Krieg in der Ukraine ? und die deutschen?

Beiträge 41 - 50 von 668
  • RE: Krieg in der Ukraine ?

    Eckhart, 22.02.2022 09:59, Antwort auf #35
    #41

    Bestreitest Du, dass 150000 +X russische Truppen die Ukraine von drei Seiten umzingelt haben, bedrohen und eben nicht abziehen, wie von Putin behauptet?

    Also glaub da einfach dem Putin, das geht ohne Photoshop. Die Ukraine ist von 3 Seiten mit russischen Truppen umgeben.
    Ob das Zufall oder Drohkulisse ist, kannst du selber entscheiden.

    Zufall ist natürlich "Quatsch" (Putin überlässt nichts dem Zufall) und selbstredend stellen Truppenverbände in Grenznähe eine Art von "Drohkulisse" dar, ob 50.000, 100.000 oder 150.000+x ist dabei vollkommen nebensächlich. Gerade das Putin diese "zur Schau stellt" und sich auch noch zur Truppenpräsenz bekennt, ist ein eindeutiges Zeichen, dass eben keine russische Invasion in die Ukraine bevorsteht.

    ........

    Und so jemand soll - mit Ankündigung - blindwütig in einen "Bruderkrieg" "rennen", bei dem er "nichts" gewinnen, aber "alles" verlieren kann und wird. - Leute! - Putin zu unterschätzen ist der grösste Gefallen, den wir dem fiese Möpp machen können.

    Wenn man, wie Putin das macht, der Ukraine die Staatlichkeit abspricht, dann sind die russischen Truppen und Panzer im Osten der Ukraine natürlich keine Invasion. Gestern von den Separatisten bestellt, heute schon stationiert. Und Putin der Stratege hatte das nicht vorbereitet und geplant? Da glaubt man doch glatt an den Weihnachtsmann.
    Insofern könnte der eine oder andere auch zugestehen, Putin falsch eingeschätzt zu haben. Oder eben selber auf bestehende völkerrechtliche Grenzen zu schei.... .

  • RE: Krieg in der Ukraine ? etwas off topic

    Mirascael, 22.02.2022 12:30, Antwort auf #40
    #42

    Bergischer: Ich schätze die Diskussion mit Dir auch wenn wir aktuell inhaltlich recht weit auseinanderliegen. Wir sollten vielleicht mal anerkennen, dass wir alle einen Krieg mit wahrscheinlich verheerenden Auswirkungen vermeiden wollen (wenn auch mit unterschiedlichen Mitteln) und die politischen sowie ökonomischen Interessen der Beteiligten kritisch hinterfragt gehören. Das nimmt dann vielleicht auch die Schärfe aus der Diskussion und vermeidet persönliche Angriffe.

    Danke! Ich hoffe und denke du weisst, dass auch ich die Diskussion(en) mit dir immer hoch schätzte und sollten  beim Thema: "Krieg und Frieden" "die Pferde mit mir durchgegangen sein" : mein ausdrückliches: "Sorry!" - Ist seit den Ostermärschen mit meiner Mutter in frühster Jugend, Kriegsdienstverweigerung, Anti-Kriegsdemos, Grund für Beitritt bei den Grünen usw. bei mir auch immer emotional "besetzt" und die ursprüngliche Triebfeder politischer Tätigkeit.

    Leider für heute Schluss - muss morgen sehr früh raus und deshalb jetzt in die Heia ... Gut`s Nächtle

    Jaja, die Wirksamkeit politischer Indoktrination ("Lufthoheit über den Kinderbetten") von der Krippe an.

    Während meine Mutter den Vorstellungen "friedensbewegter" Rattenfänger noch heute auf den Leim geht, bin ich glücklicherweise in der Lage gewesen, mich von dieser Sekte zu lösen und kann die Dinge daher heute differenziert und nüchtern betrachten.

  • RE: Krieg in der Ukraine ?

    drui (MdPB), 22.02.2022 12:46, Antwort auf #41
    #43

    Wenn man, wie Putin das macht, der Ukraine die Staatlichkeit abspricht, dann sind die russischen Truppen und Panzer im Osten der Ukraine natürlich keine Invasion. Gestern von den Separatisten bestellt, heute schon stationiert. Und Putin der Stratege hatte das nicht vorbereitet und geplant? Da glaubt man doch glatt an den Weihnachtsmann.
    Insofern könnte der eine oder andere auch zugestehen, Putin falsch eingeschätzt zu haben. Oder eben selber auf bestehende völkerrechtliche Grenzen zu schei.... .

    Es stellt sich halt die entscheidende Frage, inwieweit die Invasion noch gehen wird. Die Inszinierung Putins war die eines Wahnsinnigen im Blutrausch, der vor laufenden Kameras sein Kabinett demütigt und zur Gefolgschaft zwingt, klarmachend, dass er alleine alle Befehle gibt und alles besser weiß und außerdem extrem wütend ist.

    Mir persönlich ist nicht klar, ob das mehr Inszinierung oder Realität ist. Der finnische Präsident meinte ja jüngst, Putins Charakter hätte sich stark geändert und Finnland könnte deshalb doch bald eine NATO-Aufnahme ersuchen. Vielleicht hat Putin ja eine ungünstige Diagnose bekommen und will vor seinem Tod noch mal die Welt brennen sehen, who knows.

  • RE: Krieg in der Ukraine ?

    SeppH (!), 22.02.2022 14:04, Antwort auf #43
    #44
    Vielleicht hat Putin ja eine ungünstige Diagnose bekommen und will vor seinem Tod noch mal die Welt brennen sehen, who knows.

    Es hängt ja von der Welt ab, ob sie das zulässt. Die einzige wirkliche Gefahr sind seine Atomwaffen, wofür man gute Abwehrmechanismen bräuchte. Ansonsten gäbe es auch noch die Möglichkeit der gezielten Liquidierung, sollte er vollends am Rad drehen.

  • RE: Krieg in der Ukraine ?

    Eckhart, 22.02.2022 16:27, Antwort auf #43
    #45

    Wenn man, wie Putin das macht, der Ukraine die Staatlichkeit abspricht, dann sind die russischen Truppen und Panzer im Osten der Ukraine natürlich keine Invasion. Gestern von den Separatisten bestellt, heute schon stationiert. Und Putin der Stratege hatte das nicht vorbereitet und geplant? Da glaubt man doch glatt an den Weihnachtsmann.
    Insofern könnte der eine oder andere auch zugestehen, Putin falsch eingeschätzt zu haben. Oder eben selber auf bestehende völkerrechtliche Grenzen zu schei.... .

    Es stellt sich halt die entscheidende Frage, inwieweit die Invasion noch gehen wird. Die Inszinierung Putins war die eines Wahnsinnigen im Blutrausch, der vor laufenden Kameras sein Kabinett demütigt und zur Gefolgschaft zwingt, klarmachend, dass er alleine alle Befehle gibt und alles besser weiß und außerdem extrem wütend ist.

    Mir persönlich ist nicht klar, ob das mehr Inszinierung oder Realität ist. Der finnische Präsident meinte ja jüngst, Putins Charakter hätte sich stark geändert und Finnland könnte deshalb doch bald eine NATO-Aufnahme ersuchen. Vielleicht hat Putin ja eine ungünstige Diagnose bekommen und will vor seinem Tod noch mal die Welt brennen sehen, who knows.

    Ja wie weit geht die Invasion noch?



    Die von Putin anerkannten Separatisten beanspruchen ihre kompletten Provinzen, nicht nur den bisher abgespaltenen Teil.
    Und Putin hat ja ausdrücklich die Staatlichkeit der (Rest-)Ukraine negiert und auch offen gelassen welche Grenzen er für Donezk und Luhansk anstrebt.
    Das wird dann womöglich noch einige große Zahl weiterer Flüchtlinge bedeuten, die besetzten Gebiete sind ja schon in den letzten Jahren von Ukrainern weitgehend gesäubert worden.

  • RE: Krieg in der Ukraine ?

    saladin, 22.02.2022 17:56, Antwort auf #45
    #46
    Wieviel von dem Gebiet? So viel wie er glaubt dass er damit durchkommt.
  • Flüchtlinge?

    SeppH (!), 22.02.2022 17:57, Antwort auf #45
    #47
    Das wird dann womöglich noch einige große Zahl weiterer Flüchtlinge bedeuten, die besetzten Gebiete sind ja schon in den letzten Jahren von Ukrainern weitgehend gesäubert worden.

    Warum sollte das so sein? Ein Land übernehmen heißt nicht die Leute vertreiben, vor allem nicht, wenn die Ethnien so nahe beieinander sind. Als Adolf 1938 Österreich eingliederte, lebten die Ösis dort einfach weiter. Zur Not werden die Ukrainer Passrussen. Es mag natürlich Leute geben, die sich mit den neuen Machthabern nicht arrangieren können bzw. wollen. Die leben dann zukünftig vielleicht in Deutschland.

  • RE: Flüchtlinge?

    Eckhart, 22.02.2022 18:23, Antwort auf #47
    #48
    Das wird dann womöglich noch einige große Zahl weiterer Flüchtlinge bedeuten, die besetzten Gebiete sind ja schon in den letzten Jahren von Ukrainern weitgehend gesäubert worden.

    Warum sollte das so sein? Ein Land übernehmen heißt nicht die Leute vertreiben, vor allem nicht, wenn die Ethnien so nahe beieinander sind. Als Adolf 1938 Österreich eingliederte, lebten die Ösis dort einfach weiter. Zur Not werden die Ukrainer Passrussen. Es mag natürlich Leute geben, die sich mit den neuen Machthabern nicht arrangieren können bzw. wollen. Die leben dann zukünftig vielleicht in Deutschland.

    April 2019
    Ukraine: Vertrieben und verdrängt

    Ukrainische Flüchtlinge aus dem Donbass fordern mehr Beachtung. In der politischen Diskussion des Landes spielen sie keine Rolle.

    https://www.dw.com/de/ukraine-vertrieben-und-verdr%C3%A4ngt/av-48220701

    Meine Oma mit meinem Vater ist auch vom Balkan geflohen, obwohl nicht vorher klar war, was dort mit den deutschstämmigen passiert.

    Die Separatisten haben jedenfalls vor Jahren die ukrainische Flagge und Sprache verboten. Es gab 15 000 Tote, ein großer Teil davon nicht durch Kriegshandlungen. Die meisten Ukrainer, die absolut nicht russisch sein wollen, sind geflüchtet. Ist halt so. Die (Rest-)Bevölkerung der Gebiete ist jetzt wirklich extrem pro-russisch. Und wenn die ihr Gebiet ausweiten, dann wird es viele Flüchtlinge geben.

    Der Vergleich mit Ösis unter Hitler ist voll daneben. Die wollten und sollten ja dazugehören. Und Hitler stammte ja eh von dort.

  • RE: Flüchtlinge?

    SeppH (!), 22.02.2022 18:38, Antwort auf #48
    #49

    Kannst du Ukrainisch und Russisch auseinander halten?

    Ansonsten nimm halt Norwegen. Als A.H. kam, sind die auch nicht in Massen geflüchtet. Oder denk an Südtirol, das nach dem 1. Weltkrieg offiziell italienisch wurde. Es gab dann im Zuge des 2. WK auch die so genannte Option, wobei im Endeffekt die meisten Südtiroler doch in Italien blieben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Option_in_S%C3%BCdtirol

    Südtirol gilt heute übrigens als Musterland der Integration von mehreren Ethnien mit recht unterschiedlichen Sprachen.

  • RE: Flüchtlinge?

    Eckhart, 22.02.2022 18:52, Antwort auf #49
    #50

    Kannst du Ukrainisch und Russisch auseinander halten?

    Ansonsten nimm halt Norwegen. Als A.H. kam, sind die auch nicht in Massen geflüchtet. Oder denk an Südtirol, das nach dem 1. Weltkrieg offiziell italienisch wurde. Es gab dann im Zuge des 2. WK auch die so genannte Option, wobei im Endeffekt die meisten Südtiroler doch in Italien blieben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Option_in_S%C3%BCdtirol

    Südtirol gilt heute übrigens als Musterland der Integration von mehreren Ethnien mit recht unterschiedlichen Sprachen.

    Bei Lieferungen in die Ukraine akzeptieren sie keine russischen Bedienungsanleitungen. Umgekehrt habe ich es noch nicht probiert.

    Klar bin ich der Meinung, es können durchaus mehrere Ethnien zusammen wohnen und gemeinsam prosperieren. Voraussetzung ist Toleranz und Respekt sowie ein gewisses Grundmaß an Interesse gemeinsam was zu reissen.

    Aber viele sind aus ideologischen, patriotischen und/oder rassistischen Gründen gegen Mult-Kulti. Und mit Falken an der Spitze eskaliert es halt wie jetzt in Donbass/Ukraine/Russland.

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