Steht € vor freiem Fall?

Beiträge 31 - 40 von 414
  • Jetzt wird's fix: splitting der €-Zone

    erich haiderer, 02.11.2011 15:45, Antwort auf #30
    #31

    Jetzt wird's immer fixer: Teilung der €-Zone mit unterschiedlichem Zinssatz wird als unabdingbar für eine mittel- und langfristige Gesundung der Weltmärkte angedacht.

    Die Welt berichtet in ihrem aktuellen Report:

    http://www.welt.de/finanzen/article13692499/Die-Weltmaerkte-bauen-die-Euro-Zone- um.html

    creidt: Die Welt, blomberg, Fitch rat.a.

  • splitting der €-Zone - Politisch ausgeschlossene Sandkastenspiele

    ronnieos, 02.11.2011 17:16, Antwort auf #31
    #32

    Das ist .... (xxxxxx)  zenziert

    Sag das mal den Franzosen !

    ca ne marche pas !!     Politisch ausgeschlossene Sandkastenspiele

    Nur mal so nebenbei Deutschland  ist mit 84% höher verschuldet als Frankreich .. nur mal die anderen Staatenzum Vergleich

    Finnland 48%  - Niederlande 62%  -  Österreich 72% - Estalnd 6% - Slowenien 38% - Slowakei 41%

    Wollen die wirklich mit einem Defizitsünder wie Deutschland zusammen sein ??

  • RE: splitting der €-Zone - Politisch ausgeschlossene Sandkastenspiele

    erich haiderer, 02.11.2011 18:08, Antwort auf #32
    #33

    die Euro-Zone - mit Verlaub - droht noch VOR dem Referendum auseinanderzubrechen!

  • mit verlaub - NÖÖ

    ronnieos, 02.11.2011 18:27, Antwort auf #33
    #34

    mit Verlaub - nein !

    Griechenland zieht vielleicht die Konsequenzen, wenn es schlau ist  oder Eigenverantwortung übernimmt (was ich nicht erwarte); aber der Rest bleibt.

    Was ihro Gnaden sagen ist:  die Eurozone gibt es bereits vor dem geplanten griechischen Referendum nicht mehr - also Anfang 2012 (Jänner) nicht mehr ....

    Wenn man mal etwas weiter denkt (und nicht hysterisch jede Absonderung von faul riechenden Gasen ernst nimm, die irgendein notgeiler unbeachteter Finanzfuzzi absondert ) und sich die Frage stellt:

    Was wäre schlimmer für Österreich oder Deutschland: Ein Euroland ohne Griechenland oder gar kein Euroland ...

    nur mal nachdenken - nicht so  einem der N24 oder bloomberg Wichtigtuer nachplappern.

    Ein Abend nachdenken, was man gerne möchte; einen Abend nachdenken, was das eine und das andere wirklich bedeutet ....

     Eine Analyse möglicher Szenarien findet sich bei FTD (sie listen sechs)

    http://www.ftd.de/politik/europa/:griechen-referendum-die-sechs-szenarien-fuer-d ie-euro-zone/60124132.html

    aber ich glaube, auch sie werden sich eines Tags für diese Zeilen schámen ...

    alle starren wie das Kaninchen auf den Regenwurm ...

    [wie hátte Pispers gesagt: wenn Sie sich mal einen lustigen Tag machen wollen, dann lesen sie den Finanzteil der Zeitung von vor vier Wochen, tja früher musste man in Jahren denken- heute reichen zwei Wochen, zum  Amüsieren] - was werden da an jedem Tag  Dramen konstruiert:

    Zuerst ein Katastrophen Szenario jagte das náchste - jeden tag wurde die Welt düsterer - dann die Rettung - Aktien pfeilschnell Richtung Norden [genau so übertrieben] ... 

  • RE: mit verlaub - was soll die Panikmache?

    Impfen, 02.11.2011 20:05, Antwort auf #34
    #35

    betrachten wir doch einfach mal ein paar Fakten....

    1. der Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar ist heute trotz angeblicher Krise immer noch erheblich höher als bei der Einführung des Euro

    2. die Inflation (also der Kaufkraftverlust) ist immer noch auf einem niedrigen Stand

    3. die Ratingagenturen sind dabei, ihr System neu zu ordnen, weil Ratingagenturen einfach überflüssig sind, wenn sie allen Ländern ein AAA verpassen

    4. der Aktienmarkt ist für Spekulanten hoch profitabel, wenn sie sich nicht aufgrund des hohen Risikos verzocken. Da könnten Staatsanleihen eine echte Alternative sein, aber nicht profitabel, es sei denn, die werden heruntergestuft und die Staaten müssen dann höhere Zinsaufschläge in Kauf nehmen, also macht es aus Investorensicht Sinn, Staaten abzuwerten

    5. Ist schnurzpiepegal, ob ein Staat mit AAA oder B bewertet wird, entscheidend ist die Relation zwischen den Staaten

    6. In der angeblichen Krisenzeit ist die Wirtschaft gewachsen wie lange nicht mehr

    7. Die Arbeitslosigkeit ist auf einem recht tiefen Stand, ich formuliere bewusst vorsichtig, weil bestimmt irgendwer kommt und das mit geschönten Statistiken begründet. mag richtig sein, trotzdem ist sie niedrig.

    8. so ein Rettungsschirmchen finanziert sich von selbst, wenn man erst mal dahinterkommt, was das mit plus und minus auf sich hat. Dann guckt man sich mal irgendso eine Badbank genauer an und hat schwupp 55 Mrd. eingestrichen

    9. haben die Wirtschaftsprüfer auf so was ein waches Auge, denen entgeht fast nichts, diesen Experten von PWC (Profis Wollen Cash) oder KPMG (Keiner Prüft Mehr Genau) und anderen....

    10. ist eine Rückkehr zum früheren Nationalwährungssystem faktisch unmöglich geworden, weil gewisse Regularien (ich erinnere an die faktische Kopplung des Schillings an die D-Mark) nicht mehr funktionieren könnten. Wechselkurse würden die Märkte machen.

    11. Eine Aufteilung der Eurozone in stark und schwach ist eigentlich Unfug, weil immer noch einige schwächer und andere stärker wären. Warum sollte sich z.B. Deutschland nach der Griechenlanderfahrung noch einmal andere Länder ans Bein binden

    12. Ist doch schön, wenn die Schweizer auch mal in der Eurozone Urlaub machen, weils grad so billig ist

    Diese Liste darf gern fortgeführt werden...... ;-)

  • RE: mit verlaub - was soll die Panikmache?

    Wolli, 02.11.2011 21:11, Antwort auf #35
    #36

    4. der Aktienmarkt ist für Spekulanten hoch profitabel, wenn sie sich nicht aufgrund des hohen Risikos verzocken.

    Das ist allerdings eine sehr wesentliche Einschränkung. Ich kenne viele professionelle Aktienhändler, aber keinen einzigen, der sich in den letzten 3 Jahren nicht schwer verzockt hat.

    Da könnten Staatsanleihen eine echte Alternative sein, aber nicht profitabel,

    In den letzten 30(!) Jahren waren Staatsanleihen profitabler als Aktien. In den nächsten 30 Jahren wird das allerdings anders sein, denn so ein Ausnahmeerreignis widerholt sich nicht, schon gar nicht, wenn die Zinsen bereits so niedrig sind wie jetzt.

    es sei denn, die werden heruntergestuft und die Staaten müssen dann höhere Zinsaufschläge in Kauf nehmen, also macht es aus Investorensicht Sinn, Staaten abzuwerten

    Man müßte sagen: Aus der Sicht potentieller Investoren. Denn der, der die Anleihen bereits hat, erleidet durch steigende Renditen schwere Kursverluste.

    7. Die Arbeitslosigkeit ist auf einem recht tiefen Stand, ich formuliere bewusst vorsichtig, weil bestimmt irgendwer kommt und das mit geschönten Statistiken begründet. mag richtig sein, trotzdem ist sie niedrig.

    Man kann da leicht die Gegenprobe machen, nämlich: Wie hoch ist die Beschäftigung? Und diese war in Deutschland nach den neuesten verfügbaren Zahlen (für September) auf einem absoluten Höchststand. Allzuviel wird an der Arbeitslosenstatistik also nicht geschönt sein.

    8. so ein Rettungsschirmchen finanziert sich von selbst, wenn man erst mal dahinterkommt, was das mit plus und minus auf sich hat. Dann guckt man sich mal irgendso eine Badbank genauer an und hat schwupp 55 Mrd. eingestrichen

    Daraus würde ich keine Regel machen. Es gibt auch Bankrettungen, die ein finanzielles Desaster bleiben; man sehe sich dazu die Staatshaushalte von Irland oder Island an.

    10. ist eine Rückkehr zum früheren Nationalwährungssystem faktisch unmöglich geworden, weil gewisse Regularien (ich erinnere an die faktische Kopplung des Schillings an die D-Mark) nicht mehr funktionieren könnten. Wechselkurse würden die Märkte machen.

    Gut, das wäre ja der einzige Sinn einer Trennung. Erst trennen und dann erst die Wechselkurse koppeln wäre wohl eher absurd.

    11. Eine Aufteilung der Eurozone in stark und schwach ist eigentlich Unfug, weil immer noch einige schwächer und andere stärker wären. Warum sollte sich z.B. Deutschland nach der Griechenlanderfahrung noch einmal andere Länder ans Bein binden

    Das würde ich nicht so absolut sehen. Im gewissen Rahmen ist es kein Problem, wenn stärkere und schwächere Volkswirtschaften dieselbe Währung haben. Was nicht geht ist, daß die Schwächeren den gleichen Zinssatz wie die Stärkeren haben. Es war ein Marktversagen, daß die Investoren nicht zwischen den Staatsanleihen verschiedener Euro-Länder differenziert haben.

    Mazedonien, Bosnien und Bulgarien sind de facto auch Euro-Staaten, haben ihre nationalen Währungen seit über 10 Jahren erst an die DM und dann an den Euro gekoppelt. Ich denke nicht, daß deren Wirtschaft unter dem Währungsregime leidet, und noch weniger, daß die Euro-Staaten unter der Anbindung dieser Staaten leiden.

    Andererseits haben beispielsweise auch Sachsen und Bayern nicht gerade dieselbe Wirtschaftsleistung, trotzdem kommt niemand auf die Idee, daß die beiden Länder verschiedene Währungen bräuchten.

  • Zur wirtschaftlichen Situation

    ronnieos, 03.11.2011 10:39, Antwort auf #36
    #37

    Impfen und wolli haben lange statements abgegben - und gute.

    Ohne zu allen Punkten etwas zu sagen:

    Frage an Wolli; WOMIT haben soch deine Aktienfreunde verzockt (in Klammer - verzocken ist normal, und die leben immer noch gut, wenn 2/3 oder 3/4 der Geschäfte aufgehen, weshalb Risikostreuung immer ein Gebot ist) mit Aktien - mit Optionen - mit anderen Derivaten ?

    Zur Arbeitslosigkeit: Ja - sehr niedrig - aber wieviele Millionen sind aus der Statistik verschwunden, weil sie als "Aufstocker" arbeiten ?  Das würde ein besseres Mass sein für Arbeitsplätze.

    Zur Inflation (Rom muss da noch warten): Alle Anzeichen sprechen für eine Rate unter 3% (Kosten, Löhne, erwarterter EZB Leitzins, Einkäufer-Index.... nur die "Importe" sind  im Jahresvergleich 6,7% gestiegen).

    Zu Griechenland:  Man wird die Griechen langsam daran gewöhnen, dass sie wieder in Drachmen rechnen. Der Rest mit Nord/Sued Euro ist kalter Kaffee - das hat schon Henkel in seinem Buch über den Euro aufgebrüht (und das war da schon ein Aufguss)

    (warum irgendjemand das Buch von Henkel kauft, verstehe ich nicht - das ist Beutelschneiderei mit Vorurteilen und einer nachtráglichen Beweihrücherung der Rolle der Industrie bei der Einführung des Euro ... es gehört unter keinen Gabentisch)

     Zuletzt

    In den letzten 30(!) Jahren waren Staatsanleihen profitabler als Aktien. In den nächsten 30 Jahren wird das allerdings anders sein, denn so ein Ausnahmeerreignis widerholt sich nicht, schon gar nicht, wenn die Zinsen bereits so niedrig sind wie jetzt.

    Darüber kann man trefflich streiten: Mit Sicht auf den DAX stimmt das kaum. Der hat sich verzehnfacht (und ich  nehme gar nicht mal den Stand vom Frühjahr) - selbst ohne Dividenden, da bleiben deutsche Staatsanleihen zurück. Aber mit den Zeiträumen (gerade wenn sie so lange wie 20 oder 30 Jahre scheinen) kann man trefflich tricksen:  Der Goldpreis ist heute einen Faktor 5 oder 6 höher als vor einem Jahrzehnt (in Dollar - in Euro klappt das nicht) - aber nicht mal 3 mal so hoch wie vor 30 Jahren, und 'real" selbst nach dem Anstieg niedriger.

  • RE: Zur wirtschaftlichen Situation

    Wolli, 03.11.2011 11:24, Antwort auf #37
    #38

    Frage an Wolli; WOMIT haben soch deine Aktienfreunde verzockt (in Klammer - verzocken ist normal, und die leben immer noch gut, wenn 2/3 oder 3/4 der Geschäfte aufgehen, weshalb Risikostreuung immer ein Gebot ist) mit Aktien - mit Optionen - mit anderen Derivaten ?

    Mit Aktien, teilweise gehebelt mit Krediten. Risikostreuung hilft nur, wenn die einzelnen Assets nicht korrelieren. In den letzten 3 Jahren hat aber alles korreliert, die Aktien untereinander sowieso, aber auch Anleihen und selbst Rohstoffe sind 2008 gemeinsam mit den Aktien eingebrochen.

    In den letzten 30(!) Jahren waren Staatsanleihen profitabler als Aktien. In den nächsten 30 Jahren wird das allerdings anders sein, denn so ein Ausnahmeerreignis widerholt sich nicht, schon gar nicht, wenn die Zinsen bereits so niedrig sind wie jetzt.

    Darüber kann man trefflich streiten: Mit Sicht auf den DAX stimmt das kaum. Der hat sich verzehnfacht (und ich  nehme gar nicht mal den Stand vom Frühjahr) - selbst ohne Dividenden, da bleiben deutsche Staatsanleihen zurück. Aber mit den Zeiträumen (gerade wenn sie so lange wie 20 oder 30 Jahre scheinen) kann man trefflich tricksen:  Der Goldpreis ist heute einen Faktor 5 oder 6 höher als vor einem Jahrzehnt (in Dollar - in Euro klappt das nicht) - aber nicht mal 3 mal so hoch wie vor 30 Jahren, und 'real" selbst nach dem Anstieg niedriger.

    Ich hatte bei diesem Statement diesen Artikel im Hinterkopf: http://wallstcheatsheet.com/stocks/bonds-outperform-stocks-over-past-30-years.ht ml/

    Die konkreten Zahlen gelten also für die USA. Die Tendenz läßt sich aber mit Sicherheit auf Europa übertragen.

  • RE: Zur wirtschaftlichen Situation

    ronnieos, 03.11.2011 12:43, Antwort auf #38
    #39

    Ich hatte bei diesem Statement diesen Artikel im Hinterkopf: http://wallstcheatsheet.com/stocks/bonds-outperform-stocks-over-past-30-years.ht ml/ [wallstcheatsheet.com]

    Die konkreten Zahlen gelten also für die USA. Die Tendenz läßt sich aber mit Sicherheit auf Europa übertragen.

    Ok - hab's gelesen, der Grund sind vor allem die Hochprozenter der späten 70-er Anfang 80-er Jahre.

  • Zur wirtschaftlichen Situation: EZB senkt Leitzins

    Impfen, 03.11.2011 22:29, Antwort auf #39
    #40

    ... und Panpandeuro (was für ein herrlicher Tippfehler, den lass ich stehen) sagt Referendum ab.

    http://derstandard.at/1319181851918/Paukenschlag-EZB-senkt-ueberraschend-Leitzin s

    http://derstandard.at/r1311802653580/EU-Schuldenkrise

    eins ist klar.... der nächste Ouzo.....

    und der geht hoffentlich aufs Haus

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