Wahlnachlese US 2008

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  • Wahlnachlese US 2008

    carokann, 06.11.2008 10:07
    #1
    http://blogs.wsj.com/numbersguy/obama-won-so-did-election-forecasters-450/

    Ein hochinteressanter Blogeintrag über die Qualität der Vorhersagen.

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    http://www.yaledailynews.com/articles/view/26280

    beschäftigt sich mit Intrades Performance.



  • Kurzer Einwurf: Wahlen zum House

    Wanli, 06.11.2008 11:33, Reply to #1
    #2
    Ich schreib auch noch mal ne Nachlese, hab aber heute leider keine Zeit ^.^

    Auf die Ergebnisse im Senatsmarkt werden wir ja noch nen knappen Monat warten müssen. Wenn Ihr es ganz genau nehmt, dann gilt das auch für die Wahlen zum Repräsentantenhaus: In zwei Wahlkreisen in Louisiana ist nämlich noch nicht gewählt:

    "Not all 435 seats will be decided immediately. Two Louisiana districts used Election Day for primary runoffs; the general election for those seats will be December 6."

    edition.cnn.com/2008/POLITICS/11/05/house.election/index.html

    Und neben drei Staaten steht auch noch die Entscheidung in Nebraskas zweitem Distrikt aus (immerhin 1 Wahlmännerstimme wert).

    www.politico.com/blogs/bensmith/1108/Missouri_North_Carolina_still_out.html?showall
  • Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

    carokann, 07.11.2008 02:48, Reply to #2
    #3
    http://derstandard.at/?url=/?id=1225359243601

    Klaus Emmerich(Anm d B:80 Jahre), ORF-Journalist in Pension, fiel in der ORF-Wahlnacht mit eigenwilligen Aussagen über Schwarze und Barack Obama auf. Der ORF distanziert sich, verweist auf die Livesendung und will Emmerich nicht mehr einladen...

    Eine äußerst beunruhigende Entwicklung" sehe er in Obamas Wahl. Etwa weil "die Schwarzen in ihrer politisch-zivilisatorischen Entwicklung noch nicht so weit" seien.

    Obamas "rhetorische Brillanz" wiederum und "die Art, wie er eine Bewegung organisiert, stimmen mich als gelernten Europäer und Österreicher seltsam im Gemüt." Spielt er damit auf Adolf Hitler an? "Das haben Sie gesagt", erklärt Emmerich, ohne aber zu dementieren. Bei dieser "Emotionalisierung der Politik, dieser Bewegungsgeschichte", und dieser Art, "Menschen charismatisch gekonnt anzusprechen" sei die "Gefahr des Missbrauchs sehr hoch", sagt er.

    Emmerichs O-Ton im ORF (in leicht gekürzten Auszügen): "Ich halte die Amerikaner nach wie vor für Rassisten und es muss ihnen schon sehr schlecht gehen, dass sie so eindrucksvoll - das muss man ja sagen - ist auch keine Frage - einen Schwarzen mit einer Schwarzen sehr gut aussehenden gscheiten Frau ins Weiße Haus schicken - denn ich bin mal neugierig, wie das weiße Amerika reagiert. Das wäre ungefähr so wie wenn wir den nächsten - wie wenn der nächste Bundeskanzler ein Türke wäre in Österreich - das schau ich mir an."

    "Rassistisch? Richtig!"

    "Zunächst muss man sehen, wieviel Wahlbeteiligung das war. Es war eine erstaunlich hohe, und das ist die Motivation, das ist, was es mir auch unheimlich macht: die Art mit Emotion, mit Sympathie, mit Intelligenz, alles gar keine Frage bei Obama. Im Vergleich zu den jetzigen Präsidenten ist es leicht, genial, begabt, charismatisch und weiß nicht was alles zu sein wie Obama. Aber trotzdem, das weiße Amerika, vielleicht ist das ein Rückzug. Vielleicht erleben wir jetzt einen Umbruch. Die alte Gesellschaftsordnung hat basiert auf weiße Gesellschaft mit Sklaven, also Leute hereinholen, wenn sie es haben wollen, auch aus Europa bis hin zur jüdischen Emigration im 2. Weltkrieg. Jetzt sind die Amerikaner vielleicht sich selbst überlassen.

    Ich möchte mich nicht von einem Schwarzen in der westlichen Welt dirigieren lassen. Wenn sie sagen, des ist eine rassistische Bemerkung: richtig, ist gar keine Frage. Sind wir in unserer Gesellschaftsverfassung in der Lage, einen so hochbegabten Mann, der ein Zeichen trägt, was für ein Zeichen immer, zu verdauen, nämlich wir in Europa. Da habe ich große Zweifel."
    ---------------------------------------------------------------------
    Leise rieselt der Kalk...
  • Re: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

    gruener (Luddit), 07.11.2008 03:21, Reply to #3
    #4
    das typisch rechte bzw. rechtsradikale geschwafel.

    geläufige und populäre kritikmuster werden verknüpft mit plumpem rassistischen elementen.

    ersetzen wir die begrifflichkeit "schwarzer" durch "frau", dann haben wir in etwa den text, den sein seniler verstand geblubbert hätte, wäre hillary clinton anstelle von barack obama zur präsidentin gewählt worden.


    @carokann:
    leise rieselt der kalk? vielleicht. nur ist mir keine essigsäure bekannt, deren konzentration hoch genug wäre, um den wieder herzurichten.
    medizinisch ist daher leider festzustellen: emmerich ist austherapiert. ab dafür ins geistige hospiz!
  • Obama :To boldly go... Virginia: Der perfekte Sturm

    carokann, 07.11.2008 08:22, Reply to #4
    #5
    http://www.guardian.co.uk/world/2008/nov/05/uselections2008-barackobama7

    Obama's boldest move was to dare to wrest Virginia from the Republican column. The state has voted for Republicans in presidential elections since 1964.

    What was once known as the Republicans' solid south has undergone steady demographic change thanks to the growth of commuter neighbourhoods near Washington DC and immigration from Central America. Obama's calculation was that the younger and more diverse population were natural Democrats.

    There was already evidence to support the theory. The last two governors of Virginia have been Democrats, and in 2006 the state went for a Democratic senator, spurring Obama's hopes that the state had begun to break free of Republican control.

    Veteran strategists did not rate Obama's chances, and McCain was so confident that he did not bother to open offices in Virginia, running the state from his national headquarters in Arlington, a suburb of Washington.

    But that proved fatal, as Obama poured resources into the state. He dominated television advertising, running seven or eight ads for every one of McCain's, and he was careful to visit every corner of the state - even conservative rural areas.

    Obama underlined Virginia's importance in the closing hours of his campaign when he held a late rally in the northern suburbs, a move meant to get his supporters to the polls. The calculation appeared to have paid off, with voters in Virginia queuing from 4am to cast their votes.
    ----------------------------------------------------------------------
    Obama gewann neun der 11 Staaten die Bush gegen Kerry 2004 gewann. Dies zeigt de Qualtät der Kampagne.

    In der Meteorologie nennt man dies einen perfekten Sturm.

    Seit 1964 hat kein Demokrat mehr so überzeugend gewonnen blickt man auf den nationalen Stimmenanteil

    Obama liegt nun bei 364 Wahlmännern, nachdem er auch North Carolina gewann. Nur noch Missouri fehlt.

    Am Wahlabend kaufte man bei Wahlfieber noch kurz vor Mitternacht sehr günstig für 323. 80. -)

    Obama hat die Vorhersage von 538 ebenfalls übertroffen, die bei 348 lagen.

    Jetzt muss nur noch gut regiert werden.

    God´s speed!
  • Re: Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

    ramana, 07.11.2008 10:20, Reply to #4
    #6
    Heissa, da bin ich doch wieder mal froh, dass die GIS-Mafia von mir noch keinen Groschen/Cent gesehen hat. Wenn die schon unbedingt einen Rassisten einladen müssen, dann wenigstens einen, der einen geraden Gedankengang artikulieren kann. Aber doch nicht so einen senilen Wappler.

    > @carokann:
    > leise rieselt der kalk? vielleicht. nur ist mir keine essigsäure bekannt,
    > deren konzentration hoch genug wäre, um den wieder herzurichten.
    > medizinisch ist daher leider festzustellen: emmerich ist austherapiert. ab
    > dafür ins geistige hospiz!

    Für Kaffeemaschinen empfehle ich Zitronensäure, da muss man weniger oft spülen. Für Emmerichs Hirn rauchende Salzsäure. ;P
    (Ob da überhaupt noch nicht säurelösliche Anteile vorhanden sind?)
  • Der Moment

    carokann, 07.11.2008 23:23, Reply to #6
    #7
    http://www.flickr.com/photos/barackobamadotcom/3008255243/

    Das grosse Obama- Fotoalbum auf flickr
  • Re: Karten

    zigzag, 08.11.2008 20:54, Reply to #7
    #8
  • Obama 365 and counting

    carokann, 09.11.2008 00:26, Reply to #8
    #9
    http://www.cawa.fr/obama-wins-electoral-vote-in-nebraska-synd0047005.html

    For the first time ever, a blue circle will appear in Nebraska on national electoral maps.

    Democrat Barack Obama won the Omaha-based 2nd Congressional District on Friday, scooping up one of the state's five electoral votes.

    ... "We always knew we could do it, but it would be an uphill climb. It's great to see a little corner of Nebraska turn blue," said John Berge, state director for the Obama campaign.

    Berge said the victory was a tribute to all the work done by staffers and the hundreds of Obama volunteers who manned telephones and walked neighborhoods in the Omaha metropolitan area.

    Tuesday's election is the first time since 1964 that Nebraska has awarded an electoral vote to a Democrat.

    The Nebraska results give Obama 365 electoral votes to John McCain's 162. Only Missouri and its 11 electoral votes remain undecided.
  • Obama hat in Kalifornien Geschichte gemacht

    carokann, 09.11.2008 21:41, Reply to #9
    #10
    http://www.camajorityreport.com/index.php?module=articles&func;=display&aid;=3854&ptid;=9

    Barack H. Obama’s win in California is one for the record books. His 60.9 percent share of the vote is the highest ever for a non-incumbent Democrat and the fifth-highest of the 40 presidential elections since statehood in 1850. Not since the New Deal era has a candidate so dominated a California presidential race.

    The only presidential nominees with higher California vote shares were Theodore Roosevelt (1904 – 61.9%), Warren Harding (1920 – 66.2%), Herbert Hoover (1928 – 64.7%) and Franklin Roosevelt (1936 – 67.0%). To put Obama’s victory in perspective, Californians Richard Nixon and Ronald Reagan topped out at 55.0% (1972) and 57.5% (1984) respectively. Lyndon Johnson garnered 59.1% in his 1964 landslide.

    Since 1930, just one gubernatorial candidate has won a higher share of the vote in a contested general election (Earl Warren, 1950 – 64.8%). No U.S. Senate nominee since 1928 has received a higher vote share than Obama in a contested general election. No Democratic nominee for California governor or senator ever has received a higher vote share than Obama.
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