USA: Vorwahlen der GOP 2012 (Jetzt geht's los!)

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  • RE: Perry geht in den Spagat

    carokann, 04.08.2011 06:35, Reply to #110

    Stimmt. Er ist weiter im Rennen. Hätte er sich aber embryonale Stammzellen und nicht die adulte Form geben lassen wäre das wesentlichen Teilen seiner Basis nur schwer zu vermitteln gewesen.

    http://totalfratmove.com/583173

    Rick Perry als junger College-Absolvent

  • RE: Perry geht in den Spagat

    Impfen, 04.08.2011 18:03, Reply to #111

    vom fehlenden Bärtchen mal abgesehen erinnert mich das Bild irgendwie an Charlie Chaplin..... Wink

  • USA: Ängste / AMES!

    Wanli, 04.08.2011 20:53, Reply to #112

    Perry äußert sich (mal wieder) abfällig über RomneyCare, die Gesundheitsreform, die Romney als Gouverneur von Massachusetts verabschiedet hatte. Sicherlich eines der Themen, die die diversen Debatten im Herbst prägen werden.

    http://gop12.thehill.com/2011/08/perry-hits-romneycare-again.html

    Momentaufnahme von Intrade: Romney und Perry liegen im Markt zur Präsidentschaftskandidatur gleichauf in Führung.

    Romney 31,5

    Perry 31,3

    Huntsman 7,5 (???)

    Bachmann 7,1

    Pawlenty 5,6

    http://www.intrade.com/v4/markets/?eventId=84328


    Derweil gab es eine Umfrage unter demokratischen (!) Funktionsträgern: Am meisten fürchtet man dort anscheinend einen Präsidentschaftskandidaten Romney. Im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Juni ist ein Stimmungsumschwung zu beobachten; damals galten Huntsman und Pawlenty vielen deomkratischen Insidern als gefährlichste Herausforderer für Obama. Wobei ich glaube, dass das immer noch der Fall sein dürfte - der Meinungsumschwung reflektiert vermutlich eher die Tatsache, dass beider Kandidaturen momentan im republikanischen Lager nicht recht zünden wollen. Bezeichnend (wenn auch wenig überraschend), dass Bachmann und Palin auf der Liste nicht auftauchen - vor denen hat unter demokratischen Wahlkämpfern wohl niemand Angst.

    Who would be the Republicans' strongest presidential nominee in 2012?

    Democrats
    (105 votes)

    June 2011
    (100 votes)
    Mitt Romney48%27%
    Rick Perry20%5%
    Jon Huntsman16%25%
    Chris Christie6%11%
    Tim Pawlenty6%20%

    Die aktuellen Zahlen in der mittleren Spalte (ist beim Kopieren verrutscht). Kommentar eines der befragten demokratischen Insider:

    "He is the best counter to Obama," said one Democratic Insider of the former Massachusetts governor. "He is an executive while Obama was a legislator. Romney ran a company--Obama never made a payroll. Romney created jobs--unemployment is 9 percent-plus under Obama." Echoed another, "Strong business background in a bad economy is a plus for him, as is the Massachusetts health care plan in a general election." Added a third: "He forces Obama to defend the Democratic base states, and will be able to talk about the economy better than any other Republican."

    http://hotlineoncall.nationaljournal.com/archives/2011/08/democratic-insi-1.php

    Politico zufolge sind republikanische Meinungsmacher nicht durchgehend überzeugt, dass der momentan eifrig Schlagzeilen produzierende Perry ein allzu aussichtsreicher Kandidat gegen Obama wäre.

    To a sizable slice of the Republican base, Rick Perry looks like the conservative, charismatic presidential candidate they have been waiting for in the 2012 campaign.

    To many GOP elites, however, the Texan looks more like a general election flop in the making.

    http://dyn.politico.com/printstory.cfm?uuid=A1B30E84-4008-465D-AE24-2BED58E229E7

    Ein mögliches Problem im Wahlkampf gegen Obama: Perry soll die Hinrichtung eines Unschuldigen abgenickt haben und später eine Untersuchung des Justizirrtums behindert haben. Bei den Vorwahlen mag ihm das nicht schaden (seine Konkurrentin in den Vorwahlen um den Gouverneursposten hatte diesen Skandal bereits thematisiert, der republikanischen Basis war's damals Wurscht), gegen Obama vielleicht doch.


    Ich entschwinde morgen in den wohlverdienten Urlaub und bin deswegen leider / hoffentlich nicht online, wenn DAS Ereignis des Monats sich zuträgt: Das berüchtigte Republikanertreffen in Ames / Iowa am 13.8.. An besagtem Wochenende werden sich tausende von republikanischen Aktivisten (2007 waren es exakt 14302, eine vergleichsweise niedrige Zahl) in dem Örtchen einfinden, Reden diverser Kandidaten lauschen und dann über ihren Lieblingspolitiker abstimmen. Bislang war dieser Straw Poll immer ein ganz gutes Indiz für den Ausgang der Vorwahlen in Iowa (der Caucus wurde bislang immer vom Erst- oder Zweitplatzierten gewonnen). Der Sieger des Caucus wiederum sicherte sich oft die Präsidentschaftskandidatur.

    Ein Bild von 2007: http://fathergarage.com/wp-content/uploads/2011/03/wpid-iowa-caucus-blog480.jpg

    Allerdings droht in diesem Jahr Ungemach von Straw-Poll-Fetischist Ron Paul, der es sich dank einer fanatischen Anhängerschaft zur Gewohnheit gemacht hat, solche Abstimmungen zu gewinnen, was den Organisatoren wohl gar nicht schmecken würde: Schließlich wirbt man damit, dass hier Präsidenten gemacht werden; der Sieg des Anführers einer bei weitem nicht mehrheitsfähigen Sekte in der GOP würde dieses Image ankratzen. Doch Paul wird das kaum scheren; er hat sich schon einmal den teuersten Stand auf dem Gelände gesichert.

    Am wichtigsten dürfte das Abschneiden von Pawlenty sein: Ames ist wohl die letzte Gelegenheit, seine Kampagne doch noch in Schwung zu bringen. Schneidet er gut ab (mit einem Platz auf dem Treppchen), könnte das zweifelnde Aktivisten und Spender vielleicht davon überzeugen, dass der Kerl eben trotz mauer Umfragewerte doch über genügend Anhänger verfügt, um darum eine schlagkräftige Wahlkampftruppe aufzubauen; gelingt ihm kein Achtungserfolg, dürfte seine Bewerbung vor dem Aus stehen. Ames kann den Blick auf die Erfolgsausichten eines Kandidaten durchaus stark verändern: Huckabee war vor vier Jahren noch weitgehend unbekannt und in den Umfragen weit abgeschlagen, wurde zweiter in Ames, die Leute begannen genauer hinzusehen, schließlich gewann er den Caucus in Iowa und katapultierte sich damit schlagartig in die Spitzengruppe der republikanischen Kandidaten. Auf eine ähnliche Dynamik wird auch Pawlenty hoffen.

    Bachmann steht natürlich unter Druck, ihren Frontrunnerstatus in den Umfragen zu bestätigen. Bei Romney und Perry ist alles etwas komplizierter: Sie werden dem Event fernbleiben, keine Anhänger mit Bussen herankarren, ihren Fans die (teuren) Eintrittskarten nicht bezahlen, keine Country-Sänger am eigenen Stand um die Anwesenden buhlen lassen. Deshalb wird ihr Abschneiden nicht unbedingt repräsentativ für ihre tatsächliche Stärke in Iowa sein. Romney steht immerhin noch auf dem Wahlzettel, einige Aktivisten werben dafür, Perry per Hand draufzuschreiben. Huntsman nimmt meines Wissens auch nicht teil, er hat ja generell schon angekündigt, um Iowa einen weiten Bogen machen zu wollen.

    Wär schön, wenn jemand die Ergebnisse hier posten würde, da ich dazu wie gesagt nicht so bald kommen werde; keine Sorge, detektivischer Spürsinn ist nicht gefragt: Sämtliche US-Medien werden sich dem Thema am 13./14.8. widmen, die Zahlen gibt's zudem auch hier:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Ames_Straw_Poll

    Schöne Ferien! Cool

  • USA: Not Bette Davis' Eyes / Obama = Bush / Wisconsin

    Wanli, 09.08.2011 19:32, Reply to #113

    Michele Bachmann ziert auf äußerst unvorteilhafte Weise das Newsweek-Cover, weigert sich aber - anders als etwa Sarah Palin in ähnlichen Situationen - sich darüber öffentlich ebenso aufzuregen wie rechte Medien das stellvertretend tun.

    http://www.huffingtonpost.com/2011/08/08/newsweeks-michele-bachman_n_920860.html

    Perrys großes Gebetstreffen "The Response" in einem Stadium lockte etwa 30000 evangelikale Christen nach Houston. Dem Blog der Washington Post zufolge unterstrichen das Treffen und sein Auftritt dort erneut Qualitäten, die Perry zu einem starken Kandidaten machen dürften.

    http://www.washingtonpost.com/blogs/the-fix/post/rick-perrys-positive-response/2 011/08/07/gIQAg4kQ1I_blog.html?hpid=z3

    Am Samstag findet nicht nur der Straw Poll in Iowa statt, sondern in Charleston auch die konservative Konferenz RedState. Dort wird Perry wohl letzte Zweifel an seiner Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur beseitigen:

    http://gop12.thehill.com/2011/08/report-perry-might-announce-saturday.html

    Team Obama allerdings sieht nach wie vor weder Michele noch Rick als den wahrscheinlichsten Gegner, sondern Mitt (Romney). Da es um die Staaten momentan nicht so gut steht, dass der Präsident einen Feel-Good-Wahlkampf um die Errungenschaften seiner Amtszeit führen könnte, bereitet sein Stab anscheinend heftige persönliche Angriffe gegen Romney vor: Er solle als persönlich "weird" gezeichnet werden sowohl als einst skrupelloser CEO einer klassischen Heuschrecken-Investment-Firma. Angeblich studiert man bei Team Obama genau Bushs Wahlkampf 2004, als sich dieser trotz durchwachsener Bilanz mit einer Schmierkampagne ("Swiftboat Veterans for Truth") gegen Kerry durchsetzte.

    http://www.politico.com/news/stories/0811/60921.html

    Heute wird in Wisconsin über die berufliche Zukunft jener sechs Senatoren entschieden, gegen die eine erfolgreiche Volksabstimmung Neuwahlen durchgesetzt hatte; gehen drei der sechs Sitze an die demokratischen Herausforderer (was durchaus möglich erscheint), dann verliert die GOP die MEhrheit im Senat des Staates. Allerdings möglicherweise nur vorübergehend: Am 16.8. müssen sich zwei demokratische Kollegen ebenfalls außerplanmäßigen Neuwahlen stellen...

    http://www.washingtonpost.com/politics/democrats-ready-to-wage-state-senate-reca ll-war-in-wisconsin/2011/08/07/gIQArgqF1I_story.html

  • Rick Perry 2012

    carokann, 09.08.2011 19:38, Reply to #114

    http://www.guardian.co.uk/world/2011/aug/09/rick-perry-luck-presidential-race

    Late last year, Perry published a book dramatically called Fed Up! in which he portrays Americans as increasingly oppressed by measures such as healthcare and environmental legislation, legalised abortion and out of control spending by an elitist federal government.

    "Something is terribly wrong. There is a sense among Americans that the world we have always known is in danger of being turned upside down," he wrote. "We sense that our way of life and, perhaps more importantly, our ability to decide how we shall live, is no longer in our control but in the control of an increasingly powerful and oppressive national government."

    http://www.amazon.com/Fed-Up-Fight-America-Washington/dp/0316132950

    http://www.dennyburk.com/governor-rick-perry%E2%80%99s-speech-at-%E2%80%9Cthe-re sponse%E2%80%9D/

    "He is a wise, wise God. And He is wise enough to not be affiliated with any political party."

    ...

    In part three, Governor Perry prayed. He included a stark confession on behalf of the country, “as a nation, we have forgotten who made us, who protects us, who blesses us. And for that we cry out for your forgiveness.” He interceded for the nation’s leaders, including “our president.” He prayed in particular for the Lord to give President Obama wisdom and to protect his family. Near the end, he said: “You call us to repent, Lord, and this day is our response.”

  • RE: Rick Perry 2012 / Jobs, Jobs, Jobs

    carokann, 09.08.2011 20:03, Reply to #115
  • RE: Rick Perry 2012 / Jobs, Jobs, Jobs

    Wanli, 09.08.2011 21:55, Reply to #116

    Hm, ich halte Perry bekanntlich auch für einen aussichtsreichen Kandidaten - nicht nur wegen seiner Stärken, sondern auch wegen der beträchtlichen Schwächen seiner Konkurrenten. Für mich im Moment die am günstigsten bewertete Aktie in unserem Markt.

    Man sollte die Lobhudelei aber auch nicht übertreiben. Perry muss erstmal nen Fuß in die Tür kriegen: In Iowa sind ihm diverse Kandidaten (Bachmann, Pawlenty, Cain, Santorum) um Wochen oder gar Monate voraus, in New Hampshire ebenfalls. Auch muss Perry erstmal seine Botschaft noch genauer kalibrieren: Kürzlich verhedderte er sich etwas bei dem Versuch, sich als den Kandidaten des Föderalismus darzustellen: Mehr Entscheidungsbefugnisse gehörten den Einzelstaaten übertragen. Das gefällt den Tea Parties, weniger allerdings der religiösen Rechten, widerspricht es doch deren Auffassung, dass man sämtlichen Staaten gewisse gesellschaftspolitische Entscheidungen (für die Schwulenehe oder Abtreibungsfreiheit) durch Verfassungszusätze unmöglich machen solle. Da muss Perry noch genauer abwägen, wie er sich positionieren will.

    Ein weiterer Grund für eine gewisse Skepsis ist die Tatsache, dass carokann hier den Jubelperser für Perry gibt: In der Vergangenheit war seine Zuneigung meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der betreffende Kandidat dem Untergang geweiht war. Tongue out

  • RE: Rick Perry 2012 / Jobs, Jobs, Jobs

    carokann, 09.08.2011 22:07, Reply to #117

    Lern erst mal traden. Aber im Ernst. Ich verabscheue Rick Perry. Zieh deine Schlüsse.

    Du bist urlaubsreif, wanli. Wie ist das Wetter? Kauf dir ´ne Wurst.

    An der Friedrichstrasse hier kostet ne´Curry mit Pommes 3,90 Euro.

  • RE: Rick Perry 2012 / Gallup sieht starke positive Bewertung

    carokann, 09.08.2011 22:33, Reply to #118

    http://www.gallup.com/poll/148901/Rick-Perry-Strong-Position-Enters-Race.aspx

    Denkt euch einfach das typische einerseits- andererseits von wanli dazu oder lest halt den Link mit den einschränkenden Bemerkungen von GALLUP.

  • Halperin interviewt Perry: Ready to Run

    carokann, 11.08.2011 14:46, Reply to #119

    http://swampland.time.com/2011/08/11/qa-rick-perry-is-ready-to-run/

    MH: A generation ago, Republican Presidential candidates, Ronald Reagan in particular, competed coast to coast. New Jersey and California are now states that are reliably Democratic. If you run, would you aspire to campaign in California and try to win it in the general election?

    RP: Yes sir, I actually have had that conversation. Now, I’m enough of a realist to know that California is a pretty high hurdle for a Republican. But I’m going to go out there and I’m going to have a story that’ll [make] a lot of people—Independents and maybe even some Democrats—look at me and go, “That’s the type of individual that we can get behind…to make America proud of itself again.” I think America is an exceptional country. I think we have a great story to tell. I think the world needs a strong America both economically and militarily.



    </a>
    Das gesamte Interview:

    http://thepage.time.com/2011/08/11/he-speaks/

    

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