Die FAS hat am diesem Wochenende ein durchaus faszinierendes Doppelinterview ermöglicht.
Leider liegt mir der Wortlaut des Interviews nicht vor - falls den wer hat, bitte posten - sondern lediglich zwei Berichte: 1 x Zeit, 1 x taz:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-10/afd-linke-frauke-petry-sahra-wage nknecht-interview
Ich konstatiere 2 x Ärger in zwei Parteien.
Das Interessante an Sahra W. ist, dass sie als Wessi ost-linke Annäherung bzw. Anbiederung an die AFD betreibt, also einen Weg sucht, linke, eher ältere Zielgruppen im Osten mit xenophoben Tendenzen bei ihrer Partei zu halten. Das funktionierte aber nicht bei vergangenen Wahlen. In MV und in Ostberlin hat die Linke stark an die AFD verloren, während sie in Westberlin deutlich zugelegt hat. Ähnlich sieht es bei der Mitgliedergewinnung der Linken aus, die boomt gerade in westdeutschen Bundesländern, während im Osten die Alten wegsterben oder nostalgischem Hass richtung AFD fröhnen. Wenn Sarah Ministerpräsidentin oder die starke Frau der Linken in einer ostdeutschen Länderregierung wäre, könnte sie oder ihr Regionalverband von ihrer abweichenden Haltung profitieren, wie die CSU in Bayern. Als Fraktionsvorsitzende des Bundestages schadet sie aber ihrer Partei massiv und dürfte nicht mehr lange auf diesem Posten bleiben.
Aus der Genderperspektive ist es natürlich zu begrüßen, dass Narzissmus und Geltungssucht keine rein männliche Domäne bleibt.
Wieso meinst Du, daß Sahra W. ein Wessi wäre?
Wieso meinst Du, daß Sahra W. ein Wessi wäre?
nun, jena lag lag einst so nahe an der demarkationslinie, dass es damals de facto zu bayern gezählt wurde.
aber ich denke, drui bezog sich eher auf ihre mitgliedschaft in einem westlandesverband der linken (saarland)
*****
für mich ist bemerkenswert, dass beide frauen zu diesem interview bereit gewesen sind. es wäre wünschenswert, dass auch die sog. etablierten parteien den mut aufbringen, sich der afd direkt zu stellen. anstatt immer nur über sie zu reden.
Wieso meinst Du, daß Sahra W. ein Wessi wäre?
nun, jena lag lag einst so nahe an der demarkationslinie, dass es damdals de facto zu bayern gezählt wurde.
aber ich denke, drui bezog sich eher auf ihre mitgliedschaft in einem westlandesverband der linken (saarland)
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für mich ist bemerkenswert, dass beide frauen zu diesem interview bereit gewesen sind. es wäre wünschenswert, dass auch die sog. etablierten parteien den mut aufbringen, sich der afd direkt zu stellen. anstatt immer nur über sie zu reden.
Ändert alles nix, sie ist eine Ossifrau und das merkt man auch!
Ändert alles nix, sie ist eine Ossifrau und das merkt man auch!
das wollte ich keineswegs in frage stellen.
ich habe selbst zwei interviews mit sw geführt. dabei ist mir nicht entgangen, wie und durch wen/was sie sozialisiert worden ist.
Ich konstatiere 2 x Ärger in zwei Parteien.
Widerspruch; die Linke wird es vielleicht stören, weil ein Teil der Partei einen klaren Refugee Welcome Kurs fährt, der nicht zur AfD passt, aber die AfD glaube ich weniger. Wirtschaftspolitisch ist die AfD teilweise durchaus auf linkem Kurs. Also sagen wir so: Wagenknecht passt zur AfD, aber Petry nicht zur Linken.
Sahra Wagenknecht ist seit Jahren gut für unbequeme Äußerungen, aus linker Perspektive betrachtet. Da steht sie Gregor Gysi in nichts nach.
Die Politik braucht mehr Querdenker. Vor allem solche, die sich trauen zu verkünden: Es gibt eine Alternative zu alternativlos.
Uups, sry, ich habe verdrängt, dass sie ja aus der kommunistischen Plattform und aus Thüringen kam. Sie war dann allerdings so oft Kandidatin in NRW, dass ich sie dorthin verortet habe.
Ich halte persönlich wenig von dieser Art, die AFD zu stellen, zumal als Fraktionsvorsitzende. Es ist abzusehen, dass davon die AFD profitiert und es die Linke spaltet. Man muss nicht immer der Politik von einer Partei hinterherlaufen, die lediglich 10-20% der Bevölkerung repräsentiert.
Ich halte persönlich wenig von dieser Art, die AFD zu stellen, zumal als Fraktionsvorsitzende. Es ist abzusehen, dass davon die AFD profitiert und es die Linke spaltet. Man muss nicht immer der Politik von einer Partei hinterherlaufen, die lediglich 10-20% der Bevölkerung repräsentiert.
wie dann? ignorieren und ausgrenzen kann auf dauer nicht das motto sein.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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