Bebt die Erde verstärkt? Erdbeben 8,8 in Japan

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  • Fukushima Block I: Gibt es dort eine Kritikalität?

    carokann, 05.04.2011 04:25, Reply to #500
  • Also sind es DOCH die MEDIEN.

    ronnieos, 05.04.2011 05:20, Reply to #488

    Nein es sind nicht DIE MEDIEN, die NYT zitiert lediglich den Vizepräsidenten von "Areva" Hanson, der dies während seiner Präsentation am 21. März gesagt hat.

    Also sind es DOCH die MEDIEN.

    Er spricht sinngemäss von der doppelten Katastrophe aus Erdbeben und Tsunami, ... was er als "monumental" - immens bezweichnet....

    1) von allen Aussagen wird medial IMMER die am dramatischten klingende herausgegriffen - auch weil 
    20 Minuten technische Beschreibung nicht reisserisch sind; und man sich gar nicht die Mühe gibtah zu verstehen und sich damit auseinanderzusetzen. {ja es ist schwer und der arme Jorunalist muss seinem Redakteur leifern - je dramatischer desto Schlagzeil. 

    2) Die WELT bringt das auf den Punkt: Wer kühlen Kpf behält. gilt als Verharmloser ... [und sag jezt NICHT, dass diese Tendenz nicht auch hier dominiert]

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Schnitt ++++++++++++++++

    Die Freisetzung von radioaktiven Isotopen in der Pazifik ist besorgnis erregend. ... Und lokal ein Disaster  (unbestritten)- aber ist der "ganze Pazifik" bedroht ?....

    Kleine Rechnung: 10.000 Tonnen pumpt man da rein (lasse es am Ende 10 mal so viel sein).

    Nehmen wir an, es verteilt sich

    a)  auf 100 x100 km**2 und 100 m Tiefe [also nur lokal ab der Jp Küste]

    b)  auf 1000 x 1000 km**2 in 1000 m Tiefe  [verseucht "riesige Mengen des Pazifik"]...

    dann ist die Brühe im Fall (a) mit 1: 10**8 verdünnt  und im Fall (b) mit 1:10**11 verdünnt...

    Die Zitate sind nicht eindeutig (das 100 oder 10000 fache des erlaubten Grenzwertes ?) - ich habe nunin 4 online Diensten 3 verschiedene Zahlen gefunden...

    Die SZ: Die Radioaktivität der Flüssigkeit liege um das Hundertfache über dem gesetzlichen Grenzwert, das Wasser sei damit nur schwach verstrahlt  ...

    (gerät da mal wieder "über einem erlaubten Grenzwert" und "über der natürlichen Belastung" durcheinander ?)

    Da kannste bei der Verdünnung jahrelang drin baden!  Da bekommste eher Schwimmflossen bevor du an Krebs stirbst.

    [Sorry - ich gebe mich geschlagen .... Verharmloser ...]

    =============

    Viel kritischer sehe ich, was  aus dem Reaktorblock "nach unten" ausgtreten ist und sich bald im Grundwasser ansammelt. Da kann die Anreicherung schnell dramatisch sein. Es gibt einfach weniger davon -und damit weniger Verdünnung

    (gerade noch die Kurve bekommen - also nicht nur Verharmloser]

  • RE: Edano: Japanische Regierung befürchtet katastrophale Folgen für pazifischen Ozean

    retlow, 05.04.2011 12:12, Reply to #500

    "Wir müssen die Ausbreitung so bald wie möglich stoppen", sagte Regierungssprecher Yukio Edano. "Wenn die gegenwärtige Lage mit der Anreicherung radioaktiver Substanzen über lange Zeit anhält, wird es riesige Auswirkungen auf den Ozean haben."

    Jetzt heißt es,aufpassen. Edano spricht von möglichen katastrophalen Auswirkungen. Übertreibt er oder nicht? Bisher hat er jedenfalls schon öfters gefährliche Situationen beschworen, um dann mit der Meldung von "Fortschritten" und "Erfolgen" die Weltöffentlichkeit zu beschwichtigen. Meiner Einschätzung nach, werden so die Gesamtlage, aber auch potentielle Super-Gau-Auswirkungen systematisch verunklart. Der japanischen Regierung ist nicht zu vertrauen, befürchte ich.Frown

  • Ein Ozean ist keine Badewanne

    carokann, 05.04.2011 13:31, Reply to #503

    http://blogs.nature.com/news/thegreatbeyond/2011/04/japans_nuclear_disaster_live _q.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Fe ed%3A+news% 2Frss%2Fthe_great_beyond+%28The+Great+Beyond+-+Blog+Posts%29&a mp;utm_content=Twi tter [nature.com]

    Veranstaltungshinweis

    4pm London time on Wednesday 6 April

    Feel free to post any questions you would like us to address in the comment section below, and we'll do our best to answer them during the webchat.

    Fotos aus der Evakuierungszone:

    http://www.newsweek.com/photo/2011/04/03/japan-inside-fukushima-exclusion-zone.h tml [newsweek.com]

    • RE: Fukushima: Modellierung einer radioaktiven Verseuchung

      Ein Ozean ist keine Badewanne, in der sich alles gleichmässig verdünnt und verteilt.

      http://topicfire.com/share/Fukushima-Radiation-Modeling-Shows-Limited-Spread-in- Ocean-17173422.html [topicfire.com]

      Daily computer simulations are suggesting that, so far, the hazardous radioactive materials being released into the sea by the Fukushima nuclear plants are still largely restricted to areas near the coast. In the model being run by French researchers, the powerful Kuroshiro current [wikipedia.org] [wikipedia.org]—the Pacific's version of the Gulf Stream—tends to block contaminated seawater from flowing southward toward Tokyo Bay while picking up little contamination itself.

      Figuring out where Fukushima radioactivity is going involves all the complexities and uncertainties that plagued early efforts to model the meanderings of oil last summer in the Gulf of Mexico, and then some, says ocean modeler Claude Estournel. She is a member of the SIROCCO group [obs-mip.fr] [obs-mip.fr] at the University of Toulouse in France running the SYMPHONIE-NH ocean model under the auspices of the French national research agency CNRS. The International Atomic Energy Agency requested that the group run its model centered on the Fukushima plant on the coast northeast of Tokyo. The resulting daily simulations posted [obs-mip.fr] [obs-mip.fr] on the Web are rife with uncertainties, Estournel cautions, so that the group is presenting only "scenarios of dispersion" that provide an "orders of magnitude" idea of the actual amounts of radionuclides in the sea.

      Caveats aside, the modeling is strongly confirming oceanographers' intuition. The highest concentrations in the model are still within 5 kilometers or so of shore but have been carried up to 50 kilometers north and south by wind-driven currents. That contamination was released directly into the sea.

      Radionuclides first released into the atmosphere only to fall into the sea are 20 to 100 times less concentrated but spread more widely, spanning 600 kilometers along the shore and reaching 150 kilometers offshore. In the model, concentrations are 1000 times lower than near Fukushima in the Kuroshiro as it shears off the southern extent of contamination and heads east into the Pacific. The modeling will guide Japanese authorities as they scramble to sample the expanse of ocean liable to contamination.

    • RE: Fukushima: Entschädigungszahlungen

      http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-04/fukushima-tepco-entschaedi gung [zeit.de]

      Tepco hat bereits damit begonnen, neun betroffenen Gemeinden jeweils 20 Millionen Yen (170.000 Euro) zu zahlen. Die Gemeinde Namie in der Unglücksprovinz Fukushima weigerte sich jedoch, das Geld anzunehmen. Sie verlangt, Tepco müsse sich zuerst direkt bei den Bürgern entschuldigen und ihnen dann Entschädigungen anbieten.

    • RE: Fukushima: Japanischer Journalismus ist zu soft

    Sakamoto ist ein journalistischer Außenseiter, der wie besessen gräbt und wühlt. Er kritisiert das harmonische Miteinander von Atomindustrie, Wissenschaft und Medien. Und er lebt davon, dass er schreibt, was große Medien nicht zu schreiben wagen, in Magazinen, Boulevardblättern oder seinem Internet-Blog.

    "Der japanische Journalismus musste an Fukushima scheitern", sagt er. Das sei auch ein kulturelles Problem, denn die Japaner würden von klein auf dazu erzogen, nicht aufzufallen. Das verkündet er so genüsslich laut, dass sie an den Nachbartischen des Tokioter Restaurants, in dem er sich verabredet hat, schon die Köpfe drehen.

    Fukushima aber lässt sich nicht kleinreden oder verstecken. Im Gegenteil: Es wird jeden Tag größer. Japans Medien können den Alptraum zwar nicht vergessen machen, aber sie wetteifern darum, ein bisschen Hoffnung zu wecken, auch bei "Hodo Station", dem täglichen Abendmagazin von TV Asahi. Während bereits klar ist, dass an den Unglücksmeilern nun auch noch unkontrolliert Plutonium austritt, beginnt der Moderator mit einer guten Nachricht: "Konkrete Rettungsmaßnahmen" würden jetzt erwogen, berichtet er. Dann interviewt er einen Professor über die Möglichkeit, einen Tanker nach Fukushima zu schicken, der verstrahltes Wasser aufsaugen könne.

    Der Moderator nickt am Ende dankbar. Dann sagt er, jetzt komme es darauf an, Panikmache zu vermeiden. Hoffentlich könnten sich seine Landsleute bald "wenigstens ein bisschen sicherer" fühlen. Ein gutes Gefühl ist schon viel in diesen Tagen.

    • KIT-Updates zu Fukushima

      carokann, 05.04.2011 14:06, Reply to #504

      http://www.kit.edu/besuchen/6042.php

      Karlsruher Inst. f. Technologie

      Erdbeben/Tsunami in Japan – Folgen für die nuklearen Anlagen in Fukushima

      KIT richtet Arbeitsgruppen zur Bewertung der Vorgänge ein. Die Ergebnisse werden ständig aktualisiert.
    • RE: KIT-Updates zu Fukushima

      retlow, 05.04.2011 14:46, Reply to #505

      http://www.kit.edu/besuchen/6042.php</p> Karlsruher Inst. f. Technologie</p> Erdbeben/Tsunami in Japan – Folgen für die nuklearen Anlagen in Fukushima</p>
      KIT richtet Arbeitsgruppen zur Bewertung der Vorgänge ein. Die Ergebnisse werden ständig aktualisiert.
      Frage an @ronnieos: Ist diese Quelle akzeptabe und vertrauenswürdig?
    • moderate earthquakes shook JAKARTA

      erich haiderer, 05.04.2011 16:58, Reply to #506

      Serien von Beben der Stärke 5,7 - 6,0

    • KIT-Updates - Boerse

      ronnieos, 05.04.2011 19:53, Reply to #505
    • vertrauenswürdig?

      ronnieos, 05.04.2011 20:10, Reply to #506

       Frage an @ronnieos: Ist diese Quelle akzeptabe und vertrauenswürdig?

      scheint so ... zumindest forschen sie da recht breit: von der Sicherheit an AKWs bis zu Erneuerbaren Energien (thermochemische Umwandlung von Biomasse ... zu Deutsch Strom aus Müll ,,,oder Kraftstoff aus Stroh - erinnert irgendwie an  Märchen, wo aus Flachs Gold wird---..  und zwar schon seit dem vorigen Jahrtausend , zb VOR der Regierung Schröder-Fischer ) 

      du siehst, ich kenne einige Forschungszentren intern (nicht nur Jülich oder Garching oder ...zb die Forschungsanstalt, bei der carokann neulich den Bericht "Energieentwicklungspfade" fand... )

    • wer soll das bezahlen?

      drui (MdPB), 05.04.2011 20:49, Reply to #509

      Gibt es Schätzungen zu den Kosten in Japan? Ich habe mal was von 100 Milliarden gehört und das erscheint mir doch recht niedrig.  Das Tschernobyl-Forum führt z.B. an, dass die weißrussische Regierung die Tschernobylkosten der letzten 30 jahre auf ca. 235 Milliarden USD geschätzt hat. Im Bericht sind die Todesfälle bei den Liquidatoren eher niedrig geschätzt worden.

      http://www.iaea.org/Publications/Booklets/German/chernobyl_ger.pdf

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