Michigan, Minnesota, Pennsylvania, Wisconsin einerseits und Arizona, Georgia, North Carolina und Texas andererseits sind jetzt eben auch Battlegrounds neben den üblichen Verdächtigen wie Florida, Iowa oder Ohio - wenngleich ich natürlich eine ziemlich klare Ansicht dazu habe, welche Partei hier eher in der Defensive ist.
Nach herkömmlichen Perspektiven wären Pennsylvania, Wisconsin und Michigan keine Battlegounds mehr, sondern "likely Dem".
The latest survey of likely voters in the three former “blue wall” states from the Elections Research Center at the University of Wisconsin-Madison finds Biden nearly doubling his lead in each state compared to last month.
Crucially, Biden is above the 50 percent mark in all three states, while Trump remains mired in the low to mid-40s.
In Michigan, Biden leads by 10 points, 52 to 42. Five percent of voters remain undecided. The same poll from September found Biden with a 6-point advantage.
The poll from Wisconsin finds Biden leading 53 to 44, with 3 percent undecided. Biden’s 9-point advantage is up from 4 points in September.
The closest state is Pennsylvania, where Biden leads 52 to 44, with 3 percent undecided. Biden has grown his lead from 4 points in September to 8 points now.
Ist das schon "game over"?
Und haben sich die wunderswerten Vorsprünge wirklich erst in den letzten paar Wochen verdoppelt oder waren da ein paar Institute übervorsichtig bzw. politisch beeinflusst? Einige Institute haben ja noch vor einem Monat ein "statistisches Unentschieden" in Pennsylvania gesehen.
Wenn die Umfragen nun halbwegs stimmen, sehe ich nur noch zwei Möglichkeiten für einen Wahlsieg Trumps:
a) Der neue SC erklärt alle Briefwahlstimmen für ungültig.
b) Der neue SC entzieht noch vor dem 3.11. und rückwirkend das Wahlrecht für Frauen und nicht-weiße US-Amerikaner. Das wäre dann konsequent Trumpsche Politik, zurück ins 19. Jahrhundert.
Edit: Kurze Anmerkungen zu Texas:
Alle Polit-Experten trauen sich nicht, in Texas auf die Dems zu wetten, und die Wettmärkte somit auch nicht. Die Umfragen sagen aber konstant etwas anderes.
Die Wahlbeteiligung ist in Texas insbesondere in den Großstädten und den Suburbs enorm hoch.
Es gibt scheinbar eine große Bewegung von Texas-Latinos hin zu Biden bzw. hin zu höherer Wahlbeteiligung.
Wenn ich mir einen größeren Wahlsplit vorstellen kann, z.B. Senatsstimme für die GOP, Präsidentenstimme für die Dems, dann in Texas.
Edit 2: Schade, dass wir keinen Swing State-Markt haben a la "welche der folgenden "swing states" gehen an Trump bzw. Biden". Michigan, Nevada, Arizona, Florida, Wisconsin, Pennsylvania, Ohio, North Carolina, Georgia, Iowa, Texas.
Schade, dass wir keinen Swing State-Markt haben a la "welche der folgenden "swing states" gehen an Trump bzw. Biden". Michigan, Nevada, Arizona, Florida, Wisconsin, Pennsylvania, Ohio, North Carolina, Georgia, Iowa, Texas.
Ja, 2012 und 2016 gab's diese Märkte, waren eigentlich auch ganz interessant.
http://wahlfieber.de/de_du/markt/USA-2016-SWS--prosidentschaftswahl-usa-2016-swi ng-states-/
Michigan, Minnesota, Pennsylvania, Wisconsin einerseits und Arizona, Georgia, North Carolina und Texas andererseits sind jetzt eben auch Battlegrounds neben den üblichen Verdächtigen wie Florida, Iowa oder Ohio - wenngleich ich natürlich eine ziemlich klare Ansicht dazu habe, welche Partei hier eher in der Defensive ist.
Nach herkömmlichen Perspektiven wären Pennsylvania, Wisconsin und Michigan keine Battlegounds mehr, sondern "likely Dem".
Das sehe ich auch so, aber da Trump hier 2016 gewonnen hat, kann man die schon noch unter Battlegrounds einordnen. Die Umfragen sehen sehr gut aus, aber Parteigänger der Republikaner klammern sich an die Tatsache, dass hier vor der Wahl relativ viele neue WählerInnen registriert wurden, die der weißen Arbeiterklasse angehören.
Flagging “clear warning signs” for Biden, one prominent strategist circulated a memo among Democrats earlier this month citing increasing registration of white, noncollege educated voters — President Donald Trump’s base demographic — in Pennsylvania, Wisconsin and Michigan. There is no precedent for Trump overcoming such a large polling deficit this close to the election, the strategist wrote. “And yet ... ”
https://www.politico.com/news/2020/10/19/trump-victory-democrats-election-430013
Ich glaub auch nicht, dass der POTUS hier seinen Erfolg von vier Jahren wiederholen kann, aber ganz unter den Tisch fallen lassen sollte man diese Staaten nicht.
Edit: Kurze Anmerkungen zu Texas:
Alle Polit-Experten trauen sich nicht, in Texas auf die Dems zu wetten, und die Wettmärkte somit auch nicht. Die Umfragen sagen aber konstant etwas anderes.
Die Wahlbeteiligung ist in Texas insbesondere in den Großstädten und den Suburbs enorm hoch.
Es gibt scheinbar eine große Bewegung von Texas-Latinos hin zu Biden bzw. hin zu höherer Wahlbeteiligung.
Die folgende Karte zeigt die Verschiebungen im Wahlverhalten zwischen 2012 und 2016. Clintons Problemzonen im Mittleren Westen sind klar zu erkennen, aber der Blick auf Texas demonstriert eben auch, dass der Donald hier bereits 2016 vergleichsweise schlecht abgeschnitten hat, Cruz vor zwei Jahren dann noch mal schlechter. Die Einwohnerschaft des Staates wandelt sich ziemlich rapide, die Verschiebung hat also nur zum Teil direkt mit Trump zu tun.
das ging dann doch ziemlich fix und reibungslos über die bühne. mit 52 : 48.
also, falls sich die wahl am 03.11. ebenfalls als demokratischer sturm im wasserglas entpuppen sollte...
ich mahne zur vorsicht. auch 2016 waren viele so überschwenglich wie euphorisch.
also, falls sich die wahl am 03.11. ebenfalls als demokratischer sturm im wasserglas entpuppen sollte...
Die Bestätigung Coney Barrets war eine Abstimmung in einer Parlamentskammer, am 3.11. gibt es eine Wahl. Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Vorgänge. Wenn die konservative Juristin jetzt vom Volk bestätigt worden wäre, würde ich den Zusammenhang ja sehen, aber so?
Daraus Rückschlüsse auf den Wahlausgang ziehen zu wollen, leuchtet mir nicht ein.
Daraus Rückschlüsse auf den Wahlausgang ziehen zu wollen, leuchtet mir nicht ein.
Er glaubt wohl, wie Trump und McConnel, dass die Zementierung des konservativen SC republikanische Wähler mobilisiert. Auf dieser Seite sucht man - auch in Ermangelung eines Wahlprogramms oder irgendwelcher Regierungspläne für die Zukunft - nun mal Gründe für Trumps Wiederwahl.
Derweil lässt Trumps Richter-Lakai Kavanaugh schon mal erkennen, dass er Trump gerne helfen möchte, indem der SC spät eintreffende Briefwahlstimmen vernichten sollte.
Biden sollte somit besser eindeutig gewinnen, damit sich die USA noch einen letzten Rest an Demokratie bewahren kann.
Eine Woche noch bis zum offiziellen Wahltag, demnächst werden die Umfrageinstitute ihre endgültigen Polls auf den Markt werfen. 2016 waren sie unterm Strich gar nicht so schlecht, aber in einzelnen Staaten waren die Abweichungen beträchtlich - wir haben hier schon thematisiert, wie die Institute da jetzt gegenzusteuern versuchen.
In unterschiedlichen Teilen des Landes irrten die Demoskopen in der jüngsten Vergangenheit in auffällig unterschiedlicher Richtung:
Im Mittleren Westen unterschätzte man die GOP 2016 Wisconsin und 2018 in Ohio besonders auffällig, im Südwesten überschätzte man die Republikaner eher. Man wird daraus sicher Schlüsse gezogen haben und versuchen, in diesem Jahr besser abzuschneiden.
NBC notiert aber auch, dass die Polls insgesamt für Biden deutlich besser aussehen als vor vier Jahren für Clinton; einige Gründe wurden hier schon erwähnt, der letzte ist aber neu:
First, Biden's lead is larger and much more stable than Clinton's was at this point. Second, there are far fewer undecided and third-party voters left to woo — reducing the chances of a late break toward one side.
And third, the scores of district and state-level polls conducted by the parties to make spending decisions in down-ballot races generally align with national polls showing Trump running behind his 2016 pace, including in key states. In 2016, these same polls had shown flashing red warning signs for Clinton, particularly in districts with lots of white working-class voters.
es war überhaupt nicht meine absicht, aus der problemlosen nachwahl zum sc irgendwelche schlüsse zur wahl im november zu ziehen.
sehr wohl aber darauf hinzuweisen, dass auch bzgl. dieser (nach-)wahl ein klares scheitern trumps prophezeit worden ist. da ist viel wind, wenn nicht gar orkanmäßig gesät worden, was insgesamt als sturm im wasserglas verendet ist. ähnlich verhält es sich mit der präsidentschaftswahl. u.a. bezogen darauf, welche staaten die roten mit sicherheit oder zumindest wahrscheinlch verlieren werden. genau an der stelle mahne ich zur vorsicht... diese wahl ist noch nicht gelaufen.
4 more years of George uhm George ...
Joe "Decomposing" Biden am Alzheimern - er weiss nicht mal mehr genau, gegen wen er eigentlich antritt XD
Erstaunlich - Biden gibt es sogar zu:
Nicht, dass er noch die Wahl verliert, weil er so verwirrt ist, dass er nicht nur vergisst, gegen wen er antritt, sondern auch wer er eigentlich ist und deshalb aus Versehen bei Trump sein Kreuz macht XD
Das lässt auch druis kuriose Aussage über irgendeinen Sohn von Biden im ganz anderen Licht erscheinen:
Biden weiss möglicherweise gar nicht mehr ob, wieviele oder welche Söhne er hat.
hat Biden keine Mehrheit mehr.
Die Umfragen sind m.E. in diesen beiden Staaten nicht eindeutig. Es braucht also eigentlich nur einen kleinen Swing zu Trump und er gewinnt die Wahl. Was sehe ich falsch?
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