Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.
Es ist doch genau andersherum: Ihr habt euch damals nicht von Kommunisten abgegrenzt, die Strauß offensichtlich stürzen wollten. Natürlich hatte er einen Punkt damit, dass das Gedenken an Auschwitz nicht alles überlagern darf, auch wenn das manche Alt-68er-Gymnasiallehrer anders sehen.
Also es ist schon mehr als bedenklich auf welchem niedrigen Niveau Eckhart und Bergischer hier agieren. Erstaunlicherweise hat sich sorros fast schon staatsmännisch und rational verhalten, er macht die beste Figur von allen hier im Forum.
Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.
Willst du ernsthaft abstreiten, dass Kretschmann ein waschechter Kommunist gewesen ist und zwar noch mit 25 Jahren? Und ist es nicht viel schlimmer ein gewalttäiger Linksexremist oder ein Kommunist gewesen zu sein als mit 16 Jahren ein geschmackloses Flugblatt in der Schultasche gehabt zu haben? Zumal Aiwanger nie in seinem politischen Leben mit antisemitischen oder neonazistischen Äußerungen aufgefallen ist (ansonsten hätte das Hetzblatt SZ das ja schon längst veröffentlicht). Also selbst wenn er das Blatt sogar verfasst und verteilt hat und sogar selbst wenn er Antisemit gewesen wäre (wobei das Blatt ja nicht antisemtisch ist sondern geschmacklos) so ist er es ja heute in jedem Fall nicht, von daher ist das auch bedeutungslos (Fischer, Chebli, Kretschmann und ähnliche lassen grüßen).
Ja, der Hitler-Kenner Aiwanger will sich das seit der Gründung der BRD von wechselnden Lagern demokratisch geführte Deutschland zurückholen.
Vielleicht kann mir ja einer der hiesigen Aiwanger-Versteher, sagen wohin man eine fast 75-jährige Demokratie zurückholen will?
Ja das kann ich sehr gerne. Der Fall zeigt ja wie richtig Aiwanger mit seiner Aussage lag. Bei Lanz hat er es ja richtig gesagt, formal ist es eine Demokratie. Aber die Rahmenbedingungen sind schon lange nicht mehr demokratisch, wir sehen hier ja mit welchen stalinistischen Stasi-Methoden in der Jugend eines Politikers gewühlt wurde um ihn politisch zu vernichten. Die Demokratie ist massiv beschädigt, sie muss repariert werden (zurückholen passt hier nicht ganz, aber es ist klar worauf Aiwanger hinauswill und da hat er Recht).
... und da fragt (geschätzter) Ronnieos doch allen Ernstes: "Ob man allerdings den Artikel sechs Wochen vor der Wahl veröffentlichen mußte?"
Die Frage ist berechtigt. Und der Spiegel hat sich ja offenbar anders entschieden, ihm wurde das "Material" auch angedreht (Da sieht man ja mit welcher denunziantischen kriminellen Energie dieser Alt 68er Lehrer vorgegangen ist, er wollte Aiwanger politisch vernichten, weil er seine politischen Ansichten nicht teilt. Widerwärtig!) Der Speigel wird gewichtige Gründe gehabt haben. Das Hetzblatt SZ hingegen ist so oder so am Ende.
Ich hoffe nur Aiwanger hält durch und ist ein Fels in der Brandung gegen die linksgrüne Hetze. Die Wähler werden ihn dafür sicher belohnen, allerdings muss er jetzt offensiv vorgehen (vor allem gegen die SZ und Leute wie von Brunn) und darf sich nicht wegducken. Sonst könnte die AfD der große Gewinner sein.
Nicht alles was sich von Rechten oder Rechtsextremismus abgrenzt, muss man gleich als Kommunismus beschimpfen. Wobei mich in diesem Forum aber gar nichts mehr wundert.Es ist doch genau andersherum: Ihr habt euch damals nicht von Kommunisten abgegrenzt, die Strauß offensichtlich stürzen wollten. Natürlich hatte er einen Punkt damit, dass das Gedenken an Auschwitz nicht alles überlagern darf, auch wenn das manche Alt-68er-Gymnasiallehrer anders sehen.
Jetzt stell erstmal richtig, das die "Stoppt Strauss" Kampagne keine kommunistische Kampagne war, sondern vom links-liberal Bürgerlichen Lager war, die keinen Kanzler Strauss wollten.
Dafür hat sich niemand von Kommunisten im Promillebereich abzugrenzen, die auch von der Kampagne profitieren wollten. Was Ihnen glücklicher- und verdienterweise auch nicht gelang. SPD/FDP wollten ihre Regierung mit Schmuidt fortsetzen. Und dafür musste Strauss gestoppt werden, was ja auch gelang.
vom links-liberal Bürgerlichen Lager
Das sicherlich nicht. Bürgerlich waren CDU/CSU. Die FDP als in Teilen bürgerliche Kraft hat doch kurze Zeit später mit denen sogar koaliert. Helmut Schmidt selber mag auch bürgerlich gewesen sein, auf weite Teile der SPD traf bzw. trifft das nicht zu.
Lange nichts mehr von Eckhart gehört, aber jetzt werden wieder kommunistische Parolen verbreitet.
"Stoppt Strauß", das war im Kern eine Kampagne der KPD/ML, d.h. sie war klar kommunistisch orientiert. Das verharmlost du?
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksfront_gegen_Reaktion,_Faschismus_und_Krieg
"Stoppt Strauß"
Schmidt machte nicht den Fehler, auf den Polarisierungsversuch durch Strauß einzugehen und spielte im Wahlkampf seine Lieblingsrolle des moderaten, weitsichtigen, wenn auch bissigen Weltökonomen. Daran arbeitete sich der bayerische Ministerpräsident vergeblich ab. Es war ein scharfer Wahlkampf, geprägt von einer Duell-Situation, die der Herausforderer mit seiner falschen, weil egozentrischen Wahlkampfstrategie nicht gewinnen konnte (man muss allerdings sagen, dass es ein vergleichsweise unterhaltsamer Kampf war, denn Schmidt wie Strauß spielten ihre Rollen gut. Und wer Schmähungen im Wahlkampf mag, wurde bedient).
Der Slogan „Stoppt Strauß“ vereinigte eine breite Wählerschicht hinter den Regierungsparteien. Die SPD holte 42,9 Prozent, zwar ihr bis heute zweitbestes Ergebnis in nationalen Wahlen. ....
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/geschichte/wie-ein-wilder-stier-6947062 .html
So war das also damals mit den ach so kommunistischen Helmut Schmidt und seinem Kompagnon Genscher......
Manchmal frage ich mich wirklich, ob ich als Einziger hier, schon in den 60ern und 70ern politisch tätig war.
Stoppt Strauss war keine Kampagne der KPD/ML auch wenn die den Slogan im Wahlkampf benutzt haben mögen.
Es war eine Kampagne des "Künstler"" und "Intellektuellen" Umfelds der SPD und der DKP..
Die Hauptinitiatoren waren Klaus Staeck und Freimut Duwe, das ganze Unterschriftenkartell war dabei und Kabaretisten wie Dieter Hildebrand.
Die Plakate kamen von Staeck, das witzigste Vehikel war das Straßentheater "der anachroniistische Zug" an Brechts Gedicht angelehnt und vom KABD (Arbeiterbund zum Wiederaufbau der KPD) einer der wenigen DKPnahen K-Gruppen, bundesweit aufgeführt.
Die Kampagne war eigentlich viel mehr darauf ausgerichtet in der Polarisierung die SPD zu stärken und die alternativen Ansätze zu zertreten. Leider fielen auch Böll und viele andere darauf rein und so wurde die erste Bundestagsbeteiligung der "Grünen" nach den 3,7% bei der Europawahl zu einem 1,5% Desaster. Das hätte uns damls fast kaputt gemacht. Insofern ist der Satz im Tagesspiegel dazu auch von einem angelesenen Geschichtsverständnis geprägt.
-------- Nachtrag
- @Aiwangers Fehltritte: "lest" nochmals die Worte von Erding. Es sind die Gedanken eines 52-jährigen Parteivorsitzenden "zur Demokratie".
Das ist jetzt aber noch schlimmer als die SZ. Du lieferst keinerlei Belege für deine Aussagen, sondern patzt ihn einfach an. Was soll an der Erdinger Rede schlimm gewesen sein? Ich kann nichts derartiges erkennen, im Gegenteil, es war eine hervorragende Rede, die viele Dinge auf den Punkt brachte.
Es war eine Kampagne des "Künstler"" und "Intellektuellen" Umfelds der SPD und der DKP..Die Hauptinitiatoren waren Klaus Staeck und Freimut Duwe, das ganze Unterschriftenkartell war dabei und Kabaretisten wie Dieter Hildebrand.
Die Plakate kamen von Staeck, das witzigste Vehikel war das Straßentheater "der anachroniistische Zug" an Brechts Gedicht angelehnt und vom KABD (Arbeiterbund zum Wiederaufbau der KPD) einer der wenigen DKPnahen K-Gruppen, bundesweit aufgeführt.
Du bestätigst doch im Kern meine Ausgangsthese. Lass es die DKP gewesen sein, nicht die KPD/ML, aber die Kampagne hatte kommunistische Wurzeln. Bei der SPD sind die Übergänge zwischen Sozialdemokratie, Sozialismus, Kommunismus eher fließend. Die Kampagne war aber gerade nicht bürgerlich geprägt.
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Er wollte eigenen Angaben zufolge nur die Lehrer ärgern: Helmut Aiwanger (53), Bruder des Freie-Wähler-Chefs Hubert Aiwanger, erklärt die menschenverachtende Auschwitz-Hetzschrift, die er vor 35 Jahren verfasst habe, mit seiner schwierigen Schulzeit. „Ich wollte mich irgendwie wehren und meine Lehrer so richtig auf die Palme bringen“, sagt er der Mediengruppe Bayern – und entschuldigt sich bei seinem Bruder.
Seinen Angaben zufolge fing alles mit dem Übertritt auf das Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen an. „Das war von Anfang an ein echter Kulturschock.“ Bei ihm daheim habe jeder die CSU gewählt. Am Gymnasium sei er auf „offen linksradikale Lehrer getroffen“. Diese hätten immer wieder Aussagen wie „Bauern sind blöd“ oder „Tierhaltung ist Tierquälerei“ getroffen. „Das hat an meinem Weltbild gerüttelt“, sagt Helmut Aiwanger heute. Höhepunkt seien die Proteste gegen die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf gewesen, da die Lehrer offen zur Teilnahme an den Demonstrationen aufriefen. Es sei erklärt worden, „Polizisten knüppeln friedliche Demonstranten – während RAF-Morde nicht verurteilt wurden“, so Aiwanger.
Nach Aussage des Bruders von Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger könnte ein antisemitisches Flugblatt (Hinweis: Das ist eine Unwahrheit hier von der FAZ, das Flugblatt ist nicht antisemitisch) zu Schulzeiten in dessen Ranzen gefunden worden sein, weil er es wieder einsammeln wollte. „Ich bin mir nicht mehr ganz sicher“, sagte der Bruder den Zeitungen der Mediengruppe Bayern am Montag. „Aber ich glaube, dass Hubert sie wieder eingesammelt hat, um zu deeskalieren.“
Das Schriftstück habe er aus Protest verfasst, nachdem er sitzengeblieben war. „Ich hatte ständig Meinungsverschiedenheiten mit Lehrern und wurde wegen Kleinigkeiten zum Schuldirektor geschickt, um mich zu erklären“, sagt er. Irgendwann habe er den Beschluss gefasst, mit einer „stark überspitzen Form der Satire“ die Lehrer zu provozieren. „Ich habe das Schriftstück nicht erstellt, um Nazis zu verherrlichen, den Holocaust zu leugnen oder Hass und Gewalt zu schüren.“ Er distanziere sich „damals wie heute“ von diesem „unsäglichen Inhalt“. „Ich schäme mich für diese Tat und bitte vor allem meinen Bruder um Verzeihung für die damals verursachten Schwierigkeiten, die auch noch nach 35 Jahren nachwirken.“
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Damit wäre dann wohl auch die Sache mit der Verteilung vom Tisch. Oder kann jemand etwas anderes beweisen? Damit wäre ein Punkt, den die Alpen-Prawda von sich gegeben als unwahr enttarnt.
Im Übrigen lag ich mal wieder goldrichtig mit dem versifften Alt-68er Lehrer. Dann wird mir einiges klar wie die Sache mit der Alpen-Prawda lief. Und das wir hier den Kommunismus / Linksradikalismus angesprochen haben, war wohl auch nicht so ganz am Thema vorbei ...
- @Aiwangers Fehltritte: "lest" nochmals die Worte von Erding. Es sind die Gedanken eines 52-jährigen Parteivorsitzenden "zur Demokratie".
Das ist jetzt aber noch schlimmer als die SZ. Du lieferst keinerlei Belege für deine Aussagen, sondern patzt ihn einfach an. Was soll an der Erdinger Rede schlimm gewesen sein? Ich kann nichts derartiges erkennen, im Gegenteil, es war eine hervorragende Rede, die viele Dinge auf den Punkt brachte.
So nun zur Erdinger Rede. Diese wurde - und jetzt kommt der Punkt - selbst bei den FW teilweise kritisch aufgenommen (einige Stimmen unten -sonst "patze" ich wieder). Keine Kritik von "linksgrünen Spinnern", sondern aus den eigenen Reihen.
Aiwanger negiert vollkommen demokratische Prozesse: Ob Parlamentarier in München oder Berlin. Alle wurden in demokratischen Wahlen bestimmt. Seine Unterstellung ist, daß irgendjemand die "Demokratie geklaut haben muß" ...
Zitat: „Jetzt ist der Punkt erreicht, wo endlich die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss.." sagt jemand über Prozesse die demokratisch, legal, legitim abgelaufen sind, NUR weil ihm die ERGEBNISSE einer Politik nicht gefallen. Über die urbayrische Art ",Ihr habt’s wohl den Arsch offen.‘" - sehe ich mal hinweg. Das ist unterste Bierzelt-Rhetorik... aber passt zu H A.
Lassen wir doch Erdings Zweite Bürgermeisterin Petra Bauernfeind, FW (!) zu Wort kommen: Sie sei nicht vor Ort gewesen, „weil ich die Sorge hatte, dass das eskaliert“. Aiwangers Worte empfinde sie persönlich als „furchtbar“. Der Parteichef liege „inhaltlich völlig daneben, denn die Regierung ist ja durch eine demokratische Wahl ins Amt gekommen“. Es sei auch unwürdig, so Bauernfeind weiter, „immer nur auf die Grünen einzudreschen“. Und „Arsch offen“ sei eine Formulierung, die ein Regierungsvertreter nicht in den Mund nehmen sollte.
Oder, was sagt Rainer Mehringer, FW !! und "Dritter Landrat": „Wir haben am Mittwoch noch telefoniert, und ich habe ihn dringend gebeten, verbal nicht zu eskalieren. Er scheint leider nicht auf mich gehört zu haben.“ Schon beim Auftritt Aiwangers in Pastetten „hätte er sich die letzte halbe Stunde besser geschenkt, das war ja gegeifert“, meint Mehringer. Damit schade man einer Funktion der Freien Wähler im Politbetrieb: „Es sind schon auch wir, die Bürger davon abhalten, rechtsextrem zu wählen.“
Vox popoli der Sorte "Suffragii Independens - Liber"
Übrigens im "Demokratieverständnis" sind sich Aiwanger und die "Letzte Generation" sehr viel näher als in politischen Inhalten.
In einem stimme ich mit K A überein: Der Begriff "antisemitscher Inhalt" ist falsch und wird durch Wiederholung auch nicht richtiger. Mein guddster K A - auch hier war meine Aufforderung an alle "Empörer" - LEST! und ich löse mal auf. In der ersten Zeile steht ...
Was wohl die politische und journalistische Elite nicht zur Kenntnis nimmt: Im gesamten Text taucht kein Bezug zu Juden, Judentum u.ä. auf - au contraire, es richtet sich an "Deutsche" ....
... aber Deutschland ist ja laut vieler PISA Studien in der Lesekompetenz deutlich zurückgefallen.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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