15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten

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  • RE: 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten - Merkel gegen Gauck

    Wanli, 19.02.2012 20:16, Antwort auf #310
  • RE: 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten - Merkel gegen Gauck

    carokann, 19.02.2012 20:34, Antwort auf #311

    Selbstmord aus Angst vor dem Tod? Die FDP in Schleswig-Holstein ist ein Sterbender, der alles essen darf.

    Andererseits, Merkel braucht Hilfe, denn sie hatte bisher kein gutes Händchen in dieser Personalfrage.

    Wie wäre es mit Hintze, unserem Mann im Mond(programm)?

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article4305520/Peter-Hintze-will-deutsche -Mondmission-bis-2015.html

    Also wie der Hintze den Wulff zum Mond geschossen hat, war so CDUntergang!

  • RE: Es reicht! - Die Zweite

    drui (MdPB), 19.02.2012 20:38, Antwort auf #307

    Ich kann diese bescheiden altruistische Verzichtsmentalität auch nicht mehr ertragen und fodere als gebürtiger Franke die Wiederherstellung des Frankenreiches in den Grenzen von 879 und in der Reichseinheit von 885! Das wurde (wie damals noch üblich) von Gott persönlich so legitimiert.

    Sorry, Belin-Bandenburger, Sachsen und McPomms, ihr müsst leider draußen bleiben...

  • RE: 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten - Es ist Gauck!

    carokann, 19.02.2012 20:41, Antwort auf #312
  • RE: 15. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten - Es ist Gauck!

    Wanli, 19.02.2012 21:40, Antwort auf #314

    Komische Pressekonferenz; SPD und Grüne ziemlich triumphalistisch; muss das sein, weiß doch eh jeder, dass das für sie ein guter Tag ist. Claudia R. kann man wirklich kaum zuhören, aber immerhin gelingt ihr ein brauchbarer Scherz. Rösler darf als einziger nicht reden - was war denn da los?

    Gauck eigentlich sehr sympathisch; mal sehen, wie er sich im Amt macht. Besser als Wulff sicher fast jeder der gehandelten Kandidaten, es kann also nur aufwärts gehen...

  • Gauck

    carokann, 19.02.2012 21:48, Antwort auf #315

    Rösler hat ja auch was gesagt, dass nämlich der 18. März auch der Tag der ersten freien Wahlen in der DDR war - 1990.

    Und nun wird Gauck wohl an diesem Tag zum Bundespräsidenten gewählt und Wulff wird vergessen sein - in Schande.

    Heute war ein guter Tag für unser Land - aber ein schlechter für Merkel.

    Rückblende: Gauck, die erste!

    http://wahlfieber.de/de_du/forum/Bundestagswahl/4377/56/#posting1

  • Alt und Neu

    Wanli, 20.02.2012 02:41, Antwort auf #316

    Offenbar soll Wulff seinen Ehrensold von 200000 Euro jährlich bekommen:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,816120,00.html

    Nicht schlecht für anderthalb Jahre Arbeit.

    Lustigerweise hatte der scheidende Präsident einst selbst eine Kürzung des Ehrensolds ins Spiel gebracht:

    In einem Fernsehinterview anlässlich seines Amtsantritts im Sommer 2010 hatte Wulff Zweifel daran geäußert, ob der Ehrensold in Zeiten der Schuldenkrise und knapper Staatskassen noch angemessen sei. Auf die Frage, ob eine jährliche Pension von knapp 200.000 Euro eigentlich in die Zeit passe, antwortete Wulff damals: "Ich denke, da muss ein Zeichen gesetzt werden. Das wird man verändern müssen." Auf Nachfrage, was er damit meine, fügte Wulff hinzu: "Dass man dort Abstriche vornimmt."

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-02/wulff-ehrensold/seite-2


    Vom Neuen haben wir dagegen sicher noch manchen interessanten Beitrag zu erwarten - wenn man sich nen kantigeren Präsidenten wünscht, kommt leicht das dabei heraus:

    http://www.sueddeutsche.de/politik/occupy-beweung-und-die-macht-der-finanzmaerkt e-gauck-empfindet-antikapitalismus-debatte-als-unsaeglich-albern-1.1166051

  • RE: Alt und Neu

    Wolli, 20.02.2012 07:05, Antwort auf #317

    Eine gute Entscheidung. Herzlichen Glückwunsch, so einen Präsidenten täte ich mir auch wünschen!

  • RE: Alt und Neu

    drui (MdPB), 20.02.2012 08:59, Antwort auf #317

    Ich gehe mal davon aus, dass er "wandelbar" (um nicht zu sagen populistisch) genug ist, um seine Positionen jeweils anzupassen.

    Derzeit findet er die deutsche Protestkultur hysterisch und abscheulich und unterstellt Gegnern von S21 bzw. gierigen Bänkern mal Egoismus und mal Irrationalität (obwohl Egoismus doch durchaus rational sein kann). Er scheint einer der letzten deutschen Fans von Kernkraft zu sein, natürlich ist er trotz Stasi-Gegner für die Vorratsdatenspeicherung, er meint, die politische Klasse könne aus Sarrazins Buch etwas lernen und dass Sarrazin damit Mut bewiesen hätte. Er ist Atlantiker, Mitglied der "Deutschen Nationalstiftung" (also Manchester-Kapitalist) und war Referent beim rechtsradikalen "Studienzentrum Weikersheim".

    Als einziges politisches Statement gestern meinte er, er wolle dass die Deutschen ihr Land wieder lieben. Von Ausländern hat er nicht gesprochen, was angesichts des Schwerpunktes von Wulff (wie glaubwürdig das auch immer war) zumindest bemerkenswert ist.

    Meiner Meinung nach reicht es nicht, dass er gut reden kann und halbwegs symphatisch rüber kommt, aber vielleicht irre ich mich ja. Anscheinend brauchen die Deutschen so väterlich autoritäre Führungspersonen.

    Ich finde es mehr als billig um nicht zu sagen ekelhaft, dass SPD und va. Grüne wegen politisch-taktischen Spielchen und nur um Merkel zu schaden so einen erzkonservativen Kandidaten gleich zweimal vorschlagen. Das Triumphgeheule wird ihnen noch vergehen. In Zeiten von Finanz- und Schuldenkrise bei immer stärkeren Aufklaffen sozialer Unterschiede den kompromißlosesten Kapitalisten des Landes zum Staatsoberhaupt zu machen, Chapeau! Und dann machen wir wieder Wahlkampf für "soziale Gerechtigkeit" und "gerechte Löhne".

    -

  • RE: Alt und Neu

    Wolli, 20.02.2012 10:09, Antwort auf #319

    Meine Erwartungen an Gauck sind, daß er eben genau nicht so populistisch ist, immer mit den Wölfen zu heulen. Ich schätze ihn als einen Mann ein, der in seinen Werten fest genug verankert ist, um nicht beim ersten leichten Gegenwind sich wie die berühmte Fahne nach dem Wind zu drehen. Damit wäre er schon einmal standfester als 95% seiner Politikerkollegen.

    NIMBY-Proteste zu kritisieren muß einem Politiker, der sich dem Gesamtwohl und nicht allen Einzelinteressen verantwortlich fühlt, schon erlaubt sein.

    Daß er offen zum Kapitalismus steht, finde ich auch höchst sympathisch. Derzeit ist es ja wieder hochmodern, Alternativen zum Kapitalismus zu fordern, ohne diese beim Namen zu nennen. Da ist mir einer, der weiß was er will, und das auch offen sagt, wesentlich sympathischer.

    Daß sich SPD und Grüne für Gauck eingesetzt haben, hat mich auch etwas erstaunt, aber mir soll es recht sein. Manchmal finden sich die seltsamsten Allianzen zusammen, diesmal ausnahmsweise zu einem Ziel, das mir gefällt.

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