http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750346,00.html
Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, sei nach dem Erdbeben nicht nur der Hauptstrom, sondern auch ein Notstromaggregat ausgefallen, was zum Versagen des Kühlsystems geführt habe. Westliche Experten zeigten sich zutiefst beunruhigt über diese Entwicklung, denn selbst nach einer Schnellabschaltung ist ein Atomreaktor in seinem Inneren noch lange extrem heiß und muss weiterhin gekühlt werden.
"Bei einem totalen Stromausfall funktioniert kein Sicherheitssystem mehr", sagte Lars-Olov Höglund, der zehn Jahre lang Chefkonstrukteur der Atomkraftwerke des Vattenfall-Konzerns war. "Wenn das passiert, ist es aus." Die Folge wäre unweigerlich eine Kernschmelze. Ähnlich äußerte sich der Greenpeace-Reaktorexperte Heinz Smital. "Selbst ein abgeschaltetes Atomkraftwerk kann noch zum GAU führen." Auch nach dem Herunterfahren des Reaktors sei eine Kernschmelze nur dann zu verhindern, wenn die Kühlung sichergestellt sei. Die AP zitierte einen Mitarbeiter der IAEA mit der gleichen Aussage.
Nach Angaben von Japans Atomsicherheitsbehörde versuchten die Mitarbeiter des AKW fieberhaft, die Kühlung wiederherzustellen. Es gebe aber keine Erfolgsgarantie. Wenig beruhigend wirkt in diesem Zusammenhang, dass die Behörden 2000 bis 3000 Anwohner aufgefordert haben, das Gebiet im Umkreis von drei Kilometern um die Atomanlage Fukushima zu verlassen. Das Kernkraftwerk Fukushima besteht aus sechs Druckwasserreaktoren und ist damit eines der größten der Welt.
http://twitter.com/#!/N24_de/status/46218205970178049
+EIL+ Bedrohliche Lage im AKW Fukushima +++ Kühlung nur noch über Batterie +++ Kernschmelze droht +++ gleich mehr auf www.n24.de
http://twitter.com/#!/ZDFonline/status/46221103600902144
Neue Probleme im Atomkraftwerk Fukushima: das Notkühlsystem läuft nach japanischen Informationen nur noch im Batteriebetrieb. #erdbeben [twitter.com]
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Wenn die Diesel nicht anspringen kann das sehr bitter werden.
Technische Details des ECCS "Notfallsystem zur Kühlung des Kerns"
http://wahlfieber.de/de_du/forum/Bundestagswahl/4793/12/#posting6
there exists a steam-driven, safety-rated reactor core isolation cooling (RCIC) turbopump outside of the 3 primary ECCS divisions, that is high-pressure rated and has extensive battery backup for its instrumentation and control systems, ensuring cooling is maintained even in the event of a full station blackout with failure of all 3 emergency diesel generators, the combustion gas turbine, primary battery backup, and the diesel firewater pumps.
Das Beben der Stärke 8,9 löste auch Störfälle in mindestens zwei japanischen Atomkraftwerken aus. Besonders schwer betroffen ist ein AKW in Fukushima: Dort gibt es Probleme mit dem Kühlwasser. Wie ARD-Korrespondent Philipp Abresch mitteilte, ist im Reaktor Fukushima I die Kühlung des Reaktorblocks defekt. Das Kühlwasser sei abgesunken - die Brennstäbe zum Teil sichtbar. Im Umfeld von drei Kilometern wurden Medienberichten zufolge Evakuierungen angeordnet. Rund 2000 Menschen seien derzeit betroffen.
Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln teilte unter Berufung auf Angaben aus Japan mit, das Notkühlsystem des Reaktors Fukushima I laufe nur noch im Batteriebetrieb. Die Batterien lieferten nur noch Energie für wenige Stunden. "Im allerschlimmsten Fall droht dann eine Kernschmelze", sagte GRS-Sprecher Sven Dokter. Was genau passieren könne, sei aber aufgrund der unklaren Lage noch nicht zu beurteilen.
Regierungschef Naoto Kan rief den Atomalarm aus. Es seien jedoch keine radioaktiven Lecks in oder in der Nähe von Atomkraftwerken festgestellt worden. Die Regierung habe den Notfall ausgerufen, damit die Behörden leicht Notfallmaßnahmen ergreifen können, sagte ein Regierungssprecher. Zuvor hatte Kan erklärt, dass fünf Reaktoren in der am schwersten betroffenen Region im Nordosten der Hauptinsel Honshu automatisch heruntergefahren wurden.
Von dem Beben ebenfalls betroffen ist ein Turbinengebäude des Atomkraftwerks Onagawa in der Präfektur Miyagi. Dort brach ein Feuer aus - das aber laut der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA inzwischen gelöscht werden konnte. Nach Angaben der japanischen Behörden wurde auch hier keine ausgetretene Radioaktivität gemessen.
Ich erinnere an meinen zu Jahresbeginn formulierten (mit Verlaub etwas mahnenden) Sinnspruch für das Jahr 2011:
http://twitter.com/#!/SkyNewsBreak/status/46227280380432385
Jiji News: Fukushima nuclear reactor cooling system expected to be restored soon.
Matthäus - Kapitel 24 Das Ende des Tempels: Und als er auf dem Ölberge saß, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?
Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch nicht jemand verführe
Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen; sehet zu und erschreckt euch nicht. Das muß zum ersten alles geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich empören ein Volk wider das andere und ein Königreich gegen das andere, und werden sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hin und wieder. Da wird sich allererst die Not anheben.
Dann werden sich viele ärgern und werden untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viel falsche Propheten erheben und werden viele verführen.und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber ausharret bis ans Ende, der wird selig. Und es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende kommen... alsdann fliehe auf die Berge... und wer auf dem Dach ist, der steige nicht hernieder, etwas aus seinem Hause zu holen;
Youtube Video am 11.3.11: http://www.youtube.com/watch?v=Us5JEpu6S94
http://twitter.com/#!/SkyNewsBreak/status/46235093676724224
World Nuclear Association understands situation at Fukushima plant is "under control" and water is being pumped back into cooling system.
Aber:
BBC meldet, dass US-Aussenministerin Clinton gerade angekündigt hat eine spezielle Kühlflüssigkeit nach Japan bringen zu lassen.
http://www.reuters.com/article/2011/03/11/japan-quake-nuclear-clinton-idUSWEN944 120110311
"You know Japan is very reliant on nuclear power and they have very high engineering standards but one of their plants came under a lot of stress with the earthquake and didn't have enough coolant," Clinton said.
http://www.wpix.com/videobeta/?watchLive=sns-japan-tsunami-tivid-live
NHK WORLD Japan Livestream u.a
http://twitter.com/#!/BBCBreaking/status/46255107595177984
#Tokyo [twitter.com] Electric Power Co: pressure inside reactor at its Fukushima-Daiichi nuclear plant rising; risk of radiation leak, from Reuters
http://twitter.com/#!/REUTERSFLASH/status/46260520277389312
2 minutes ago [twitter.com]
http://www.derwesten.de/nachrichten/Atomgefahr-in-Japan-Reaktoren-droht-Ueberhit zung-id4408632.html
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Osten Japans versuchen Mitarbeiter in einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit, die ausgefallenen Kühlsysteme wieder in Gang zu bringen. Es droht eine Kernschmelze. Das geht aus einem Lagebericht des Bundesumweltministeriums hervor, der an die Atomaufsichtsbehörden der Bundesländer gegangen ist. Der Bericht liegt den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe hervor.
Darin heißt es mit Bezug auf die japanische Atomaufsichtsbehörde JNES, dass es nach dem Erdbeben im AKW zum gefürchteten „Stationblackout“ (Ausfall der gesamten Stromversorgung) gekommen ist. Danach ist nicht nur die Hauptstromversorgung ausgefallen. In den Blöcken 1 bis 3 sind auch die Notstromdiesel nicht angelaufen. Das Notkühlsystem des Atomkraftwerks laufe auf Batteriebetrieb. In zwei Blöcken ist die Kapazität der Batterien jedoch nahezu erschöpft, heißt es. In Kreisen von deutschen Atomaufsichtsbehörden heißt es, die Situation sei sehr ernst. Vor Ort würde fieberhaft nach Ersatz-Dieselaggregaten gesucht. Die Umgebung rund um das Atomkraftwerk wird im Radius von zwei Kilometern evakuiert. Im schlimmsten Fall könne sich eine Kernschmelze ereignen.
Schwere Schäden in einem zweiten Kraftwerk
Auch im nahe gelegenen Atromkraftwerk Fukushima Daini hat das Erdbeben offenbar schwere Schäden angerichtet. Im Lagebericht heißt es unter Berufung auf den betreiber Tokyo Electric Power Company, dass es in Block 1 zu einer Leckage von Reaktorkühlmitteln in das Containment (Sicherheitsbehälter rund um den Reaktordruckbehälter) gekommen sei. Der Druck im Containment sei gestiegen, das Notkühlsystem aktiviert. Weitere Details zum Zustand der Anlage wurden nicht genannt.
Das Feuer im AKW Onogawa bezeichnete die japanische Atomaufsichtsbehörde als „sicherheitstechnisch nicht bedeutend“. Berichte über einen Austritt von Radioaktivität oder Verletzte lägen nicht vor. Der Brand sei gelöscht.
In Deutschland wurde ein so genannter Voralarm vorbereitet. Die Bundesländer wurden aufgefordert, sich auf eine mögliche Katastrophe in Japan einzustellen - und die Messstellen zur Überwachung der Radioaktivität in Bereitschaft zu versetzen.
Reaktoren geben auch nach "Schnellabschaltung" Hitze ab
Mycle Schneider, international tätiger Gutachter für Atomanlagen und Autor des renommierten „World Nuclear Industry Status Reports 2009“ hält die Aussage der IAEA vom „sicheren Herunterfahren“ für „waghalsig“: In Wirklichkeit handele es sich um 14 Reaktoren an vier Standorten, von denen allerdings nicht alle im laufenden Betrieb gewesen seien. Vor allem aber bedeute eine „Schnellabschaltung“ noch lange keine Entwarnung. Denn die Kühlung der Anlagen müsse weiter betrieben werden, weil die Reaktoren weiterhin Hitze abgeben. „Die Restzerfallswärme ist ungeheuer groß, nämlich sieben Prozent der Kraftwerksleistung“, sagte Schneider, der mehrere Dutzend Male in Japan war, um als Atom-Gutachter tätig zu sein. „Ich würde zurzeit alle Informationen aus Japan mit der Pinzette anfassen“, sagte Schneider der Nachrichtenagentur dapd.
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