Steht € vor freiem Fall?

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  • RE: Steht € vor freiem Fall? Unsinn!

    Wanli, 18.05.2012 14:15, Antwort auf #300
    Wer sind denn die Märkte? Die Angelsachsen leben doch nur noch vom Kasinokapitalismus. Die Realwirtschaft findet im UK und in USA gar nicht mehr statt.

    Das größte Problem sind die "systemrelevanten" Banken und die Spekulanten, die da mitspielen. Es muß Schluß sein, daß diese Spieler von den Folgen ihres Handelns befreit werden, dann hören sie auch auf zu spielen (und sei es aus Mangel an Geld). Und dann erfüllt der Markt (sowohl weltweit, wie auch national, nicht die ominösen "Märkte") endlich wieder seine Funktion der Herstellung von Allokationseffizienz.

    Wenn man die ganzen letzten Jahre betrachtet, dann sprichst Du viel Richtiges an. Aber speziell mit Blick auf diese Krise würd ich das schon etwas einschränken: Die Krise um die südeuropäischen Staatsanleihen iat doch im Kern - wie gesagt, im Gegensatz etwa zur Subprime-Krise 2008 - nicht durch Zockerei herbeigeführt worden. Kein Handel mit irgendwelchen abstrusen Konstrukten der Finanzwirtschaft, sondern mit seit zig Jahrhunderten gängigen Staatsanleihen. Die Akteure: Pensionsfonds, Lebensversicherungen, keinesfalls die üblichen Verdächtigungen von der Hedge-Fonds-Brigade. Auch besagte Pensionsfonds etc. hätten bei der Kreditvergabe an Griechenland in der Vergangenheit natürlich genauer hinsehen müssen, aber von blinder Gier oder wilder Zockerei kann man hier wirklich nur sehr eingeschränkt sprechen.

    EDIT: Später, als die Krise schon offen zutage getreten war, da kamen dann natürlich auch die Zocker, die griechische Anleihen zu einem Bruchteil ihres Nennwertes aufkauften. Die Herrschaften müssen jetzt natürlich auch bluten, hoffe ich; Verursacher der Krise waren sie aber nicht.

  • Aktuell - Droht nun Bankenbeben von der Akropolis bis hin zur Po-Ebene?

    erich haiderer, 21.05.2012 15:24, Antwort auf #285

    Droht nun Bankenbeben von der Akropolis bis hin zur Po-Ebene?
    Offiziell hieß es Sonntag noch Monti habe den NAT0-Gipfel in Chikago wegen des Erdbebens der Stärke 6,0 in der Po-Ebene überstürzt verlassen. - Das Drohen eines anders gearteten Bebens, namentlich in finanzpolitischer Hinsicht, ist hingegen als eigentlicher Rückreisegrund nicht ganz auszuschließen:
    http://www.krisenvorsorge.com/angst-vor-bankenrun-in-europa-monti-schlaegt-weite re-garantie-vor/

  • Droht nun Bankenbeben von der Akropolis bis hin zur Po-Ebene? Wie eingeschränkt !

    ronnieos, 21.05.2012 17:26, Antwort auf #302

    In Namen von Spanien und Portugal: wenn schon Beben, dann auch auf der Iberischen Halbinsel

    In Namen des Meeresgottes: wenn schon Beben, warum kein Vulkanausbruch und Tsunami im Mittelmeer ...

    Das Beben von Akropolis bis zur Po Ebene, das ist doch alles viel zu kleinkariert gedacht !

  • Steht Gesichtsbuch vor freiem Fall?

    ronnieos, 22.05.2012 07:20, Antwort auf #1

    ... ein Schritt ist schon mal getan ...

    von 38$ Ausgabekurs und 41.9 Höchstkurs ging"s schon mal auf 34.  (irgendwann ist die 3 auch durch eine 2 ersetzt)

    Soviel stürzt der Euro nicht mal über"s Jahr.

  • RE: Steht Gesichtsbuch vor freiem Fall?

    erich haiderer, 22.05.2012 11:03, Antwort auf #304

    Gratulation an Mark Zockerberg. (Dies meine ich ohne jede Satire - ich schätze sein Werk tatsächlich)

  • Werden die Piraten zur Partei der Eurogegner?

    britta (洋鬼子), 22.05.2012 11:48, Antwort auf #303

    HOFFENTLICH (persönliche Anmerkung) !

    Zum gesamten Blog gehts HIER: http://www.cicero.de/berliner-republik/wirtschaftsprogramm-werden-die-piraten-zu r-partei-der-eurogegner/49310

    Die Piraten in Nordhrein-Westfalen lehnen den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM ab. Doch damit sind sie nicht alleine: In der Partei gibt es starke Kräfte, die sich gegen weitere Eurohilfen stellen – bis hin zur Ablehnung der Gemeinschaftswährung. Die Piraten könnten sich als Partei der Eurogegner entpuppen

    Seite 1 von 3

    Sie haben es geschafft, endlich. Mit ihrem vierten Einzug in den nordrhein-westfälischen Landtag, dem nunmehr vierten Parlament, gehören die Piraten zum politischen System. Schon 2013 könnten sie im Bundestag sitzen. Den Politneulingen ist klar: Sie sind nun nah dran an der Macht, sie können mitgestalten.

    Und längst tun sie das nicht mehr nur bei ihren „weichen“ Themen, bei Transparenz und Datenschutz, direkter Demokratie und Bürgerbeteiligung. Sie tastet sich nun auch in harten finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen vor. Eine zentrale Frage dabei: Wie steht die Partei zum Euro und zur Eurokrise? Die Antwort muss beunruhigen. Denn es zeichnet sich ab, dass die Piraten im Begriff sind, eine Partei der Eurokritiker zu werden. Eine Partei, die die europaweiten Hilfsbemühungen blockieren würde, wenn sie dies mitbestimmen könnte.

    Als erster Landesverband hat sich der soeben in den Landtag gewählte nordrhein-westfälische zu diesem Kurs bekannt: Er lehnt den permanenten Euro-Rettungsschirm ab. Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) sei „intransparent“, „voreingenommen“ und unter „Einbeziehung der Finanzlobby“ entstanden, heißt es in einem Positionspapier [piratenpartei-nrw.de]. Er verstoße weiterhin gegen den Parlamentsvorbehalt, das Rechtsstaatsprinzip und gegen die Transparenz-Grundsätze der Partei. Deswegen haben die NRW-Piraten ihre Landesregierung aufgefordert, im Bundesrat ein Veto gegen den Gesetzentwurf einzulegen. Spitzenkandidat Joachim Paul erklärte, die Abgeordneten könnten dem Vertragswerk nur zustimmen – „oder Europa mit einer Ablehnung endgültig in die Krise stürzen“. Also wollen die Piraten es jetzt tun.

    Der ESM soll die Wirtschafts- und Währungsunion eigentlich aus der Krise führen. Ob er das wirklich kann, da sind sich selbst die Finanzexperten uneinig – manche fordern sogar noch viel weitergehende Rettungsmaßnahmen [bundestag.de]. Dagegen haben sich alle großen Parteien außer der Linkspartei zum Euro bekannt: Sieht man von den wenigen schwarz-gelben Abweichlern ab, gibt es eine große Koalition der ESM-Befürworter. Am 1. Juli soll der Stabilitätsmechanismus kommen.

    Bei den Piraten walten schon seit Monaten Kräfte, die die Partei in eine Anti-Euro-Richtung lenken wollen. Es sind kleine, gut vernetzte Basisgruppen. Ihr Einfluss reicht etwa in jene Zeit zurück, als in der FDP gerade der Eurokritiker Frank Schäffler Unterschriften für seine Mitgliederinitiative suchte. Schäffler lehnte den ESM ab – und hoffte, die liberale Basis könne die Parteiführung zu einem Kurswechsel zwingen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Wahrscheinlich auch deshalb, weil die Mitglieder nicht die schwarz-gelbe Koalition gefährden wollten.

    ************************ Österreichs Piraten: HIER LESEN : *****************************

    Anders die Piraten: Sie profilieren sich als Oppositionspartei, sind von Regierungsverantwortung noch weit entfernt. Die Partei der Basisdemokratie sieht sich zudem von den Umfragen bestätigt. Im September lehnten 55 Prozent der Deutschen weitere Eurohilfen ab. 71 Prozent sagten, sie hätten das Vertrauen in den Euro verloren. Käme es zu einem Volksentscheid – den die NRW-Piraten fordern – würden weitere Eurohilfen krachend scheitern.

    Seite 2: Europa werde zur „Tyrannei mutieren“



    Weiterführende Links

    Hans-Olaf Henkel
    "Wir brauchen ein Fukushima beim Euro"</a>

    Henkel zur Euro-Krise
    "Banken verstaatlichen, Nordeuro gründen!"</a>

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    zum Dossier Die Piraten: Korsaren ohne Kompass? [cicero.de]

    zum Dossier Des Euros letztes Stündlein? [cicero.de]

  • RE: Steht Gesichtsbuch vor freiem Fall?

    britta (洋鬼子), 22.05.2012 11:56, Antwort auf #305

    Gratulation an Mark Zockerberg. (Dies meine ich ohne jede Satire - ich schätze sein Werk tatsächlich)

    Wie 900 Millionen andere benutze ich "Das" "Werk" natürlich - aber Gratulation ? Und an WEN genau ?

    Es war eine Handvoll Studenten, die das e-Jahrbuch mehr oder weniger gemeinsam ausgebrütet haben, genutzt hat es derjenige, der aufgrund finanziellen Backgrounds die meiste Zeit zum Spielen über hatte - Zuckerberg.

    Was er daraus gemacht hat ? Eines der größten Überwachungsorgane auf "freiwilliger" Basis weltweit, selbstredend zu kommerziellen Zwecken ebenso wie zu US-Nationalen !

    Das meiste Geld von allen Gründermitgliedern kassiert natürlich ER, am meisten Ehre gebührt - naja, eine davon hat er ja jetzt schnell geheiratet, wohl auch, um ihre Anteile in die Familie einzubringen.

    Ist bei diesen Herrschaften ja normal - auch ein gewisser Einstein kassierte seinerzeit erhobenen Hauptes einen Nobelpreis, der eigentlich seiner geschiedenen ersten Frau gebührt hätte. ..

    so - und jetzt kann das Keppeln losgehen !

    PS : Daß der Börsengang nix wird, war vorauszusehen - Luftschlösser muß man als solche verkaufen und nicht im Immobilienkatalog auflisten.

    Die nächste Pleite - wenn wer drauf wetten will - wird Zynga sein, die dieser Tage ebenfalls an die Börse wollen.. Rückgang bei FB-Mafia-Playern - von 25 Mio vor einem Jahr auf unter 1 Mio dieses Jahr, dafür einpeitschende Abzocke vom fairen Gratisspiel für alle zum "am Meisten kickt der , der am Meisten Cash hinlegt" ...

  • RE: Steht Euro vor freiem Fall?

    erich haiderer, 22.05.2012 21:24, Antwort auf #307

    OK - aber genau das habe ich aber angesprochen.

  • Die Teilung der Eurozone ist Frage der Zeit

    erich haiderer, 22.05.2012 21:34, Antwort auf #306

    Die Teilung der Eurozone nimmt von Mond zu Mond zunehmend konkrete Formen an

  • RE: Steht Euro vor freiem Fall?

    britta (洋鬼子), 22.05.2012 21:36, Antwort auf #308

    OK - aber genau das habe ich aber angesprochen.

    naja, das ging aus der kurzen Erklärung nicht eindeutig hervor ;-)

    Das eigentlich Geniale an diesem Börsengang ist ja gar nicht so offensichtlich, ist aber eigentlich eine der größten Schweinerein in der Geschichte der Börsen, die an Schweinehälften, Schweinebäuchen und Schweinerein ja nicht gerade arm sind.

    Das bisherige "Vermögen" der FB-Macher war ja eher ein theoretisches, hypothetisches, was auch immer -etisches .....es war in Anteilen angelegt, die keine realen Werte hatten, nicht handelbar waren .. mit diesem Börsengang, egal wie sehr er floppt, werden diese Anteile endlich in "reales" Geld umgewandelt -- Zuckerzwerg hat danach zwar auf dem Papier vielleicht sogar weniger Besitz als vor dem Börsengang, aber endlich reales Cash in Händen ... die Sauerei ist eben die Abzocke der gutgläubigen Anleger, die gar tief fallen werden ... wenn einer schlau ist, verklagt er FB schon vor dem endgültigen Absturz auf vorsätzlichen Betrug, dann hat er die größten Chancen, aus dem zu Geld gemachten "Restvermögen" Zuckerlis noch was rauszuholen .. ;-)

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