Erfolgsaussichten neuer Parteien

Beiträge 1 - 10 von 90
  • Erfolgsaussichten neuer Parteien

    Laie, 29.09.2023 22:05
    #1

    Neben der Wagenknecht-Partei könnte es bald auch noch eine weitere

    Parteigründung geben. Es  bleibt spannend.

    https://reitschuster.de/post/kommt-jetzt-ein-politik-beben-maassen-und-krall-wol len-partei-gruenden/?s=03

    Markus Krall auf Twitter:

    "Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Wir werden die #NeuePartei der Mitte gründen und wir werden antreten. Wir wollen und wir werden Deutschland verändern."

    "Wenn die #NeuePartei antritt, - scheitert die CSU auf Bundesebene an der 5% Hürde- scheitert die FDP auch daran- die Linke ist sowieso bei 4%- Wagenknechtpartei wird zum Strohfeuer von 4%- CDU halbiert sich auf 10%- Nichtwähler kommen in Scharen zurück#Wende in Deutschland"

  • RE: Erfolgsaussichten neuer Parteien

    ronnieos, 29.09.2023 23:37, Antwort auf #1
    #2

    Mit seinen Worten und Ankündigungen und Andeutungen wird seine Partei eher Heimat für Querdenker und schöpft aus dem AfD-Potential.

    Neue Parteien kamen und gingen auf den Wahlzetteln, geblieben sind die Grünen und die AfD.

    Wer ernsthaft und langfristig angreifen will, braucht Helfer vor Ort und mal (mehrere)10,000 Mitglieder.

    Die CDU wird von ihren Vorsitzenden geschrumpft bzw am Ausnutzen ihres Potentiales gehindert. Merz, der nicht weiss ob er Softie sein will oder plumper AfD-Copist, beschränkt die Partei. Dazu die lächerlichen Figuren, die neue Farben mit frischem Wind verwechseln.

    Für CDU Wähler ist kaum nachvollziehbar, dass F. Merz die Grünen als Hauptgegner ausruft, und die halbe Republik schwarz-grün auf Landesebene regiert wird, NRW, BW, Hessen, SHL (knapp 39 Mio Einwohner)

    Noch hat die CDU 75,000 kommunale Amtsträger, daher wird sie nicht so schnell in der 10% Diaspora enden. Aber sie braucht eine AUSRICHTUNG wofür die steht, und IDEEN, wie man Probleme in zweiten Viertel des 21. Jahrhunderts löst. (zugegeben das ist Mangelware bei ALLEN Parteien).

    Zur Wagenknecht Partei gibtes  andernorts viele Beiträge: die Startchancen sind gut, wenn sie viele Mandatsträger und Mitglieder der Bundeszentrale von "DIE LINKE"  anziehen kann. Ob es für Extremismus der Sorte gelebte rechtextreme Parolen und wirtschaftlich Sozialismus-Kommunismus genügend Potential gibt, daran kann man zweifeln.

  • RE: Erfolgsaussichten neuer Parteien

    sorros, 30.09.2023 01:22, Antwort auf #2
    #3

    Seit Wochen geht hier das Gerücht, dass der Wagenknecht Parteigründung eine konzentrierten kommunale Strategie vielerorts vorausgehen wird.
    Seit Monaten ist in Bochum die kommunale Linkenfraktion gespalten.
    Bochum ist der Kreisverband von Sevim Dagdelen (Sarahs Busenffreundin). Es war hier bekannt, dass diejenigen Wagenknecht-Leute in der kommunalen Linksfraktion auf dem Sprung sind und auf Signale gewartet haben.
    Heute haben die Wagenknechtleute im Bochuner Stadtrat ihre alte Fraktion aufgelöst und eine neue gebildet und sich von den normalen Linken getrennt.
    Die neue Fraktion heißt hier FASG - Frieden, Arbeit, Soziales und Gerechtigkeit.
  • FASG

    ronnieos, 30.09.2023 12:27, Antwort auf #3
    #4
    Seit Wochen geht hier das Gerücht, dass der Wagenknecht Parteigründung eine konzentrierten kommunale Strategie vielerorts vorausgehen wird.
    Seit Monaten ist in Bochum die kommunale Linkenfraktion gespalten.
    Bochum ist der Kreisverband von Sevim Dagdelen (Sarahs Busenffreundin). Es war hier bekannt, dass diejenigen Wagenknecht-Leute in der kommunalen Linksfraktion auf dem Sprung sind und auf Signale gewartet haben.
    Heute haben die Wagenknechtleute im Bochuner Stadtrat ihre alte Fraktion aufgelöst und eine neue gebildet und sich von den normalen Linken getrennt.
    Die neue Fraktion heißt hier FASG - Frieden, Arbeit, Soziales und Gerechtigkeit.

    Danke für die Information.

    Das ist der Vorteil einer Wagenknecht Parteigründung - es sind efolgreiche "Kanaler" im Hintergrund.

    FASG - nice.  WASG wie Wagenknecht wäre kein gutes Omen. Obwohl,  "Arbei" könnte für einen Teil wenig anziehend klingen.

  • RE: Erfolgsaussichten neuer Parteien

    drui (MdPB), 30.09.2023 12:37, Antwort auf #3
    #5
    Heute haben die Wagenknechtleute im Bochuner Stadtrat ihre alte Fraktion aufgelöst und eine neue gebildet und sich von den normalen Linken getrennt.
    Die neue Fraktion heißt hier FASG - Frieden, Arbeit, Soziales und Gerechtigkeit.
    Interessant, soll wohl an die WASG erinnern und Normalität vorgaukeln, bestand die WASG doch vormalig aus Gewerkschaftlern und Attac-Leuten, weniger aus Putinversteher, Hetzern und Gegnern von Minderheiten aller Art. Statt der "Wahlalternative" nun ein großes F, dass ich (auch wegen dem folgenden A und S) bei den beteiligten Akteuren anders interpretiere als "Frieden". Naja, kommunal anfangen ist sicher keine schlechte Strategie, aber es wird dann auch nichts bundesweit, weil Mitglieder fehlen und Wagenknecht sowohl die harte Parteiarbeit scheut als auch nicht 12 Jahre warten will, bis die Strukturen für eine bundesweite Kampagne stehen. Außerdem wird es doch sehr eng beim Kampf um das rechtspopulistische Potential Deutschlands, wo neben der AfD nun auch die FW und der Vorsitzende der CDU mitmischen.

    Meine Prognose: Das wird nichts mit der Wagenknechtpartei. So wie auch mit jeder anderen neuen Partei mit Ausnahme vielleicht der FW, aber die sind nicht neu, ändern aber gerade ihre Struktur.  Bürgerliche Kommunalpolitiker springen ab, Populisten springen zu, die vormals "freien" Mitglieder folgen dem Führerprinzip. Es wäre ein Treppenwitz, wenn Markus Söder durch sein Kuscheln mit (Ex-?)Nazis letzendlich dafür sorgt, dass die FW in den nächsten Bundestag einziehen, während die CSU verdient rausfliegt.
    VOLT müsste man noch erwähnen, die etablieren sich immer mehr im städtischen Bereich und ebenso im Europäischen Parlament, wobei dort künftig eine 2%-Hürde oder 3,5%-Hürde eingeführt wird. Erstere traue ich ihr zu zu überspringen. VOLT könnte auch in die Landesparlamente der Stadtstaaten einziehen.

    So desolat die SPD aktuell da steht: Sie hat mehr Glück als Verstand, dass die alternativen Kanzlerkandidaten/Innen so dermaßen unsympathisch (Merz) bzw. ungeschickt (Merz, Baerbock)  sind. Das wird im Wahlkampf noch eine große Rolle spielen. Bei der CDU könnte ich mir aber auch noch einen Putsch des linken Flügels vorstellen. Ein Wüst oder ein Günther könnten glatt 8% und mehr für die CDU einsammeln als ein Montgomery Burns.
  • Jau, leider

    ronnieos, 30.09.2023 13:15, Antwort auf #5
    #6

    So wie auch mit jeder anderen neuen Partei mit Ausnahme vielleicht der FW, aber die sind nicht neu, ändern aber gerade ihre Struktur.  Bürgerliche Kommunalpolitiker springen ab, Populisten springen zu, die vormals "freien" Mitglieder folgen dem Führerprinzip.

    Jau, das ist leider wahr, daß sich die BUNDES-FW neu ausrichtet, entgegen dem Gedanken der kommunalen FW. Ob sie bundesweit Potential haben, bezweifle ich aber. In Bayern pusht sie "unser Hubert". Selbst in BW, traditionell eine Hochburg, blieben sie mit 3% weit unter der Hürde.

    Allerdings ist die Verallgemeinerrung "die vormals "freien" Mitglieder folgen dem Führerprinzip" mehr als ungerecht gegenüber den kommunalen FW-Vereinigungen. Die haben sich nicht gedreht und sind weiter äußerst bürgerlich (von konservativ bis in grün-öko-Miliezu). Führerprinzip ist da ein no-go.

    VOLT müsste man noch erwähnen, die etablieren sich immer mehr im städtischen Bereich und ebenso im Europäischen Parlament, wobei dort künftig eine 2%-Hürde oder 3,5%-Hürde eingeführt wird. Erstere traue ich ihr zu zu überspringen. VOLT könnte auch in die Landesparlamente der Stadtstaaten einziehen.
    Die Programme von VOLT habe ich mir seit der EP-Wahl 2019 angesehen. Ihre Qualität und Ausrichtung schwankt (in einigen LTW waren sie kürzlich mit Links-trend [*]).
    Positiv, daß sie nicht nur DAGEGEN sind, sondern Lösungsansätze bieten. Typisches Beispiel EU [AfD kandidiert, um die EU abzuschaffen, VOLT hat Reformvorschläge]...
    Auch positiv, es ist eine "junge Partei" (Kandidaten) und nicht verkrustet mit alten Ideen. Sie ist für mich im Thema "Klimapollitik" deutlich moderner und weitsichtiger als die Grünen. Für mich sind sie "ganzheitlicher" im Denken. Bei den Parteiprogrammen von SPD und Grün hat man oft  das Gefühl, daß ganze Kapitel von "Untergruppen" geschrieben sind ohne Austausch mit anderen.  Der jüngste Faux-Pas der hessischen SPD nährt diesen Verdacht: abgeschrieben mit copy-past-Fehler und NIEMAND scheint das gelesen zu haben.
    (Kleiner Tipp an VOLT. Sehr schön, daß ihr euch für LBG*** einsetzt, aber laßt euch nicht von U-Booten instrumentalisieren).
    [*] woran messe ich das. Im Wahl-o-mat (nicht der Gral, aber ein Maß) ist meine sehr hohe Übereinstimmungsquote jüngst deutlich gesunken.
  • RE: Jau, leider

    SeppH (!), 30.09.2023 16:31, Antwort auf #6
    #7

    Hier geht mal wieder einiges durcheinander, aber ich kann auch nicht immer alles korrigieren.

    - Die AfD steht nicht für den Austritt aus der EU. Es geht vielmehr um einen Rückbau bzw. eine Demokratisierung. Wieso soll Deutschland Initiativen aus Brüssel umsetzen, die nicht demokratisch legitimiert sind und an den Einzelinteressen der Staaten vorbeigehen?

    - Wüst ist strukturell konservativ, nimmt allerdings viel Rücksicht auf den eigenen grünen Koalitionspartner. Bei passender Mehrheit hätte er m.E. in NRW wieder CDU/FDP gemacht.

    - Volt ist das Paradebeispiel einer Partei der intellektuellen und besserverdienenden Großstädter, die es nicht zu rechts haben wollen. Eine Nischenpartei, die die Autoliebhaber vom Land eher nicht anspricht.

  • solltest Politiker oder Pressesprecher werden

    ronnieos, 30.09.2023 22:31, Antwort auf #7
    #8

    - Die AfD steht nicht für den Austritt aus der EU.

    Genau das hat niemand behauptet. Du erfindest, um das dann zu dementieren

    Im AfD-Leitantrags forderte die AfD die "geordnete Auflösung der EU" ("Unsere Geduld mit der EU ist erschöpft. Wir streben daher die geordnete Auflösung der EU an..") Mit in der Kommission sassen Alice Weidel und Tino Chrupalla.

    Maximilian Krah hält den Begriff "auflösen" für unglücklich: "Nennen wir es besser Transformation"

    verbale Spielereien, die die Intention kaum verschleiern.

  • RE: Erfolgsaussichten neuer Parteien

    Mirascael, 01.10.2023 01:54, Antwort auf #2
    #9

    Mit seinen Worten und Ankündigungen und Andeutungen wird seine Partei eher Heimat für Querdenker und schöpft aus dem AfD-Potential.

    Neue Parteien kamen und gingen auf den Wahlzetteln, geblieben sind die Grünen und die AfD.

    Wer ernsthaft und langfristig angreifen will, braucht Helfer vor Ort und mal (mehrere)10,000 Mitglieder.

    Die CDU wird von ihren Vorsitzenden geschrumpft bzw am Ausnutzen ihres Potentiales gehindert. Merz, der nicht weiss ob er Softie sein will oder plumper AfD-Copist, beschränkt die Partei. Dazu die lächerlichen Figuren, die neue Farben mit frischem Wind verwechseln.

    Für CDU Wähler ist kaum nachvollziehbar, dass F. Merz die Grünen als Hauptgegner ausruft, und die halbe Republik schwarz-grün auf Landesebene regiert wird, NRW, BW, Hessen, SHL (knapp 39 Mio Einwohner)

    Noch hat die CDU 75,000 kommunale Amtsträger, daher wird sie nicht so schnell in der 10% Diaspora enden. Aber sie braucht eine AUSRICHTUNG wofür die steht, und IDEEN, wie man Probleme in zweiten Viertel des 21. Jahrhunderts löst. (zugegeben das ist Mangelware bei ALLEN Parteien).

    Zur Wagenknecht Partei gibtes  andernorts viele Beiträge: die Startchancen sind gut, wenn sie viele Mandatsträger und Mitglieder der Bundeszentrale von "DIE LINKE"  anziehen kann. Ob es für Extremismus der Sorte gelebte rechtextreme Parolen und wirtschaftlich Sozialismus-Kommunismus genügend Potential gibt, daran kann man zweifeln.

    Du unterschätzt da die türkische/muslimische Community, dort zieht ökonomischer Analphabetismus im Verbund mit kulturellem Konservatismus. Bei denen könnte das so stark einschlagen, dass es für den Bundestag reicht.

    BTW:

    Was sind denn für Dich 'rechtsextreme Parolen''? Jedwede Kritik an der gelebten Masseneinwanderung á la Merkel?

    Bitte mal präzisieren konkret einige dieser angeblich 'rechtsextremen' Parolen nennen.

  • Parolen ... fallen mir keine ein

    ronnieos, 01.10.2023 15:58, Antwort auf #9
    #10

    Bitte mal präzisieren konkret einige dieser angeblich 'rechtsextremen' Parolen nennen.

    Ja, also da fällt mir gar nichts ein ....da bin ich doch glatt überfragt....

    Vielleicht in "Nie zweimal in denselben Fluss“ (kann dir vielleicht ein Freund leihen, Kauf empfehle ich nicht) nachschlagen.Vielleicht kann auch "Landolf Ladig" weiterhelfen.

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