Letzte Generation

Beiträge 41 - 50 von 158
  • Fusionsenergie - oder Klimageschichte - etwas mehr Struktur

    ronnieos, 13.12.2022 17:03, Antwort auf #39
    #41

    .... leider irgendwie ein Problen in diesem Forum ----

    Es gibt eine klare Überschrift - wie 'Letzte Generation' und man landet via Klimagschichte bei Fusion ...

    Wer in einigen Wochen oder Monaten die Beiträgen zu Fusionsenergie - oder Klimageschichte sucht, wird das nicht primär unter  'Letzte Generation' vermuten.....

    ist leider eine Tatsache.

    Er wäre praktischer und pragmatischer bei so klaren Themenabweichungen, ein neues Thema zu öffen (ja ja ja - ich habe verfolgt wie man zu den Beiträgen kam - und ich habe jetzt für Fusion keinen neuen Diskussionsplatz eröffnet - aber es wäre wünschenswert)

  • RE: auch oder nur

    drui (MdPB), 13.12.2022 18:31, Antwort auf #38
    #42

    Himbeeren und Erdbeeren gab es im Juni-Juli bei Oppa im Garten. Heute kann ich im Dezember um Supermarkt zw bio und normalen Himbeeren wählen - lecker.  Aber Dezember ist Zeit für Äpfel.  Regional und saisonal muß auch bio schlagen.]

    Jährlich werden 14-15 Mio Tonnen Obst und  Gemüse nach Deutschland importiert.....     das sind 160 kg per capita. Und das in ein Land wie Deutschland, das mit sehr viel landwirstchaftlicher Anbaufläche gesegnet ist.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Man wird sich nicht nur im Sektor Verkehr das Verhalten nachhaltig verändern müssen.

    "Bio" wird klimatechnisch abkacken gegen künstlich produzierte Nahrungsmittel. Wenn aus Wasserstoff oder Methanol über Fermentation die doppelte Menge an Proteinen gewonnen wird als bei Pflanzen, mit 1700 Mal weniger Landnutzung und sehr viel weniger Wasser und Energie, dann ist der Abstand zwischen "Bio" und "konventionell" bzw. bio und saisonal bzw. zwischen pflanzlich und tierisch verschwindend klein. Das muss einem nicht "schmecken", löst aber das Welternährungsproblem - und das äußerst klimafreundlich und wassersparend.

    Technischer Fortschritt darf aber keine Ausrede sein, um blind in die Katastrophe zu laufen und zu hoffen, dass ein genialer Erfinder uns rettet.

  • RE: Fusionsenergie - oder Klimageschichte - etwas mehr Struktur

    Eckhart, 14.12.2022 16:18, Antwort auf #41
    #43

    Als ich mitte der 80er Neue Technologien studierte, wurde uns Studenten erzählt, das Ende der 90er, Spätestens ANfang 2000 die Fusionsreaktoren zur weltweiten Billigenergie führen und die transformation zum überall günstig verfügbaren Wasserstoff bringen werde.
    Mein Dozent in Windenergie hatte da einen schweren Stand und wurde eher nicht für voll genommen. PV-Zellen taugten immerhin für Raumfahrtanwendungen.
    Hätte man die weltweiten zig milliarden Mittel für Fusionskraftwerke in EEs gesteckt, dann wäre man heute schon weitgehend durch mit der Umstellung und müsste nicht immer wieder "Aber in 20 Jahren wird die Kernfusion....." leiern.
    Generationen von Physikern haben viele tausende Doktorarbeiten abgeleistet und türmen immer noch und noch ein Problem vor sich auf. Und haben noch nie eine kWh nutzbare Energie produzieren können. Nicht als Impuls und erst recht nicht kontinuierlich.
    Und es werden weitere Generationen von Physikern dem Erkenntnisgewinn nachgehen....

    Last Generation will aber Lösungen jetzt, und bekanntlich ist die Hauptbremse die Einschätung politischer Prioritäten. Und langfristig verantwortliches Handeln wird von WÄhlern meist weniger honoriert, als kurzfristiges Handeln oder Versprechungen.

  • Illusionen

    ronnieos, 15.12.2022 13:51, Antwort auf #43
    #44

    Als ich mitte der 80er Neue Technologien studierte, wurde uns Studenten erzählt, das Ende der 90er, Spätestens ANfang 2000 die Fusionsreaktoren zur weltweiten Billigenergie führen und die transformation zum überall günstig verfügbaren Wasserstoff bringen werde.

    Da war dein Dozent schlecht informiert, wohlwollend formuliert (ob aus mangeldem Engagement, wer weiß; zugute halten kann man ihm, daß es kein wikipedia gab). Laß dir einen Teil der Studiengebühren erstatten, falls er das wirklich so geleehrt hat, wie du  zitierst.

    Etwas mehr 'Vorlesung', damit klar wird, was der Dozent hätte wissen können:

    • Kernfusion als Erkenntnis existiert seit den 1950ern.
    • In den USA und Sowjetunion, haben in den 1960ern theroretische Physiker von Fusion in 30 Jahren geträumt. Zu dem Zeitpunkt gab es 'Tischexperimente'. Die technologischen Herausforderungen wurden unterschätzt.
    • Die ersten wirklichen Maschinen um Plasmaphysik zu studieren (!) gingen in den 1980ern in Betrieb: TFTR, USA,1982; JT-60,JP, 1985 und oben zitiertef JET, Culham, 1984. Klar war, es braucht 2 Schritte; (1) einen in der Physik - Zünden des Plasmas und stabilen Betrieb über längere Zeit, mindestens Minuten, mit einer Energieausbeute um einen Faktor Q höher denn die eingebrachte Energie (und dazu rechnet man alles vom Betrieb der Magnete und Cryostate, 'Heizung' - denn das Plasma muß extern angetrieben werden ----- diesen Aufwand unterschlagem die Jubler aus Livermore übrigens) und (2) darauf folgend einen Prototyp-Reaktor mit voller Technologie, der mehr als 500MW kontinuierlich ins Netz speist.... 24/7 - also ein Kriterium, das Erneurbare nicht haben.
    • 1985, ein wichtiges Datum, einigten sich Gorbatschow und Reagan in Island auf ein gemeinsames Projekt [ITER - der Weg] und luden alle Nationen ein. Mußten sie auch, denn in der Technologie hatten Japan und EU einen klaren Vorsprung..... 1988 begannen dann die Arbeiten. Von da an hätte ich 30 Jahre bis zum Start eines wirklichen Proto-Reaktorbetrieb für realistisch gehalten... Leider hat ITER die Erwartungen nicht erfüllt (was Termine angeht). Baupläne und Start des Baus in Cadarache waren erst 2007 bereit ... nach einem 3jährigen Gezänk, wo denn gebaut werden sollte. [Politisch klar: Die USA wollten Europa um jeden Preis verhindern, China um jeden Preis Japan, S-Korea zwar auch kein Freund von Japan, ging aber mit den großen USA... ein 'dead-lock', Rußland, nebenbei, war fest an Frankreichs Seite].

    Ergo,über einige dieser Meilenstein hätte der Dozent sich schlau machen können.  Also Mitte 1980 ging keine Experte von KOMMERZIELER Nutzung im 20. Jhd aus.

    • Was seit etwa 10 Jahren aus dem Boden schießt, sind private Firmen in USA, Kanada, GB, Deutschland (eine FDP Ministerin ist zumindest offen... ). Ob die reüssieren oder den Fortschritt beschleunigen ist deren Geheimnis. Knappe Interbetauftritte und teilweise vage Umschreibungen erschweren ein Urteil. Alle halte irgendwelche Patente ... Ein Beipsiel. Helion, nomen est omen, benutzt He3 als Brennstoff. Damit umgeht man einige Probleme. In großen Mengen gibt es aber He3 nur auf dem Mond. In der Erdarmosphöre mißt man He3 in ppm - Millionstel.
    • Aber, natürlich machen diese start-ups dasselbe wie NIF - sie kämpfen um Aufmerksam ... fundrising.

    Wann Fusion KOMMERZIELLEN Erfolg hat, man weiß es nicht. Europa wird aufgrund seiner Technolgiefeindlichkeit seinen Vorsprung verspielen. China ist eher ein Kandidat das durchzuziehen.

    Zur Kasse. Natürlich summieren sich die Forschgungskosten auf Milliarden, wenn man sie über Jahrzehnte akkumuliert. Ich erinnere aber auch einen Vortrag des DOE (Dept of Energy, USA), daß sie für 'Renewables' etwa das fünffache von Kernfusion ausgeben.

    -------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Was ich an den Grünen kritisiere ist, daß sie wenig Weitblick zeigen und vor allem keine Offenheit für Alternativen. Sie hängen stark an einem staus quo Denken

    • daß bis 2030 in Deutschland keine Kohle mehr gebraucht wird (steht so in Koalitionsverträgen)
    • daß Deutschland 2040 oder 2045 Energie allein aus Erneuerbaren gewinnt

    wird sich als Illusion herausstellen.

    Ihr werdet es erleben (sagten schon Kahn und Wiener).

    -------------------------------------------------------------------------------

    Bevor der große Aufschrei kommt: Umstellen auf Wind und Sonne ist unvermeidbar  (kann man als meine Position nachlesen).

    Aber nennt bitte ein Land, eine große Industrienation, das sich ausschließlich auf Sonne und Wind verlassen will. Das ist ein deutscher 'Sonderweg', den so niemand mitgeht.

    Es gibt kleine, dünn bevölkerte Länder wie Norwegen oder Uruguay, die das schaffen können.

    • RE: Illusionen

      Eckhart, 15.12.2022 14:47, Antwort auf #44
      #45

      Als ich mitte der 80er Neue Technologien studierte, wurde uns Studenten erzählt, das Ende der 90er, Spätestens ANfang 2000 die Fusionsreaktoren zur weltweiten Billigenergie führen und die transformation zum überall günstig verfügbaren Wasserstoff bringen werde.

      Da war dein Dozent schlecht informiert, wohlwollend formuliert (ob aus mangeldem Engagement, wer weiß; zugute halten kann man ihm halte, daß es kein wikipedia gabr). Laß dir einen Teil der Studiengebühren erstatten.

      Etwas mehr 'Vorlesung', damit klar wird, was der Dozent hätte wissen können:

      • Kernfusion als Erkenntnis existiert seit den 1950ern.
      • In den USA und Sowjetunion, haben in den 1960ern theroretische Physiker von Fusion in 30 Jahren geträumt. Zu dem Zeitpunkt gab 'Tischexperimente'. Die technologischen Herausforderungen wurden unterschätzt.
      • Die ersten wirklichen Maschinen um Plasmaphysik zu studieren (!) gingen in den 1980ern in Betrieb: TFTR, USA,1982; JT-60,JP, 1985 und oden zitiertef JET, Culham, 1984. Klar war, es braucht 2 Schritte; (1) einen in der Physik - Zünden des Plasmas und stabilen Betrieb über längere Zeit, mindestens Minuten, mit einer Energieausbeute um einen Faktor Q höher denn die eingebrachte Energie (und dazu rechnet man alles vom Betrieb der Magnete und Cryostate, 'Heizung' - denn das Plasma muß extern angetrieben werden ----- diesen Aufwand unterschlagem die Jubler aus Livermore übrigens) und (2) darauf folgend einen Prototyp-Reaktor.
      • 1985, ein wichtiges Datum, einigten sich Gorbatschow und Reagan in Island auf ein gemeinsames Projekt [ITER - der Weg] und luden alle Nationen ein. Mußten sie auch, denn in de Technologie hatten Japan und EU einen klaren Vorsprung..... 1988 begannen dann die Arbeiten. Von da an hätte ich 30 Jahre bis zum Start eines wirklichen Proto-Reaktorbetrieb für realistisch gehalten... Leider hat ITER die Erwartungen nicht erfüllt. Baupläne und Start des Baus in Cadarache waren erst 2007 bereit ... nach einem 3jährigen Gezänk, wo denn gebaut werden sollte. [Politisch klar: Die USA wollten Europa um jeden Preis verhindern, China um jeden Preis Japan, Korea war auch kein Freund von Japan... ein 'dead-lock'].

      Ergo,über einige dieser Meilenstein hätte der Dozent sich schlau machen können.

      • Was seit etwa 10 Jahren aus dem Boden schießt, sind private Firmen in USA, Kanada, GB, Deutschland (eine FDP Ministerin ist zumindest offen... ). Ob die reüssieren oder den Fortschritt beschleunigen ist deren Geheimnis. Knappe Interbetauftritte und teilweise vage Umschreibungen erschweren ein Urteil. Alle halte irgendwelche Patente ... Ein Beipsiel. Helion, nomen est omen, benutzt He3 als Brennstoff. Damit umgeht man einige Probleme. In großen Mengen gibt es aber He3 nur auf dem Mond. In der Erdarmosphöre mißt man He3 in ppm - Millionstel.

      Wann Fusion Erfolg hat, man weiß es nicht. Europa wird aufgrund seiner Technolgiefeindlichkeit seine Vorsprung verspielen. China ist eher ein Kandidat das durchzuziehen.

      Zur Kasse. Natürlich summeieren sich die Forschgungskosten auf Milliarden, wenn man sie über Jahrzehnte akkumuliert. Ich erinnere aber auch einen Vortrag des DOE (Dept of Energy, USA), daß sie für 'Renewables' etwas das fünffache von Kernfusion ausgeben.

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      Was ich an den Grünen kritisiere ist, daß sie wenig Weitblick zeigen und vor allem keine Offenheit für Alternativen. Sie hängen stark an einem staus quo Denken

      • daß bis 2030 in Deutschland keine Kohle mehr gebraucht wird (steht so in Koalitionsverträgen)
      • daß Deutschland 2040 oder 2045 Energie allein aus Erneuerbaren gewinnt

      wird sich als Illusion herausstellen.

      Ihr werdet es erleben (sagten schon Kahn und Wiener).

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      Bevor der große Aufschrei kommt: Umstellen auf Wind und Sonne ist unvermeidbar  (kann man als meine Position nachlesen).

      Aber nennt bitte ein Land, eine große Industrienation, das sich ausschließlich auf Sonne und Wind verlassen will. Das ist ein deutscher 'Sonderweg', den so niemand mitgeht.

      Es gibt kleine, dünn bevölkerte Länder wie Norwegen oder Uruguay, die das schaffen können.

      Du darfst nachträglich den Pessimisten auspacken. Und die Kernphysikprofessoren als schlecht informiert bezeichnen.
      In 10 bis 20 Jahren packen wir das. Das war 1987, da war ITER auf der Schiene.

      "Aber nennt bitte ein Land, eine große Industrienation, das sich ausschließlich auf Sonne und Wind verlassen will. Das ist ein deutscher 'Sonderweg', den so niemand mitgeht."
      Trotz mehrfacher Verlinkung der deutschen Pläne, hat es bei dir anscheinend noch nicht gereicht, dich über dengeplanten deutschen Energiemix per nachlesen zu informieren und hälst an irgendwelchen Bauchgefühlen fest.

      Der deutsceh Energiemix ist nicht geplant mit Sonne und Wind, sondern zusaätzlich Wasser, Biogas, Geothermie, Müllgas und natürlich auch Wasserstoffimporte. Dazu noch Nischenenergien. Und Wärmepumpen und E-Autos senken ja bekanntlich (wenn man es wissen will) den Primärenenergiebedarf deutschlands massiv.

      Der Primärenergeibedarf Deutschlands wird deutlich sinken, trotz Wirtschaftswachstums, wenn man effizienter mit Energie umgeht, also z.B. nicht mehr 75-80% vom Erdölenergiegehalt zum Auspuff rausjagt.

    • Wer will was

      ronnieos, 15.12.2022 15:00, Antwort auf #43
      #46

      Last Generation will aber Lösungen jetzt, und bekanntlich ist die Hauptbremse die Einschätung politischer Prioritäten. Und langfristig verantwortliches Handeln wird von WÄhlern meist weniger honoriert, als kurzfristiges Handeln oder Versprechungen.

      Was soll denn das? Lösungen verlangt doch die 'letze Generation' nicht exklusiv. Die Umstellung auf eine weitgehend klimafreundliche Infrastruktur ist doch politischer und gesellschaftlicher Konsens. Bis hinein in die Führungsetage der Industrie (die bad guys schlechthin).

      Die Frage ist das wie. Und da bietet die letzte Generation wahrlich WENIG an LÖSUNGEN an. Und, sie attestiert sich als ein weitgehendes Merkmal, die besten Lösungen zu haben. [zu den Ideen und deren Wirksamkeit kann viel nachlesen, kein einziger Vorschlag ist weitgehend und weitsichtig und nachhaltig.... peanuts könnte man es nennen; deren Demokratiefähigkeit tendiert übrigens auch gegen null]

      Zur Kompetenz der LG.

      Der Winter wird uns nicht aufhalten, haben sie großspurig verkündet

      https://www.merkur.de/bayern/klimawandel-aktivismus-letzte-generation-protest-st rassen-klebeaktion-interview-91952681.html

      Tatsache ist leider .... OBI und LG - das klebt nicht ----- Das hat sie das Wetter in München gelehrt. Na, viel Fachwissen  war das nicht im Spiel

      Wie gesagt: die mediale Aufmerksamkeit, die sie bekommen und die Bedeutung ihrer Bewegung sind galaktisch weit entfernt.

    • RE: Illusionen

      ronnieos, 15.12.2022 15:17, Antwort auf #45
      #47

      Du darfst nachträglich den Pessimisten auspacken. Und die Kernphysikprofessoren als schlecht informiert bezeichnen.
      In 10 bis 20 Jahren packen wir das. Das war 1987, da war ITER auf der Schiene.

      das hat nun mal GAR keiner behauptet: die Kernphysikprofessoren als schlecht informiert bezeichnen

      Bei dem unbekannten Wasser voraus war zuviel Optimismus im Spiel. Das ist aber ziemlich inherent - von Forschung bis Großprojekten. Aber, wer Mitte der 1980ern etwas von Durchbruch in der Fusion in den 1990ern erzählt hat, hat sich nicht informiert. PUNKT.

      Ein Problem von ITER was durchaus der Sprung in den physikalischen Skalierungsgestzen um mehrere Zehnerpotenzen. Da man den eigenen 'Gestzen' nicht so richtig traute, hat man die Maschine mit einem Sicherheitsfaktor 4 geplant..... Und die hohen Kosten bewußt in Kauf genommen. Man wußte, man hat nur einen Versuch. Ein ITER, der nicht zündet wäre das Ende einer Straße.

      -----------------------------------------------------------

      Zu den Erneuerbaren: Erzähl mal was neues statt mir immer Unwissenheit vorzuwerfen.

      Sieh's mal umgekehrt. WEIL ich schon vor 10 Jahren viele Hunderte Seiten Studien gelesen habe (und nicht privat) , und weil ich viele der ANNAHMEN kenne, erwarte ich, daß die optimistischen Szenarien wenig wahrscheinlich sind.

      Der Primärenergieverbrauch wird leicht zu senken sein, wenn man Deutschland De-Industrialisiert und Stahl, Aluminium; Beton irgendwo in Arabien erzeugt - und dann importiert.

    • RE: Illusionen

      Eckhart, 15.12.2022 18:35, Antwort auf #47
      #48

      -------

      Zu den Erneuerbaren: Erzähl mal was neues statt mir immer Unwissenheit vorzuwerfen.

      Sieh's mal umgekehrt. WEIL ich schon vor 10 Jahren viele Hunderte Seiten Studien gelesen habe (und nicht privat) , und weil ich viele der ANNAHMEN kenne, erwarte ich, daß die optimistischen Szenarien wenig wahrscheinlich sind.

      Der Primärenergieverbrauch wird leicht zu senken sein, wenn man Deutschland De-Industrialisiert und Stahl, Aluminium; Beton irgendwo in Arabien erzeugt - und dann importiert.

      "Aber nennt bitte ein Land, eine große Industrienation, das sich ausschließlich auf Sonne und Wind verlassen will. Das ist ein deutscher 'Sonderweg', den so niemand mitgeht."

      Da hast du einfach blödsinn geschrieben.
      Und im letzten Posting stimmt zwar, das man bei Deindustrialiserung den Primärverbrauch senkt, aber du ignorierst weiter, das der Primärenergieverbrauch bei Umstellung der Industrie und Mobilität auf erneuerbare stark sinkt.
      Wenn du mir nicht glaubst, dann lass dir es von jemand anderem erklären, der keine ideologischen Scheubklappen trägt.
      Z.B. Ein E-Auto oder E-LKW bewältigt nunmal die gleiche Transportleistung mit 25 bis 30% der Energie eines Verbrenners. Und Mobilität ist einer der größten Verbrauchssektoren.
      Mir gänzlich schleierhaft, wie du pseudointellektuell daherkommst, aber die Grundlagen von Physik verweigerst.

    • RE: Wer will was

      Eckhart, 15.12.2022 18:44, Antwort auf #46
      #49

      ....

      Wie gesagt: die mediale Aufmerksamkeit, die sie bekommen und die Bedeutung ihrer Bewegung sind galaktisch weit entfernt.

      Ich denke da hast du das wesentliche nicht verstanden, was die Letzte Generation so treibt und warum, sie will Aufmerksamkeit fürs Thema und sie hat sie. Sie sind jung, haben nicht die Expertise für Lösungen, sie wissen aber das seit zig Jahren Wissenschaftler dran sind und viele Lösungen anbieten, die nicht umgesetzt werden.
      Und jetzt ist es kurz vor knapp und für vieles schon drüber hinaus.
      Und um das zu erläutern ein 9 Jahre altes Zitat eines Wissenschaftlers, der nie Aufmerksamkeit bekam für die Themen, die ihm wichtig waren und auf den COPs wird weiter primär gelabert.

      Und manche schaffen jetzt Aufmerksamkeit. Mehr als FFF es geschafft hatte, denn die haben demonstriert und nichts blockiert. Waren also irgendwas zwischen egal und irrelevant.....

    • Klimaneutrales Deutschland 2045

      Eckhart, 15.12.2022 19:01, Antwort auf #49
      #50

      Publikation des Wirtschaftsministeriums, das sicher keine Deindustrialisierung will und von 2008 bis 2020 fand auch keine deindustrialisierung statt, obwohl der Primärenergieverbruach um 18% sank.

      https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/XYZ/zwischenbericht-roadmap-energieef fizienz.pdf?__blob=publicationFile&v=2

      Roadmap Energieeffizienz 2045

      Auszug
      Zu Erreichung der Klimaschutzziele muss auch der Beitrag der Energieeffizienz steigen. Konkret bedeutet das neue Klimaschutzgesetz (KSG), dass das bislang geltende Energieeffizienzziel für 2030, die Senkung des Primärenergieverbrauchs um 30% (zu 2008) bis 2030, nach oben korrigiert werden muss. So lässt beispielsweise die aktuelle Agora-Studie „Klimaneutrales Deutschland 2045“ erkennen, dass ein „KSG-kompatibles“ Energieeffizienzziel in einer Größenordnung von rd. -40% Primärenergie bis 2030 erforderlich sein dürfte. Dies muss natürlich kombiniert werden mit einem beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien. Auch das bisherige Langfristziel der Halbierung des PEV muss überprüft und schneller erreicht werden – nicht mehr bis 2050, sondern bereits bis 2045. Bei der Senkung des Energieverbrauchs konnten zwar in den vergangenen Jahren in Deutschland schon spürbare Erfolge erzielt werden. Im Jahr 2020 sank der Primärenergieverbrauch absolut um rund 18% zum Basisjahr 2008. Dieses Ergebnis ist jedoch stark durch die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen beeinflusst, d.h. wir liegen noch nicht auf Kurs der Zielerreichung. Hinzu kommt: ein starker Treiber für die Senkung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland ist bislang die Transformation des Strommarkts, also der Ersatz von Kohle- und Kernenergiestromerzeugung durch erneuerbare Energien. Mit diesem Substitutionsprozess allein werden sich die Ziele zur Senkung des Energieverbrauchs in Deutschland aber nicht erreichen lassen. ....

      xxxxxxxx
      Also Zwischenziel ist Energieverbrauch bis 2030 um 40% zu senken. 2045 dann Klimaneutral.
      Ist ambitioniert, extrem schwer zu schaffen und reicht nicht für das 1,5° Ziel, deutscher Anteil.

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