Bürgermeistermarkt Innsbruck - Start: 07.04.2006
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liebe rom,
deine und brittas argumente haben etwas für sich.
ich räume den roten in innsbruck aber trotzdem mehr chancen ein, als ihr vermutet.
die spö tritt wieder geschlossen an, pokorny-reitter ist intern unumstritten (siehe kürzliche wahl zur stadtparteiobfrau), innsbruck ist ein städtischer ballungraum wo rot von vornherein gute karte hat und bei den letzten landtagswahlen 2003 hat die spö in innsbruck 28,38% erreicht, und das trotz van staa als ehemaligen beliebten bürgermeister und federspiel als exblauen auf der övp-seite.
nur dass nicht ein falscher eindruck entsteht: ich will sicher keine lanze für die spö brechen ;-) ich bemühe mich meine persönliche einschätzung abzugeben, und die beruht natürlich schlußendlich auch auf ein weng bauchgefühl.
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also die SP liegt bei 20, die VP bei mickrigen 16nochwas, obwohl ich davon 4000 Stück herumschimmeln habe - hörst du jetzt sofort auf, die SP hochzuloben, ich will für meine Schwarzen mindestens 20,-/Stück bekommen!
Die Frau Professor sollte dir mit den Rohrstock mal den A versohlen, wenn du ihr ihre Geschäfte versaust, du Lümmel :-))
Na aber Spaß beiseite - ich glaube nicht, daß die SP so eine gute Figur abgibt trotz der tatkräftigen Mithilfe der Regierungsparteien. Hätte die SP nur eine Spur Substanz, ein paar fähige Leute und wenigestens den Ansatz von ein paar guten, zeitgemäßen Ideen, würde sie jetzt schon uneinholbar in Front liegen. Vielleicht hat ja der lokale Innsbrucker Spitzenkandidat solche Qualitäten, das weiß ich nicht - aber bundesweit machen sie eher eine erbärmliche Figur.
Nimm jetzt mal die laufende Blamage einer wirtschaftlichen Unfähigkeit und die Verstrickungen des ÖGB darin -w as machen sie daraus ???
Die Verantwortung auf- und abschieben, indem man die Bawag innerhalb der roten Bruderschaft an den nächsten roten Reichsverweser weiterverschachert und das Geld wieder auf die Rundreise schickt, um Löcher vermeintlich zuzustopfen - zumindest so weit sichtbar - und die Chance, den sowieso mehr als maroden ÖGB gleich mal von Grund auf zu renovieren und zeitgemäß zu gestalten und sich damit vor den Wähler hinzustellen und zu sagen: Schauts Leute, gut, wir haben Fehlher gemacht, wer macht keine - aber wir haben draus gelernt - der Klassenkampf als solcher ist überholt, die Wirtschaft wird nicht mehr hausgemacht, die kommt über uns, ob wir wollen oder nicht - aber wir können das Beste aus ihr machen, wenn wir euch bestens drauf vorbereiten und begleiten mit Prognosen, Vorträgen in Firmen über Veränderungen in den diversen Branchen, zeitgerecht und gleichzeitig anbieten, euch für eure Beiträge weiterzuschulen, zu beraten etc...dann wären die Beiträge zeitmäßig angelegt zur wirklichen Bereicherung der Arbeitnehmer, denn mit der Erpressungsmethode aus dem 19. Jahrhundert erreicht man heute null und nix und nur, daß die Konzerne erst recht in billigere Länder abwandern ....
Aber das würde ja schon wieder Hirn, Verstand, Courage und vor allem Einsicht erfordern und sowas von den Roten anzunehmen - naja, dann wärens ja keine Roten, wenn sie das alles hätten und noch dazu andere animieren könnten,auch selbständig zu denken und zu handeln und sie dabei zu unterstützen und zu fördern.
Es gab da mal einen Satz im "Namen der Rose" - der ging in etwa --- Kommödigen bringen die Menschen zum lachen, wenn aber die Menschen lachen, dann verlieren sie die Furcht und wenn sie keine Furcht mehr haben, dann brauchen sie keinen Gott mehr, der ihnen Erlösung aus dieser Furcht verspricht ...
Könnte man umlegen in: Wenn die Menschen lernen könnten, selbständig zu denken, entscheiden und zu handeln, dann würden sie keine Gewerkschaften mehr brauchen, die ihnen billig und noch dazu mittels ihrer eigenen Beiträge vorspielen, daß die Schuld immer bei den bösen Unternehmern liegt und sie, die Gewerkschafter, die einzigen sind,die sie davor bewahren können - vir allem aus ihren Penthousesuiten und aus ihren Dienstwagenflotten raus ....es wird immer im Sinne der beiden Blöcke sein, sowohl Gewerkschaft wie Pfaffen, daß die Menschen in permanenter schwelender Furcht und Hilflosigkeit leben und verharren, denn nur so sind sie in ihrer Existenz gesichert - obs im Diesseits oder im Jenseits ist. Die einen wie die anderen die selben Verbrecher an der Freiheit und der Eigentständigkeit und der Möglichkeit der freien Entfaltung des Menschen und seiner Umgebung - und daher gehören beide meines Erachtens nicht nur vor ein irdisches Gericht, sondern mindestens auch die methaphysische Hölle, die sie erfunden haben, um im Diesseits ungehindert zu herrschen!
So gesehen hoffe ich trotz meiner 4000 Schwarzen, daß sie beide baden gehen - bei dieser und bei jeder kommenden Wahl! -
Danke für deine Einschätzung, lieber Kasknedl.
Trotz eventuellem Meistermacher Federspiel - er selbst wird doch keine Chance haben, oder?
> Rot-Grün liegt meiner Einschätzung nach nicht schlecht.
die Frage ist da halt ob Grün vor Rot - und wenn ja, wer macht Grün noch zum Meister? Denn die beiden gemeinsam auf 50 würde zB bedeuten:
FI _ 18
GRÜ 26
SPÖ 24
ÖVP 16
FPÖ_ 5
FL _ 7
AND_ 4
realistisch? Wirkt für ein (ehemals?) tief-schwarzes Bundesland recht seltsam auf mich.
> Gelb-Schwarz-Federspiel-Seniorenbund (vielleicht garniert mit der FPÖ, die
> Rot-Grün ja ausgeschlossen haben) hat aber durch die Auffächerung mehr
> Möglichkeiten, die notwendige Mehrheit zu erreichen.
Zach, Sprenger oder Sonstige (wenn Zach zurücktritt)?
Federspiel wird doch nicht erster der schwarz-blauen Riege werden. Damit sehe 2 Varianten:
- Zach kommt über 20% und bleibt BM. --> Zach
- Zach kommt unter 20%, bleibt vor der ÖVP, schwarz-blau vor rot-grün --> Zachs Stellvertreter (und damit "sonstige")
- Zach hinter der ÖVP --> Sprenger oder Rot/Grün.
Also wenn ich mir das so durchüberlege ist vieles möglich, wenn es einen Umbruch gibt.
Aber bitte: die FI hatte bei der letzten Wahl 36% und eine Halbierung hat ja net amal die FPÖ in ihrer "besten" Zeit geschafft (irre ich mich?). Und mit ÖVP (11,5%) und Federspiel (6,7%) + Senioren war das doch eine recht satte Mehrheit. Und da die Effen Rot-Grün sicher nicht unterstützen werden, bleibt die Zach doch Favoritin, "nach Punkten" sozusagen ;-).
Spannend. -
grün-rot ist sehr unwahrscheinlich (und ich sag´das als grüner)
aber schwarz-grün-rot (5% wahrscheinlichkeit)
gelb-grün-rot(5% wahrscheinlichkeit)
schwarz-gelb-rot (70% wahrscheinlichleit)
und vieles mehr ist möglich in innsbruck
die koalitionsfrage ist sowieso sehr interessant, da sich die stadtregierung kaum einen vizebürgermeister in der opposition leisten wird können (es gibt soweit ich weiss 2 vizebürgermeister-der stadtsenat=regierung wird proportional besetzt) -
lieber thomask und lieber saladin,
dem habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen. deckt sich großteils mit meiner einschätzung.
ich rechne in mandaten: gelb (8), schwarz (8), federspiel (4) und tsb (1) könnten mit gesamt 21 mandaten die hauchdünne mehrheit schaffen. doch was passiert wenn es nur 20 oder weniger werden?
interessant ist daher glaube ich auch die wahlbeteiligung. ich schätze sie als gering ein. damit könnte auch eine der kleinen neuen listen mit einem mandat reinkommen und (jetzt eine eher weit hergeholte prognose) den ausschlag geben.
wie gesagt: vieles ist möglich und die wandelbarlkeit von politikern und parteien wird vermutlich wieder einmal auf die probe gestellt werden ;-) -
Lieber kasknedl,
du hast die fpö vergessen. Im "schlimmsten" fall bräuchten die schwarzen auch noch deren zustimmung (die ist ihnen aber sicher oder glaubst du, dass die blauen rot-grün mittragen würden?).
Was die wahlbeteiligung betrifft glaube ich auch, dass sie ziemlich niedrig sein wird. Wenn ich mit meinem hund unterwegs bin und mit den leuten ins gespräch komme, orte ich bei vielen tiefsitzenden frust und desinteresse.
Jedenfalls bemerke ich nicht eine grundhaltung, wie sie vielleicht bei uns tradern zu beobachten ist ("sehr spannende wahl"). -
liebe rom,
da stimme ich dir zu und auf eine mögliche wichtige rolle der fpö habe ich auch schon hingewiesen.
jedes kleine mandatchen kann hier den ausschlag geben. es war ja auch das letzte mal nicht gerade überwältigend: fi (16), tsb (1) und övp (5) hatten 22. die freie liste war damals noch nicht zuordenbar, da ja federspiel noch wirklich unabhängig und nicht für die övp im landtag war.
und der tsb mit kritzinger hat für dieses eine mandat, das den ausschlag damals unter van staa gegeben hat, unter dem späteren gleichnamige landeshauptmann viel rausgeholt (gemeinderat und bunderat).
also auch ein einziges mandat kann so oder so viel wert sein ;-).
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