Das Ergebnis der Wahlbörse...

posts 11 - 20 by 61
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    quaoar, 01.10.2006 22:33, Reply to #1
    #11
    1. So schlecht ist es nicht. Gravierend falsch bewertet ist nur S. Bei den anderen passt's plus/minus nicht so übel.

    2. Die Reihenfolge S-V ist eine Hopp- oder Dropp-Frage, aber in Wählerstimmen ist der Unterschied diesmal nicht so groß, und das ist halt dann schwer vorher zu sehen.

  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    tommi6969, 01.10.2006 22:34, Reply to #8
    #12
    > Also abgesehen davon, dass ich die ÖVP viiieeel stärker erwartet hätte,
    > könnte man das ja fast (bis auf die SPÖ) als Punktlandung bezeichnen.

    ja aber genau darum gehts ja - das war massiv daneben - wie zugegeben natürlich alle Meinungsumfragen.

    >
    > Was ist eine "vernünftige Prognose" für dich?
    >
    vernünftig würde ich sie nennen, wenn zumindest der Wahlsieger richtig vorhergesagt wird und keine solchen "Schnitzer" passieren.

  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    Tomkat, 01.10.2006 22:36, Reply to #1
    #13
    Das Ergebnis wäre bei realen Geldeinsatz deutlich genauer.
    Ohne realen Geldeinsatz kann die Wahlbörse leicht und billig zum Pushen einzelner Parteien verwendet werden.
    Ich habe niemals die 13% geglaubt, die der FPÖ hier teilweise zugestanden wurden.
    Außerdem ist die Zahl der Teilnehmer hier für ein genaues Ergebnis und um gegen Manipulationen halbwegs immun zu sein viel zu gering.
    Da müssten schon etliche 10 Tausend aktiv mittun um einen halbwegs liquiden Markt zu gewährleisten.
    In der jetzigen Situation konnte ein einzelner Teilnehmer eine Aktie um ein paar Prozent hochkaufen und so erratische Schwankungen verursachen. In einem liquiden Markt wäre das nicht in dem Ausmaß möglich.
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    britta (洋鬼子), 01.10.2006 22:41, Reply to #13
    #14
    aber geh - wir haben schon Märkte mit 400 Teilnehmern gespielt und richtig ordentlichen Schaukelpartien und trotzdem recht genaue Prognosen gehabt .. relativ halt. Wie schon bei der Wien-Wahl hat hier nicht so sehr eine "Trendumkehr", sondern vor allem die Wahlbeteiligung die wesentlichste Rolle gespielt - wer hätte bitte gedacht, daß grad mal 73 % hingehen werden statt 85 oder so ähnlich beim letzten Mal? Und selbst wenn mans ahnt - WER bleibt dann warum zu Hause ?? Also ich hätte eher auf enttäuschte Gewerkschafter getippt, die aus Protest zu Hause bleiben statt Schüssel-Verweigerer ...
    Die Anzahl machts nicht - zumindest nicht die der Spieler!
    Aber die Anzahl der Wähler machts fast immer!
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    RogerG, 01.10.2006 22:43, Reply to #4
    #15
    > naja, wir handeln ja nicht zukünftige Gewinne wie bei echten Aktien sondern
    > Wahrscheinlichkeiten, deswegen wohl schwer vergleichbar. Ich z.B. hätte
    > sogar drauf gewettet, daß die SPÖ hinter der ÖVP sein wird (hab's
    > gottseidank nicht gemacht ;-) - weil an der "Börse" das praktisch immer so
    > war - und auch die Buchmacher haben's diesmal verbockt. Ich bin echt
    > überfragt.

    Das Instrument Börse funktioniert halt nur in dem Ausmass, in dem die Trader gute Informationen haben. Andersrum: Garbage in - Garbage out.

    Wir haben diesmal ALLES falsch gemacht:

    SPÖ und ÖVP in der falschen Reihenfolge
    FPÖ und Grüne stark überbewertet, was mich besonders bei der FPÖ überrascht
    BZÖ drinnen haben wir auch nicht
    MATIN stark überbewertet
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    ThomasK, 01.10.2006 22:43, Reply to #12
    #16
    > > Also abgesehen davon, dass ich die ÖVP viiieeel stärker erwartet hätte,
    >
    > > könnte man das ja fast (bis auf die SPÖ) als Punktlandung bezeichnen.
    >
    > ja aber genau darum gehts ja - das war massiv daneben - wie zugegeben
    > natürlich alle Meinungsumfragen.

    heute zu mittag habe ich von einer bekannten gehört, dass einige aus ihrem umfeld, die 2002 grün gewählt hatten jetzt rot gewählt hätten. da habe ich mir gedacht: MIST.
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    ThomasK, 01.10.2006 22:46, Reply to #13
    #17
    > In der jetzigen Situation konnte ein einzelner Teilnehmer eine Aktie um ein
    > paar Prozent hochkaufen und so erratische Schwankungen verursachen. In einem
    > liquiden Markt wäre das nicht in dem Ausmaß möglich.

    ... und hat damit massiv kapital verloren ...
  • Re: Die Anzahl der Wähler ...

    ThomasK, 01.10.2006 22:49, Reply to #14
    #18
    > Aber die Anzahl der Wähler machts fast immer!

    Britta, das sagst du immer. Hast ja auch recht damit, dass die wahlbeteiligung sich auf die %-sätze auswirkt.

    Aber das ist sooo ein hätti-wari, dass es schon ziemlich platt ist.

  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    quaoar, 01.10.2006 22:50, Reply to #13
    #19
    Naja, wenn ein Geldeinsatz verlangt wird, wird die Teilnehmerzahl alerdings noch geringer, und die Liquidität ist dann noch weniger gegeben. Das würde wohl nicht funtkionieren.

    Dass Wahlbörsen in den USA besser laufen als hier, liegt vielleicht daran, dass Ö. schlicht zu klein ist, und die Teilnehmerzahl wirklich zu gering. Vor allem bei den kleineren Parteien hat man Kursschwankungen von 25 und mehr % (des relativen Werts) rauf und runter in weinigen Minuten. Klarerweise verleitet das die Powertrader, jenseits ihrer realen Erwartungen nur mehr mit diesen Schwankungen zu spielen.
  • Re: Das Ergebnis der Wahlbörse...

    tommi6969, 01.10.2006 22:51, Reply to #14
    #20
    > aber geh - wir haben schon Märkte mit 400 Teilnehmern gespielt und richtig
    > ordentlichen Schaukelpartien und trotzdem recht genaue Prognosen gehabt ..
    > relativ halt. Wie schon bei der Wien-Wahl hat hier nicht so sehr eine
    > "Trendumkehr", sondern vor allem die Wahlbeteiligung die wesentlichste Rolle
    > gespielt - wer hätte bitte gedacht, daß grad mal 73 % hingehen werden
    > statt 85 oder so ähnlich beim letzten Mal? Und selbst wenn mans ahnt - WER
    > bleibt dann warum zu Hause ?? Also ich hätte eher auf enttäuschte
    > Gewerkschafter getippt, die aus Protest zu Hause bleiben statt
    > Schüssel-Verweigerer ...
    > Die Anzahl machts nicht - zumindest nicht die der Spieler!
    > Aber die Anzahl der Wähler machts fast immer!

    sehr interessante theorie - leider weiß ich nicht, wie ich das in zukunft umsetzen sollte, noch dazu ist die Wahlbeteiligung ja im vorhinein auch nicht bekannt - blede gschicht eigentlich ;-)
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