Medienschelte

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  • Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    sorros, 15.09.2018 17:46, Antwort auf #100

    Die Diskussion geht doch am Problem vorbei, daß auch Steingart nicht herausgearbeitet hat. Es geht um die GroKo.
    Die SPD kann nicht mehr zurück, ohne wieder ein Stück ihrer Glaubwürdgkei zu verlieren.
    Da sie schon seit einiger Zeit gar keine mehr hat, bedeutet das den Dispo über das Limit hinaus zu überziehen.
    Seehofer kann ihn nicht mehr entlassen. Jedenfalls nicht mehr vor der Bayernwahl. Sonst rutscht die CSU ziemlich stark in Richtung 30%
    Merkel muß das irgendwie hinkriegen, ohne das die Koalition gesprengt wird.
    Sie wird Alles versuchen Maaßen zum Rücktritt bewegen zu lassen. Keine Ahnung wie? Vielleicht ein lukratives Angebot aus der Privatwirtschaft? Was ist, wenn das nicht klappt?

    Nach meiner Einschätzung wird in diesem Fall die SPD den Dispo überziehen und dafür irgendwas Läßliches bekommen.
    Wenn sie in diesem Fall hart bleibt (rofll), knallt die GroKo vielleicht doch.
    Schaun mer mal.

  • RE: Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    drui (MdPB), 15.09.2018 19:27, Antwort auf #101

    Irgendeinen Weg wird Angela finden, gleich zwei ihr feindlich eingestellten Herren loszuwerden, wenn wohl auch nicht beide vor der Bayernwahl. Wo Seehofer "Mensch ärgere Dich" spielt und Probleme hat, dabei den Würfel zu halten, spielt Merkel Schach. Wenn Deine letzten Freunde Victor Orban und Matteo Salvini heißen, sind Deine politischen Tage gezählt.

  • Ein Interview

    drui (MdPB), 16.09.2018 16:02, Antwort auf #102

    das ev. auch bei dem einen oder anderen Schaum vorm Mund produziert, denn wenn Rechtspopulisten etwas nicht mögen, dann Optimismus:

    Wir reden also über die falschen Dinge?

    Ja, oder wir reden über Dinge falsch. Wir reden über Konflikte, als wären sie das, was wir lösen müssten. Dabei muss man erst mal verstehen, dass mancher Konflikt nur deshalb da ist, weil es gut läuft. Solange wir das nicht verstehen, fehlt eine wirksame Strategie gegen die Rechtspopulisten und auch gegen die Islamisten. Man sollte nicht versuchen, AfD-Wähler mit einem populistischen Wahlkampf zurückzugewinnen. Das macht alles kaputt. Wir müssen über Ziele sprechen und streiten. Ohne positive Zukunft halten Menschen nicht mal den Wohlstand aus und glauben irgendwann ernsthaft, dass früher alles besser war.

    http://www.taz.de/Integrationspolitiker-ueber-Chemnitz--Co/!5531971/

  • RE: Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    FreundvonLI, 16.09.2018 23:40, Antwort auf #101

    Sie wird Alles versuchen Maaßen zum Rücktritt bewegen zu lassen. Keine Ahnung wie? Vielleicht ein lukratives Angebot aus der Privatwirtschaft? Was ist, wenn das nicht klappt?

    Daher hofft aktuell wohl halb Deutschland, dass er auf keinen Fall zurücktritt. So wie ich ihn von den Berichten her einschätze, könnte er vielleicht wirklich einen Rücktritt ablehnen.

  • RE: Ein Interview

    gruener (Luddit), 17.09.2018 02:42, Antwort auf #103

    das ev. auch bei dem einen oder anderen Schaum vorm Mund produziert, denn wenn Rechtspopulisten etwas nicht mögen, dann Optimismus:

    Wir reden also über die falschen Dinge?

    Ja, oder wir reden über Dinge falsch. Wir reden über Konflikte, als wären sie das, was wir lösen müssten. Dabei muss man erst mal verstehen, dass mancher Konflikt nur deshalb da ist, weil es gut läuft. Solange wir das nicht verstehen, fehlt eine wirksame Strategie gegen die Rechtspopulisten und auch gegen die Islamisten. Man sollte nicht versuchen, AfD-Wähler mit einem populistischen Wahlkampf zurückzugewinnen. Das macht alles kaputt. Wir müssen über Ziele sprechen und streiten. Ohne positive Zukunft halten Menschen nicht mal den Wohlstand aus und glauben irgendwann ernsthaft, dass früher alles besser war.

    http://www.taz.de/Integrationspolitiker-ueber-Chemnitz--Co/!5531971/ [taz.de]

    durchaus interessante worte. (ohne ironie)

    ich habe mehrfach geschrieben: wer den scheinbaren unaufhaltsamen aufstieg der afd bremsen und im endeffekt umkehren will, muss sich mit ihr nüchtern und ausnahmslos mittels guter - und wahrer! - argumente auseinandersetzen, er muss zudem verstehen, was die menschen bewegt, die afd zu wählen.

    dies verlangt aber ein - mitunter radikales - umdenken innerhalb der politischen und gesellschaftlichen eliten ebenso wie ein eingestehen von fehlern - intern, aber auch öffentlich. also im grunde eine abkehr vom bisherigen stil.

    solange dies nicht passiert, setzen viele menschen weiterhin das um, was diese eliten ihnen in den letzten jahren ausführlich vorgemacht und gelehrt haben. nämlich, wie man menschen, die von der gewünschten norm abweichen, an den gesellschaftlichen rand drängt , ausgrenzt und diskriminiert. und wählen weiterhin afd.

    *****

    und damit meine ich ausnahmsweise nicht rechte oder afd-nahe gruppen. viel banaler. wer wurde nicht alles in den letzten jahren - boshaft formuliert - zu "volksschädlingen" abgestempelt? mitunter nannte man diese gruppen dann vulgär "suchtkrüppel" oder "(drogen-)abhängige". denn wir, die mitte, die, die sich vorne wähnen, verstehen uns/sich bestens im ausgrenzen: wenn jemand alkohol trinkt, wenn er raucht oder zu viele pfunde auf die waage bringt. wer mehr als nur einmal die woche fleisch konsumiert. da werden plötzlich sonderzuschläge für krankenkassenbeiträge diskutiert oder mietverhältnisse bzw. arbeitsverträge gekündigt. das volk, nicht dumm, setzt nun auf seine perfide art und weise das um, was man ihnen vorgemacht hat: andere zu unterdrücken.

    bertolt brecht schrieb einst: wenn die oberen von frieden reden, weiß der kleine mann, dass es krieg geben wird. was denkt der kleine mann also, wenn er hört: die renten sind sicher, es gibt blühende landschaften oder wir schaffen das? er ahnt ob jeder neuen beteuerung, dass das gegenteil ihm droht...

    *****

    ach ja:

    Dabei muss man erst mal verstehen, dass mancher Konflikt nur deshalb da ist, weil es gut läuft...

    da ich mich letztens schon bequem an einen ausspruch von voltaire gelehnt habe, folgt ein weiterer:

    „'Alles ist gut' will nur besagen, dass alles von unveränderlichen Gesetzen regiert wird.“

    man ersetze "unveränderlich" ggf. zwecks eines leichteren aktuellen verständnisses durch "alternativlos".

  • RE: Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    gruener (Luddit), 17.09.2018 04:46, Antwort auf #101

    Die Diskussion geht doch am Problem vorbei, daß auch Steingart nicht herausgearbeitet hat. Es geht um die GroKo.
    Die SPD kann nicht mehr zurück, ohne wieder ein Stück ihrer Glaubwürdgkei zu verlieren.
    Da sie schon seit einiger Zeit gar keine mehr hat, bedeutet das den Dispo über das Limit hinaus zu überziehen.
    Seehofer kann ihn nicht mehr entlassen. Jedenfalls nicht mehr vor der Bayernwahl. Sonst rutscht die CSU ziemlich stark in Richtung 30%
    Merkel muß das irgendwie hinkriegen, ohne das die Koalition gesprengt wird.
    Sie wird Alles versuchen Maaßen zum Rücktritt bewegen zu lassen. Keine Ahnung wie? Vielleicht ein lukratives Angebot aus der Privatwirtschaft? Was ist, wenn das nicht klappt?

    Nach meiner Einschätzung wird in diesem Fall die SPD den Dispo überziehen und dafür irgendwas Läßliches bekommen.
    Wenn sie in diesem Fall hart bleibt (rofll), knallt die GroKo vielleicht doch.
    Schaun mer mal.

    womit wir im grunde wieder bei deinem marktvorschlag wären: ist merkel am jahresende noch bundeskanzlerin?

    es bleibt jedoch eine frage:

    Die SPD kann nicht mehr zurück, ohne wieder ein Stück ihrer Glaubwürdgkei zu verlieren.

    warum manovriert man sich ohne not in eine solche, schier ausweglose lage? wer hat diese damen und herren nur so schlecht beraten? (ups! ... ich übersah deren beratungsresistenz.)

  • RE: Ein Interview

    drui (MdPB), 17.09.2018 16:22, Antwort auf #105

    durchaus interessante worte. (ohne ironie)

    ich habe mehrfach geschrieben: wer den scheinbaren unaufhaltsamen aufstieg der afd bremsen und im endeffekt umkehren will, muss sich mit ihr nüchtern und ausnahmslos mittels guter - und wahrer! - argumente auseinandersetzen, er muss zudem verstehen, was die menschen bewegt, die afd zu wählen.

    dies verlangt aber ein - mitunter radikales - umdenken innerhalb der politischen und gesellschaftlichen eliten ebenso wie ein eingestehen von fehlern - intern, aber auch öffentlich. also im grunde eine abkehr vom bisherigen stil.

    solange dies nicht passiert, setzen viele menschen weiterhin das um, was diese eliten ihnen in den letzten jahren ausführlich vorgemacht und gelehrt haben. nämlich, wie man menschen, die von der gewünschten norm abweichen, an den gesellschaftlichen rand drängt , ausgrenzt und diskriminiert. und wählen weiterhin afd.

    Das kann ich alles zu 100% unterschreiben.

  • RE: Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    sorros, 19.09.2018 00:22, Antwort auf #106

    Maaßen wird Staatssekretär. Diese Idee wurde gestern schon in den Medien aufgeworfen.
    Das habe ich für mich, als selbst für diese abgewrackte Koalition undenkbar, abgetan.

    warum manovriert man sich ohne not in eine solche, schier ausweglose lage? wer hat diese damen und herren nur so schlecht beraten? (ups! ... ich übersah deren beratungsresistenz.)

    Diese Regierung ist eine Schande für unser Land!
    Mir fehlen die Worte um meine Verachtung angemessen auszudrücken!

  • RE: Es geht doch gar nicht mehr um Maaßen

    drui (MdPB), 19.09.2018 01:04, Antwort auf #108

    Ein wundervoller Schachzug zur Bekämpfung von Politikverdrossenheit und Heuchlerei! Übertroffen eigentlich nur damals, als Otto Wiesheu zum bayerischen Verkehrsminister ernannt wurde, nachdem er besoffen einen Rentner totgefahren hatte.

    Aber schaun wir mal, wie lange er Staatssekretär bleibt, der Job scheint mir ja arg an Seehofers Funktion gekettet zu sein. Bayernwahl und Koalitionsdämmerung können noch Überraschungen bringen.

    Hätte ein guter Postillon-Artikel werden können.

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