Ich weiß nicht, wer sich hier wie gut mit Wissenschaftssystemen auskennt. In Deutschland ist ein Professor Beamter und kann de facto nicht aus dem Amt entfernt werden. In den USA war es bis vor kurzem ähnlich. Mittlerweile wird das System aber in immer mehr konservativen Bundesstaaten de facto abgeschafft, zuletzt in Florida:
https://twitter.com/GovRonDeSantis/status/1547617658161401857
Das ist eine Katastrophe für die Wissenschaft. Gute Nachwuchswissenschaftler nehmen den oft steinigen Weg einer Karriere in der Wissenschaft auf sich mit der Aussicht auf eine Dauerstelle in der Zukunft. Ohne diese Garantie gehen sie dann halt in die Industrie oder sonst wo hin, verdienen mehr und die Wissenschaft verödet. Aber vielleicht will die GOP genau das? Zumindest für die "woke Wissenschaft", die immer mehr Einfluss erhält?
Ein besonderes Problem der USA aus hiesiger Sicht mag sein, dass es dort kein Pensionsalter gibt. Wenn bei uns ein Beamter eine ruhige Kugel schiebt, ist man ihn mit spätestens 67 Jahren los. So etwas gibt es in den USA nicht.
Ich möchte dieses Thema noch einmal in Erinnerung rufen. Es ist nämlich der neue Popstar DeSantis, der dieses Gesetz in Florida vorangebracht hat. Wie wird sich sein Erfolg auf die Wissenschaftskultur in den USA auswirken?
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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