in der kommenden Woche starten wir auf dieser Plattform einen neuen Markt: zu den Landtagswahlen in der Steiermark am 02.10.2005.
Ihr werdet für diesen Markt ein eigenes Portfolio erhalten - dieser Markt beginnt also für alle Trader bei 100.000 Ex. (d.h. auch: Euer Kapital am Markt "Bundestagswahl 2005" ist für diesen neuen Markt ohne jede Bedeutung)
Weitere Einzelheiten und den genauen Starttermin werden wir Euch im Forum oder unter "Börse News" bekannt geben.
Bis dahin
keep on trading!
P.S.: Es folgen selbstverständlich weitere Märkte zu den Wahlen im Burgenland und in Wien...
Re: Vorankündigung: Wahlbörse zu den Landtagswahlen in der Steiermark
Landtags-Wahl 05.09.2005
Filzmaier: "ÖVP könnte Platz eins verlieren"
Nach EStAG, Spielberg und Herberstein hat die ÖVP mit den Querelen rund um Geldflüsse an Gerhard Hirschmann (LH) einen weiteren Tiefschlag erlitten. Der Politologe Peter Filzmaier sagt, in Summe könnte die ÖVP Platz eins verlieren.
"Klasnic offensiv und aufklärungsbereit"
"Es ist tatsächlich so, dass die Summe von missglückten Projekten, Skandälchen, Skandalen eine Gefahr herbeiführt, den Platz eins zu verlieren", sagt Filzmaier, auch wenn sich Klasnic im Zuge der Auseinandersetzungen offensiv und aufklärungsbereit verhalten habe. "Allerdings zu sagen, ich habe nichts gewusst, das klingt beim zweiten, dritten oder vierten Mal viel schlechter, als wenn man es nur ein Mal sagt." Filzmaier sieht nur noch zwei "Hoffnungen":
"Wird Klasnic verantwortlich gemacht?"
"Die eine ist fast makaber: Es ist im Hochwasser der letzten Wochen zuerst in der Steiermark, dann in New Orleans vieles natürlich untergegangen. Das heißt, die Aufmerksamkeit der Wähler war eher noch gering und auf anderes gerichtet. Und es ist die Schlüsselfrage und aus der Sicht der ÖVP eine Hoffnung, ob wirklich Waltraud Klasnic verantwortlich gemacht wird, denn auf sie ist die Wahlkampflinie aufgebaut. Das heißt, sieht der Wähler wirklich ein persönliches Verschulden von ihr, dann wird die ÖVP den ersten Platz verlieren. Wenn es nicht so ist, hat sie eine Chance, den ersten Platz zu behalten."
"Auch Hirschmann-Image angeschlagen"
Aber auch das Image von Gerhard Hirschmann sei mittlerweile beschädigt, so Filzmaier.
"Denn wenn wir hier von mehreren hunderttausend Euro sprechen, also ein vielfaches aller unser Jahreseinkommen, und es ist die Rechtmäßigkeit und die Herkunft zumindest nicht ganz klar, dann schadet das allen Beteiligten. Selbst wer jetzt hier eher Recht und Unrecht auf der einen oder anderen Seite sieht, wählt wahrscheinlich keinen von beiden, also weder die ÖVP noch die Liste Hirschmann, sondern gibt vielleicht eine Proteststimme jemand anderen dritten."
Vorteil für KPÖ, Grüne und SPÖ
Profitieren würden auf alle Fälle die kleineren Parteien, so Filzmaier, aber auch die SPÖ.
"Es profitieren die anderen kleineren Parteien, weil sich mögliche Proteststimmen dort sammeln könnten, dass Leute, die aus dem so genannten bürgerlichen Lager stammen, nun KPÖ oder Grüne beispielsweise wählen könnten. Und es profitiert natürlich auch indirekt die SPÖ, denn es wird sehr knapp um den ersten Platz und jede Stimme weniger für die ÖVP hilft der SPÖ."
Keine Auswirkung auf Wahlbeteiligung
Dass die Wahlbeteiligung wegen der Ereignisse der vergangenen Woche deutlich sinken wird, glaubt Filzmaier nicht. Es habe sich gezeigt, dass bei Landtagswahlen, wo ein knappes Ergebnis erwartet wird, die Beteiligung hoch bleibt. Aber die Politikerverdrossenheit steige sehr wohl, so Filzmaier.
steiermark.ORF.at
Im Zusammenhang mit den umstrittenen Zahlungen an Gerhard Hirschmann (LH) sagte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Sonntag, Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (ÖVP) werde der "falsche Vorwurf nicht schaden". Das BZÖ will die Staatsanwaltschaft einschalten.