Pikant: "Even Pope Benedict XVI said a prayer for the EU."
http://business.financialpost.com/2011/12/09/u-k-veto-threat-may-split-eu-into-t wo-speed-zone/
Das hätten sie gerne die Angelsachsen.
Natürlich passt der angelsächsische Finanzkapitalismus nicht zum rheinischen Korporativkapitalismus, dem sich wegen seines Erfolges (und auch weil er ihren sozialpolitischen Vorstellungen mehr entgegenkommt) die anderen europäischen Länder Stück für Stück anschließen.
Die Engländer sollen sich mit den Ami's zusammenschließen (informell haben sie das ja schon), anstatt die EU zu behindern und auszubeuten.
Wettbewerb Herr Cameron ist doch was schönes, auch zwischen Wirtschaftssystemen.
Lieber Herr Haiderer, das wird nix mit dem von ihnen erhofften Untergang des Euros. Da bin ich mir seit gestern sicherer als zuvor. Da müssen sich die Rechten schon eine neue Apokalypse ausdenken um die Kleinbürger zum Rasen zu bringen.
"(und so ganz nebenbei fordert sie dann auch noch den rücktritt von eu-energiekommissar oettinger)"
Das ist grundsätzlich aber durchaus lobenswert!
willste den etwa zurück im Ländle
sei froh, dass er in Brüssel ist und nix anrichten kann
Ich habe den Öttinger neulich bei einem Kongress über die Energieversorgung der nächsten Jahre sprechen hören.
Ein Dinosaurier, der den Schuß nicht gehört hat, der ihn längst ins Jenseits geschickt hat.
Er hat überhaupt keinen Plan, wie die Energiewende funktionieren kann und will mit Gewalt zurück in die alte Welt.
Wenn über die Versorgunssicherheit in D. spekuliert wird, dann ist das immer ideologischer Quatsch. Es gibt kein anderes Land, wo die so gut ist wie bei uns.
Das hat aber im Gegensatz zu dem, was die Kernkraftideologen schwätzen nur wenig mit der Quantität der Erzeugung zu tun. Zuerst einmal liegt es daran, daß unser Netz enger vermascht ist und deshalb netzbedingte Ausfälle nur ganz selten vorkommen. Im Gegensatz zu unseren Nachbarn. Außerdem ist eben die Qualität der Erzeugung bei uns besser (heißt sicherer). Die Franzosen z.B., haben in trockenen Sommern immer Probleme mit ihren AKW's und importieren Strom aus D.
Die Kapazitäten in D. sind immer noch(!) völlig ausreichend, aber wir haben beginnende Netzprobleme.
Diese Netzprobleme müssen auf 2 Ebenen angegangen werden. Logischerweise durch Netzausbau, aber auch durch den Neubau von Erzeugungskapazitäten in Süddeutschland.
Beide Aufgaben haben dieselbe Schwierigkeit, nämlich Refinanzierung des Investkapitals.
Es gibt zwar sichere Netzentgelte, aber die Rendite ist nur für Finanzinvestoren interessant, die auf mündelsichere Anlagen setzen und die brauchen Betreiber und Projektentwickler. Da durch das Unbandling, die Betreiber keinen größeren Einfluß auf die Netze mehr nehmen können, ist dies Entwicklung langsamer als es wünschenswert wäre.
Schlimmer aber ist es bei der Erzeugung. Im Augenblick rechnet sich kein neues Kraftwerk und zwar nicht nur, weil die Preise an der EEX so niedrig sind, sondern vor allem weil die nachgefragte Produktionszeit zu niedrig ist und mit jedem Ernerbaren Projekt das ans Netz geht niedriger wird.
Auch für die unabdingbar nötigen neuen Speicherkapazitäten ist die Refinanzierung der Investkosten das Hauptproblem.
Herr Öttinger sollte lieber darüber nachdenken, wie diese Probleme gelöst werden, als diese komatösen Dinosaurierträume von X AKWs zu konservieren, die niemals kommen werden.
willste den etwa zurück im Ländle
Keine Sorge das ist sein letzter Job!
sei froh, dass er in Brüssel ist und nix anrichten kann
Kann er ja leider doch wie man sieht!
Gibt es die Partei eigentlich auch in Österreich?
Ich empfehle Ihnen mit Verlaub: Lesen Sie meine Kommentare sorgfältiger! Dann werden sie (hoffentlich) solch haltlose Interpretationen nicht mehr unterstellen.
Wettbewerb Herr Cameron ist doch was schönes, auch zwischen Wirtschaftssystemen.
Lieber Herr Haiderer, das wird nix mit dem von ihnen erhofften Untergang des Euros.
@ drui
Extrem optimistische Analyse.
Ich kann eigentlich nicht erkennen, welche Perspektive die Gipfel-Beschlüsse eröffnet hätten, die bestehenden Schuldenberge abzutragen.
Der in den D-Medien lauthals bejubelte "Triumph über Cameron" - so's denn einer war - redzuiert die Schulden jedenfalls nicht.
Als Ösi muss ich sagen: Ich staune nicht wenig über die da zutage tretenden antibritischen Ressentiments in D. Liest man sich dieser Tage durch die D-Sites, scheint dort die Meinung zu dominieren, die ganze Euro-Krise sei einzig durch die Briten ausgelöst worden.
Eigentlich müssten die Aktienmärkte jetzt explodieren.
Das scheinen die Anleger anders zu sehen: Nach einer kurzen Gewinn-Phase im Gipfel-Taumel am Fr. fällt der DAX heute wieder.
Die Sekundärmarkt-Renditen für IT- und ESP-Staatspapiere sind auch wieder gestiegen.
Gehört zwar nicht in diesen Thread, aber wenn's schon auftaucht:
Die Kapazitäten in D. sind immer noch(!) völlig ausreichend, aber wir haben beginnende Netzprobleme.
Interessanterweise war unter der Voraussetzung laufender KKWs nie die Rede von zu schwachen Netzen in D. Davon hört man eigentlich erst seit die Idee aufkam, Windräder in der Ostsee müssten Bayern mit Strom versorgen.
Herr Öttinger sollte lieber darüber nachdenken, wie diese Probleme gelöst werden, als diese komatösen Dinosaurierträume von X AKWs zu konservieren, die niemals kommen werden.
Mir scheint, dem Herrn Öttinger wird hier ein bissl unrecht getan. Er ist ja EU-Kommissar und als solcher ausdrücklich nicht dazu da, deutsche Positionen zu vertreten. Sondern die der Mehrheit in der EU. Die ist halt eher für KKWs.
Gehört zwar nicht in diesen Thread, aber wenn's schon auftaucht:
Die Kapazitäten in D. sind immer noch(!) völlig ausreichend, aber wir haben beginnende Netzprobleme.Interessanterweise war unter der Voraussetzung laufender KKWs nie die Rede von zu schwachen Netzen in D. Davon hört man eigentlich erst seit die Idee aufkam, Windräder in der Ostsee müssten Bayern mit Strom versorgen.
Die Netze sind nicht schwach. Sie sind, wie ich ja geschrieben habe, besser, als die unserer Nachbarn.
Die zu erwartenden Probleme liegen tatsächlich in der Umstellung der Erzeugung. Hier hätten die großen EVU's soich auf die Abschaltung der AKW#s vorbereiten müssen. (Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, daß die falsche Strategie dieser Unternehmen in dem halben Jahr entstanden ist, in dem der Ausstiegsbeschluss aufgehoben war.)
Deshalb sind in Süddeutschland keine Kapazitäten aufgebaut worden. Außerdem wurden von den Landesregierungen von Bayern und BaWü in verantwortungsloser Weise der Ausbau der Erneuerbaren behindert.
Herr Öttinger sollte lieber darüber nachdenken, wie diese Probleme gelöst werden, als diese komatösen Dinosaurierträume von X AKWs zu konservieren, die niemals kommen werden.Mir scheint, dem Herrn Öttinger wird hier ein bissl unrecht getan. Er ist ja EU-Kommissar und als solcher ausdrücklich nicht dazu da, deutsche Positionen zu vertreten. Sondern die der Mehrheit in der EU. Die ist halt eher für KKWs.
Nein , Herrn Öttinger wird kein bissl unrecht getan. Er schwätzt von Solarstrom aus Griechenland,Spanien etc ohne eine Vorstellung zu haben, wie ein Netzausbau auf dem Balkan bzw in den Südosteuropäischen Staaten funktionieren soll. Noch dazu nachdem durch das Unbandling kein Interesse der großen EVU's am Netzausbau besteht.
Er schwätzt von neuen Großsubventionen in 40 und mehr AKW's obwohl für eine solche Politik in Europa eben keine Mehrheit gibt. Der schleichend immer schlimmer werdende Unfall in Fukushima wird diese Stimmung noch verstärken.
Ich würde jede Wette eingehen, daß er keine 5 noch nicht angefangenen AKW's mehr fertig gebaut werden. Wahrscheinlich sogar gar keine mehr.
Und natürlich ist es zu seinen vornehsten Aufgaben, die Netzstabilität in Mitteleuropa(sprich D.) zu sichern, schon gar, wenn er eine stärkere Bedeutung des europaweiten Netzverbunds ins Auge fasst.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
So trägst du mit deinem Wissen zur Prognose bei » Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com