förderung von Islamisten durch Saudis, Golfstaaten und die Türkei nicht verhindert und den IS durch den Irakkrieg quasi gegründet.

    Ein berechtigter Vorwurf; ich weiß nur nicht, wie schwerwiegend er ist. Wie gesagt: Weder Araber noch Türken sind einfach amerikanische Marionetten - gerade in Syrien ist das ja unübersehbar. Und den Irakkrieg kann man Obama nun wirklich nicht in die Schuhe schieben, der musste auslöffeln, was ihm die Bush-Regierung (mit Unterstützung anderer Demokraten) eingebrockt hat.

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