Heide Schmidt LIF-Spitzenkandidatin

Beiträge 21 - 27 von 27
  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    FF, 25.07.2008 22:26, Antwort auf #20
    #21
    Mein Tip: LIF mit Schmidt und Haselsteiner verdrängt G auf Platz 5 :-(
  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    quaoar, 25.07.2008 22:45, Antwort auf #20
    #22
    > im süden hingegen ist eine halbe republik außer sich (vor Entzückung),
    > weil eine politpensionistin ihre rückkehr in die parlamentarische arbeit
    > ankündigt.
    > im standard.at überschlagen sich die postings - über 1300 in weniger als 9
    > stunden.

    Lieber gruener,

    naja, nein. Du liest zu viel "Standard". Heide ist nur im "Standard" ein Star, sonstwo hält sich die Begeisterung in Grenzen. Heide ist eben die "Standard"-Kandidatin, so wie Faymann + Strache die "Krone"-Kandidaten, Molterer der "Kurier"-Kandidat und Dink der "Österreich"-Kandidat ist. Genau darin liegt ds Elend der österr. Presselandschaft.

    Den besten Kommentar hat Fleichhacker geschrieben, der sich langsam wirklich zur Edelfeder entwickelt.


    Titel:

    Oligarchischer Sozialismus

    Teaser:

    Das Liberale Forum braucht kein Mensch.

    Auszüge:

    Heide Schmidt und Hans Peter Haselsteiner sind zurück. Der Bau-Industrielle, der seit gut einem Jahrzehnt die personellen Restbestände des „Liberalen Forums“ alimentiert, die für den gewöhnlichen Arbeitsmarkt zu elegant sind, und der vorübergehend bei der SPÖ einen Parlamentssitz für... Alexander Zach angemietet hatte...

    Die Mischung aus Tiroler Uraltpaternalismus und smarter Nonkonformität, die Hans Peter Haselsteiner zu einer der interessanteren Figuren des politwirtschaftlichen Komplexes in Österreich macht, schlägt bis in die Programmatik des knallharten Philantropen durch: 80 Prozent Steuer für Manager mit Millionengagen fordert der Mann, dessen Stiftungsvermögen von solchen Vorschlägen eher nicht berührt sein wird...

    Die Frage, was am Liberalen Forum liberal sein soll, wird Heide Schmidt, die große Heimatlose der österreichischen Ideengeschichte, wohl auch nach zehn Jahren Grundlagenarbeit im „Institut für eine Offene Gesellschaft“ nicht beantworten... Nach allem, was sie seit ihrem Damaskus-Erlebnis, seit der Bekehrung vom Haidertum zum liberalen Messianismus durch die Vermittlung des Apostels Heinz Fischer von sich gegeben hat, würde sie am sozialliberalen Flügel der SPÖ passable Figur machen. Als „liberal“ gilt dort alles, was man öffentlich sagen kann, ohne dass Künstler, Schriftsteller und Hans Rauscher sich öffentlich echauffieren.

    Der Liberalismus der Liberalen beschränkt sich vermutlich darauf, für ein Mandat bei der SPÖ Marktpreise bezahlt zu haben.

    „Liberal“ war eigentlich in diesem Land immer nur der Sammelbegriff für die roten und grünen Linken, die den Geruch der armen Leute nicht vertragen, für die Schwarzen, deren Ehen nicht gehalten haben und für die Blauen, die dazu in der Lage waren, ihr Bekenntnis zur deutschen Kulturnation in ganzen Sätzen vorzutragen...

    Heide Schmidts Antreten als Spitzenkandidatin des Liberalen Forums... bestätigt, was Karl Marx... gesagt hat: Dass alle Ereignisse der Weltgeschichte zweimal auftreten, einmal als Tragödie und einmal als Farce. Das gilt für die komplette politische Szenerie dieses Sommers 2008.

    Zehn Jahre später haben wir noch paar politische Obskuranten mehr, und zum alten Zeitungsnarren einen jungen dazu. Dass dieses Buchstabenrumpelstilzchen... Fellner... sein Machwerk „Österreich“ nennt, macht die Farce perfekt...

    Langsam fügt sich das Bild zusammen: Faymann als Klima, Molterer als Schüssel, Van der Bellen, Haider, Schmidt. Vor zehn Jahren hätte eigentlich die 2. Republik in einer Tragödie enden sollen. Sie tut es diesen Herbst als Farce. Das passt einfach besser zu uns.

    http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/401418/index.do


  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    gruener (Luddit), 25.07.2008 23:16, Antwort auf #22
    #23
    der kommentar ist nicht schlecht.

    in meinem habe ich allerdings bewusst nur von der halben republik gesprochen. ich weiß, der standard ist nicht österreich, ein klein wenig gibt er dennoch die momentane stimmung wider. und sei es nur im links-liberalen spektrum. (zumal das lif eine partei ohne basis ist.) der standard ist nicht angefüllt mit lif-parteisoldaten, daher wiegen die hunderte von postings etwas schwerer.

  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    quaoar, 25.07.2008 23:20, Antwort auf #20
    #24
    > mister superstar himself, der kandidat in spe barack obama, bringt es in der
    > berichterstattung über seine weltweit beachtete berliner rede...


    Nun, diese weltweit beachtete Rede kommentiert SPON so:

    PROMINENTE ZUR OBAMA-REDE

    "Bush wäre dafür ausgelacht worden"



    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,567755,00.html

  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    gruener (Luddit), 25.07.2008 23:29, Antwort auf #24
    #25
    manchmal ist es gescheit, nicht nur die überschrift zu lesen, sondern den ganzen text!!!


    George W. Bush wäre für Obamas Botschaft ausgelacht worden, doch der Senator könne es sich leisten, meint Historiker Heinrich August Winkler: Europa und Amerika sind mehr verbunden als getrennt.

    Berlin - "Die Botschaft war überfällig: 'Wir können es uns nicht leisten, getrennt zu sein.' Barack Obama hat in Berlin ausgesprochen, was der amtierende Präsident nicht sagen könnte, ohne ausgelacht zu werden: Was Europa und Amerika trennt, wiegt längst nicht so schwer wie das, was den Westen verbindet. Wir mögen über die Folgerungen streiten, die sich aus den westlichen Werten ergeben, aber die Werte sind die gleichen.

    Obama nannte den Kampf um die Freiheit und die Herrschaft des Rechts. Sollte er zum Präsidenten gewählt werden, wird er an den Idealen gemessen werden, zu denen er sich in Berlin bekannt hat. Auch unter einem Präsidenten Obama wird es transatlantische Differenzen geben. Aber wenn es gelingt, nach acht Jahren Unilateralismus zu 'partnership and cooperation' zurückzukehren, werden die Differenzen ihre Dramatik verlieren und die Gemeinsamkeiten wieder deutlicher hervortreten."
  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    quaoar, 25.07.2008 23:34, Antwort auf #23
    #26
    > in meinem habe ich allerdings bewusst nur von der halben republik
    > gesprochen. ich weiß, der standard ist nicht österreich

    Viel weniger als halb Österreich. 1/20stel? - Könnte hinkommen.

    > ein klein wenig
    > gibt er dennoch die momentane stimmung wider.

    Das ist Hysterie. In 3 Tagen hat sich das gelegt.

    Dann kündigt womöglich Dink an. Noch mal 3 Tage Hysterie.

    Vmtl habe wir's dann aber hinter uns.

    Ah so Jörgl hab' ich vergessen. Der macht das allerdings klüger. Lässt die Sache köcheln bis zum letzten Tag.

    Wird man sicher in "Österreich" noch ein paar lancierte + sofort wieder dementierte Meldungen lesen. Haider tritt an - Haider tritt nicht an.

    Bringt natürlich mehr als ein einmaliger 3-Tage-Hype.
  • Re: Heide Schmidt ist LIF-Spitzenkandidatin - Das ist nicht unser Moment

    quaoar, 25.07.2008 23:55, Antwort auf #25
    #27
    > manchmal ist es gescheit, nicht nur die überschrift zu lesen, sondern den
    > ganzen text!!!

    Stimmt. Manchmal spricht aber schon die Überschrift für sich. ;-)


    > George W. Bush wäre für Obamas Botschaft ausgelacht worden, doch der
    > Senator könne es sich leisten, meint Historiker Heinrich August Winkler:
    > Europa und Amerika sind mehr verbunden als getrennt.

    > Wir mögen über die Folgerungen streiten, die sich aus
    > den westlichen Werten ergeben, aber die Werte sind die gleichen.

    Das hätten wir aber ohne Obama doch auch gewusst. ;-)


    Soweit ich die Rede lese, ist außer diversen Phrasen vor allem ein handfester Vorschlag enthalten: Mehr europäische Truppen müssen - offenbar im Sinne jener Gemeinsamkeit - nach Afghanistan, um die Amis dort zu entlasten.

    Ganz verstehe ich die Deutschen nicht: Wenn Merkel das sagt, ist sie ihr Amt los. Wenn's Obama sagt, jubelt ihm ganz Deutschland zu. ;-)


    Übrigens ist das auch dem "Spiegel" aufgefallen. SPON-Titel, wie immer perfekt:

    OBAMA-PLAN

    Europäer sollen für US-Steuersenkungen bluten


    Text, diesmal gelesen ;-)

    Die einen schicken mehr Truppen, die anderen sparen: Bei seinem Frankreich-Besuch hat US-Senator Barack Obama mehr Nato-Truppen für Afghanistan gefordert. Das hätte auch für die US-Wähler Vorteile, rechnet er vor: In den Vereinigten Staaten könnten dann die Steuern sinken...

    "Wenn wir mehr Nato-Soldaten in Afghanistan haben, bedeutet das auf lange Sicht weniger US-Soldaten. Das wiederum bedeutet, dass wir für den Einsatz weniger Milliarden Dollar ausgeben", sagte der US-Präsidentschaftsbewerber laut einem CNN-Bericht in Berlin kurz vor seiner Weiterreise nach Paris. Das eingesparte Geld könnte für Steuersenkungen eingesetzt werden...



    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,568218,00.html

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