die UDF wird bei der Frankreichwahl nicht als solche wählbar sein.
Jene Abgeordneten die im Bündnis mit der UMP kanditieren haben die PSLE - Europ. Sozialliberale Partei - gegründet. Die Mehrheit der UDF Abgeordneten hat sich für diese Variante entschieden. Die PSLE ist nicht mehr als eine Satellitenpartei der UMP. Meines Wissens nach scheinen sie auch nicht extra am Wahlzettel auf.
Jene die eigenständig sind, kanditieren als MD - Demokratische Bewegung. Dh. die bisherige UDF Spitze.
(Falls dies nicht korrekt sein sollte, bitte um Korrektur)
Somit steht fest das die UDF als solche nicht zur Wahl steht. Die Aktie ist somit eigentlich wertlos? Wie entscheidet jetzt das WF-Team.
Und gleich eine zweite Frage: Wann schließt der Mandatemarkt?
"Am Tag der Wahl" ist alles andere als eindeutig - schließlich wird am 10.6. und 17.6. gewählt.
Im Prizip gilt das gleiche auch für den Prozente-Markt - allerdings nehme ich an, dass der am 10.6. geschlossen wird, da ja wohl die Prozente des ersten Wahlgangs zählen. Es wäre schön, wenn das auch in den Regeln erwähnt würde.
PS: Ich möchte noch erinnern, dass schon ThomasK eine klare Angabe des Datums gewünscht hat - sein Posting habt ihr bis heute völlig ignoriert. :-(
> Jene Abgeordneten die im Bündnis mit der UMP kanditieren haben die PSLE -
> Europ. Sozialliberale Partei - gegründet. Die Mehrheit der UDF Abgeordneten
> hat sich für diese Variante entschieden. Die PSLE ist nicht mehr als eine
> Satellitenpartei der UMP.
Als reine "Satellitenpartei" kann man sie imo nicht bezeichnen. Sie sind halt im Bündnis mit der UMP. Weil das Wahlrecht solche Bündnisse erzwingt.
Die PS ist auch im Bündnis mit div. Linksparteien, die aber auch eigenständig gezählt werden. (Jedenfalls gehe ich wahlbörslich davon aus. Andernfalls wär die PS am Prozentemarkt gravierend unterbewertet.)
Für den 2. Wahlgang werden sogar PCF und Verts (und MD) ein Bündnis mit der PS schließen. (Und nur so Mandate bekommen.) Das wären dann ja auch "Satellitenparteien".
> Somit steht fest das die UDF als solche nicht zur Wahl steht. Die Aktie ist
> somit eigentlich wertlos?
Das wird schwierig.
Hielte es für eine charmante und dem Börsenverlauf weitgehend entsprechnde Lösung, alle UDF-Nachfolge-Parteien in einen Topf zu werfen und gemeinsam der UDF-Aktie zuzurechnen.
> Als reine "Satellitenpartei" kann man sie imo nicht bezeichnen. Sie sind
> halt im Bündnis mit der UMP. Weil das Wahlrecht solche Bündnisse
> erzwingt.
Soweit mich die Lektüre nicht getäuscht hat, ist die PSLE eine Partei ohne Mitglieder, sieht man von den UDF-Abgeordneten mal ab.
Was für mich nicht ganz klar ist, ob sie als eigene Partei am Stimmzettel erscheinen. Wenn nicht, dann haben faktisch nur ein paar Abgeordnete zur UMP gewechselt. Dem Wahlfieberteam wünsche ich viel Spass die Ergebnise dann aus der UMP rauszurechnen... ;-)
Könnte Rom hier mal für Klarheit sorgen? Er hat sich vermutlich eingehender mit Frankreich beschäftigt...
> Hielte es für eine charmante und dem Börsenverlauf weitgehend entsprechnde
> Lösung, alle UDF-Nachfolge-Parteien in einen Topf zu werfen und gemeinsam
> der UDF-Aktie zuzurechnen.
Wenn die UDF nicht antritt, dann kann sie auch keine Mandate oder Prozente erreichen. So einfach. Weder MD noch PSLE sind rechtlich Nachfolgeparteien der UDF. Beide bezeichnen sich auch in ihrer Selbstdarstellung als neue Kraft. Eindeutiger geht es wohl kaum.
Problematisch ist hingegen das lange Ausschweigen des WF-Teams, dass aufgrund der schwer nachvollziebaren - wir stellen uns taub, stumm, blind und schreiben lieber nix - Taktik ;-) , auf jeden Fall für alle Ungerechtigkeiten geschaffen hat: Entweder für die Besitzer der UDF oder der Sonstigen Aktie, bzw für alle die gerne investiert hätten, aber aus gutem Grund ein Risiko gescheut haben, das nichts mit dem Markt selbst zu tun hat, sondern allein vom WF-Team produziert wurde.
> Wenn die UDF nicht antritt, dann kann sie auch keine Mandate oder Prozente
> erreichen. So einfach. Weder MD noch PSLE sind rechtlich Nachfolgeparteien
> der UDF.
Ja, rein rechtlich nicht. Aber ich denk, sowas kann man eben nicht rein rechtlich sehen. Man muss das politisch sehen.
Politisch gesehen, hat sich die UDF gespalten: in einen Teil, der im traditionellen rechten Bündnis mit der UMP verbleiben wollte, und einen Teil, der ins linke Lager rund um die PS wechseln wollte (die Bayrou-Fraktion).
Ansosnten kommen sie beide aus der UDF, sie führen im Wesentlichen das polit. Programm der UDF fort, sie sehen sich beide weiterhin als "Zentrums"parteien. Etc.
Im polit. Sinn sind beide sicher als UDF-Nachfolge-Parteien anzusehen.
Also ich denk, diese rein rechtliche Beurteilung der Art: Das seien zwei neue juristische Subjekte (bin dessen gar nicht sicher) und Punkt... darauf kann man sich natürlich zurück ziehen. Aber der Realtiät wird man damit nicht gerecht.
In der "Wirklichkeit" scheint mir die Analyse, es handelt sich um die UDF unter (zwei) neuen Namen treffender.
> Problematisch ist hingegen das lange Ausschweigen des WF-Teams, dass
> aufgrund der schwer nachvollziebaren - wir stellen uns taub, stumm, blind
> und schreiben lieber nix - Taktik ;-) , auf jeden Fall für alle
> Ungerechtigkeiten geschaffen hat: Entweder für die Besitzer der UDF oder
> der Sonstigen Aktie, bzw für alle die gerne investiert hätten, aber aus
> gutem Grund ein Risiko gescheut haben, das nichts mit dem Markt selbst zu
> tun hat, sondern allein vom WF-Team produziert wurde.
Ja, das ist so, nicht zum ersten Mal: Man spekuliert hier teilweise nicht um die polit. Fragen, sondern um die Entscheidungen des WF-Teams. Es wäre schon besser, sie würden das "geregelter" und vorhersehbarer gestalten.
Ganz zu verhindern ist es aber nicht, gerade dieser Fall ist ein Beispiel: Sie konnten bei der Einrichtung des Markts diese Entwicklung, Spaltung der UDF, ja wahrlich nicht vorhersehen.
Gerade das legt aber wieder nahe, siehe oben: Im Zweifelsfall ist man mit einer Entscheidung nach politischen Kriterien der Wirklichkeit näher als mit einer rein jurstischen Entscheidung.
> > Hielte es für eine charmante und dem Börsenverlauf weitgehend
> entsprechnde
> > Lösung, alle UDF-Nachfolge-Parteien in einen Topf zu werfen und
> gemeinsam
> > der UDF-Aktie zuzurechnen.
>
> Wenn die UDF nicht antritt, dann kann sie auch keine Mandate oder Prozente
> erreichen. So einfach. Weder MD noch PSLE sind rechtlich Nachfolgeparteien
> der UDF. Beide bezeichnen sich auch in ihrer Selbstdarstellung als neue
> Kraft. Eindeutiger geht es wohl kaum.
Das sehe ich nicht so. Wenn ich die französische Wikipdia-Seite richtig verstanden habe - mein Französisch rostet schon lange vor sich hin, dann ist das UDF Gründungsmitglied des MoDem. Insbesondere kandidieren sie unter der Bezeichnung "UDF-Mouvement démocrate"
siehe franz. Wikipedia, Einträge UDF, MoDem, Élections législatives françaises de 2007.
Damit umfasst folglich die UDF-Aktie nur den MoDem. PSLE scheint auch zu kandidieren. Ich würde das am ehesten mit FPÖ und BZÖ vergleichen. Klarer Nachfolger der FPÖ ist die FPÖ, also ist UDF-MoDem Nachfolger von UDF, PSLE ist so wie das BZÖ eine neue Partei, da sind einfach ein paar Unzufriedene ausgetreten. Theoretisch könnte man auch an eine Aktienspaltung denken, dann müsste das WaFi-Team schnell reagieren, denn jeder Neueinsteiger muss damit rechnen, dass UDF nur UDF-MoDem umfasst.
> Problematisch ist hingegen das lange Ausschweigen des WF-Teams, dass
> aufgrund der schwer nachvollziebaren - wir stellen uns taub, stumm, blind
> und schreiben lieber nix - Taktik ;-) , auf jeden Fall für alle
> Ungerechtigkeiten geschaffen hat: Entweder für die Besitzer der UDF oder
> der Sonstigen Aktie, bzw für alle die gerne investiert hätten, aber aus
> gutem Grund ein Risiko gescheut haben, das nichts mit dem Markt selbst zu
> tun hat, sondern allein vom WF-Team produziert wurde.
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> > Problematisch ist hingegen das lange Ausschweigen des WF-Teams, dass
> > aufgrund der schwer nachvollziebaren - wir stellen uns taub, stumm, blind
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> > und schreiben lieber nix - Taktik ;-) , auf jeden Fall für alle
> > Ungerechtigkeiten geschaffen hat: Entweder für die Besitzer der UDF oder
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> > der Sonstigen Aktie, bzw für alle die gerne investiert hätten, aber aus
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> > gutem Grund ein Risiko gescheut haben, das nichts mit dem Markt selbst zu
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> > tun hat, sondern allein vom WF-Team produziert wurde.
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> Hierfür gibt es volle Zustimmung!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hallo,
Wir haben schon vor Wochen diese Problematik diskutiert. Wir haben damals erklärt, dass wir die weitere Entwicklung abwarten müssen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen werden kann.
Erst am heutigen Tage hat sich heraus kristallisiert, dass es zwei neue Zentrumsparteien geben wird.
Wir haben uns also nicht ausgeschwiegen, sondern wie angekündigt, die weitere Entwicklung abgewartet.
Zu Sarkozy übergelaufene Abgeodnete gründen Partei
Verteidigungsminister Morin hofft auf rund 25 Mandate
Paris - Die französische Zentrumspartei UDF zerfällt in zwei Nachfolgeparteien, von denen eine dem Regierungsbündnis von Präsident Nicolas Sarkozy angehört und eine in die Opposition geht. Nach der Spaltung der Partei des Zentrumspolitikers François Bayrou gründeten auch die zu Sarkozy übergelaufenen Abgeordneten nun eine neue Partei. Knapp zwei Wochen vor den Parlamentswahlen stellte Verteidigungsminister Hervé Morin das "Neues Zentrum" genannte Bündnis am Dienstag in Paris vor. Es will mit 80 Kandidaten bei der Wahl antreten und hofft mit Unterstützung der Regierungspartei UMP auf "ungefähr 25 Abgeordnete" in der Nationalversammlung.
Die bisherige Zentrumspartei UDF hatte sich nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl gespalten. Praktisch alle Abgeordneten hatten sich Sarkozy angeschlossen, während Bayrou eine neue Partei namens Mouvement démocrate (MoDem) gründete. Bayrou war in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl auf den dritten Platz gekommen und hatte die Stimmen von 6,8 Millionen Franzosen bekommen. Wegen des geltenden Mehrheitswahlrechts kann seine Formation aber nur auf einige wenige Sitze bei der Parlamentswahl hoffen.
Phantome
Morin wies am Dienstag Vorwürfe zurück, er habe mangels Kandidaten auch "Phantom"-Bewerber für die Wahl aufstellen lassen, um an die Wahlentschädigungen durch den Staat zu kommen. Bei allen Betroffenen seiner Gruppe entspreche die Kandidatur "einem politischen Engagement verantwortlicher Bürger", sagte der Minister. Morin hatte mehrere Verwandte, darunter auch seine Frau, sowie bisherige Mitarbeiter als Kandidaten gemeldet.
Der neue Verteidigungsminister Morin sagte weiter, der Gründungsparteitag des "Neues Zentrums" solle im Herbst stattfinden. Bei der Parlamentswahl am 10. Juni will das "Neue Zentrum" aber bereits mit rund 80 Kandidaten antreten.
UDF-Chef Bayrou will dagegen mit seiner MoDem eine Gegenmacht zur Regierung aufbauen. Auch die MoDem will bereits vor ihrem Gründungsparteitag im Herbst zur Parlamentswahl im Juni antreten. 22 der 29 UDF-Abgeordneten wechseln zum Neuen Zentrum; die meisten Parteimitglieder stehen hinter Bayrou. (APA/dpa)
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