Österreich / Bundespräsidentenwahl 2010 / Kandidaten

Beiträge 71 - 80 von 180
  • Re: Leicht OT: Der religiöse Kern der grünen Ideologie

    Mühle zu, 01.04.2010 21:13, Antwort auf #68
    #71
    Lieber quaoar -
    hier kann ich nur uneingeschränkt "bravo" sagen.
    Es ist jammerschade, dass derartige ausführungen in unserem forum versteckt sind -
    das heißt ja fast, "perlen vor die säue" werfen!
    Die grünen, ganz gleich ob in ihrer religiös motivierten oder in der die-besseren-roten-variante ließen sich allein mit einer durchschnittlichen bewandertheit verschiedener historischer dimensionen auseinandernehmen, dass es in ihrem gebälk nur so kracht:
    Über jahrtausende hat der mensch kaum in die natur eingegriffen, 90 prozent europas waren von dichten wäldern eingenommen, es herrschte in flora und fauna eine aus heutiger sicht unglaubliche artenarmut. Die massiven eingriffe des menschen im zuge der mittelalterlichen binnenkolonisation und in der folgenden neuzeit erzeugten erst eine vielfalt in der tier- und pflanzenwelt, die uns heute so selbstverständlich erscheint.
    Ihren höhepunkt hatte diese so etwa mitte des 19. jahrhunderts. Die sukzessive umstellung der kleinstrukturierten landwirtschaft auf monokulturen, das nun mögliche bevölkerungswachstum und die ausdehnung von städtischen ballungsräumen führte zu einem rückgang der artenvielfalt, die bis zum heutigen tag anhält.
    Die quasi-vergöttlichung der natur und die zuordnung einer störfaktorenrolle an den menschen ist eine irrlehre, die nicht entschieden genug bekämpft werden kann und muss.
    Ich bin momentan im urlaub und habe mich daher knapp gehalten, stelle mich aber in der nächsten woche sehr gerne wieder einer ausführlicheren diskussion.

  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    Mühle zu, 01.04.2010 21:30, Antwort auf #70
    #72
    Ich verstehe es nicht, wie man sich hier nach langem intermezzo (man möchte denken, doch einigermaßen erholt, abgeklärter und weiser) wieder einmal künstlich aufregen kann:
    Mein gott, der pröll ist halt ein wenig altmodisch und verwendet ein vokabular, das ein wenig irreführend ist.
    Für mich ist es eine selbstverständlichkeit, dass ich mich an wahlen auf welcher ebene auch immer beteilige - ich "nehme mein recht wahr", ein recht, für das lange genug gekämpft wurde. Altmodisch oder weniger reflektiert würde ich es wohl "bürgerpflicht" nennen.
    Ungültig diesmal übrigens, weil ich mit allen drei kandidaten nichts anfangen kann - bei fischer habe ich einen persönlichen, handfesten grund aufgrund meiner beruflichen tätigkeit.
    Dass pröll die rosenkranz wählt, was meine vorposter hier behaupten, ist dem interview nicht zu entnehmen. Er hält fest, dass sie im niederösterreichischen landtag nicht als rechtsextreme aufgetreten sei. Das stimmt vermutlich auch wirklich; damit sagt er aber noch lange nicht, dass er sie DESHALB dann auch wählt - das gilt im übrigen auch für mich. Diese frau ist durch und durch unwählbar, und deren kandidatur eine dummheit von strache (der zweiten nach der übernahme der konkursreifen kärntner bzöler), der besser mit einem mann a la dillersberger angetreten wäre.
  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    gerifro, 01.04.2010 22:20, Antwort auf #72
    #73
    Hi, Rom!

    .) So von Zeit zu Zeit braucht selbst meinereiner eine gewisse Wahlfieber-Auszeit, das heißt ja nicht, dass ich dieses Forum nie mehr aufsuchen werde;-((( I am back;-)))

    .) Wenn dich schon eines meiner ersten Posts stört, eine Frage an dich:
    Soll ich meine Auszeit verlängern, oder wärst vielleicht so lieb und würdest mir zeigen, wo ich behaupte, dass Pröll sagt, er würde Rosenkranz wählen;-))) Mit Verlaub, das hab ich nicht!;_)))

    .) Was mich viel mehr störte, war, dass ein niederösterreichischer Landeshauptmann nicht weiß, dass es in Österreich keine WAHLPFLICHT mehr gibt und das seit einigen Jahren nicht mehr!


    .) Wählen kann Pröll, auch du, wer auch immer am 25.04. meinetwegen wen er/sie will! Nur eine kleine Bitte habe ich als österreichischer Staatsbürger: vielleicht würden all jene nachdenken, w2elche noch unschlüssig sind, was am vernünftiger und was unvernünftiger ist, was demokratiepolitisch ein Irrsinn ist und was nicht, mehr möchte ich zu dieser Wahl nicht sagen.


    .) Wünsch dir noch einen weiterhin geruhsamen Urlaub;-)))
  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    Mühle zu, 01.04.2010 22:34, Antwort auf #73
    #74
    >Tuns also bitte nicht so, als müßten Sie Ihre Landesrätin unbedingt >wählen!

    Als jemand, der sein geld tag für tag mit dialektik und logik verdienen muss, darf ich festhalten, dass deine diesbezüglichen ausführungen eigentlich ziemlich klar waren!

    >Soll ich meine Auszeit verlängern>
    Wenn dir mein diesbezüglicher ratschlag wirklich wichtig ist (zuständig dafür ist eigentlich m. ehepartner), bitte ich um eine kurze rückmeldung. Du bekommst dann meine antwort per internem mail!


    Demokratiepolitisch würde ich mir keine sorgen machen:
    Wir werden wohl eine wahlbeteiligung zwischen 50 und 60 prozent haben, wohl mehr als 5 prozent ungültige stimmen.
    Der bisherige präsident fischer wird aber "triumphal" wiedergewählt werden:
    Laut morgigem standard hält fischer bei 71, rosenkranz bei 13 prozent, gehring bei 2.
    Was um himmels willen soll denn da demokratiepolitisch bedenklich, vernünftig oder unvernünftig sein?
    Mich freuts jedenfalls ungemein, dass der immer seniler werdende dichand schon wieder voll auf die "p..." fliegt; er hat das eh schon überlauert, lässt nun mit schlagzeilen von einer irrsinnig niedrigen wahlbeteiligung und vielen ungültigen stimmen "aufmachen".

  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    gerifro, 01.04.2010 23:37, Antwort auf #74
    #75
    > >Tuns also bitte nicht so, als müßten Sie Ihre Landesrätin unbedingt
    > >wählen!
    >
    > Als jemand, der sein geld tag für tag mit dialektik und logik verdienen
    > muss, darf ich festhalten, dass deine diesbezüglichen ausführungen
    > eigentlich ziemlich klar waren!
    >
    > >Soll ich meine Auszeit verlängern>
    > Wenn dir mein diesbezüglicher ratschlag wirklich wichtig ist (zuständig
    > dafür ist eigentlich m. ehepartner), bitte ich um eine kurze rückmeldung.
    > Du bekommst dann meine antwort per internem mail!
    >
    >
    Ob mir dein ratschlag wichtig erscheint, oder nicht, überlasse ich deiner werten bewertung;-)))

    Du kannst mir, so du willst, antworten, oder nicht, dies sei dir ganz unbenommen;-)))

    Wer bei dir familienintern für was zuständig ist, oder nicht, stößt bei mir eigentlich nicht auf allergrößtes Interesse;-))) (privates sollte imo privat bleiben;-)))

  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    gerifro, 02.04.2010 00:04, Antwort auf #74
    #76
    > >Tuns also bitte nicht so, als müßten Sie Ihre Landesrätin unbedingt
    > >wählen!
    >
    Meines Wissens hat der niederösterreichische Landtag 56 Abgeordnete. Und ich glaube jetzt kaum, dass 55 von 56 Männer sind und nur eine Frau im nö. LT vertreten ist, namens R.

    "Nicht wählen müssen" schrieb ich in Anlehnung auf seine geäußerte Wahlpflicht! Bei selbiger "MUSS ER WÄHLEN!" Gibt sie es?
  • Re: Leicht OT: Der religiöse Kern der grünen Ideologie

    saladin, 02.04.2010 01:41, Antwort auf #68
    #77

    >
    >
    > Der kranke Planet
    >

    >
    > Vielleicht kennt jemand den berühmten Witz von den zwei Planeten:
    >
    > Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: Na wie geht's? -
    > Darauf der andere: Schlecht. Habe mir eine Krankheit eingefangen, Homo
    > Sapiens. - Darauf der erste: Nicht so schlimm. Das ist recht unangenehm,
    > aber es vergeht.
    >
    > Was jeder bei Verstand befindliche Mensch als Witz versteht, verstehen die
    > Grünen _nicht_ als Witz. Sie meinen das wörtlich: Der Mensch ist eine
    > "Krankheit" der Natur, von der diese geheilt werden muss, da die Krankeheit
    > ihr (der Natur) absolutes, transzendentales Sein beschädigt.
    >
    >


    also den wirz kenn´ich natürlich (sogar nett bebildert)
    und ja ich habe ihn über einen grün-nahen e-mail verteiler vor vielen jahren bekommen
    und wir haben sehr darüber gelacht
    und wie bei jedem guten witz ist ein körnchen wahrheit drinnen

    aber ich kenne keinen grünen der die menschheit als krankheit sieht
    manches was wir als spezies machen ist vielleicht ein wenig krank und vieles hirnrissig (wenn wir in europa lebensmittel vernichten und anderswo menschen verhungern ist das vielleicht nach den gesetzten der marktwirtschaft logisch aber dorch sehr absurd)

    und nein - natur ist kein selbstzweck - aber ohne sie gehts halt auch nicht

    p.s.:und ja natürlich gibt es auch menschen die unsere spezies als krankhaftes übel sehen und tiere und menschen gleichsetzen
    aber die wählen sicher nicht die grüne partei
    und kranke menschen gibt es bei jeder ideologie (und im vergleich steigen da die grünen wesentlich besser ab als jede andere pol. bewegung in österreich)
  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    quaoar, 02.04.2010 13:16, Antwort auf #73
    #78
    > .) Was mich viel mehr störte, war, dass ein niederösterreichischer
    > Landeshauptmann nicht weiß, dass es in Österreich keine WAHLPFLICHT mehr
    > gibt und das seit einigen Jahren nicht mehr!

    Er meinte vermutlich "moralische" Pflicht. Man spricht ja oft von der "staatsbürgerlichen Pflicht", wählen zu gehen, oder so. Und ein LH hat ja Vorbild-Funktion.



  • Re: Leicht OT: Der religiöse Kern der grünen Ideologie

    drui (MdPB), 02.04.2010 18:44, Antwort auf #68
    #79
    > Die grüne Ideologie ist eine klassische Heilslehre

    Das trifft im Kern ja auf alle Parteien zu, und dafür sind die Grünen doch seehr pragmatisch...


    > Die Natur wird in der grünen Weltanschauung zur Gestalt und zum Wert für
    > sich. Wobei ihre Gestalt die transzendentale, also göttliche ist, ihr Wert
    > über allem Menschlichen steht, und vor allem Menschlichen besteht.
    >
    > Diese "Aussonderung" des Menschen aus einem absolut gedachten Sein, das vor
    > dem Menschen und unberührt von diesem existiert (obwohl es sich natürlich
    > der Mensch "ausdenkt"), ist der Kern von Religion. (Vergleiche etwa die
    > Redewendung: "die unberührte Natur".)

    Da der Mensch aber doch Teil der Natur ist, müsste er für die Grünen auch göttlich sein, oder? Die "Aussonderung" sehe ich nicht.


    > In diesem Punkt gleicht die grüne Weltanschauung btw (der Form nach) der
    > NS-Ideologie, deren Kern ja ebenfalls religiös ist. Dort war's, kurz
    > gesagt, die Verabsolutierung der "Rasse" und ihre schicksalshafte, ewige,
    > unverhandelbare Bestimmung. Bei den Grünen ist's die Natur.

    Klar, NS-Vergleiche kommen IMMER gut...

    >
    > In der Tat ging die NSDAP ja direkt aus dem Thule-Orden und verwandten
    > esoterischen Zirklen hervor, fast alle späteren NS-Politker waren bereits
    > Thule-Adepten, inkl. Hitler himself und Himmler. - Auch die NSDAP war eine
    > religiöse Sekte, die tragischerweise in die Politik einstieg.
    >
    > (Dazu gibt's noch eine markante inhaltliche Nähe der grünen Anschauungen
    > zur NS-Ideologie: Die weltweit erste politische Partei von eniger Bedeutung,
    > die sich den Naturschutz auf die Fahnen schrieb, war: die NSDAP. - Das nur
    > nebenher.)

    Die NSDAP war eben populistisch, aggressiv nur gegen Juden und hat versucht alle wichtigen Strömungen zu vereinnahmen und gleichzuschalten, so ja auch den Sozialismus.

    >
    > Der Mensch - ein "Ressourcen-schaffendes" = sündiges Wesen
    >
    > Die Grünen haben zur Natur kein instrumentelles Verhältnis, wie der Mensch
    > und wie an sich jedes Lebewesen sonst, sondern eben ein absolutes.
    >
    > So etwa ignoriert ihr esoterisches Geschwurbel über "nachwachsende
    > Ressourcen" die rationale Tatsache, dass der Mensch ein
    > "Ressourcen-schaffendes Wesen" ist. Er produziert selbst die Ressourcen, die
    > er verbraucht.
    >
    > Der Mensch ist kein Rind, das, nachdem es eine Wiese abgegrast hat, nur
    > warten kann, bis das Gras nachgewachsen ist. Dank seiner Intelligenz, seines
    > Antizipationsvermögens und seines technischen Geschicks kann er selbst
    > etwas dazu tun. Er ist auf nachwachsende Ressourcen nicht angewiesen.

    Wie soll das gehen? Wenn bestimmte Ressourcen verbraucht bzw. endlich sind, kann denr Mensch entweder diese noch schneller und effizienter ausbeuten (was das Ende noch beschleunigt), andere Ressourcen finden und ausbeuten (bis die ausgebeutet sind), auswandern und wo anders Ressourcen finden (wobei es da wohl nur noch um Mond und Mars gehen kann) oder mit reduzierter Bevölkerungszahl weniger Ressourcen verbrauchen. Auch die "nachwachsenden" Rohstoffe sind begrenzt. Dünger ist endlich und Phosphate landen am Ende tief unten auf dem Meeresboden. Es gibt ein Maximum an Bevölkerungszahl und an Ausbeutung von Ressourcen bzw. Ausstoß an Treibhausgasen, bei allem technischen Fortschritt und menschlicher Intelligenz. Und der technische Fortschritt verschiebt die Probleme eben sehr oft nur in die Zukunft.


    >
    > Das alles darf aber nach grüner Auffassug nicht sein, weil es "das Böse"
    > darstellt. Die Natur wird bei den Grünen eben zum Wert an sich, der über
    > und vor allem Menschlichen existiert. Der Mensch darf in die Kreisläufe und
    > Vorgaben der Natur daher nicht eingreifen. Er muss scih auf die
    > nachwachsenden Ressourcen beschränken, alles andere stört den
    > transzendentalen Körper der Natur, ist "Sünde".

    Der Mensch greift immer und überall in die Natur ein. Die Natur ist nicht natürlich, sondern seit Tausenden von Jahren sozial und menschlich konstruiert. Man mag den Grünen ein zu positives Naturbild vorwerfen, aber diese ideologischen Unterstellungen finde ich doch schon ein bisschen albern.

    >
    > Der kranke Planet
    >
    > Typisch, geradezu programmatisch für religiös-irrationale Weltbilder ist
    > natürlich auch ihre vollständige Menschenverachtung, wie schon bei der
    > NSDAP und allen anderen Religionen, so auch bei den Grünen.
    >
    > Vielleicht kennt jemand den berühmten Witz von den zwei Planeten:
    >
    > Treffen sich zwei Planeten im Weltall. Sagt der eine: Na wie geht's? -
    > Darauf der andere: Schlecht. Habe mir eine Krankheit eingefangen, Homo
    > Sapiens. - Darauf der erste: Nicht so schlimm. Das ist recht unangenehm,
    > aber es vergeht.
    >
    > Was jeder bei Verstand befindliche Mensch als Witz versteht, verstehen die
    > Grünen _nicht_ als Witz. Sie meinen das wörtlich: Der Mensch ist eine
    > "Krankheit" der Natur, von der diese geheilt werden muss, da die Krankeheit
    > ihr (der Natur) absolutes, transzendentales Sein beschädigt.

    Ich finde weder den Witz sonderlich gut, noch die Interpretation, die Grünen sähen die Menschen als Krankheit.

    >
    >
    > Der formelle Gleichklang mit der NS-Ideologie, die strukturelle
    > Gleichartigkeit der Denkfigur ist offensichtlich: War dort der Jude eine
    > "Krankheit", ein "Parasit" im "deutschen Volkskörper", von dem dieser
    > Körper zu heilen sei, so ist bei den Grünen der Mensch an sich ein
    > "Parasit" am Leib der Natur.

    Wie gesagt, weit hergeholt, unglücklicher NS-Vergleich.


    > Die Konsequenzen solcher Auffassungen sind wie bei der NS-Ideologie auch bei
    > den Grünen natürlich dramatisch: Allein am grünen Biosprit, der die
    > weltweite Nahrhrungsmittel-Produktion spürbar reduziert, sind bereists
    > Millionen verhungert und werden noch Milliarden verhungern (wenn das nicht
    > gestoppt wird). - So wie Hitler und Himmler lässt auch die Grünen derlei
    > völlig ungerührt, da es eben im Sinne des schadlos zu haltenden höheren,
    > transzendentalen Seins nötig ist.
    >
    > Bei vollständiger Durchführung des grünen Programms werden ohnehin nur
    > noch 10 Millionen Menschen auf der Erde existieren. Mehr Menschen können
    > sich bloß von "nachwachsenden Ressourcen" nicht ernähren. - Der "kranke
    > Planet" wäre geheilt.

    Völliger Blödsinn. Erstens ist das Biosprit-Programm kein "grünes" Programm gewesen und dort sieht man es viel differenzierter und sehr kritisch, da es derzeit auch ökologisch unsinnig ist. Zweitens gibt es für den Nahrungsmittelanstieg (va. im Jahr 2008) eine Vielzahl weiterer Faktoren, nur max. 20% von Weizen und Mais fließt in die Biospritproduktion, ca. 70% wird von Tieren gefressen, damit wir Fleisch haben, man könnte also auch die Fleischfresser verantwortlich machen, welche die Kornfresser verhungern lassen. Die Schuldigen im Jahr 2008 waren wohl die Spekulanten, innerhalb eines Jahres sind die Preise dann wieder massiv gefallen. daneben gibt es immer mehr Verbraucher (weil jetzt auch Inder und Chinesen mehr Fleich und Milch konsumieren) und immer weniger Anbauflächen (durch Klimawandel, Verwüstung, Wassermangel, Flächenversiegelung). Aber man kann ja einfach mal die Grünen verantwortlich machen, obwohl nicht sie sondern die EU die Biospritbeimischungsquoten beschlossen haben.
    >
    >
    > Speisegebote und Ritualhandlungen bei den Grünen
    >
    > Der theologische, sektiererisch-esoterische Charakter der grünen Bewegung
    > wird natürlich auch in zahlreichen Nebenaspekten sichtbar. Etwa bei
    > Speisevorschriften, sehr typisch für die meisten Religionen. Da darf nur
    > Müsli gegessen werden, Bio-Spinat etc.
    >
    > (Wieder (!): Auch die meisten NS-Größen, allen voran Hitler und Himmler,
    > waren Vegetarier.)
    >
    > Dann Ritualhandlungen. In denen gern etwa Feuer (oft als "reinigendes
    > Element" interpretiert) eine tragende Rolle spielt: "Lichterketten",
    > "Lichtertanz" - darüber braucht man in einem christlichen Land ja nichts
    > mehr sagen. Kennt jeder aus der Kirche. Der Rückgriff auf Jahrtausende alte
    > esoterisch-irrationalistische Tradtiionen ist unübersehbar.

    Und? habe ich da was verpasst? Werden wir von den Grünen gezwungen Müsli zu essen? Hitler war auch Bartträger, Österreicher, Hundebesitzer, Bergfreund, Maler, Soldat, Giftgasgegner, Demonstrant, Häftling und Buchautor. Die sollte man alle umbringen.

    >
    > Apokalypse
    >
    > Bekanntlich spielen in den meisten Religionen der Welt eschatologische
    > Vorstellungen eine tragende Rolle, die Apokalypse, das Weltenende. Und
    > natürlich auch bei den Grünen, die das Ende der Welt tagein, tagaus
    > verkünden, nachzuhören auf allen Kanälen.
    >
    > Die Grünen machen den Weltuntergang fatalerweise auch noch zum politischen
    > Propgandainstrument: Angesichts des unmittelbar bevorstehenden Untergangs
    > müsse man an Grün nicht nur glauben, sondern auch noch grün wählen.
    >
    > Selbst der vergleichsweise "harmlose", weil zuminddst rudimentär rationale
    > saladin schrieb in _diesem_ Forum den berühmten Satz: "Der Planet steht auf
    > der Kippe".
    >
    > Treffender kann man den esoterisch-theologischen Charakter der grünen
    > Ideologie gar nicht ausdrücken.
    >
    Das ist keine Ideologie, sondern politisches Konzept aller Parteien. Die Union warnt dann eben vor dem Weltuntergang durch Kommunismus (rot-rot-grün), Terrorismus und Kriminalität, die Linken vor dem Untergang durch Banken und Kapitalismus und die FDP vor dem Weltuntergang durch Steuererhöhungen für Großverdienende.
  • Re: Ö / BP-Wahl / Gehring

    Wolli, 02.04.2010 20:20, Antwort auf #76
    #80
    > Meines Wissens hat der niederösterreichische Landtag 56 Abgeordnete. Und
    > ich glaube jetzt kaum, dass 55 von 56 Männer sind und nur eine Frau im nö.
    > LT vertreten ist, namens R.

    Aber nur eine Frau, die man zum Bundespräsidenten wählen kann.


    > "Nicht wählen müssen" schrieb ich in Anlehnung auf seine geäußerte
    > Wahlpflicht! Bei selbiger "MUSS ER WÄHLEN!" Gibt sie es?

    Er hält es eben für seine Pflicht zu wählen. Was ist daran auszusetzen?
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