Müssen die Grünen endlich grüner werden?

Beiträge 21 - 30 von 38
  • RE: Müssen die Grünen endlich grüner werden?

    sorros, 30.01.2018 11:39, Antwort auf #20
    #21

    Jetzt nimm Dich mal zusammen gruener! Und hör auf hier über Leute rumzuätzen, die Du nicht kennst.
    Der Klaus Wolf war in den 80er Jahren (danach habe ich ihn aus den Augen verloren) ein sehr vernünftiger, ausgeglichener Mensch. Ich bin überzeugt, daß er ein guter und beliebter Lehrer war. Indoktrination war definitiv nicht seine Sache.
    Und deine Argumentation ist schon dewegen Quatsch weil ehrenamtliche Bürgermeister in NRW, selbstverständlich weiter ihren Hauptberuf ausüben.
    Und wie oft soll denn diese Sau noch durchs Dorf getrieben werden?
    Die Grünen waren eine Sammlungsbewegung von umwelt- und friedensbewegten Leuten, von Leuten aus der Alternativbewegung und denjenigen aus den 150 linken und linksradikalen Gruppen und Parteien, die sich dem Parlamentarismus öffneten, um etwas zu bewegen.
    So ist ja z.B. nicht der KBW eingetreten sondern einzelne Ex-KBWler, vor allem aus der ausgeschlossenen Meyer/Kühl Fraktion, die die Komitees für Demokratie und Sozialismus gegründet hatten. Und nicht der KB, sondern die Z-Fraktion des KB, die sich Ende 79 vom KB abspaltete. Die KPD (vormals KPD/AO) war 79 schon im Auflösungsprozess und es gab eine Gruppe um das ZK Mitglied Elisabeth Weber, die sich durch den Umgang mit den osteuropäischen Widertandsgruppen, von der Idee des "demokratischen Zentralismus" verabschiedet hatte, die sich an dem Gründungsprozess beteiligte. (Übrigens inspiriert von Dutschke und Bahro)
    Ich könnte das jetzt noch stundenlang weiter beschreiben.
    Beim Gründungsparteitag in Karlsruhe waren die bürgerlichen Kräfte deutlich in der Mehrheit. Und die Partei hatte Menschen aus allen(!) politischen Positionen des Landes (individuell ergänzt um ein zusätzliches Thema aus dem Umwelt-, Friedens-, Alternativ-, Emanzipations- oder Demokratibereich) in ihren Reihen.  

  • RE: Müssen die Grünen endlich grüner werden?

    gruener (Luddit), 30.01.2018 20:30, Antwort auf #21
    #22

    warum könnt ihr "alle" nicht richtig lesen?

    ich habe habe dem wolf mit keinem wort unterstellt, dass er ein schlechter lehrer gewesen sein könnte.

    sehr wohl ist mir aber bekannt - und dir vermutlich auch -, dass lehrer mit abweichender politischer meinung damals oft im wahrsten sinne des wortes aus dem kollegium gemobbt oder wiederholt strafversetzt worden sind. grade auf konservativen, eher elitären gymnasien war das häufig der fall - nicht selten mit duldung/unterstützung der jeweiligen kultusministerien.

    derartige ungerechtigkeiten auch im nachhinein zu überspitzen, muss erlaubt sein.

    *****

    auffällig ist zudem, dass kritik am eigenen denken und der eigenen vergangenheit nicht selten sofort sehr persönlich genommen wird. es wird kaum mehr erwogen, dass selbige - selbst wenn sie ironisch daherkommt - konstruktiv sein könnte, sie wird sogleich als angreifend oder beleidigend interpretiert.

    aber das ist auch etwas, was ich aus den grünen - vlt. sollte ich an der stelle lieber allgemein formulieren: - aus der politik mitgenommen habe: zu viele personen mit zu großen ego, denen vor allem selbstreflektion abgeht, in folge dessen humor und lachen über die eigene person oder taten.

    schlussabsatz: irgendwann ende der 80er saß ich in einem kabarettprogramm der "3 tornados". ich war damals - sofern ich mich recht entsinne - der einzige hauptamtliche jugendreferent der partei. im zweiten teil des programms fingen die 3 kabarettisten plötzlich an, sich etwa eine viertelstunde lang darüber lustig zu machen, dass die grünen nun schon so sehr in die jahre gekommen wären, dass sie hauptamtliche jugendreferenten bräuchten. die kritik war nicht nur inhaltlich verdammt gut recherchiert, sondern, wie gewohnt, sehr, sehr bissig und mitunter unterhalb der gürtellinie. hunderte lachten und gröhlten um mich herum. meine zwei, drei begleiter zeigten mit dem finger auf mich. auch sie erkannten sofort, wer gemeint war. ich habe herzhaft mitgelacht. andere wären vermutlich mit schaum vorm mund aus dem saal gelaufen. hinterher hat mich einer meiner begleiter gerfagt, warum ich denn darüber lachen konnte. er verstand es nicht. ich entgegnete ihm: wieso, es war doch verdammt lustig. außerdem haben sie ihre finger in die richtigen wunden gebohrt.

  • RE: Müssen die Grünen endlich grüner werden?

    drui (MdPB), 30.01.2018 23:58, Antwort auf #22
    #23

    Um das Thema mal etwas zu entschärfen und nicht auch noch zum Schwanzvergleich des grünsten Kinderladens zu kommen, testen wir mal Toleranz, Humorfestigkeit und das Demokratiegerüst der Anti-Verbots-Parteien und ihrer Führung:

    Dass die AfD die Presse nicht mag und von ihren Veranstaltungen ausschließt, geschenkt. CSU-Kritik wird nur am Nockerberg toleriert, egal ob gegen Seehofer oder Söder. Angela sitzt aus. Chulz zu dissen ist wie behinderte Kinder schlagen, das macht man nicht. Gabriel ist zur AKP übergelaufen. Nun ergreift das wahre Linken-Führungsduo Wagenknecht-Borschtsch erste Maßnahmen zur Stalinisierung der Partei und Gleichschaltung der Presse:

    Wie aus Vorstandskreisen verlautete, hätten die beiden Vorsitzenden Bartsch und Wagenknecht die Ächtung Meisners verteidigt. Das sei schon in Ordnung, Meisner hätte angeblich immer wieder unwahre Behauptungen aufgestellt. Der Einwand, dass Meisner ja auch kritisch über die Parteivorsitzenden berichte, also nach allen Seiten austeile, habe man nicht gelten lassen.

    http://www.taz.de/Linksfraktion-grenzt-Journalisten-aus/!5480543/

    Zur FDP lässt sich nichts sagen, interne Parteikritik an Lindner gibt es nicht.

  • RE: Müssen die Grünen endlich grüner werden?

    gruener (Luddit), 31.01.2018 00:54, Antwort auf #23
    #24
    Chulz zu dissen ist wie behinderte Kinder schlagen, das macht man nicht.

    derart boshaft bin ja nicht einmal ich in meinen wildesten momenten!

  • Das Netz als Speicher

    Mirascael, 31.01.2018 21:55, Antwort auf #24
    #25

    "Und es ist aber so - und das ist einfach Fakt, da kommt man nicht drum herum - wir haben massiv Stromexporte. Wir exportieren ein Zehntel unseres Stroms ins Ausland, in andere Länder. Die osteuropäischen Staaten haben schon gesagt: 'So geht das nicht weiter, ihr verstopft unsere Netze.' Deswegen haben wir gesagt, diese zehn Prozent Export die können wir an Kohle vom Netz nehmen. Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren. Die Bundesnetzagentur, das Bundeswirtschaftsministerium war mit dabei in den Sondierungsgesprächen, als Experten geladen, haben das durchgerechnet." (Annalena Baerbock am 21. 1. im Deutschlandfunk)

    Eins ist klar (war ja schon bei Göring-Eckhard so):

    Jegliche fachliche Kompetenz ist für Vorsitzende der Grünen ganz offensichtlich vollkommen irrelevant. Da scheinen ja noch nicht einmal homöopathische dosierte Kenntnisse vorzuliegen (wenn man von der Betätigung von Lichtschaltern und Haushaltssteckdosen einmal absieht).

  • RE: Das Netz als Speicher

    gruener (Luddit), 01.02.2018 04:01, Antwort auf #25
    #26

    als vorläufige resonanz:

    1. eine quelle bitte! incl. link

    2. worauf willt du wirklich hinaus?

    3. dasein entwirft als verstehen sein sein auf möglichkeiten - davon nehme ich nicht einmal das grüne spitzenpersonal aus

    4. es bedarf womöglich eines neuen blogs: wie baerbeck und habock die welt retten

    5. als erheiterung für einen grauen abend im winter empfehle ich die ultimative einjahresbilanz grüner landesvorstandstätigkeit "wo kennedy irrte" - nur finde ich diese leider nicht mehr im netz. einen kleinen vorgeschmack habe ich dennoch im o-ton zu bieten: „Lebenszufriedenheit als Kriterium muss das ökonomische Mantra im Gerechtigkeitsdiskurs brechen." - voll cool, nicht?

  • RE: Das Netz als Speicher

    Mirascael, 01.02.2018 18:25, Antwort auf #26
    #27

    als vorläufige resonanz:

    1. eine quelle bitte! incl. link

    2. worauf willt du wirklich hinaus?

    3. dasein entwirft als verstehen sein sein auf möglichkeiten - davon nehme ich nicht einmal das grüne spitzenpersonal aus

    4. es bedarf womöglich eines neuen blogs: wie baerbeck und habock die welt retten

    5. als erheiterung für einen grauen abend im winter empfehle ich die ultimative einjahresbilanz grüner landesvorstandstätigkeit "wo kennedy irrte" - nur finde ich diese leider nicht mehr im netz. einen kleinen vorgeschmack habe ich dennoch im o-ton zu bieten: „Lebenszufriedenheit als Kriterium muss das ökonomische Mantra im Gerechtigkeitsdiskurs brechen." - voll cool, nicht?

    1. kandidatin-fuer-den-parteivorsitz-der-gruenen-ich-bin [deutschlandfunk.de]

    2. Die Vorsitzende der Grünen will die Energiewende - klingt halt gut, trotz intracranialen Vakuums, was Kenntnisse von Elektro-/Energietechnik angeht. Das ist nicht grün sondern gaga. Es sei denn grün ist gaga.

    Es geht ja darum, ob die Grünen grüner werden müssten. Bedauerlicherweise ist die totale Ablehnung der Kernenergie - nach der Wasserkraft, die in Deutschland leider nicht in ausreichenden Mengen verfügbar ist, die wohl sauberste, umweltschonendste und damit grünste Art der Energieerzeugung - elementarer Bestandteil der grünen DNA, entsprechende Hochtechnologien wie z. B. Sicherheitstechnik und Brennstoffrecycling werden jetzt von anderen Staaten weiterentwickelt und -erforscht :/

    Und die Kohle, die wir nicht verbrennen, die werden dann eben andere nutzen - allerdings zu einem deutlich niedrigerem Wirkungsgrad bei zeitgleich wesentlich schlechteren Filteranlagen. Selbst wenn man die pseudowissenschaftlichen Prognosen und Forderungen der Klimawandel-Apokalyptiker ersnt nimmt - mit der Energiewende wird es real weltweit unterm Strich nicht weniger CO2-Emissionen geben. Die Energiewende - die nebenbei wohl gigantistische Umverteilung von unten nach oben in der bundesdeutschen Geschichte - dient lediglich dazu, sich reinen grünen Gewissens selber auf die Schulter klopfen zu können.

    3. Häh?

    4. Das hätte tatsächlich Riesenpotenzial. TITANIC, übernehmen Sie bitte!

    5. Äh, was? lol bzw. XD

  • RE: Das Netz als Speicher

    gruener (Luddit), 02.02.2018 01:10, Antwort auf #27
    #28

    ad

    1. danke

    2. da kann man durchaus geteilter meinung sein. es mag die kernenergie ja eine der umweltfreundlichsten energieformen sein - solange nichts passiert. wenn es aber knallt, dann knallt es richtig. zudem: wo lagern wir über jahrtausende den abfall? da plädiere ich lieber für den ausbau von braunkohlekraftwerken.

    3. mal wieder deinen persönlichen heidegger nicht verinnerlicht, wa? schande über dich!

    4. nix da! dergleichen überlässt man nicht partei-flachpfeifen von der titanic. das übernimmt man in eigenregie. du hilfst doch sicher mit, oder?

    5. das war bereits das zentrale zehntel des ersten blogeintrags zu "Wie Habock mit Baerbeck die Welt rettet..." oder aber u.u. ein wundersam, greifbarer untertitel für ebenselbigen blog: „Lebenszufriedenheit als Kriterium muss das ökonomische Mantra im Gerechtigkeitsdiskurs brechen."

  • RE: Das Netz als Speicher

    drui (MdPB), 02.02.2018 03:13, Antwort auf #27
    #29

    Und die Kohle, die wir nicht verbrennen, die werden dann eben andere nutzen - allerdings zu einem deutlich niedrigerem Wirkungsgrad bei zeitgleich wesentlich schlechteren Filteranlagen.

    Das wäre nicht so, wenn Deutschlands Großkoalitionäre nicht die Förderung der Kohle seit Jahrzehnten massiv subventionieren würde und dabei ganze Dörfer enteignen und plattmachen. So exportiert Deutschland hochsubventionierte minderwertige Kohle zu Minipreisen u.a. nach Kolumbien, um dort ungefilterte Kraftwerke zu füttern und ganze Landstriche zu verpesten. Der Steuerzahler zahlt es ja. Dem gemeinen SPDler ist der Job eines einzelnen Kohlekumpels eben ein paar Hundertausend Euro wert, etwas mehr als z.B. die 0 Euro für Herti-Frauen. Glückauf.

    Ebenso hat die Kernkraft ausschließlich nur noch dort eine vorgebliche Zukunft, wo der Staat sie subventioniert, z.B. in Großbritannien mit der Preissubventionierung des zehnfachen über dem Marktpreis auf über 35 Jahre. Überall sonst will kein Unternehmen mehr Milliarden in Großprojekte vergraben, selbst man man ihnen andere Milliarden an Abbaukosten abnimmt und sie von jeglicher Hafftung befreit (wie in Deutschland), Kernkraftwerke versichern will eh keiner. Selbst wenn der Müll nicht Millionen Jahre strahlen würde und kein akutes Verstrahlungsrisiko bestünde, ist Atomstrom für Neuanlagen nicht mehr konkurrenzfähig.

    Und Speicher sind durchaus ein Thema, ob vernetzte kleine Speicher in Wohnhäusern, chemische unterirdische Speicher oder Pumpspeicher, man müsste sie halt bauen. Und mit intelligenten Stromzählern könnte man auch über den Preis eine gleichmäßigere Auslastung steuern, wenn z.B. Nachtstrom billiger verkauft werden könnte.

  • RE: Das Netz als Speicher

    Bergischer, 02.02.2018 11:34, Antwort auf #29
    #30

    Das wäre nicht so, wenn Deutschlands Großkoalitionäre nicht die Förderung der Kohle seit Jahrzehnten massiv subventionieren würde und dabei ganze Dörfer enteignen und plattmachen.

    ... und dabei ganze Dörfer, Landstriche, Natur, Wälder und jahrhunderte alte Kultur plattmacht und nichts als "verbrannte Erde" hinterlässt:

    Abriss des Immerather Dom:

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/immerather-dom-1-tag-des-abriss-ver zoegert-sich-bid-1.7309228

    https://www.ksta.de/nrw/abriss-in-erkelenz-abgeschlossen-immerather-dom-liegt-in -schutt-und-asche-29457202

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