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  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mirascael, 23.05.2014 19:30, Antwort auf #210

    o_0

    Sie behaupten, die gängige Argumentation, dass die SPD bei Europawahlen traditionell überbewertet wäre, sei Unfug.

    Ich zeige Ihnen anhand der Daten, dass die SPD bei sämtlichen Europawahlen tatsächlich von allen etablierten Insituten massiv überbewertet wurde, was Ihr Statement eindeutig widerlegt.

    Sie bezichtigen mich daraufhin der Streiterei, Wortverdreherei und Wadlbeißerei. Ich weiss nicht, was genau Ihr Problem ist, aber anscheinend kommen Sie nicht damit klar, wenn man Ihnen widerspricht bzw. Ihren Standpunkt mit harten Fakten und Beweisen argumentativ widerlegt.

    Ich weiß nicht, warum es so schwer für Sie ist, zu akzeptieren, dass es jemanden gibt, der, auf einer sehr soliden Basis stehend und nicht von persönlichen Animositäten bestimmten Parteien gegenüber geleitet, der Meinung ist, dass die SPD an der Börse hier deutlich unterbewertet ist.

    Sorry, aber Sie haben den Bezug auf die nachweislich traditionell vorhandene Überbewertung der SPD bei Europawahlen als Unfug bezeichnet. Das ist und bleibt nunmal faktisch falsch - unabhängig davon, wie es bei dieser Wahl sein wird (ganz unabhängig davon prognostiziere ich auch für diese Wahl ein neues Kapitel der traditionellen Überbewertung der SPD). Etwaige persönliche Animositäten sind diesbezüglich vollkommen irrelevant.

    Dass die AfD nicht zweistellig werden wird, ist eine banale Aussage. Einzelne Parteisoldaten scheinen sich hier ordentlich ins Zeug legen, wie man das hier ja sonst vor allem von Fanboys der Linken gewohnt ist.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    drui (MdPB), 23.05.2014 19:55, Antwort auf #210

    Bei Bundestagswahlen irren sich die Institute selten um mehr als 2% (bei großen Parteien), und wenn doch, dann liegen die Veränderungen meist innerhalb des Lagers. Bei Europawahlen scheint das wegen der geringeren Parteibindung anders zu sein, und diese Wahlen sind (zumindest in Deutschland) wieder völliges Neuland für die Institute (Wegfall der 5- bzw. 3%-Hürde, schlechte Einschätzbarkeit der AfD-Wähler, schlechte Einschätzung der ehmal. FDP-Wähler, kein dominierendes Thema, schlechte Einschätzung der Personalisierung durch den künftigen Kommissionspräsidenten, etc.).

    Bei den letzten Wahlen hat sich die SPD-Prognose zugunsten der Grünen, der FDP und der Sonstigen verschoben, das könnte natürlich wieder passieren (abgesehen von der FDP), oder die Institute haben das in der Projektion überkompensiert. Umgekehrt könnte die AfD vielleicht "nur" bei 5% landen, denn wer weiß schon, in welchem Umfang die Befragten lügen? Untereinander unterscheiden sich die Institute kaum, abgesehen von Infratest, die die Grünen konsequent 2% schlechter bewerteten als die anderen. Daher sind die persönlichen Prognosen doch so spannend, jede Überraschung ist möglich. Ich persönlich glaube, dass die WAFI-Prognose zumindest bei AfD und den Sonstigen daneben liegen dürfte.

  • RE: Die SPD wird hier gezielt heruntergeprügelt

    Mühle zum, 23.05.2014 21:57, Antwort auf #211

    Sorry, aber Sie haben den Bezug auf die nachweislich traditionell vorhandene Überbewertung der SPD bei Europawahlen als Unfug bezeichnet. Das ist und bleibt nunmal faktisch falsch - unabhängig davon, wie es bei dieser Wahl sein wird (ganz unabhängig davon prognostiziere ich auch für diese Wahl ein neues Kapitel der traditionellen Überbewertung der SPD). Etwaige persönliche Animositäten sind diesbezüglich vollkommen irrelevant.

    Dass die AfD nicht zweistellig werden wird, ist eine banale Aussage. Einzelne Parteisoldaten scheinen sich hier ordentlich ins Zeug legen, wie man das hier ja sonst vor allem von Fanboys der Linken gewohnt ist.

    Zum ersten Absatz:

    Wie ich sehe, bauen Sie bereits für den Fall vor, dass ich am Sonntag recht behalte:

    Auch dann hatte ich nicht recht.

    Ein Meisterstück der Dialektik, das Sie da hinlegen, Gratulation. Das muss man nach der Schließung der einschlägigen Hochschulen erst einmal hinbringen.

    Zum zweiten Absatz:

    Vermutlich ist es für Sie auch eine banale Aussage, dass die SPD hier an der Börse mit 20,74 Prozent unterbewertet ist.

    Nochmals:

    Die Kurse an der EU-Wahlbörse Deutschland sind derzeit von der politischen Realität so weit entfernt wie eine Mücke von der Größe eines Elefanten.

    Die SPD wird hier auf Wahlfieber gezielt heruntergeprügelt.

    Die Aktionen diverser Trader sind die Frucht der selbstgerechten und -verliebten Anti-SPD-Poster hier im Forum.

  • RE: Die SPD wird hier gezielt heruntergeprügelt

    Mirascael, 23.05.2014 22:16, Antwort auf #213

    Ein Meisterstück der Dialektik, das Sie da hinlegen, Gratulation. Das muss man nach der Schließung der einschlägigen Hochschulen erst einmal hinbringen.

    Ein Meisterstück der Dialektik ist es wohl eher, eine totale Falschaussage zu vergangenen Wahlen und Wahlprognosen plötzlich auf die aktuelle Wahl bezogen zu haben wollen ;)

  • RE: Die SPD wird hier gezielt heruntergeprügelt

    Mühle zum, 23.05.2014 22:26, Antwort auf #214

    Ein Meisterstück der Dialektik ist es wohl eher, eine totale Falschaussage zu vergangenen Wahlen und Wahlprognosen plötzlich auf die aktuelle Wahl bezogen zu haben wollen ;)

    Sie verkennen den Ernst der Lage.

    Wahlfieber steht nahe davor, komplett abgedreht zu werden.

    Der einzige Lichtblick, den es noch gibt, ist jener einer Superprognose bei den sonntäglichen Wahlen.

    Darum bin ich ernsthaft bemüht.

    Sie aber haben in den letzten sehr schwierigen Monaten hier im Forum keinen einzigen konstruktiven Beitrag geleistet.

    Und liefern derzeit zusätzlich noch für die aktuellen Katastrophenkurse auch noch das rhetorische Unterfutter. -

    Eine großartige Leistung!

  • RE: Die SPD wird hier gezielt heruntergeprügelt

    Mirascael, 23.05.2014 22:45, Antwort auf #215

    Ich sehe nicht, warum dei deutschen Wähler plötzlich in Scharen zum Volkstribun Martin Schulz überlaufen sollten und es zu einem massiven Swing vom bürgerlichen zum linken Lager kommen sollte.

    Die Kurse auf wahlfieber.de scheinen mir da bezüglich der SPD realistischer als die der Umfrageinstitute. Wo sollen denn die 7% neuen Wähler herkommen, wenn Grüne und Linke nahezu konstant bleiben und sowohl Piraten als auch AfD u. a. im Reservoir der SPD-Wähler von vor 5 Jahren fischen? Durch die Charismabolzen Gabriel, Nahles und Steinmeier?

  • RE: Die SPD wird hier gezielt heruntergeprügelt

    gruener (Luddit), 24.05.2014 03:53, Antwort auf #216

    jenseits der anti-sozi polemik - ok, ich sehe es ja ein, der glühbirnentöter sigmar gabriel verkörpert in etwa so viel charme wie eine zerbrochene und giftspritzende quecksilberdampflampe, und ich kapiere ebenso, dass martin schulz niemals als model für einen braun body cruizer herhalten wird; ergo: charisma? 2 x fehlanzeige! - finde ich einen gedanken im post sehr spannend:

    Wo sollen denn die 7% neuen Wähler herkommen, wenn Grüne und Linke nahezu konstant bleiben und sowohl Piraten als auch AfD u. a. im Reservoir der SPD-Wähler von vor 5 Jahren fischen?

    nun, rein theoretisch könnten diese prozente aus den reihen von cdu/csu oder den kleinstparteien kommen. (letzeres versuchen uns die umfrageinstitute zumindest zu suggerieren) aber cdu/csu diesjährig in summe nur bei rund 30 %? oder die kleinen parteien bei wegfall jeglicher prozenthürde mehr als halbiert? eher geht ein kamel durch ein nadelöhr...

  • woher die spd-stimmen?

    drui (MdPB), 24.05.2014 05:09, Antwort auf #217
    Ich sehe die AfD klar dem Lager der Bürgerlichen zugeordnet, + einige Verwirrte und Rechtsextreme, die nehmen der SPD kaum Stimmen weg. Profitieren könnte die SPD am ehesten von den Grünen (vormals 12%) und der FDP (vormals 11%), die Piraten und Sonstigen dürften da weder Stimmen bringen noch nehmen. Ein wichtigerer Faktor ist aber die Mobilisierung. Bei der letzten Europawahl war die SPD am Tiefpunkt einer üblen großen Koalition und wurde als Juniorpartner für alle Merkelschen Grausamkeiten sowie für den Mehrwehrtsteuerwahlbetrug alleine verantwortlich gemacht. Ich rechne mit einer höheren Wahlbeteiligung, die tendenziell der SPD helfen könnte, aber auch den Sonstigen (für deren Wähler lohnt sich das zum ersten mal).
  • RE: woher die spd-stimmen?

    drui (MdPB), 24.05.2014 05:25, Antwort auf #218

    Und ergänzend noch zu den Personen: Wer gibt denn gerade eine bessere Figur ab als Schulz, Gabriel oder Steinmeier? Die untergetauchte Schlafpille Merkel? Ein McAllister? Juncker? Putinverehrer der Linken? Die multiple Persönlichkeit Seehofer (der andere CSU-Heini wurde ja zurückgepfiffen) oder die Gestalten der AfD (Stammel-Lucke, der Gesichtsteppich-Ökonom oder die völlig durchgeknallte Störchin?) oder die unbekannten grünen Damen?

  • RE: woher die spd-stimmen?

    gruener (Luddit), 24.05.2014 05:36, Antwort auf #218
    Ein wichtigerer Faktor ist aber die Mobilisierung. Bei der letzten Europawahl war die SPD am Tiefpunkt einer üblen großen Koalition und wurde als Juniorpartner für alle Merkelschen Grausamkeiten sowie für den Mehrwehrtsteuerwahlbetrug alleine verantwortlich gemacht.

    genau, und vor kaum einem jahr ist dieselbe partei trotz protesten aus den eigenen reihen wieder in eine große koalition mit der merkel eingestiegen. was also soll dieses mal anders sein? ist das merkel weniger grausam? ist es gar geläutert?

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