Ja, die Herdenmentalität. Ich habe da auch sehr gelacht, vermutlich hat Trump eine Werbelücke bei Fox News mit Zeichentrick verbracht und glaubt jetzt, dass Coronaviren sich der Reihe nach von einer hohen Klippe stürzen, wenn ein paar Lemminge vorangehen / voranfallen. Very stable genius.
Wenn er stattdessen Herdenimmunität gemeint hat, wäre das aber bedenklich, denn dann will er Millionen seiner Bürger umbringen.
Bei Pennsylvania sehe ich das Problem weniger stark. In den Umfragen führt stets Biden, wenn auch teilweise knapp, beim EV-Durchschnitt mit 5%, bei RCP mit 4,3%:
https://www.realclearpolitics.com/epolls/2020/president/pa/pennsylvania_trump_vs _biden-6861.html
Trump hat den Staat 2016 mit 1% Vorsprung gewonnen, seitdem haben sich die Dems landesweit um mindestens 4% verbessert. Es war ein gewissen Trump-Phänomen, dass er ärmere, ungebildete weiße Arbeiter mit Lügen und falschen Versprechungen umgeschwenkt hat, aber gleichzeitig verliert er die Suburbs und es stellt sich die Frage, ob er die Arbeiter alleine mit symbolischen Feindbildern halten kann. Gleichzeitig nimmt er ihnen die Krankenversicherung, erhöht ihre Steuern zu Gunsten der Reichen und setzt sie ungeschützt einer Pandemie aus. Und wenn Trump irgendwann weg sein sollte: Würde Pennsylvania langfristig rot werden, wenn die GOP weitere Steuersenkungen, Sozialkürzungen und noch stärkere Kriminalisierung sozial schwacher Gruppen verspricht? Da habe ich meine Zweifel.
Hillary war das Postergirl des liberalen Freihandels, Biden ist da sehr viel vorsichtiger und protektionistischer, und Trump hat vier Jahre lang gezeigt, dass seine Versprechungen nur Lügen sind. Ich vermute, dass die Gruppen, sie sich von allen Seiten verraten fühlen, diesmal nicht zur Wahl gehen. 538 hat aber insofern Recht, dass der Staat ein must-win für Biden ist. Wie auch Michigan. Warum aber Michigan mit seinen 16 EVs und ähnlicher Sozialstruktur kein so wichtiger tipping point state sein soll, erschließt sich mir nicht.
Biden hat drei mögliche Wege zum Sieg:
1) Rust belt states, er kippt Pennsylvania, Michigan und Wisconsin (alternativ Ohio oder North Carolina, wenn er einen der vorigen Staaten verliert)
2) Southern/ latino strategy, er gewinnt Florida, Arizona und ev. Georgia und Texas
3) Eine Mischung aus beiden bzw. landslide
Trumps weg ist der alte. Maximal plus 4 EVs in New Hampshire bzw. 6 in Nevada, der Zug in Minnesota ist abgefahren.
Für sie ist er der Mann, der ihre Sprache spricht und ihre Probleme anpackt, anstatt zu schwafeln. Der für ihre Interessen und ihren amerikanischen Traum kämpft, den sie lange nicht mehr zu träumen wagten. Der alles tut, um seine Wahlversprechen einzulösen.
Ohne den Beitrag gesehen zu haben: Ein Traum ist ja meist weit weg von der Realität und sehr abstrakt. "The American Dream" ist aktuell ein pathetischer patriotischer feuchter Traum, bei dem man sich fragt, inwiefern und warum Trump hier für erotische Fantasien sorgt. Träumen die Groupies von einer langen, hohen, unüberwindbaren Mauer vor Mexiko (welche die Mexikaner bezahlt haben)? Von einer rein weißen Herrschaft ländlicher Pick-Up-Fahrer mit Südstaatenflaggen, von öffentlichen Plätzen voller Südstaatengeneräle, Sklavenhalter und Kriegsverbrecher? Von Baseball und Football, bei dem niemand auf die Knie geht, alle 2 Minuten die Nationalhymne gesungen wird und weiße Spieler die Helden sind? Von einer Welt, in der Frauen devot zuhause bleiben, die Kinder zu guten Soldaten erziehen und dem heroischen Breadwinner den Rücken stärken? Von Polizisten, die geachtet und verehrt werden, gerade wenn sie Schwarzen, Ausländern, behinderten Kindern oder linken Protestlern das Hirn wegblasen? Von Reichen, die immer reicher werden und deshalb keine Steuern zahlen müssen? Von Armen, die keine Chance auf einen Aufstieg haben, weil ihre Schulen unterfinanziert sind und sie keinen Zugang zu den Schulen der Reichen haben?
Für mich ist das eine Pervertierung des "American Dream" und gerade die Trumpies sollten sich mal an die ursprüngliche Definition desselben erinnern:
The American Dream is a national ethos of the United States, the set of ideals (democracy, rights, liberty, opportunity and equality) in which freedom includes the opportunity for prosperity and success, as well as an upward social mobility for the family and children, achieved through hard work in a society with few barriers. In the definition of the American Dream by James Truslow Adams in 1931, "life should be better and richer and fuller for everyone, with opportunity for each according to ability or achievement" regardless of social class or circumstances of birth.[1]
The American Dream is rooted in the Declaration of Independence, which proclaims that "all men are created equal" with the right to "life, liberty and the pursuit of happiness."
Dieser American Dream ist das genaue Gegenteil von Trumps Programm.
Es war ein gewissen Trump-Phänomen, dass er ärmere, ungebildete weiße Arbeiter mit Lügen und falschen Versprechungen umgeschwenkt hat, aber gleichzeitig verliert er die Suburbs und es stellt sich die Frage, ob er die Arbeiter alleine mit symbolischen Feindbildern halten kann. Gleichzeitig nimmt er ihnen die Krankenversicherung, erhöht ihre Steuern zu Gunsten der Reichen und setzt sie ungeschützt einer Pandemie aus.
Das hört sich logisch an, ich wäre da aber ein bisschen vorsichtiger, obwohl auch ich glaube, dass Biden Pennsylvania gewinnen wird.
2004 erschien What's the matter with Kansas?, ein viel diskutiertes Buch über den Wandel des einst ziemlich progressiven Prärie-Staates zur konservativen Bastion.
Die Autoren stellen fest, dass es Konservativen in Kansas (und das gilt sicher auch für die umliegenden Staaten) gelungen sei, Politik fast auschließlich auf einen Kulturkampf zu reduzieren: Wir uramerikanischen, aufrechten Landeier gegen die Großstadteliten mit ihren Abtreibungen, ihren Schwulenehen, ihrem Naserümpfen über Gott und Guns, ihren arroganten, weltfremden Akademikern.
Out here the gravity of discontent pulls in only one direction: to the right, to the right, further to the right. Strip today's Kansans of their job security, and they head out to become registered Republicans. Push them off their land, and next thing you know they're protesting in front of abortion clinics. Squander their life savings on manicures for the CEO, and there's a good chance they'll join the John Birch Society. But ask them about the remedies their ancestors proposed (unions, antitrust, public ownership), and you might as well be referring to the days when knighthood was in flower.
https://en.wikipedia.org/wiki/What's_the_Matter_with_Kansas%3F_(book)
Wenn die Demokraten es geschickt anstellen, dann ist ein kleinerer Teil dieser Kulturkämpfer sicher zurückzugewinnen, aber der Großteil wird lieber den öffentlichen Dienst zugunsten niedrigerer Steuersätze für die Reichen kaputtsparen, als ihre Aversion gegen Küste und Großstädte zu begraben - Identität schlägt Brieftasche. Die roten Teile Pennsylvanias holen vielleicht gerade die Rechtsdrift nach, die Kansas oder Nebraska schon hinter sich haben.
Natürlich: Ein rotes Pennsylvania folgt darauf nicht zwangsläufig, denn es gibt ja auch eine Gegenbewegung, in und um Philadelphia zum Beispiel. Aber es ist kein Zufall, dass sowohl Biden wie auch Trump diese Woche eine Town Hall in Philadelphia abhalten, Joe bei jeder sich bietenden Gelegenheit seine Wurzeln in Scranton betont und beide Kandidaten schon öfter im Keystone State gesichtet wurden.
Ich glaube auch, dass Einige bei diesem Kulturkampf für rationale Argumente verloren sind, aber bislang hat sich die GOP dabei deutlich intelligenter angestellt als Mr. Trump. Und es gibt die Gegentrends sowohl in Kansas als auch in Pennsylvania: Urbanisierung, Bildung und wachsender Anteil von "Minderheiten" an der Bevölkerung. Kansas hat Trump 2016 mit 58 zu 36% gewonnen, 22% Abstand. 2018 hat der Rechtsaußen Korbach mit 5% Abstand verloren und die Gouverneurin ist jetzt eine Demokratin. Und 2020 ist der Abstand laut Umfragen auf 7% (Durschnitt) geschmolzen, das wären (wenn richtig) 15% weniger als vor vier Jahren. Ein weiterer Punkt ist die Abwanderung der jungen Bevölkerung, das schadet den Dems sowohl im Kulturkampf als auch bei Wahlen, wenn die in deutlich blaue Staaten ziehen.
Der Übergang in Kansas ist wohl sehr schleichend verlaufen, bei Pennsylvania habe ich die Hoffnung, dass Trump Viele eher abschreckt als dafür gewinnt. Nach der Wahl wissen wir das genauer.
Obama hat dort 2012 mit 5,4% Abstand gewonnen, Trump 2016 mit 0,7% (6,1% swing)
Mal sehen, wie der swing 2020 ausschaut, wenn es einen gibt. Auch Nixon, Reagan und der alte Bush haben den Staat schon gewonnen, so ganz aus dem nichts kam Trumps Sieg somit nicht.
Es wäre ja zur Abwechslung mal was Neues für das Programm der Demokraten, wenn man nicht wie Clinton Sozialabbau betreibt und Arme kriminalisiert bzw. wie Obama sich von Republikanern erpressen lässt, die Steuern für Reiche zu senken. Bislang hat die weiße Unter- und Mittelschicht von dieser Partei nämlich nur schöne Worte gehört und kaum Taten gesehen. Das kann sie sich jetzt nicht mehr leisten und sie muss endlich aufhören, Erpressungen mit Kompromissen zu verwechseln. Hätten Obama und ein damaliger dem. Senats-Mehrheitsführer ebenso "zielorientiert" agiert wie Trump und McConnel, hätten sie inhaltlich mehr durchsetzen können als eine halbgare Krankenversicherung für nicht mal alle Bürger.
Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu, aber ein paar Haare will ich noch spalten:
Ich glaube auch, dass Einige bei diesem Kulturkampf für rationale Argumente verloren sind, aber bislang hat sich die GOP dabei deutlich intelligenter angestellt als Mr. Trump.
Kommt darauf an, wie man das sieht. Als reiner Kulturkämpfer ist Trump Bombe, der hat zu seiner Basis eine emotionale Beziehung aufgebaut wie schon lange kein Politiker vor ihm. Das Problem für ihn ist halt, dass die klassische republikanische Wählerschaft auch Leute einschließt, die mit dieser ganzen Hysterie nix anfangen können und stattdessen Wert auf langweilige Qualitäten wie Kompetenz legen. Und die droht er zu verlieren. Eine moderat begeisterte Mehrheit ist in der politischen Arena halt mehr wert als eine enthusiastische Minderheit.
Ein weiterer Punkt ist die Abwanderung der jungen Bevölkerung, das schadet den Dems sowohl im Kulturkampf als auch bei Wahlen, wenn die in deutlich blaue Staaten ziehen.
Das kann unterschiedliche Folgen haben: Arizona, Georgia, North Carolina und Texas zum Beispiel erleben seit längerer Zeit einen Zuzug von Neubürgern aus Kalifornien oder dem Mittleren Westen, die ihren Teil dazu beitragen, dass diese Staaten der GOP zu entgleiten drohen; habe selbst Freunde in North Carolina, die gebürtig aus Ohio stammen. In Virginia hat diese Binnenmigration den Staat ja schon von rot auf blau umgekrempelt.
Es wäre ja zur Abwechslung mal was Neues für das Programm der Demokraten, wenn man nicht wie Clinton Sozialabbau betreibt und Arme kriminalisiert bzw. wie Obama sich von Republikanern erpressen lässt, die Steuern für Reiche zu senken. Bislang hat die weiße Unter- und Mittelschicht von dieser Partei nämlich nur schöne Worte gehört und kaum Taten gesehen. Das kann sie sich jetzt nicht mehr leisten und sie muss endlich aufhören, Erpressungen mit Kompromissen zu verwechseln.
Die Kritik an Clinton kann ich größtenteils nachvollziehen, wobei der damalige Wirtschaftsaufschwung ja tatsächlich auch der Mittelschicht zugute kam; Clinton trat zumindest auch mit dem Ziel eines staatlichen Gesundheitssystems an, aus dem dann aber nichts wurde. Da ist neben Schatten schon auch ein wenig Licht, bei Obama aber noch mehr: Obamacare wurde ja auch durch eine Reichensteuer finanziert.
Aber man hat damals in der Tat zu sehr auf Kompromisse mit der GOP gesetzt und das war ein Holzweg. Vom Temperament her ist Biden ja der klassische traditionelle Senator, der gern zurück zu den alten Zeiten will, als man mit der politischen Konkurrenz noch kungeln konnte und danach zusammen einen trinken ging. Er spricht ja auch gern von einer Zusammenarbeit mit den Republikanern nach einem etwaigen Wahlsieg - was wahltaktisch durchaus klug ist, sowas kommt immer gut an. Ich hoffe halt nur, dass Joe klar ist, dass daraus nichts werden wird und er sich dementsprechend auch auf eine härtere Gangart einstellt nach einem Wahlsieg: Sollten die Demokraten die Mehrheit im Senat holen, dann muss man ordentlich Reformen durchprügeln; FOX und die Opposition werden eh Zeter und Mordio schreien, ganz egal, was man macht. Dann doch bitte auch ein echter Wandel; gelegentlich hat Joe auch schon angedeutet, dass ihm genau das vorschwebt. Man wird sehen, welcher der beiden Bidens - der harmoniebedürftige (und mMn zum Scheitern verurteilte) Brückenbauer oder der mutige Reformer - sich am Schluss durchsetzt.
Hätten Obama und ein damaliger dem. Senats-Mehrheitsführer ebenso "zielorientiert" agiert wie Trump und McConnel, hätten sie inhaltlich mehr durchsetzen können als eine halbgare Krankenversicherung für nicht mal alle Bürger.
Erstmal ist ObamaCare tatsächlich eine große Reform gewesen, was man ja auch daran sieht, dass die GOP es nie geschafft hat, sie zurückzunehmen. Und dann haben die Demokraten halt immer das Problem, dass ihre Senatsmehrheiten immer politisch heterogener sind als die der GOP - das liegt auch nicht an der Partei, sondern schlicht an der Zusammensetzung des Senats. Ich glaube aber schon, dass man in der Beziehung auch dazugelernt hat.
EDIT
538 fasst die Veränderungen des letzten Monats zusammen und schaut dabei auf die Einzelstaaten und die Chancen beider Kandidaten, sie zu gewinnen:
The broad electoral picture hasn’t changed much since we launched the forecast in mid-August, but we’ve observed some real changes in a number of key battleground states. The problem for the president is that most of those shifts have been to Biden’s benefit, except for the all-important state of Florida. Trump very much remains in contention, but he is an underdog for reelection at this point.
Sollten die Demokraten die Mehrheit im Senat holen, dann muss man ordentlich Reformen durchprügeln; FOX und die Opposition werden eh Zeter und Mordio schreien, ganz egal, was man macht. Dann doch bitte auch ein echter Wandel;
Dein Wort in Dems Ohr.
Erstmal ist ObamaCare tatsächlich eine große Reform gewesen, was man ja auch daran sieht, dass die GOP es nie geschafft hat, sie zurückzunehmen. Und dann haben die Demokraten halt immer das Problem, dass ihre Senatsmehrheiten immer politisch heterogener sind als die der GOP - das liegt auch nicht an der Partei, sondern schlicht an der Zusammensetzung des Senats. Ich glaube aber schon, dass man in der Beziehung auch dazugelernt hat.
Wenn der Maßstab die angenommene Unregierbarkeit der USA durch parlamentarische Gesetze ist, stimme ich Dir zu. Allerdings hat die Mehrheit der reicheren Staaten ein besseres, günstigeres und gerechteres Krankenversicherungssystem als die USA, wo vor Covid19 immer noch 13% aller über 18-Jährigen keine Krankenversicherung hatten, die Zahl hat sich jetzt vermutlich verdoppelt. Das ist jetzt nicht unbedingt Obamas Schuld, aber die Dems waren halt oft zu haßenfüßig, zu konservativ und zu doof, um ihre Positionen (oder SC-Richter) durchzudrücken. Und sie müssen sich aktiv wieder den Arbeitern, Gewerkschaften und "kleinen Leuten" zuwenden, die sich von ihnen verraten fühlen.
Politico untersucht das Kleingedruckte der jüngsten Umfragen: Zwar scheine er tatsächlich etwas mehr Latinos und vielleicht auch Schwarze anzusprechen als vor vier Jahren, aber seine Werte unter Weißen seien viel schlechter geworden.
Trump’s rhetoric does not appear to be resonating with white America to the degree that he did in 2016. That year, whites cast nearly three-quarters of the vote nationally, and Trump won those voters by about 15 percentage points, according to Pew. Four years later, Biden has torn into that advantage, though to what degree is uncertain. The latest Morning Consult poll showed Trump now beating Biden among white likely voters nationally by just 5 percentage points. An NBC News/Wall Street Journal poll on Sunday put Trump up among white voters by 9 percentage points, while a PBS NewsHour/NPR/Marist poll on Friday showed Biden and Trump essentially tied with white voters.
Anywhere in that range is a problem for Trump. It is a major reason why Biden, despite underperforming with voters of color, is still running ahead nationally.
“Suburban whites are pretty much gone” for Trump, said Ed Rendell, the former Pennsylvania governor and former chairman of the Democratic National Committee. And Biden is far less objectionable to many working class whites than Clinton, a more polarizing nominee whose favorability ratings were lower than Biden’s.
https://www.politico.com/news/2020/09/21/trump-white-voters-support-418420
Vox über Trumps sureale Ralleys. Nicht nur surreal, weil er sich dort über seine eigenen Coronaempfehlungen lustig macht und seine eigene Base der Pandemie aussetzt, sonden auch, weil er Ginsburgs Ableben nicht mitbekommt, obwohl ihm alls zuschreien "Ginburg is dead" und schließlich wegen seines inzwischen offenen, echt krassen Rassismus und Aufruf zur Gewalt. Er scheint sich nur noch in der Gesellschaft von rassistischen Fanboys wohlzufühlen und die Wahl ist noch lange hin, mal sehen, wohin das noch führt. Positiv aus Bidens Sicht: Die Ralleys verbrennen eine Menge Wahlkampfgeld und ziehen nicht mehr die (kostenlose) Medienaufmerksamkeit nach sich wie 2016.
https://www.vox.com/2020/9/21/21449061/trump-bemidji-fayetteville-rallies-rbg-su preme-court
Die Rallies sind doch vor allem eine völlig bizarre, faschistoide Form von Stand-up Comedy. Wirklich gaga, was der Mann da absondert. Kann man das überhaupt Wahlkampf nennen oder ist es abstruses Entertainment für Hardcore-Fans? Niemand, der vorher skeptisch war, wird sich von solchen Auftritten beeindrucken lassen.
EDIT
Die New Yorker Staatsanwaltschaft deutet zum ersten Mal an, dass man gegen den Donald ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung einzuleiten gedenkt. So hat man einst auch Al Capone drangekriegt.
https://politicalwire.com/2020/09/21/trump-could-be-investigated-for-tax-fraud/
Er spricht ja auch gern von einer Zusammenarbeit mit den Republikanern nach einem etwaigen Wahlsieg - was wahltaktisch durchaus klug ist, sowas kommt immer gut an. Ich hoffe halt nur, dass Joe klar ist, dass daraus nichts werden wird und er sich dementsprechend auch auf eine härtere Gangart einstellt nach einem Wahlsieg: Sollten die Demokraten die Mehrheit im Senat holen, dann muss man ordentlich Reformen durchprügeln; FOX und die Opposition werden eh Zeter und Mordio schreien, ganz egal, was man macht. Dann doch bitte auch ein echter Wandel; gelegentlich hat Joe auch schon angedeutet, dass ihm genau das vorschwebt. Man wird sehen, welcher der beiden Bidens - der harmoniebedürftige (und mMn zum Scheitern verurteilte) Brückenbauer oder der mutige Reformer - sich am Schluss durchsetzt.
Das hier finde ich zwischen deinen ganzen Sermonen sehr entlarvend. Du stehst offensichtlich den Dems nahe und zeigst uns wirklich pars pro toto, wie heuchlerisch ihr operiert. Ich hoffe, dass das möglichst viele lesen. Ihr werft Trump und den Reps vor, nur die eigene Klientel im Blick zu haben und das Land zu spalten. Was die Dems machen, ist genau dasselbe, nur mit vermeintlich (!) anderen Vorzeichen.
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Germany / Austria / Switzerland
All national and state elections as well as selected local, mayoral and party elections
Europe
Almost all national elections as well as selected presidential, regional and local elections and votes.
USA
All presidential, senatorial and house elections (including mid-term and most presidential primaries/caucusses) as well as important special and state elections.
UK
All national and state elections as well as important special, local and mayoral elections and votes.
Worldwide
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