Die Stronachpartei - ein Sauhaufen der Extraklasse

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  • RE: Spaltung bevor man überhaupt antritt

    Mühle zum, 11.04.2013 10:16, Reply to #10
    #11

    So, jetzt hat die Schmierenkomödie für einige Tage eine Ruhepause eingelegt:

    Parteigründer Frank Stronach wird bei der Tiroler Landtagswahl Ende April die von der Tiroler Landeswahlbehörde zugelassene Liste von Hans-Peter Mayr unterstützen. Dies erklärte Mayr gegenüber der APA heute nach einem Frühstückstreffen zwischen dem austro-kanadischen Milliardär und den bisherigen Streitparteien. Zudem habe Stronach Mayr erklärt, dass er darauf Wert lege, zukünftig als „Liste Stronach-Mayr“ aufzutreten.

    Zudem haben sie den Kompromiss vereinbart, es werde „ein Personenkomitee mit rund 40 Mitgliedern als eine Art Aufsichtsrat gegründet“, sagte Mayer. „Diesem Komitee werden wir eine eidesstattliche Erklärung abgeben, dass wir die Werte von Frank Stronach im Landesparlament vertreten.“ Ziel für die Wahl sei eine „schöne Zweistelligkeit“.

  • RE: Spaltung bevor man überhaupt antritt

    drui (MdPB), 11.04.2013 14:13, Reply to #11
    #12

    Schade. Ich glaube ja, das Ergebnis würde höher ausfallen, wenn der Herr mit dem zu vielen Geld Millionen für eine Kampagne ausgeben würde, die dazu aufruft seine Liste NICHT zu wählen und die Kandidaten so darstellt wie sie sind, also der Lächerlichkeit preisgibt. Das wäre medial sicher besser rüber gekommen als so eine Pseudo-Eingung auf Liste Hinz-Kunz oder Meier-Müller. Warum sind in Österreich eigentlich alle Spaßparteien rechts von der Mitte?

  • RE: Spaltung bevor man überhaupt antritt

    Mühle zum, 11.04.2013 17:59, Reply to #12
    #13

    Es gibt bei uns kein attraktives linkspopulistisches Angebot wie es bei euch die Linkspartei macht. Die politische Rechte ist unter anderem deshalb so stark, weil sie von vielen Menschen in erster Linie als Protestmöglichkeit gegen die rot-schwarze Dauerkoalition gesehen wird (1945 - 1966, 1987 - 1999, 2007 - heute. Diese Konstellation fördert die Politverdrossenheit vieler Bürger, welche sich einerseits über die wechselseitigen Blockaden der Regierungsparteien ärgern, andererseits deren Versuche, sich gegenüber dem Partner zu profilieren und unterscheidbar zu machen, als Zerstrittenheit wahrnehmen.

    Die Öffnung der Grenzen im Zuge des Falls des Eisernen Vorhangs und des EU-Beitritts hat zu einer deutlichen Zunahme der Zuwanderung geführt, welche wiederum Wassser auf die Mühlen der Rechten ist. Die Krise des Euro in den letzten Jahren wurde von diesen ebenfalls begierig aufgegriffen.

    Im Grunde sind alle relevanten politischen Kräfte, die nach 1986 auf den Plan getreten sind, Abspaltungsprodukte von der FPÖ: Zunächst das Liberale Forum (nicht mehr im Parlament vertreten, tritt im Herbst gemeinsam mit den Neos an), dann das BZÖ und schließlich auch Stronach, dessen Klub im Parlament durch das Überlaufen von BZÖ-Abgeordneten entstanden ist.

  • RE: Spaltung bevor man überhaupt antritt

    saladin, 11.04.2013 18:01, Reply to #12
    #14

    wir haben auch parteien links der mitte??????

    spass beiseite - linke komödianten sind gut genug um damit ihren unterhalt zu verdienen - nur die rechten dilettanten müssen zu den rechten chaos- äh spassparteien

    eigentlich ist es traurig dass so eine gruppe noch gewählt wird und in aller wahrscheinlichkeit in den landtag kommt (okay besser eine stimme für ts als für die fpö....trotzdem Embarassed )

    p.s.:was aus ulmer (der "eigentlichen" spitzenkandidatin wird ist ungewiss..die tt schreibt dass sich ulmer und 820 unterstützer !!!!! zurückziehen......kann ich so jetzt nicht glauben)

    p.s.: mühle hat eh schon die ernstgemeinte antwort gegeben

    genausogut kann man auch fragen warum es in bayern keine linke alternative gibt sondern die freien wähler

  • RE: Spaltung bevor man überhaupt antritt

    Mühle zum, 11.04.2013 18:37, Reply to #14
    #15

    p.s.:was aus ulmer (der "eigentlichen" spitzenkandidatin wird ist ungewiss..die tt schreibt dass sich ulmer und 820 unterstützer !!!!! zurückziehen......kann ich so jetzt nicht glauben)

    Ulmer soll, habe ich gehört, im Gegenzug die Tiroler Spitzenkandidatin bei den Nationalratswahlen sein. Das einzig Erfreuliche an der Stronach-Partei ist tatsächlich, dass viel Protestpotential von der FPÖ abgezogen wird. Es ist nicht sonderlich übertrieben, festzustellen, das Team Stronach sei nichts Anderes als die FPÖ minus Ausländerfeindlichkeit.

  • Hat dieser Wahnsinn Methode?

    Mühle zum, 11.04.2013 20:56, Reply to #11
    #16

    Nachdem Stronach in Tirol "reinen Tisch" gemacht hatte, dampfte er Richtung Salzburg ab, wo eine Woche nach Tirol gewählt wird.

    Und machte dort von sich reden, weil die Wahlplakate ein falsches Hintergrundfoto des Mitterpinzgaus verwenden:

    http://salzburg.orf.at/news/stories/2579567/

    Das ist aber nur sekundär, denn das Wahlprogramm steht im Vordergrund:

    Wahrheit, Transparenz, Werte

  • RE: Hat dieser Wahnsinn Methode?....ja hat sie

    saladin, 11.04.2013 21:21, Reply to #16
    #17

    und wieder in allen landesmedien als thema

    bei seiner zielgruppe ist das goldes wert

    (only no news are bad news)

    das schlimmste was einer partei passieren kann ist kein thema zu sein

    falls das so geplant worden ist (gut möglich)  hut ab

    mediale aufmerksamkeit ohne wirkliche negativität

    (hängen bleibt ts und der see)

  • Team Stronach - Abgänge

    Wolli, 12.04.2013 09:26, Reply to #17
    #18

    Stefan Wehinger, bisher General Manager, verläßt gewissermaßen als Kolateralschaden das Team Stronach. Er hat in Tirol die falsche Liste unterstützt. Auch Rudolf Fußi ist, offenbar aus demselben Grund, schon wieder weg.

    http://diepresse.com/home/politik/tirolwahl/1388023/

  • RE: Team Stronach - Abgänge

    Mühle zum, 12.04.2013 18:02, Reply to #18
    #19

    Auch andere Leute müssten eigentlich gehen, wenn sie einen Rest Ehrgefühl hätten, allen voran Robert Lugar, der Team-Stronach-Klubobmann im Parlament und Bundes-Handlungsbevollmächtigte in den langen Zeiten der Abwesenheit von Frank Stronach.

    Lugar hat der Mayr-Liste mit den schlimmsten rechtlichen Konsequenzen und mit Millionenklagen gedroht, deren Repräsentanten aufs Übelste abqualifiziert und sich voll und ganz hinter Ulmer gestellt.

    Man muss nur zwischen den Zeilen lesen, dann erkennt man, wie geldgierig das Gesindel ist, das sich um Stronach schart oder zu scharen versucht:

    Heute hat ein  „Bezirkskoordinator“ aus Niederösterreich abgedankt. „Da es für die Entwicklung von Strukturen auf Bezirks- und Gemeindeebene bis dato kein Budget gibt, ist keine Aufbauarbeit möglich“, hat er via eMail den „lieben Team-Kollegen“ mitgeteilt. Offenbar glauben da manche, dass sie für den Ortsparteivorsitz den Zugang zu einer Goldmine erhalten!

    Ein anderer "Bezirkskoordinator" tut kund: „Bis dato sind wir eine Chaostruppe, wo viel zu lange die Postenschacherei andauert. Und wenn einer schon eine führende Position hat, wird er abmontiert oder bloßgestellt.“ Es brauche „einen Chef und eine Strategie“. -

    Da liegt er freilich richtig...

    http://kurier.at/politik/inland/tirol-turbulenzen-frank-stronach-laeuft-das-pers onal-davon/8.564.035

  • RE: Team Stronach - Chaostage

    Mühle zum, 15.04.2013 19:23, Reply to #19
    #20

    Die Chaostage bei der jüngsten Parlamentspartei gehen munter weiter:

    In Tirol schießt die ursprünglich offizielle Stronachlistenführerin Ulmer, eine Zahnarzthelferin, scharf gegen die nun antretende und letztlich von Frank Stronach abgesegnete Mayr-Liste:

    Sie faselt von 820 Parteiaustritten allein in Tirol. Da kann einem der von Stronach eingesetzte Bündnisobmann ja richtig leid tun - selbst wenn er rund achthundert Tiroler zum Parteieintritt bewegen würde, befände sich die Partei realiter immer noch im Minusbereich.Wink

    Tatsächlich dürfte ihr klar geworden sein, dass es ihr bei den Nationalratswahlen im Herbst nichts bringt, Erste auf der Landesliste zu sein. - Vielmehr müsste sie auf der Bundesliste ganz vorne stehen.

    http://derstandard.at/1363707948269/Team-Stronach-Liste-Ulmer-akzeptiert-Komprom iss-nicht

    Und in Niederösterreich, wo fünf Abgeordneten der Einzug in den Landtag gelang, hat man nun wochenlang auf unterstem Niveau - die Hackeln flogen weit unter der Gürtellinie, jedenfalls dort, wo es ziemlich weh tut - gestritten, wer im Landtag sitzen darf (!), wer Klubobmann wird, wer als Landesrat in die Landesregierung einzieht.

    Streitpunkt war natürlich immer die Frage, wer für die Werte "Wahrheit - Transparenz - Fairness" bedingungslos einsteht.

    Es ging so drunter und drüber, dass Frank nach St. Pölten fahren musste und, wie es in einer demokratischen Partei üblich ist, die Entscheidungen traf.

    http://noe.orf.at/news/stories/2580131/

    Vielleicht ist dem alten Burschen klargeworden, dass er in einigen Stunden Arbeitszeit im Monat und das noch dazu von Kanada aus keine Parlamentspartei leiten kann.

    Die Parallelen zum BZÖ sind verblüffend, aber kein Zufall:

    http://wahlfieber.at/de_du/forum/Bundestagswahl/5885/56/#posting56

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