SPD-Kanzlerkandidat 2009

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  • Beck und die Aussenpolitik

    carokann, 30.05.2008 20:03, Antwort auf #60
    #61
    http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/2008/5/30/news-51139408/detail.html

    Berlin. Der SPD-Vorsitzende Kurt Beck reist an diesem Montag nach Brüssel. Mit NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer werde Beck über die aktuelle politische Lage in Afghanistan sowie Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik sprechen.

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    Eigentlich das Terrain Aussenminister Steinmeiers.
    Seit längerer Zeit sind weitere Truppenverlegungen nach Afghanistan im Gespräch.
    Das Engagement in Afghanistan ist bei der Mehrheit der Deutschen unbeliebt.
    Wie wird sich die SPD in Zukunft positionieren?
    Sicher keine Fundamentaloppoition a la "LINKE".Aber das Image der "Friedenspartei" hat Schröder in 2002 die Kanzlerschaft gerettet und könnte im nächsten Wahlgang wertvoll sein.





  • Struck und Heil:Entscheidung fällt nach Bayern-Wahl

    carokann, 01.06.2008 21:41, Antwort auf #61
    #62
    http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID;=2008-06-01T091148Z_01_NEI133093_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-SPD-STRUCK.xml

    Nach Strucks Ansicht wird der Parteivorsitzende Kurt Beck frühestens nach der Landtagswahl in Bayern im September beschließen, wer Bundeskanzlerin Angela Merkel herausfordern soll. Er gehe nicht davon aus, dass Beck für sich schon entschieden habe, ob er kandidieren wolle, sagte Struck. Der Parteichef werde wohl die weitere Entwicklung abwarten. "Natürlich wird derjenige aufgestellt, mit dem wir die größten Chancen haben, die meisten Stimmen zu holen", betonte Struck in dem Interview weiter. Sollte Beck nicht antreten, liege es daher nahe, Vizekanzler Steinmeier zu fragen.
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    Steinmeier selbst will laut SPIEGEL keinesfalls im Umfragenloch aufgestellt werden.
    Sollte die SPD in Bayern erfolgreich sein könnte dies ein geeigneter Zeitpunkt sein.
    Was aber wenn die SPD nicht von der prognostizierten Schwäche der CSU profitieren kann?
    Wer sagt eigentlich, dass Steinmeier, der noch relativ jung ist nicht seine Chance in 2013 suchen will?
    Die derzeitige Beliebtheit gründet sich im wesentlichen auf sein Amt als Aussenminister, die seit "Genschman" immer beliebt waren, da Aussenpolitik bisher meist im Konsens betrieben wurde, was sich gerade zu ändern scheint.
    Steinmeier hat noch nie einen Wahlkampf bestritten.Sein Charisma ist keinesfalls schröderesk.
    Eine Entscheidung vor dem "Sommerloch" ist extrem unwahrscheinlich und schon garnicht während der EM, da das nicht fussballerische Leben hierzulande zum erliegen kommt.Merkel stand gestern neben dem Bundestrainer Löw nach dem Spiel gegen Serbien und kommentierte das Spiel.
  • Parteizentralenastrologie:Wer kann mit wem und wer nicht?

    carokann, 05.06.2008 19:54, Antwort auf #62
    #63
    Die Älteren unter uns erinnern sich noch an die Kremlastrologen in der Sowjetunion, die die Machtspiele hinter den Mauern des Palastes analysierten oder eher zu erraten versuchten.

    Ich mußte schmunzeln als ich diesen Artikel der Süddeutschen Zeitung las.

    http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/33/178488/

    "Und dann gibt es da noch den ominösen Mister X, den sogenannten strategischen Koordinator.

    Fest steht nur, dass die Besetzung dieses Postens sich letztlich danach richten soll, wer der Kanzlerkandidat der SPD wird - womit auch die ganze Sinnlosigkeit der Debatte offensichtlich wird: Denn genau diesen Kanzlerkandidaten kennt die SPD ja noch nicht."

    Überhaupt die Parteizentrale: da die Vorsitzenden in immmer rascherer Folge wechselten gibt es mehrere Lager, ja sogar ein Lafontaine-Lager soll es noch geben.

    http://www.rp-online.de/public/article/politik/deutschland/575635/SPD-nur-noch-bei-20-Prozent.html

    Denke, dass man im Willy-Brandt-Haus den Beginn der EM sehnsüchtig erwartet und nicht nur weil man auch dort sich für Fussball interessiert.
    Sollte Deutschland in´s Finale kommen dann achtet darauf wer neben der Kanzlerin auf der Tribüne sitzt, es könnte der SPD-Kanzlerkandidat in spe sein.

  • SPD-KK: Neue Umfrage zur Beliebtheit der Anwärter

    carokann, 08.06.2008 00:08, Antwort auf #63
    #64
    Umfrage: Wowereit zweitbeliebtester SPD-Kanzlerkandidat

    Köln/Berlin (dpa/bb) - Zum dritten Mal seit Sommer 2007 erreicht Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) laut einer Umfrage Platz zwei bei der Frage nach dem besten Kanzlerkandidaten der SPD. Weit vor ihm liegt mit 38 Prozent Außenminister Frank-Walter Steinmeier, wie eine am Freitag veröffentlichte Meinungsumfrage von Infratest dimap im Auftrag der ARD-«Tagesthemen» und der «Berliner Morgenpost» ergab. 17 Prozent der Deutschen halten Wowereit für den besten SPD-Kandidaten. 14 Prozent denken dies über Finanzminister Peer Steinbrück und nur 7 Prozent über SPD-Chef Kurt Beck. 1000 Deutsche wurden dazu Anfang Juni befragt.

    http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&module;=dpa&id;=17976080
  • Wein,Weib und Gesang

    carokann, 09.06.2008 21:13, Antwort auf #64
    #65
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,558410,00.html

    Hier die Fotostrecke im Text von einem Weinfest der SPD in der Pfalz
    Interessant das Bild 2.
    Neben Kurt Beck Andrea Nahles und Klaus Wowereit.

    Das die beiden Rheinland-Pfälzer in ihrem Bundesland dort auftauchen ist selbstverständlich, dass aber der Berliner Regierende sich dort blicken lässt ist ungewöhnlich.

    Das Andrea Nahles gut mit "Wowi" kann ist ein offenes Geheimnis.


  • Das Triumvirat ? Zwar kein drei ...aber dafuer mit Frau

    ronnieos, 10.06.2008 16:39, Antwort auf #65
    #66

    > Das Andrea Nahles gut mit "Wowi" kann ist ein offenes Geheimnis.
    >
    Eben. Nahles und Wowereit werden den Pelz von Kurt nach 2009 aufteilen und als Vorsitzende und Kanzlerkandidat zusammenspielen.
    Es ist ja auch bekannt, dass fure die Kandidatur 2009 kein grosses Gedraenge herrscht, weil die Chancen Angela 2009 zu erlegen gering sind. Und danach ? Mit dem Makel des Verlieres tut man sich in der SPD schwer: Vogel, Rau, Lafontaine, Scharping. Alle "zeitnah" entsorgt. Recycling von gescheiterten Kandidaten gibt es in der Partei seit Willy Brandt nicht mehr.

  • Über den Kampf zum Spiel finden

    carokann, 15.06.2008 16:09, Antwort auf #66
    #67
    "Dann 2005 genau dasselbe Spiel -.... Und was ist das Ergebnis gewesen? Also, wir haben eine Aufholjagd hingelegt, und wir haben auch jetzt wieder eine Schwäche, .... Nein, im Gegenteil: Wir haben allen Grund, unser Kämpferherz zu aktivieren und uns hier nicht in Grund und Boden rammen zu lassen von öffentlichen Kommentaren und Meinungen - und auch von eigenen. Ich kann nur sagen, ich hoffe einfach, dass wir zur Form finden. Wir sind nämlich im Moment nicht in der Form, in der wir sein könnten. Und man findet zur Form eben nur über Training und Anstrengung und Kampf."


    Vor dem Spiel gegen Österreich findet nicht der Bundestrainer kraftvolle Worte an die Mannschaft sondern die heimliche Bundestrainerin der SPD: Andrea Nahles

    Sicher sie sprach von der Lage der SPD aber ist deren Malaise nicht mit der, der deutschen Nationalmannschaft vor dem Österreich-Spiel vergleichbar?
    Hohn und Spott, Zittern und Zagen.Wo bleibt der Optimismus?

    Und Otto Rehhagel meint, dass Wunder im Fussball nur alle dreissig Jahre geschehen.
    Er meinte die griechische Europameisterschaft aber war da nicht noch was?

    Auch das noch!



    Das ganze Interview mit Andrea Nahles:
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/idw_dlf/800826/
  • Gute Laune -Kandidaten

    carokann, 18.06.2008 16:09, Antwort auf #67
    #68
    Die wissenschaftliche Bestätigung warum unsere Politiker bei der EURO 2008 auftauchen.

    http://www.tagesspiegel.de/sport/;art272,2553201

    "Unsere Forschungsergebnisse zeigen, dass ihr Instinkt die Politiker nicht trügt. Seit der WM 1998 beobachten wir, wie sich Erfolge der Nationalelf systematisch auf die Popularität von Kanzlerkandidaten und Parteien auswirken. Dabei sind es vor allem Siege in wichtigen Spielen, die die Regierung und den Kanzler in der Wählergunst steigen lassen. Dieser Zusammenhang überrascht zunächst, da nach den gängigen wissenschaftlichen Theorien die Wahlabsicht von harten Themen und von der Fähigkeit der Politiker abhängt, Probleme zu lösen."

    "Doch auch die politische Wirkung von Fußball lässt sich wissenschaftlich erklären. Menschliche Urteile sind nämlich stimmungsabhängig. Sind wir gut gelaunt, urteilen wir über alles Mögliche positiver – wir sehen die Welt quasi durch die rosarote Brille. Also profitiert die Regierung davon, wenn gute Laune zum Massenphänomen wird."

    "Gilt dann auch der Umkehrschluss, dass ein Versagen der deutschen Elf der Regierung schadet? So weit wir wissen, nur insofern, als dass wir auf den Boden der politischen Realität zurückgeholt werden und uns wieder intensiver mit der Leistung der Regierung beschäftigen. Fußball ist dann doch nur eine schöne Nebensache, Titel werden tagelang gefeiert, aber ein frühes Aus der deutschen Truppe stürzt uns nicht in eine wochenlange Depression – wir gehen wieder zur Tagesordnung über."
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    Beim Spiel gegen Österreich "Spiel des Jahhunderts" genannt von Oliver Bierhoff mit dem Zusatz "für Österreich" waren sowohl
    Merkel als auch die "Stones", Steinmeier und Steinbrück anwesend.

    Merkel outet sich in Interviews zunächst als Laie um dann vorsichtig etwas zum Geschehen zu sagen.
    Sie scheint Schiedsrichter ob ihres alleinigen Entscheidungsrechts zu beneiden."Einer der wenigen Jobs, wo man noch alleine entscheiden kann".Mal ehrlich:Man muss wohl Politiker sein, um sich mit Schiedsrichtern zu identifizieren.

    Beim Viertelfinale kann sie wegen einer europäischen Sitzung nicht dabeisein, will sich aber mit dem portugiesischen MP bei Gelegenheit "um die Ecke" zum Fussball gucken davonmachen.

    Steinmeier trug eine schwarz-rot-goldene Krawatte schwächelte aber bei Interesse und Torjubel.

    Steinbrück tauchte in einer Satiresendung auf nach dem Spiel.

    Beck&Nahles; waren nicht da.

    Jedes Spiel kann das letzte aein, Herr Vorsitzender!
    Mut in der Niederlage - dann kann noch alles gut werden!






  • SPIEGEL:Parteirechte berät Ablösung Becks

    carokann, 21.06.2008 16:05, Antwort auf #10
    #69
    als potentieller Kanzlerkandidat UND Vorsitzender der SPD.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,561122,00.html

    "Nach SPIEGEL-Informationen haben führende Vertreter des rechten Parteiflügels intern bereits über einen möglichen Wechsel an der Parteispitze beraten....

    "Bei den Parteilinken stößt der Plan auf Widerstand. Sie wollen am Parteivorsitzenden Beck festhalten. Einen Wechsel streben sie frühestens nach der Bundestagswahl 2009 an....

    Kurt Beck ist dünnhäutig geworden:

    "Beim Abendessen am Mittwoch dann der Höhepunkt. Beck beklagt sich über einen "Vernichtungsfeldzug", über "Mobbing" und "Herabwürdigung" in den Medien. Dann geht es gegen die Genossen: "Wichtigtuer" in der SPD schwächten die Partei. Und schließlich, am Ende seiner Suada, entfährt es ihm: "So, jetzt ist es passiert, ich habe es gewollt und bewusst gesagt!"

    Es ist raus. Für Kurt Beck war dieser Ausbruch eine versuchte Befreiung.


    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,560978,00.html

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    Was dem einen Befreiung verleitet andere zum Befreiungsschlag.
    Das dies vor der Sommerpause geschieht halte ich für unwahrscheinlich.
    Die Medien hätten in der Saure-Gurken-Zeit ein Festmahl.

    Dennoch Kurt Beck ist angezählt.
    Rettet ihn der Gong?

    Man beobachte genau die letzte Sitzung der Bundestagsfraktion.Geplant war eine Demonstration der Einigkeit von Beck,Schwan und Steinmeier.
  • Beck:"Ich werde stehen"

    carokann, 21.06.2008 17:05, Antwort auf #69
    #70
    http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~EE3FB011EC6BF45C4A6 DAD93100E83CA2~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Heute hat Beck in einer Rede vor der Berliner SPD seinen Kritikern geantwortet.

    „Wenn sich jemand gegen einen aus unseren Reihen in unfairer Weise stellt, dann müssen wir auch die Kraft haben, für ihn einzustehen“, sagte Beck am Samstag auf einem Landesparteitag der Berliner SPD, ohne den Satz ausdrücklich auf sich selbst zu beziehen. „Das ist auch Solidarität.“

    "Nach einigem Geruckel haben wir begriffen, dass wir zusammenzuarbeiten haben.“ Beck fügte hinzu: „Miteinander ist viel schöner als gegeneinander.“

    "„Ich werde nicht hinter den Baum gehen, weil es da bequemer ist, ich werde stehen, auch wenn das nicht immer vergnügungssteuerpflichtig ist.“

    "Wer kritisiere, ohne selber dafür einzustehen, sei „unsolidarisch und feige“. Der Vorsitzende forderte, die SPD solle sich nicht von „irgendwelchen Stimmungen“ beeinflussen lassen. Die Entscheidung über einen SPD-Kanzlerkandidaten stehe noch nicht an. Personalfragen seien wichtig, aber sie würden „zur richtigen Zeit“ entschieden.

    Darüber hinaus forderte der SPD-Vorsitzende ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD. Es sei ein Skandal, wenn „Braune“ durch das Brandenburger Tor laufen könnten. Die Rechtsextremisten müssten zwar durch weit mehr als ein Parteiverbot bekämpft werden. Aber den „Braunen“ mit Steuergeldern die Basis zu bereiten, die Freiheit zu bekämpfen, müsse ein Ende haben.

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