Alternative für Deutschland (AfD)

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  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    drui (MdPB), 02.10.2020 13:29, Reply to #670

    da kann nein leider muss ich grüner völlig zustimmen

    die doku wird null verändern (imteressiert eh  nur politnerds wie uns)

    und von den afd-wählern...der einen hälfte ist es wurscht, die andere hälfte stimmt zu

    Das ist richtig, aber die Doku illustriert ganz gut den Zustand der AfD und ihren beginnenden Abstieg. Nicht erst seit der Doku wird klarer, dass die AfD nicht an Problemlösungen interessiert ist sondern ausschließlich an Protest, Chaos und Provokation. Das klappt in Pandemiezeiten nicht so gut, das Flüchtlingsthema ist zunehmend ausgelutscht und ein weiteres Hetz-Thema findet die AfD aktuell nicht.

    Auf der personellen Seite wird immer deutlicher, wie unfähig AfD-Politiker auf allen Ebenen sind, wie sie sich mehr wegen Charakterfehlern als wegen Inhalte zerstreiten und bekämpfen und wie blass die Führung ist. Die Landtagsfraktionen zerfallen in alle Einzelteile. Gauland steht mit einem Bein im Grab, Meuthen hat die Mehrheit gegen sich, Weidel nimmt niemand mehr ernst und Höcke steht 24Std. am Tag unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes. Und der gemeine Bürger weiß nicht einmal mehr, wer aktuell die AfD führt. Es ist erstaunlich, dass sich die AfD in Umfragen noch so gut hält, aber es geht immerhin in die richtige Richtung.

  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    Wanli, 02.10.2020 22:32, Reply to #671

    Nicht erst seit der Doku wird klarer, dass die AfD nicht an Problemlösungen interessiert ist sondern ausschließlich an Protest, Chaos und Provokation. Das klappt in Pandemiezeiten nicht so gut, das Flüchtlingsthema ist zunehmend ausgelutscht und ein weiteres Hetz-Thema findet die AfD aktuell nicht.

    Wart's ab. Chaos, Protest und Provokation - postfaktische "Politik" - sprechen in den USA weit mehr Leute an als hierzulande; wenn die Entwicklung in Deutschland ein Stück weit dem amerikanischen Weg folgt, dann kann die AfD ganz schnell wieder zulegen. Ein charismatischer Führer würde dem Laden natürlich guttun, aber der kann sich auch schnell finden.

  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    Mirascael, 02.10.2020 23:39, Reply to #667

    ... der deutsche "Westentaschen-Trump" ... Danke für den Beleg meiner These!

    .... soll das jetzt ein schlechter Witz sein oder zeigt das wie weit du schon nach rechtsaussen gedriftet bist ?!

    Wenn Du das sagst.

    Ich war mal mit Jörn Kruse nd anderen bei Baumann beim Bildungsurlaub im Bundestag.

    Rechts ist echt was anderes.

    Aber Deine total objektiven, überhaupt nicht tendenziösen Quellen wissen es natürlich besser.

  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    saladin, 03.10.2020 10:05, Reply to #671
    Klingt nach unserer fpö Okay sie sind perfektsich alle 10 Jahre in die Luft zu sprengen Ansonsten ist ihre netteste Eigenschaft ihre absolute Unfähigkeit beim regieren ( Korruption und postenschacher ist was anderes) Stört ihre Wähler aber nicht alle wieder zurückzukommen Totgesagte leben länger Wer die Rechten besiegen will muss die Grundlagen ihres Wahlerfolges bekämpfen ( andere Parteien die auf nazi-light machen sind langfristig nicht das Rezept )
  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    Mirascael, 03.10.2020 13:14, Reply to #674

    Bei der AfD verhält es sich umgekehrt wie bei den Grünen: Sie stellt oft die falschen Fragen, hat aber meist die richtigen Antworten (bezogen auf das Parteiprogramm).

  • Vermichtende Kritik auch in der Jungen Freiheit

    Mirascael, 03.10.2020 18:16, Reply to #675
  • RE: Vern(m)ichtende Kritik auch in der Jungen Freiheit

    Bergischer, 03.10.2020 19:13, Reply to #676

    wow! - ich bin echt überrascht ... augenscheinlich ist die Brisanz der durch die Doku ausgelösten Causa Lüth inzwischen bei Teilen des "Zirkels" "angekommen".

    ... Das rechte Lager ergießt sich nun, ganz so als wolle man den hoffentlich letzten Ratschlägen Lüths folgen wollen, wieder einmal in der Opferrolle... Daß so einer sich in einer Partei, die eine „Alternative für Deutschland“ sein will, nicht nur so lange halten konnte, sondern zwischenzeitlich sogar ausgerechnet der Pressesprecher ihrer Bundestagsfraktion war, spricht Bände... Schließlich ist ziemlich sicher damit zu rechnen, daß die Enthüllungen aus der ProSieben-Produktion nur die Spitze eines sehr tiefgehenden Eisbergs der Schande sind. Wer mit Verweis auf den Begriff „Gedächtnisprotokoll“ wirklich noch immer daran glaubt, daß es sich bei Christian Lüth um eine Art Unschuldsengel handelt, dem die böse „Feindpresse“ nur etwas anhängen wollte, hat weder eine Ahnung vom Innenleben der AfD noch davon, wie Medienmechanismen funktionieren... Ebenso unwürdig sind übrigens die mangelnde Transparenz und die ausweichenden Formulierungen mit der die Partei nun versucht die Causa Lüth zu erklären... Wenn die AfD, die ja einst angetreten ist, um das alte Parteien-System „auszumisten“, nicht endlich damit anfängt, gemäß der eigenen Wertmaßstäben und unabhängig von politischen Richtungsstreitereien sowie falscher Allianzen und Solidaritäten wirklich konsequent in den eigenen Reihen auszumisten, hat sie ihre Stellung als Alternative für Deutschland bald ein für alle Mal verspielt...

    Argumentation(skette), Ansatzpunkte und Stoßrichtung der Kritik und selbst die (teilweise 1:1) Wortwahl haben eine frappierende Ähnlichkeit mit meinen - "linksgrünversifften" - Beiträgen der letzten Tage - fast so als hätte Boris T. Kaiser hier mitgelesen ... ;-)

  • RE: ProSieben Spezial Doku: "Rechts. Deutsch. Radikal."

    Bergischer, 03.10.2020 20:32, Reply to #674
    Klingt nach unserer fpö ...

    ... sind ja auch "Brüder im Geiste" - dennoch sehe ich landesspezifische Unterschiede: Der "gemeine" Ösi hatte - historisch betrachtet - schon immer einen stärkeren Hang zu "deutschnationalem" Gedankengut als der nördliche Nachbar - als Gesamtes. Damit meine ich jetzt nicht den Export bez. unseren Import des Postkartenmalers oder die Mitgliedszahlen in der NSDAP, sondern die Zustimmungswerte für rechtspopulistische/nationalistische Parteien seit den 60er Jahren. Während diese bei der FPÖ schon mal öfters fast an die 30 % ranreichten - "dümpelten" NPD und Republikaner u.a. in der BRD - vor der AfD - meist unter 2 % - viele Jahre im Promillbereich. Gesamtdeutsch hatte die AfD 2017 mit 12,6 % ihr bestes Ergebnis und den Umfragenpeak 2018 um die 16 %   - also gerade mal in etwa die Hälfte ihres österr. Pendant.

    "2016 hat Norbert Hofer von der FPÖ in der Bundespräsidentenwahl fast 50 Prozent der Stimmen erhalten. Das muss man sich in Deutschland mal für einen AfD-Kandidaten vorstellen." sagte heute Michel Reimon Europasprecher der Grünen im Nationalrat.

    Wer die Rechten besiegen will muss die Grundlagen ihres Wahlerfolges bekämpfen ...

    ... was sind denn die "Grundlagen" ?! - Fachleute in der Doku sagen: Angst ! - Die Angst vor einer Verfremdung in einer globalisierten Welt?! - die Angst Materielles bzw. Monetäres weggenommen zu bekommen ?! - die Angst vor Veränderung ?! Bei der Kommunalwahl in NRW war die Headline der AfD (Plakate) "Holen wir uns unsere Stadt zurück" und suggeriert damit, dass "irgendjemand" den Bürgern etwas weggenommen hat. Wer und was ?! - Die Miganten, der Bürgermeister oder Kommunalpolitiker?! In den "neuen" Bundesländern, wo die Zustimmung für die AfD bei deutlich über 20 % liegt - gibt es nur maginale Zuwanderung, einige AfD Hochburgen haben noch nie auch nur einen Flüchtling oder Moslem "gesehen". Wie soll eine "Bekämpfung" von gepushten imaginären Ängsten aussehen ? Psychologische Gruppentherapien für Rechtswählende ? oder wie ...

  • FPÖ vs. FDP

    SeppH (!), 03.10.2020 22:46, Reply to #678

    Bergischer,

    du übersiehst, dass die FDP in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg stark war, oft als Königsmacher fungierte und in Teilen die Rolle der FPÖ übernahm. Das "Projekt 18" des Antisemiten J.W. Möllemann (Gott habe ihn selig) ist nur ein Beispiel für den teilweisen Rechtsdrall der Partei. Die Wahl Kemmerichs in diesem Jahr war natürlich ebenso kein Zufall. Die Leitlinie der FPÖ ist das Freiheitliche und hier gibt es Berührungspunkte zur FDP.

  • RE: Vern(m)ichtende Kritik auch in der Jungen Freiheit

    Mirascael, 03.10.2020 22:52, Reply to #677

    Argumentation(skette), Ansatzpunkte und Stoßrichtung der Kritik und selbst die (teilweise 1:1) Wortwahl haben eine frappierende Ähnlichkeit mit meinen - "linksgrünversifften" - Beiträgen der letzten Tage - fast so als hätte Boris T. Kaiser hier mitgelesen ... ;-)

    Die Junge Freiheit ist schon seit geraumer Zeit (m. E. seit Dieter Stein) äußerst kritisch gegenüber rechten Spinnern - insbesondere Höcke und Konsorten.

    Dementsprechend werden sie von denen auch permanent als Nestbeschmutzer und Schlimmeres beschimpft.

    Aber generische Linke werden nie und nimmer so differenziert denken wollen, dass sie sich ernsthaft mit Leuten die abweichende Standpunkte ausserhalb des von Linken erlaubten Meinungskorridor vetreten, auseinandersetzen würden. Ist ja auch viel einfacher und befriedigender, alle Andersdenkenden als Nazis, Faschisten, Rassisten etc. zu verunglimpfen.

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