Bürgerschaftswahl Bremen 2023

Beiträge 61 - 70 von 78
  • RE: wohl viele "Überraschungen" bei den Klein(st)parteien ...

    Laie, 17.05.2023 21:29, Antwort auf #54
    #61

    ... allen voran Volt mit 2 %, aber auch die 5 unter "sonstige" im internen Markt zusammengefassten werden mit 1,8 % wohl auch fast den vierfachen Marktwert erzielen.

    Überrascht haben mich auch die wohl nur 0,9 % von der Partei und Tierschutzpartei - wogegen ich die wohl 0,7 % für die Basis so erwartet habe ...

    gut, die Auszählung ist noch nicht fertig, aber ...

    https://www.wahlen-bremen.de/Wahlen/2023_05_14/ergebnisse_land_04.html

    Die FDP liegt nur noch bei 5,1 und es sind noch nicht alle Wahlkreise ausgezählt. (46 fehlen noch)

  • GEG - sinnvoll oder nicht

    ronnieos, 18.05.2023 00:10, Antwort auf #60
    #62

    Inwiefern ist das gut? Ich zum Beispiel heize 100% Gas, weniger als 100 kWh pro m^2 und Jahr. Damit wird sicher weniger CO2 emittiert als durch manch eine Wärmepumpe, die mit Braunkohle erzeugten Strom nutzt. Positiv für mich ist auch der Ausbau der LNG-Kapazitäten. Wärmepumpen hingegen generieren eigentlich nur Probleme, nicht zuletzt aufgrund der Geräuschemissionen.

    Daher würde ich dir widersprechen: Solch ein Gesetz ist generell schlecht. Wenn der Staat CO2 reduzieren will, muss er es teurer machen UND für günstigere Alternativen sorgen. Heizen auf Strombasis ist kurz-, mittel- und vermutlich auch langfristig keine solche Alternative.

    https://www.wahlfieber.de/de_du/forum/Bundestagswahl/6683/#posting1046

    • Siehe den letzten Absatz.
    • Andernorts auch ausgeführt: die "Wende" setzt zu einseitig auf Strom
    • Zu den Wärmepumpen. Man müsste es für jede Anlage durchrechnen. Es hängt ab von
    • COP - coefficient of performance, grob wieviel "Wärme" pro eingesetzer elektrischer Energie
    • die Prospekte geben einen Faktor 4 an, in der Anwendung wurden über viele Anlagen gemittelt 2,5 gemessen. Physikalisch ist der COP durch den Wirkungsgrad beim Carnot Prozess begrenzt (obere Temp / Differenz)
    • mit der Formel vom Carnot Prozess, wird klar, je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter
    • Wenn man in Betracht zieht, dass man im Winter Strom zu über 50% aus Kohle und Gas erzeugt
    • ... und die Effizienz einer direkten Gasheizung mit 0,8 annimt, und die Ineffizienz Gas-Kohle in Strom via Wärme und dann zurück in Wärme zu wandeln, können Spezialisten die Grenzen der Rentabilität rechnen
    • Grob: solange Germanien keine ausreichende, also nahe vollständige Erzeugung aus erneuerbarem Strom hat, sind Wärmepumpen bei niedriger Vorlauftemperatur sinnvoll - bei hoher Vorlauftemperatur ökologisch-ökonomisch uninteressant bis sinnlos... Im Winter, so bei -5 -10 Grad und hohem Vorlauf ist eine Wärmepumpe so schlecht, dass man gleich einen Elektroofen nehmen kann

    Ergo, es gibt Anlagen, bei denen Wärmepumpe heute einen positiven Effekt hat.

    Genau so sinnlos ist aber ein genereller Zwang

    Insofern müsste man kategorisieren: bei einem Neubau und Fussbodenheizung ist die Situation verschieden von Umbau, insbesondere im Gebäuden mit vielen Etagen...

    .... Energieberater können das besser ausführen.

    Einstieg in ein neues GEG - allgemeiner Zwang nein - da sollte es eine sinnvolle Überfangszeit für Gasheizungen geben.

    Ärgerlich für Privatpersonen: öffentliche Gebäude können von der Verpflichtung ausgenommen werden. Dito man baut für Fernheizungen Gaskraftwerke noch massiv aus...

    • RE: Bauernopfer Graichen - nun kann das Gesetz kommen - wann und wie

      SeppH (!), 18.05.2023 00:23, Antwort auf #62
      #63

      Wenn ich wirklich 1:1 rechne, Gasheizung vs. Wärmepumpe, ist der Unterschied beim CO2-Ausstoß sehr gering. Also ist es gehopst wie gesprungen. DIe Zahlen:

      - Für 1 kWh Energie mit Gas werden knapp 200g CO2 ausgestoßen.

      - Für 1 kWh Strom werden aktuell knapp 400g CO2 ausgestoßen.

      Bei einem Effizienzfaktor 2 wäre es also genau gleich, bei 2.5 oder 3 gewinnt die Wärmepumpe etwas. Aber das soll den Braten fett machen bzw. die enormen Kosten in der kurzen Zeit rechtfertigen?

    • ja - so in etwa kann man es zusammenfassen

      ronnieos, 18.05.2023 00:40, Antwort auf #63
      #64

      Wenn ich wirklich 1:1 rechne, Gasheizung vs. Wärmepumpe, ist der Unterschied beim CO2-Ausstoß sehr gering. Also ist es gehopst wie gesprungen. DIe Zahlen:

      - Für 1 kWh Energie mit Gas werden knapp 200g CO2 ausgestoßen.

      - Für 1 kWh Strom werden aktuell knapp 400g CO2 ausgestoßen.

      Bei einem Effizienzfaktor 2 wäre es also genau gleich, bei 2.5 oder 3 gewinnt die Wärmepumpe etwas. Aber das soll den Braten fett machen bzw. die enormen Kosten in der kurzen Zeit rechtfertigen?

      so ähnlich kann man es rechnen .... Wobei die Zahlen, so genau für Wasser-Luft gilt

      Erst mit COP 2,5 ist WP sinnvoll - im gegenwärtigen Strommix.

      ------

      wir haben es durchrechnen lassen und für einen Gebäudekomplex im Verbund mehrere Wärmepumpen und eine Zusatzgasheizung, die sich bei Aussentempersturen von -10 C zuschaltet

      -----------------

      In einem anderen Beitrag habe ich auf Alternativen mit Solarthermie hingewiesen

      .......

      aber all das ist grottenfalsch, wie uns die grünen Anwälte vorrechnen werden, mindestens erwarte ich wieder mal das Gütesiegel "Klugscheisser"

    • RE: ja - so in etwa kann man es zusammenfassen

      Mirascael, 18.05.2023 03:47, Antwort auf #64
      #65

      aber all das ist grottenfalsch, wie uns die grünen Anwälte vorrechnen werden, mindestens erwarte ich wieder mal das Gütesiegel "Klugscheisser"

      Natürlich:

      Die Partei, die Partei, die hat immer recht (Timon ballt reflexartig die Faust).

      Wer das immer noch nicht einsehen mag, ist entweder rechtsextremer Verschwörer, Putin-Troll, fossiler Lobbyist oder gar noch Schlimmeres (z. B. alter weisser Cis-Mann - obwohl das komischerweise auch auf all die 'Energiewendeexperten' zuzutreffen scheint).

      Im Ernst: Ideologische Verbohrtheit und intellektuelle Borniertheit des grünen Mobs sind wahrhaft beeindruckend.

    • RE: wohl viele "Überraschungen" bei den Klein(st)parteien ...

      Mirascael, 18.05.2023 14:31, Antwort auf #61
      #66

      Die FDP liegt nur noch bei 5,1 und es sind noch nicht alle Wahlkreise ausgezählt. (46 fehlen noch)

      Ergebnis ist raus - FDP ist drin! :)

      Die andere gute Nachricht: Putinknecht Olaf Zimmer hat es nicht in die Bürgerschaft geschafft.

    • RE: wohl viele "Überraschungen" bei den Klein(st)parteien ...

      SeppH (!), 18.05.2023 15:59, Antwort auf #66
      #67

      Die FDP liegt nur noch bei 5,1 und es sind noch nicht alle Wahlkreise ausgezählt. (46 fehlen noch)

      Ergebnis ist raus - FDP ist drin! :)

      Es bestand wohl nicht ernsthaft die Aussicht, dass die FDP noch unter 5 v.H. fallen könnte.

    • Klein(st)parteien ... und Vorausblick

      ronnieos, 18.05.2023 17:05, Antwort auf #67
      #68

      Die FDP liegt nur noch bei 5,1 und es sind noch nicht alle Wahlkreise ausgezählt. (46 fehlen noch)

      Ergebnis ist raus - FDP ist drin! :)

      Vielsagend - die FDP wird schon unter Kleinstpartei diskutiert.

      Es bestand wohl nicht ernsthaft die Aussicht, dass die FDP noch unter 5 v.H. fallen könnte.

      Nee, ich hatte mir gestern die noch nicht ausgezählen Wahlbezirke angeschaut - es war der eher  "bürgerliche" Norden und Südwesten.

      Spannend werden die Koalitionsverhandlungen - die SPD ist in einer komfortablen Situation - sie redet als nun wieder No.1 mit den gerumpften Grünen (sind so ruhig geworden hier im Forum) und der No.2 CDU. So richtig klar wird das Desaster der Grünen, wenn man die Stimmen anschaut: 150.000 nach 256.000 in 2019 [höhere Wahlbeteiligung]

      Bei Gesprächen zu RGR müssen die Grünen anerkennen, daß die Linke fast auf Augenhöhe ist - und daß die Arbeit der linken Senatorinnen deutlich besser beurteilt wurde als der GrünInnen.

      [Manches sorgt schon für Verwunderung - die Grünen in Bremen haben eine "Verkehrswende" angemahnt ... Wie bitte?? Grüne halten die Zuständigkeit im Senat seit 16 Jahren! Sie haben einen riesigen Erfolg - es heißt nun Mobilitätsressort statt Verkehrsressort. ]

      Ich wäre ja mal wieder für "Gleichberechtigung". Dem Senat unter Bovenschulte gehörten, Bovenschlute mitgrechnet, 7 Frauen und 3 Männer an. Hab ich kein Problem, wenn alle gute Arbeit leisten, denn darum geht es, primär ist Leistung, nicht Quote. Das Geschrei, wenn die Verteilung umgekehrt gewesen wäre, das hätte ich gerne verfolgt.

    • Bremen Auswertung

      ronnieos, 19.05.2023 15:11, Antwort auf #68
      #69

      Danke an gruener für die schnelle Auswertung !!

      Eine Bewertung (Beobachtungen) hat er gleich mitgeliefert. Dazu noch

      • Auffällig ist, daß in Bremen der Trend zu schlechten "Prognosen"  [sie wehren sich gegen den Ausdruck] der Umfrageinstitute gestoppt wurde.Infratest-dimat für RB hatte die A..karte. Die Umfrage war 24!! Tage vor der Wahl veröffentlicht und konnte den grünen Absturz so nicht erfassen. Doppelt bitter, da so die Linke deutlich stieg.
      • Auffällig, wie viele ein MAF von 0.5 bis 0.7 hatten.
      • DAWUM ist keine eigenständige "Prognose", sie werten 4-5 andere Umfrageinstitute aus.Wahlkreisprognose.de mit Umfrage am tag zuvor schon extrem nahe am Ergebnis. Gute Arbeit.
      • Die 18h Prognosen sind extrem gut, wenn man z.B den MAPF betrachtet - und das Mittel von FGW und infratest liegt ganz nahe am Endergebnis, bis auf einen Fehler: Beide haben CDU+BIW zusammen gut getroffen, aber BIW noch deutlich überschätzt.

      Insgesamt ein Lob an die Umfrageinstitute. Zwar ist Bremen übersichtlich, aber BIW bei Nichantritt AfD und mit dem grünen landlside war Sonderfaktoren zu berücksichtigen. Das ist gelungen.

      Ich sollte besser nicht auf Wahlergebnisse tippen.. SPD 32,2 ... weit gefehlt. Obwohl dann doch knapp besser als Romani seniores.  Hat auch seinen Wert.

    • Graichen, die II.

      ronnieos, 22.05.2023 04:42, Antwort auf #34
      #70

      nachdem nun auch Habeck selbst auf die böswillige Hetzcampagne der rechten Presse hereingefallen ist, und Graichen entlassen hat

      https://www.tagesschau.de/inland/graichen-doktorarbeit-100.html

      sieht sich nun Graichen mit Plagiatsvorwürfen bei seiner Doktorarbeit konfrontiert.

      Ich kenne seine Dissertation nicht, nachdem was  man so nachlesen kann, glaube ich nicht, dass viel an ihm hängen bleibt - ausser einer "Rüge".

      Korrektes und volkständiges !! Zitieren ist ein Gebot guter wissenschaftlicher Arbeit. Unbestritten: Resultate, Daten, Erkenntnisse, Theorien, Modelle, Thesen; Verträge, geschichtliche Grundlagen und Entwicklungen ... aus anderen wissenschaftlichen Arbeiten sind korrekt zu referieren. Gerade in einleitenden Kapiteln ist das schwierig. Aus vielen Quellen wie Vorträgen, Vorlesungen, anderen Arbeiten haben sich oft Gedanken und Formulierungen wie ganze Sätze so verfestigt, dass man wissentlich den Ursprung oft nicht mehr erkennt oder benennen kann.(*)

      Heute kann man mit Suchmaschinen solche Stellen leicht erkennen. Graichen hat 2002 promoviert. Viele Artikel waren damals noch nicht lesbar digitalisiert, zb im pdf Format. Vieles war photokopiert und lag in Bildformat vor.

      Zitat - "Es handelt sich um 30 Plagiatsfragmente, die teilweise aus mehreren Sätzen bestehen"

      Insofern, er lässt gerade von der Uni HD prüfen; so ein Prozess kann dauern. Wenn nicht mehr hinzukommt, kann Dr. Graichen beruhigt schlafen.

      -------

      ich habe es hier reingequetscht, da hier Graichen ein Thema war- ein neues aufmachen lohnt nicht.

      ______________

      (*) den Effekt kennt hier eigentlich jeder --- vieles Dahingeschriebenes kommt aus Der WELT, dem SPIEGEL, (von Volker Pispers) oder original aus Abschnitten von Wahlprogrammen .... usw....

      ----------

      ich sehe mich gewiss nicht in der Rolle eines Anwaltes von Graichen,dazu ist was "compliance" betrifft vieles an ihm zu windig gewesem.

      Warten auf das Urteil aus Heidelberg

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