So, heute habe ich 1300 Stück BZÖ-Aktien gekauft und eine Wertsteigerung von +6%. Sowas erreicht man bei ÖVP/SPÖ nicht. Und morgen will ich vielleicht nochmal 2000 Stück kaufen -> der Wert wird steigen. So, ist das Manipulation, weil ich schrittweise BZÖ-Aktien gekauft habe, und folglich der Wert steigt?
Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wenn der Preis im Rahmen des denkbaren ist (oder darunter, denn du willst ja Gewinn machen, also günstig kaufen, teuer verkaufen) Wenn du aber eine Aktie wie die des BZÖs bei 9, 15, 55, 77 oder 100 ex kaufst/kaufen solltest wäre das Manipulation, da du damit sicherlich kein Gewinn machen wirst
Dein post, zigzag hat ja einen Blick in die Psyche eines Spielverderbers gewährt.
Ich hoffe du meinst damit die Manipulatoren und nicht mich :-)
Aber ich frage mich schon, was will derjenige erreichen?
Chaos, Stören, Gesprächsthema sein, Macht ausüben? (vielleicht kann man sogar besser was unternehmen, wenn man die Gründe kennt (ich hör mich ja schon an wie ein Kriminalpsychologe :-) ) )
Sollte es sich um mehrfach-Accounts handeln (einer profitiert, die anderen verlieren) um zu gewinnen, wäre das gar nicht schön, sollte aber von den Admins gesehen werden wenn einer immer deutlich profitiert, oder?
Leider profitieren die guten Trader auch mehr an solchen Amoktradern, die alles auf eine Karte setzen, da sie bei ihren Anlageentscheidungen die Psychologie der anderen Trader berücksichtigen.
Daher ist es schwer aus dem überproportionalen Erfolg aus windfalls schon auf Betrug zu schliessen.
Unglücklicherweise haben diese Profite einen unangenehmen Nebeneffekt, sie werden von den guten Tradern in andere Aktien investiert, vielleicht auch etwas leichtsinniger (Man hat´s ja) und verändern so das Kursniveau in tendenziell irrationaler Weise.
Damit wird das Anliegen eine gute Prognose zu finden, die besser als Meinungsumfragen sind, langfristig beschädigt.
> Damit wird das Anliegen eine gute Prognose zu finden, die besser als
> Meinungsumfragen sind, langfristig beschädigt.
>
>
Lieber carokann,
da täuscht du dich.
es gibt mehrere wissenschaftliche untersuchungen, die sich mit dem phänomen manipulationen auf wahlbörsen beschäftigen. sie kommen wie jürgen huber zu dem schluss: "Derartige Versuche sind ärgerlich und können den Handel für mehrere Stunden stören, auf die endgültige Prognose haben sie jedoch kaum Einfluss und sind daher als relativ harmlos anzusehen." (Jürgen Huber - Wahlbörsen: Preisbildung auf politischen Märkten zur Vorhersage von Wahlergebnissen, Verlag Dr. Kovac, S. 81)
Hier das pdf der Dissertation, die Gruener zitiert hat.
Da ich im Österreich-Markt nicht mehr sehr beschäftigt bin habe ich ja Zeit es zu lesen.
Danke nochmal. Bin schon gespannt!
Seite 81 bis 83 beschäftigen sich mit unserem Problem.
Hier wird vorgeschlagen, wenn ich es richtig verstehe den Händlern, weniger Geld in die Hand zu geben.
Erster Eindruck. Sehr lesbar!
So aber jetzt geh ich ein bischen Schachspielen mit echten Figuren und Menschen, die sich kennen, schätzen und nicht bescheissen.
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> Wie hat er das untersucht?
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huber hat diverse wahlbörsen in deutschland, österreich und usa bis 2002 untersucht.
dabei hat er u.a. verschiedene punkte begutachtet: u.a. die teilnehmer, manipulation, eingesetzte technik, einsatz von echtgeld, aufsicht und regulierung.
> Lieber carokann,
>
> da täuscht du dich.
> es gibt mehrere wissenschaftliche untersuchungen, die sich mit dem phänomen
> manipulationen auf wahlbörsen beschäftigen. sie kommen wie jürgen huber
> zu dem schluss: "Derartige Versuche sind ärgerlich und können den Handel
> für mehrere Stunden stören, auf die endgültige Prognose haben sie jedoch
> kaum Einfluss und sind daher als relativ harmlos anzusehen." (Jürgen Huber
> - Wahlbörsen: Preisbildung auf politischen Märkten zur Vorhersage von
> Wahlergebnissen, Verlag Dr. Kovac, S. 81)
Lieber Thomas,
die Diskussion in diesem Thread galt nur in eher geringem Maß dem Einfluss auf die Wahlprognose. Dieser ist zu vernachlässigen.
Meinem Verständnis nach galt er mehr den Auswirkungen auf die Rangliste (carokann hat das Beispiel der Schachrangliste gebracht) die aufgrund solcher Manipulationen in einem gewissen Maß dem "Zufall" ausgesetzt ist. Und damit dann auch auf die Kundenbindung - weil halt dir Rangliste neben dem Forum doch ein verbindendes Element darstellt.
> Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wenn der Preis im Rahmen des
> denkbaren ist (oder darunter, denn du willst ja Gewinn machen, also günstig
> kaufen, teuer verkaufen) Wenn du aber eine Aktie wie die des BZÖs bei 9,
> 15, 55, 77 oder 100 ex kaufst/kaufen solltest wäre das Manipulation, da du
> damit sicherlich kein Gewinn machen wirst
Ich habe noch selber keine Strategie. Es ist auch ziemlich schwierig Gewinn zu machen, weil die Kurse sich weitgehends eingependelt haben. (Ich glaube kaum, dass die ÖVP oder SPÖ auf über 30 % steigen.)
Ich habe nur gesehen, dass man beim Kauf von BZÖ-Aktien ziemlich tief in die Tasche greifen müsste, weil sehr wenige Stück zum Verkauf angeboten werden. Wenn jemand also "unbedingt" ~6000 BZÖ-Aktien haben will, müsste er sicher um über 10 Ex/Stück oder mehr kaufen. Das treibt dann auch den Kurs in unrealistische Höhen.
Aber bezüglich Manipulation: Du siehst das als Manipulation, wenn jemand teuer Aktien kauft und unmittelbar später einfach so billig weiterverkauft? Ich erachte sowas als "Idiotie" aber durchaus im Bereich des Legalen. (Wenn einer Geld verschenken will,...ist ja nur Spielgeld.)
Ich kritisiere da, weil bei atypischen Verhalten gleich von Manipulation oder Betrug geredet wird. Vielleicht gibt es User, die sich noch nicht gut auskennen, und ein wenig experimentieren wollen. Nicht jeder kennt sich sofort mit Wertpapierhandel aus. Und so schaut man, was passiert, wenn man Aktie X kauft oder Y zu so einem Preis verkaufen will.
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