Im Vereinigten Königreich stellen sich momentan 3 Fragen
1.) Soll der Brexit durchgezogen werden?
2.) Wenn Brexit, dann wie (Trennung von Europa möglichst hart oder weich)?
3.) wie schaut die Zukunft von Schottland aus? Verlassen sie das vereinigte Königreich und werden ein eigener Staat, der in der EU bleibt?
Jetzt gibt es eine Unterhauswahl, welche die oben genannten Fragen nicht beantwortet. Gibt es einen Machtwechsel, fangen die Brexit-Verhandlungen wieder bei Null an, Europa bleibt auf Jahre gelähmt.
Der britische Wähler hat's schwer zu entscheiden, wer seine Interessen am besten vertritt. Und wir haben‘s auch nicht leicht. Wir sollen erraten wen die Briten wählen werden!
Die heilige Theresa möchte eben, dass bei Wafi genug interessante Märkte angeboten werden!
Prinzipiell ist es gut, dass nach dem Brexit-Votum eine neue politische Legitimation der Regierung entsteht, zuvor war sie ja unter anderen politischen Programmen gewählt worden. Nur muss man sich fragen, warum die Vorwahl nicht vor der Vollziehung des Brexits gewollt war. So wird eben klar, dass es bloßes Machtstreben ist, das die Brexitverhandlungen verzögert und jegliche Opposition ausschalten soll. Mit einem Dummkopf wie Corbyn wird das auch funktionieren, er wird nach der Wahl als Totengräber von Labour in die Geschichte eingehen.
Das ginge aber nur, wenn sich Libdems und Labour absprechen und gemeinsame Kandidaten aufstellen, das sehe ich nicht. Die Tories stehen durchschnittlich bei 40% und könnten so über 70% der Sitze holen, die größte Oppositionspartei wären dann die Schottischen Patrioten. Am besten wäre wohl, wenn der politikfähige Flügel von Labour zu den Libdems übertreten würde.
Im Vereinigten Königreich stellen sich momentan 3 Fragen
1.) Soll der Brexit durchgezogen werden?
Die Frage stellt sich nicht. 1. hat May hier vor ein paar Wochen Fakten geschaffen, 2. wäre alles andere als Durchziehen politischer Selbstmord.
2.) Wenn Brexit, dann wie (Trennung von Europa möglichst hart oder weich)?
3.) wie schaut die Zukunft von Schottland aus? Verlassen sie das vereinigte Königreich und werden ein eigener Staat, der in der EU bleibt?
Die Fragen werden durch die Wahl zumindest teilbeantwortet.
Gibt es einen Machtwechsel, fangen die Brexit-Verhandlungen wieder bei Null an, Europa bleibt auf Jahre gelähmt.
Das wird durch die Zweijahresfrist in Art 50 EUV verhindert.
ich weiß, dass ich mich erneut wiederhole - da ich auch an dieser stelle einmal mehr gabor steingart ins feld führe.
das gestrige morning briefing des handelsblatt-herausgebers begann mit den folgenden sätzen:
Großbritanniens Premierministerin Theresa May hat überraschend für den 8. Juni Neuwahlen angekündigt. Damit schlägt sie drei Fliegen mit einer Klappe. Ihre Brexit-Politik wird gestärkt, die Schwäche der Labour Partei zementiert und sie selbst kann ihrer Existenz in 10 Downing Street, wo sie nach dem Brexit-Desaster ihres Vorgängers einzog, demokratische Legitimation verleihen. Anders als Tollpatsch David Cameron besitzt Theresa May offenbar nicht nur ein Amt, sondern auch den dazugehörigen Verstand.
im gegensatz zu einem präsidenten wider willen besitzt steingart die fähigkeit, in etwa drei twitter-längen klare, vor allem aber differenzierte botschaften zu verkünden und eindeutig stellung zu beziehen. ihm reichten - sofern mein word nicht spinnt - 436 zeichen, um die aktuelle lage im brexit-land zu beschreiben.
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allein, um steingart diesbezüglich zu kommentieren, brauchte ich 449 zeichen. ich gelobe besserung!
May's Pläne sind relativ eindeutig, sie will einerseits einen Blanko-Scheck für die (kalten) Brexitverhandlungen und andererseits eine demokratische Legitimation dafür und für die sozialen Einschnitte, die das kosten wird (und bei der Brexit-Abstimmung nicht berüksichtigt wurden).
Corbyn's/ Labours Absichten sind weniger klar. Corbyn hat heute ausgeschlossen, dass Labour den Brexit rückgängig macht, im gleichen Atemzug in dem der EU-Parlamentspräsident klar gemacht hat, dass eine neue UK-Regierung den Brexit schnell und unkompliziert rückgängig machen könnte. Corbyn möchte seine Partei offensichtlich auf unter 10 Abgeordnete im Unterhaus drücken, jedenfalls gibt es nun weder für Brexit-Befürworter noch für Brexit-Gegner einen Grund, Labour zu wählen.
Wenn wir einen Markt hätten, würde ich jetzt Libdems kaufen. Völlig risikolos sind die Wahlen nicht für May. In zwei Monaten könnten die Brexitverhandlungen oder ein Wirtschaftsumschwung auch einen Meinungswandel bewirken, wenn bis dahin Labour Corbyn los wird oder deren Wähler zu den Libdems überlaufen.
Amüsante Geschichte. Das hatte mich im Englischunterricht schon immer verwirrt. Und direkt bekomme ich Lust auf ein leckeres Marmeladenbrot. ;)
https://www.welt.de/kultur/article166699824/Marmelade-kann-endlich-wieder-Marmel ade-heissen.html
Und direkt bekomme ich Lust auf ein leckeres Marmeladenbrot. ;)
Eine Marmeladensemmel wäre mir lieber :-)
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