Rechtsextrem ist absurd. Mir ist es im Endeffekt egal, wer ihn ermordet hat, aber die Sache stinkt doch zum Himmel. Es gab 2015 unzählige Veranstaltungen dieser Art und diversen Politikern wurde der Tod gewünscht. Warum sollte gerade Lübcke vier Jahre später ermordet werden? Außerdem: Wenn der Hass bei Stephan E. so groß gewesen wäre und er deswegen zur Waffe gegriffen hätte, würde er doch öffentlich dazu stehen und den Mord gestehen. Mein Kenntnisstand ist, dass er den Mord nicht zugibt.
Stephan E. bekennt sich nicht schuldig, du bekennst dich auch nicht zu deinem Rechtsextremismus. Nur das es dir egal ist, wenn einer ermordet wird, weil er für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt. Und es werden ja viele bedroht. Stört dich halt nicht.
Andere stört es halt. Das sind die nicht rechtsextremen.
Stephan E. bekennt sich nicht schuldig, du bekennst dich auch nicht zu deinem Rechtsextremismus. Nur das es dir egal ist, wenn einer ermordet wird, weil er für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintritt. Und es werden ja viele bedroht. Stört dich halt nicht.
Falsch.
In einem Wikipedia Beitrag stand bis vor kurzem, dass sich der offenbar erschossene Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) mit der Kasseler Mafia angelegt hätte. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass statt einem rechtsradikalen Motiv auch ein Täter aus dem privaten Umfeld mit einem privaten Motiv für den Tod Lübckes in Frage kommt.
Das ist so eine Sache mit den rechtsradikalen Quellen. Der Eintrag wurde seltsamerweise kurz nach der Ermordung erstellt und dann auch schnell wieder gelöscht. Kannst Du im Internet nachrecherchieren. Rechte Kräfte sind leider auch bei Wikipedia unterwegs.
Links zu den entsprechenden Wikipedia-Versionen:
Version bis zum Tod: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_L%C3%BCbcke&diff=prev& oldid=189200367
Hinzufügen des Eintrags: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_L%C3%BCbcke&diff=prev& oldid=189200367
Versionsgeschichte an der entsprechenden Stelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_L%C3%BCbcke&oldid=18284540 4
Mal was zu den Verflechtungen von Höcke und Co:
nun, ein schaubild ist nicht unbedingt eine dezidierte antwort auf die diversen fragen, die der zuvor verlinkte artikel aufwerfen dürfte.
ob nun am ende wahr oder nicht, der artikel suggeriert, dass in diversen medien - ausnahmslos aus dem sogenannten mainstream - erkenntnisse publiziert worden sind, die mit dem aktuellen, besser, dem verkündeten ermittlungsstand nicht kompatibel sein könnten.
irgendwie erinnert mich einiges daran sehr an bad kleinen. nicht zuletzt an weitere todesfälle im umfeld der raf-fahndung - und an 9-11.
man merke:
wer ermittlungserkenntnisse zurückhält, befördert verschwörungstheorien
wer die rechtsextremistische einzeltäterschaft ohne weiteres als gegeben hinnimmt, glaubt vermutlich auch irgendwie noch an den weihnachtsmann
ob nun am ende wahr oder nicht, der artikel suggeriert, dass in diversen medien - ausnahmslos aus dem sogenannten mainstream - erkenntnisse publiziert worden sind, die mit dem aktuellen, besser, dem verkündeten ermittlungsstand nicht kompatibel sein könnten.
Es geht munter weiter mit den Ungereimtheiten:
Eklat bei den Ermittlungen um den mutmaßlichen Lübcke-Killer Stephan Ernst (45)! BILD erfuhr: Das BKA meldete intern, dass der Neonazi einen Selbstmordversuch im Knast begangen hätte. Offenbar eine Falschmeldung.
Laut einem Medienbericht soll Stephan E. im Frühling beim Treffen einer Neonazigruppe gesehen worden sein. Ermittler prüfen mögliche Verbindungen. Doch nach SPIEGEL-TV-Recherchen handelt es sich wohl um eine Verwechslung.
Es geht munter weiter mit den Ungereimtheiten
Von "Ungereimtheiten kann man sprechen, wenn eine Geschichte widersprüchlich ist. Das ist hier selbstredend nicht der Fall, denn es gibt noch gar keine Geschichte, sondern nur Ermittlungen von Behörden, Spurensuche von Journalisten. Und so ein Prozess produziert nunmal neben Sinnvollem auch falsche Fährten - ohne dass dies ein Grund wäre, bedeutungsschwanger rumzuorakeln.
Sobald eine Anklageschrift vorliegt oder eben eine Institution die Funde zu einer zusammenhängende Geschichte zusammensetzt, kann man die dann auf "Ungereimtheiten" abklopfen, vorher ergibt das überhaupt keinen Sinn.
ohne dass dies ein Grund wäre, bedeutungsschwanger rumzuorakeln.
Leider halten sich daran weder die Mainstream-Medien noch die Mainstream-Parteien.
und den rechtsterroristischen Mörder Mörder nennen:
Die Tat sei eine Reaktion auf Äußerungen des CDU-Politikers in der Asyldebatte gewesen.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/walter-luebcke-stephan-e-legt-gestaendnis -ab-a-1274335.html
Wenn wir einen Markt zu der Wahrscheinlichkeit, dass Stephan E. verurteilt wird, machen würden, hätte ich aktuell den Impuls, auf "Null" zu setzen.
So schnell kann sich eine 0% Wahrscheinlichkeit anheben. Ok, wenn das Rechte Auge nicht zugeklebt ist, hätte man es "ahnen" können.
Jetzt hat er immerhin gestanden, es gemacht zu haben. Die DNS war wohl nicht wegzudiskutieren.
Esfehlt noch die Waffe und das möglicherweise nicht ohne 2. Beteiligten davongefahrene zweite Auto. Und natürlich ob und welche Vernetzungen es gab.
Oder ist mehr oder weniger jeder, auch seit 10 Jahren inaktive Rechtsextremer, eine wandelnde Schläferbombe als potentieller Einzeltäter?
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