Die Washington Post glaubt, die beiden Aussteiger würden heute mit Biden in Texas auftreten und Obamas Vize dann auch offiziell unterstützen.
Das ist taktisch klug in Bezug auf die 15%-Hürde, die B.S. sonst überproportional viele Delegiertenstimmen gebracht hätte. Hat das Dem-Establishment schlau gemacht. Eine Umfrage von CBS (wobei, diese Umfragen...) unter P.B.-AnhängerInnen legte nahe, dass die Anhängerschaft sich sehr gleichförmig auf die übrig gebliebenen KandidatInnen verteilt. Wenn diese Prognose stimmen würde, macht der Rückzug von A.K. doppelten Sinn und insbesondere würde auch eine sehr öffentliche Unterstützung des Vergesslichen nochmal eine stärkere Bindung "ihrer" Wähler*schaft an diesen bedeuten.
Obama sagte ja auch, dass Biden der beste Vice seit 2000 Jahren gewesen ist oder so ähnlich. Nun ja.
Biden hat jedenfalls nicht das Format gegen den Gruselclown-Präsidenten anzutreten. Sanders oder Warren würden sich wenigstens nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
BTW: In einigen (?) Bundesstaaten können Wähler, die schon ihre Stimme abgegeben haben (Early Vote) diese - wie auch immer - zurückrufen und noch einmal wählen (wenn ihr Kandidat* ausgeschieden ist) - finde jetzt aber grad nicht mehr die Quelle.
Obama sagte ja auch, dass Biden der beste Vice seit 2000 Jahren gewesen ist oder so ähnlich. Nun ja.
Betonung aber wohl auf Vize. Gab ja genügend Medienberichte, dass Obama versucht habe, Biden von einer Präsidentschaftskandidatur abzuhalten.
The two men spoke at least a half dozen times before Mr. Biden decided to run, and Mr. Obama took pains to cast his doubts about the campaign in personal terms."You don’t have to do this, Joe, you really don’t," Mr. Obama told Mr. Biden earlier this year, according to a person familiar with the exchange. Mr. Biden — who thinks he could have defeated Donald Trump four years ago—responded by telling Mr. Obama he could never forgive himself if he turned down a second shot at Mr. Trump.
https://www.gq.com/story/obama-to-biden-dont-run
Biden hat jedenfalls nicht das Format gegen den Gruselclown-Präsidenten anzutreten. Sanders oder Warren würden sich wenigstens nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.
Ich glaube, dass die im Wahlkampf gegen Drumpf potenziell effektivsten Gegenkandidaten jetzt alle raus sind: Klobuchar, Bullock, vielleicht Booker.
Die mMn beste Wahl für den Job im Weißen Haus ist zwar noch im Rennen, aber es wäre schon ein Wunder nötig, um sie noch an die Spitze zu befördern. Ne fiese Schlammschlacht zwischen Biden und Sanders, bei der am Ende keiner der beiden eine absolute Mehrheit erreicht, dann die Kompromisskandidatin, mit der beide Flügel leben können - theoretisch vorstellbar, aber halt nicht sehr wahrscheinlich.
BTW: In einigen (?) Bundesstaaten können Wähler, die schon ihre Stimme abgegeben haben (Early Vote) diese - wie auch immer - zurückrufen und noch einmal wählen (wenn ihr Kandidat* ausgeschieden ist) - finde jetzt aber grad nicht mehr die Quelle.
Bei solchen extrem volatilen Veranstaltungen wie Vorwahlen (wo halt immer im ersten Monat zig Leute aufgeben) sollte man die Wahlen (oder zumindest die vorzeitige Stimmabgabe) immer nach Ranked Choice Voting durchführen (einige wenige Vorwahlstaaten praktizieren das auch schon, vielleicht meinst Du das). Dann hat man das Problem nicht, dass - wie morgen - tausende von Briefwahlstimmen in die Tonne wandern.
EDIT
Yup, in Alaska, Hawaii, Kansas und Wyoming wird wohl mittels Ranked Choice Voting abgestimmt - allerdings nicht morgen.
http://inthesetimes.com/article/21959/ranked-choice-voting-2020-democratic-prima ry-maine-kansas
Mist, diesmal war ich zu spät.
Gestern hieß es noch, Biden würde Klobuchar drängen, ihren Heimatstaat zu gewinnen, damit der nicht an Sanders fällt. Ob das Biden also hilft? Zumindest bezüglich des Super Tuesdays bin ich da kritisch, am ehesten führt es dazu, dass Warren in ein paar Staaten mehr die 15% knacken kann. Und wie viele Wähler müssen sich jetzt verarscht vorkommen, weil sie das early voting genutzt haben und nun ihre Kandidatin ein paar Stunden vor der Wahl aufgibt?
Gestern hieß es noch, Biden würde Klobuchar drängen, ihren Heimatstaat zu gewinnen, damit der nicht an Sanders fällt.
Das Argument hab ich schon gestern nicht verstanden. Klar, bis jetzt war es recht wichtig, wer den jeweiligen Staat "gewinnt", aber morgen geht es doch in erster Linie um die Delegierten. Und um den Abstand auf Bernie klein zu halten, ist es für Joe eben am wichtigsten, möglichst überall die 15%-Hürde zu überspringen; das ist jetzt deutlich wahrscheinlicher geworden.
Zudem: Ein paar Klobuchardelegierte bringen Biden ja recht wenig; die können höchstens helfen, einen Berniesieg im ersten Wahlgang zu verhindern. So wahrt er noch eher die Chance, selbst auf eine absolute oder wenigstens relative Mehrheit der gewählten Delegierten zu kommen.
Und wie viele Wähler müssen sich jetzt verarscht vorkommen, weil sie das early voting genutzt haben und nun ihre Kandidatin ein paar Stunden vor der Wahl aufgibt?
Ehrlich: Damit musst Du als Wähler bei Vorwahlen doch immer rechnen.
This is a direct quote from Joe Biden:
"We hold these truths to be self-evident. All men and women created by the you know, you know the thing."
Entweder ein offenichtlich seniler 78-jähriger (die beiden Aneurysmen waren sicherlich nicht hilfreich) oder ein 79-jähriger altlinker Zottel (für den nach Herzinfarkt die Strokes spielen, man könnte es sich nicht ausdenken) als Präsidentschaftskandidat.
Damit wollen die Demokraten Trump schlagen?
This is a direct quote from Joe Biden:
"We hold these truths to be self-evident. All men and women created by the you know, you know the thing."
Entweder ein offenichtlich seniler 78-jähriger (die beiden Aneurysmen waren sicherlich nicht hilfreich) oder ein 79-jähriger altlinker Zottel (für den nach Herzinfarkt die Strokes spielen, man könnte es sich nicht ausdenken) als Präsidentschaftskandidat.
Damit wollen die Demokraten Trump schlagen?
Naja der halb demente Orangene ist auch nicht besser.
Es ist eine Schande, daß ein Land wie die USA 2 Parteien zur Beute gefallen ist, die nur 3 Gerontokraten zur Wahl aufbieten können.
Es ist eine Schande, daß ein Land wie die USA 2 Parteien zur Beute gefallen ist, die nur 3 Gerontokraten zur Wahl aufbieten können.
den satz merke ich mir.
und übertrage ihn auf unsere verhältnisse, falls ein gewisser r.h. kanzler werden sollte. ein ersatz für die "gerontokraten" wird mir bestimmt einfallen. .:-)
ansonsten gilt wohl: die usa verdienen trump so wie "unsereins" mutti und ggf. in kürze r.h. btw: wird dann eigentlich hauke haiens tod pflichtlektüre an den schulen?
********
was hast du eigentlich gegen das alter? (abgesehen von: niemand wird gerne alt) ich meinerseits bin froh darüber, dass ich in jungen jahren viel von den richtigen alten lernen konnte.
ich wiederhole es in bezug auf die usa gerne: ein duell trump gegen sanders verspricht durchaus spannung. alter ist eben nicht gleich alter.
Die Situation etwa zur Zeit des Valentinstages:
Gestern dagegen:
Der Schnee von vorgestern ist getaut, ehemalige Kontrahenten mutieren zu Superfans (zumindest vor den Kameras):
“I’m looking for a leader. I’m looking for a president who will draw out what is best in each of us,” said Buttigieg, whose unlikely presidential run ended Sunday. “And I’m encouraging everybody who was part of my campaign to join me because we have found that leader in vice president, soon to be president, Joe Biden.”
https://www.latimes.com/politics/story/2020-03-02/joe-biden-endorsements-harry-r eid-klobuchar
“We need somebody who can beat Donald Trump. The man in White House today poses an existential threat to this country, to our democracy, to free and fair elections, and we need somebody who can beat him. And in Joe Biden, we have that man,” O’Rourke said.
Klobuchar, having ended her presidential run hours earlier, appeared on stage with Biden in front of a packed crowd. “I couldn’t think of a better way to end my campaign than joining his,” she said, her voice cracking, as she paid tribute to her campaign staff. She urged the Democratic party to unite around him.
“We need to unite our party and our country and to do it not just with our words, but with our actions,” she said.
https://www.theguardian.com/us-news/2020/mar/02/joe-biden-rally-amy-klobuchar-be to-orourke
Der heutige Wahltag wird dadurch sicherlich deutlich spannender, auch wenn schon absehbar ist, dass Bernie heute in den Staaten nördlich der Mason-Dixon-Linie dominieren wird und Joe südlich dieser alten Grenze zwischen Nord- und Südstaaten.
In Kalifornien ist ein klarer Sieg des Vermonters zu erwarten mit entsprechend vielen gewonnenen Delegierten, Texas ist die große Unbekannte, zumindest was die Platzierung der beiden Schwergewichte angeht: Dass Bidens große Kumbaya-Partei ausgerechnet hier stattfand, ist ja kein Zufall, hier spielt das Bidencamp jetzt auf Sieg. Von den Schlagzeilen abgesehen könnte es hier allerdings wohl grob auf ein Patt die gewonnenen Delegierten betreffend herauslaufen.
Unser Markt erwartet, dass Sanders heute mehr Delegierte holt als sein Widersacher - aber wie groß wird der Vorsprung sein?
EDIT
Wenn der POTUS eine Fähigkeit hat, dann die, an die negativen Gefühle der Menschen zu appellieren. In letzter Zeit gibt er sich denn auch betont Sanders-freundlich und äußert Bedenken (natürlich ohne irgendwelche Belege), man wolle Bernie übers Ohr hauen.
They are staging a coup against Bernie!
https://twitter.com/realDonaldTrump/status/1234592543821705219
Falls Bernie verliert, dann wird die republikanische Propagandamaschine seinen Fans weismachen, man habe sie betrogen; gewinnt er, dann wird natürlich flugs wieder auf Attacke gegen "crazy Bernie" umgeschaltet.
Gestern kam die Frage auf, was mit den bereits abgegebenen Stimmen von KandidatInnen geschieht, die vor dem eigentlichen Wahltag aussteigen.
Der folgende Artikel beantwortet das; die Kurzfassung: Die Stimmen werden ganz regulär gezählt, können im Extremfall sogar dazu führen, dass ein bereits ausgeschiedener Kandidat Delegierte zugesprochen bekommt.
und übertrage ihn auf unsere verhältnisse, falls ein gewisser r.h. kanzler werden sollte. ein ersatz für die "gerontokraten" wird mir bestimmt einfallen. .:-)
Hmmm. Riedrich Herz? Rarmin Haschet? Rarkus Höder? Ich komm' nicht drauf. Rudolf Heß ist zum Glück tot, sonst würde die AfD ihn wohl zum Kanzlerkandidaten machen.
ich wiederhole es in bezug auf die usa gerne: ein duell trump gegen sanders verspricht durchaus spannung. alter ist eben nicht gleich alter.
In bezug auf ein Duell gegen Trump hätte ich nichts gegen weniger Spannung. Die USA mag ihn verdienen, aber die Welt kann ihn sich nicht länger leisten.
Natürlich ist ein guter Präsident besser als ein durchschnittlicher, aber ich hätte nichts gegen einen klar gewinnenden Durchschnittsgeronten, der den Wahnsinnigen ablöst und nach vier (besser) oder acht Jahren Platz macht für eine fähigere Präsidentin. Dann haben Demographie und wiederbelebte Wahlrechte die politische Macht der Dummen-Partei ev. so weit geschwächt, dass sie ihre Kandidaten nicht mehr aus dem Kreis der Psychopathen wählt bzw. bei Präsidentschaftswahlen keine Chance mehr hat (z.B. wenn Texas blau wird).
Edit:
Die Stimmen werden ganz regulär gezählt, können im Extremfall sogar dazu führen, dass ein bereits ausgeschiedener Kandidat Delegierte zugesprochen bekommt.
Das könnte auf Amy in Minnesota zutreffen, aber ich denke es wird eine untere einstellige Zahl. Bei Pete sehe ich da keine Möglichkeiten.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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