Ich werde mich mit einer ,Nein Danke’-Stimme enthalten“, sagt Stolzenberg. Indirekt fordert er die Wähler auf, es ihm gleich zutun.
Bevor die S-Wähler "Nein Danke" auf den Wahlzettel schreiben, bleiben sie wohl lieber gleich zu hause. Bei historisch niedriger Wahlbeteiligung dürfte die Mobilisierung der Stammwähler ausschlaggebend sein, was wiederum für ein knappes Ergebnis spricht. Weiher hat einen Vorsprung, aber die SPD dürfte durch den Erfolg im 1. Wahlgang motivierter sein.
Natürlich ist eine Enthaltung ein legitimes Mittel in der Demokratie. Stolzenberg hat aber nun verpasst, inhaltlich etwas durchzusetzen gegenüber einer ev. entscheidenden Wahlempfehlung. Vermutlich ist ihm die Form (der Job) wichtiger als der Inhalt (Programm).
Ich werde mich mit einer ,Nein Danke’-Stimme enthalten“, sagt Stolzenberg. Indirekt fordert er die Wähler auf, es ihm gleich zutun.
Bevor die S-Wähler "Nein Danke" auf den Wahlzettel schreiben, bleiben sie wohl lieber gleich zu hause. Bei historisch niedriger Wahlbeteiligung dürfte die Mobilisierung der Stammwähler ausschlaggebend sein, was wiederum für ein knappes Ergebnis spricht. Weiher hat einen Vorsprung, aber die SPD dürfte durch den Erfolg im 1. Wahlgang motivierter sein.
welcher erfolg denn?
das tönt beinahe nach: "witz, komm raus! du bist umzingelt."
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warum ich so sarkastisch reagiere? ich versuche mal den großen motivierenden erfolg der spd bei der ob-wahl 2017 in lübeck zu relativieren, indem ich vergleiche mit der:
- btw 2017: MINUS 4,9 %
- ltw 2017: MINUS 7,8 %
- europa 2014 - MINUS 4,8 %
- btw 2013: MINUS 11,3 %
- kommunal 2013: MINUS 4,4 %
- ltw 2012' MINUS 13,6
- ob-wahl 2011: MINUS 12,7 %
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und ja, du hast recht. seit 2014 ist das minus nur noch einstellig. klar, das motiviert!
Wie Du weist, misst sich Erfolg auch an den Erwartungen, und da sehe ich auf unseren Markt:
Lindenau, Prognose 35,14%, Ergebnis 29,45% = minus 5,7%
Weiher, Prognose 49,27%, Ergebnis 35,20% = minus 14%
Und wenn die nun einzige Konkurrentin mehr enttäuscht als man selbst, ist das ein Erfolg. Das Potential der Parteien CDU, FDP, Grüne und Linke ist sicher auch in Lübeck höher als das der SPD, diese hat aber anscheinend besser mobilisiert. Ich halte beide Kandidaten für schwach, aber Lindenau hat mehr aus seinem Wahlkampf gemacht.
Es hat sich angedeutet. Eine lächerliche Wahlbeteiligung von nicht mal einem Drittel der Wähler hat Lindenau geholfen. Die SPD-Wähler waren motivierter als die Restkoalitionäre, die für eine Frau stimmen sollte, die nicht so genau wusste, ob sie für die Parteien CDU, FDP, Grüne, Linke und das Lokalbündnis oder als außerparteiliche Kandidatin antreten sollte. Weihers Fehler bezüglich Stolzenberg war wohl letzlich ausschlaggebend.
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