Kretschmann tritt wieder an!

Beiträge 41 - 50 von 76
  • RE: E-Autos subventionieren?

    FreundvonLI, 16.09.2019 22:16, Antwort auf #40
    #41

    Du übersiehst, dass die Mieten in den Städten immer weiter steigen und es für viele immer weniger attraktiv wird, in die Städte zu ziehen. Ist es außerdem wirklich erstrebenswert, Megastädte zu generieren und das Land immer weiter zu veröden?

    Zum Thema Home Office: In unserer Bildungsschicht mag das für einige Jobs eine Option sein (bei Ärzten auch schon wiedr nicht), aber Fabrikarbeiter, Kassierer, etc. müssen halt vor Ort sein.

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Eckhart, 17.09.2019 13:00, Antwort auf #41
    #42

    Natürlich geht home office nicht für jeden. Sogar für den Großteil nicht. Aber wenn man die Straßen entlasten will, dann zählt eben jeder nicht gefahrene km. Es gibt nicht den einen Punkt der alle Probleme löst.
    Und Fakt ist eben auch: Jahr für Jahr steigen Pendler-km und Pendler-Quote.
    Die Menschen verbringen durchschnittlich immer mehr unproduktive Zeit auf der Straße. Das sollte Politik nicht fördern, sondern gegensteuern.

    Übrigens ist vielerorts nicht das veröden auf dem Land das Problem, sondern vor allem im Speckgürtel der Flächenfraß.
    Aktuell in Deutschland ca. 1 km² pro Tag! Da brauchen wir auf die Amazonasländer nicht so arg hetzen.

    https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/sied lungs-verkehrsflaeche#textpart-1

  • RE: E-Autos subventionieren?

    FreundvonLI, 17.09.2019 13:42, Antwort auf #42
    #43

    Aber das kommt ja gerade von der Landflucht, die dadurch bedingt ist, dass zunehmend Jobs auf dem Land wegfallen, in Verbindung mit den hohen Mieten.

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Mirascael, 17.09.2019 16:51, Antwort auf #43
    #44

    Einfach Wohngeld und Pendlerpauschale abschaffen und im Gegenzug die Eingangssteuersätze reduzieren.

    Dann zieht die arbeitende Bevölkerung näher an ihre Arbeitsplätze und der PKW-Verkehr sinkt massiv.

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Eckhart, 17.09.2019 17:36, Antwort auf #43
    #45

    Aber das kommt ja gerade von der Landflucht, die dadurch bedingt ist, dass zunehmend Jobs auf dem Land wegfallen, in Verbindung mit den hohen Mieten.

    Aus der Stadt wegziehen wegen hoher Mieten und in den ländlichen Speckgürtel umziehen (fliehen?) als Landflucht definieren? Ist das jetzt die neue AfD-Definition?
    Üblicherweise wird Landflucht so (oder ähnlich) definiert:

    Land·flucht
    Abwanderung eines großen Teils der Landbevölkerung, besonders bäuerlicher Herkunft, aus den ländlichen Gebieten in die Städte wegen der meist besseren Arbeits- und Lebensbedingungen

  • RE: E-Autos subventionieren?

    FreundvonLI, 17.09.2019 18:29, Antwort auf #45
    #46
    Der Flächenfraß wird dadurch bedingt, vielleicht solltest du einfach mal richtig lesen. Mirascael: Welches Wohngeld meinst du?
  • RE: E-Autos subventionieren?

    drui (MdPB), 17.09.2019 18:36, Antwort auf #44
    #47

    Wohngeld ist eine der ineffektivsten sozialen Maßnahmen des Staates. Als ich da zum letzten Mal nachgeschaut habe, wurden weniger als 50% der Gesamtausgaben an die Betroffenen ausgezahlt, der Rest geht an Verwaltung und Prüfung der Anspruchsberechtigungen. Die Pendlerpauschale ersatzlos abzuschaffen ist rechtlich schwierig bis unmöglich.

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Bergischer, 17.09.2019 19:06, Antwort auf #44
    #48

    Einfach Wohngeld und Pendlerpauschale abschaffen und im Gegenzug die Eingangssteuersätze reduzieren.

    Dann zieht die arbeitende Bevölkerung näher an ihre Arbeitsplätze und der PKW-Verkehr sinkt massiv.

    Ich will den "blanken Unsinn" garnicht auseinander dividieren (nehmen) - das würde das Forum "sprengen" und ich wäre Tage damit beschäftigt! - deshalb nur zwei Fakten:

    Mit der Entfernungspauschale, im Volksmund Pendlerpauschale, werden im deutschen Einkommensteuerrecht die Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte pauschaliert. Die Entfernungspauschale mindert die zu versteuernden Einkünfte. Die Pauschale kann von allen Arbeitnehmern und über § 4 Abs. 5 Ziffer 6 EStG auch von Selbständigen in Anspruch genommen werden, unabhängig von der Höhe der tatsächlichen Aufwendungen und gleichgültig, ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Motorrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto zur Arbeitsstelle gelangen. Quelle: Wikipedia

    und zum Immobilien- Mietangebot "nahe der meisten Arbeitsplätze":

    Die Mieten in deutschen Metropolen explodieren: Berlin heute doppelt so teuer wie vor 10 Jahren

    Ein 10-Jahresvergleich der Mietpreise in den 14 größten deutschen Städten von immowelt.de zeigt:

    München ist teuerste Stadt: die Mietpreise haben um 61 Prozent auf 17,90 Euro angezogen / Die Preise steigen am stärksten in Berlin: Auf inzwischen 11,40 Euro haben sich die Mieten seit 2008 mehr als verdoppelt (+104 Prozent) / Geringste Preissteigerung in Essen (+21 Prozent) auf jetzt 6,80 Euro

    Die Mieten in Deutschlands Großstädten steigen rasant, am stärksten in Berlin: Um 104 Prozent zogen dort die Preise seit 2008 an. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Markt-Analyse von immowelt.de, in der die Mietpreise aller 14 deutschen Städte mit über 500.000 Einwohnern verglichen wurden. Damit liegt die Hauptstadt bei den absoluten Preisen mit 11,40 Euro pro Quadratmeter im Median inzwischen bundesweit auf Platz 5. Besonders auffällig: Berlin lag 2008 mit 5,60 Euro noch am günstigen Ende der Preisskala - gleichauf mit Essen im Ruhrgebiet. Seitdem hat der stetige Zuzug den Mietmarkt der Hauptstadt massiv verteuert.

    Auch in München hält der Preisboom mit einem Plus von 61 Prozent weiter an. Inzwischen liegt der Mietpreis dort bei 17,90 Euro pro Quadratmeter im Median und führt 2018 weiter die Preisskala an. Aber nicht nur die Miete erreicht dort einen Spitzenwert - auch der Anteil leerstehender Immobilien ist niedriger als in allen anderen untersuchten Städten und geht auf die 0 Prozent zu. Der Mietmarkt in München ist somit nicht nur am teuersten, er ist praktisch auch leergefegt.

    Mit Nürnberg belegt eine weitere bayerische Stadt einen der Top-3-Plätze in Sachen Mietpreissteigerung. Von 6,50 Euro auf 10 Euro verteuerte sich hier die Miete seit 2008 (+54 Prozent). Auch in der Frankenmetropole liegt der Leerstand unter 1 Prozent - freie Immobilien sind kaum noch auf dem Markt.

    Mäßige Steigerungen in Ostdeutschland und im Ruhrgebiet

    Deutlich geringer sind die Preissteigerungen in den größten ostdeutschen Städten ausgefallen. In Leipzig und Dresden kommt es zu einer Verteuerung von jeweils 35 Prozent. Der Quadratmeter kostet in Leipzig aktuell 6,50 Euro. Beim Leerstand wird mit knapp unter 5 Prozent der höchste Wert unter allen untersuchten Städten erreicht. Hier haben Suchende noch eine gewisse Auswahl - Besitzer müssen damit rechnen, bei einem Mieterwechsel ausgiebiger suchen zu müssen. Dresden ist mit 7,40 Euro etwas teurer und mit knapp 2 Prozent ist die Leerstandsquote weniger als halb so hoch wie in Leipzig.

    In Dortmund verteuerten sich Immobilien in den letzten 10 Jahren um 35 Prozent, von 5,20 Euro auf 7 Euro. Im nahegelegenen Essen kam es lediglich zu einer Steigerung um 21 Prozent - der niedrigste Wert der untersuchten 14 Städte. Auch absolut betrachtet ist der Quadratmeter mit 6,80 Euro hier noch vergleichsweise günstig. Mit gut 3 Prozent Leerstand gibt es zwar einige freie Immobilien, aber auch dieser Anteil ist im untersuchten Zeitraum zurückgegangen. Quelle: https://www.presseportal.de/pm/24964/4041878

    ... also alle in die Metropolen, damit die Mieten ins Unermessliche steigen, und dann noch das Wohngeld streichen, dass nicht nur der "kleine Mann" - selbst bei einem 20 Stunden Arbeitstag - sich das "Dach über dem Kopf" nicht mehr leisten kann ...

    Wenn das die Planung- Verkehr- und Stadtentwicklungspolitik der AfD ist, dann "Nacht Mattes"! - da kann nicht mal mehr "der Himmel helfen" ... das "reiht sich ein" in die kommunalpolitische "Performance" unserer AfD "Politiker" vor Ort: fachpolitisch 0,0 Kompetenz, in allen Ausschüssen unvorbereitet und "glänzen" durch staunendes Schweigen ...

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Mirascael, 17.09.2019 19:11, Antwort auf #47
    #49

    Wohngeld ist eine der ineffektivsten sozialen Maßnahmen des Staates. Als ich da zum letzten Mal nachgeschaut habe, wurden weniger als 50% der Gesamtausgaben an die Betroffenen ausgezahlt, der Rest geht an Verwaltung und Prüfung der Anspruchsberechtigungen. Die Pendlerpauschale ersatzlos abzuschaffen ist rechtlich schwierig bis unmöglich.

    Das stimmt so nicht - die Pendlerpauschale liesse sich an sich problemlos abschaffen:

    https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2008/bv g08-103.html

    Ein weiteres Riesenproblem beim Wohngeld ist übrigens, dass die diejenigen, die es erwirtschaften dürfen, doppelt belastet werden:

    Durch Steuern, um es zu bezahlen und durch künstlich aufgeblähte Mieten, die sie dann selber in voller Höhe entrichten dürfen. Ökonomisch und moralisch/ethisch ist das mehr mehr als fragwürdig, zudem handelt es sich im Kern um eine staatlich verordnete Umverteilung von unten nach oben (bzw. von Steuerzahlern an Vermieter).

  • RE: E-Autos subventionieren?

    Mirascael, 17.09.2019 19:26, Antwort auf #48
    #50

    ... also alle in die Metropolen, damit die Mieten ins Unermessliche steigen, und dann noch das Wohngeld streichen, dass nicht nur der "kleine Mann" selbst bei einem 20 Stunden Arbeitstag sich das "Dach über dem Kopf" nicht leisten kann ...

    Dass die Mieten ins Unermessliche steigen, verdanken wir primär der Zuwanderung staatlich üppigst alimentierter unproduktiver Leistungsempfänger in Millionenhöhe, der imbezilen Energiewende im Verbund mit irrsinnigen Bauvorschriften und der gigantischen Euro-Blase dank der Geldpolitik der von südeuropäischen Pleitestaaten dominierten EZB.

    Das Wohngeld selber erwirtschaftet der "kleine Mann" im übrigen selber über seine Steuern und die seines Unternehmens (wenn er denn arbeitet). Das ist ökonomisches 1x1 und hat auch nichts mit Deinem Popanz AfD zu tun. Einfach mal ein Buch lesen (z. B. über volkswirtschaftliche Grundlagen).

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