> ach so, das war nur für 2 jahre gemeint! weil natürlich die gefahr
> bestand, dass österreich die für 1999 geplante währnungsunion schon 1996
> bekommt! sie sind ein ganz lustiger!
Mit Verlaub, aber Sie scheinen wohl einige Gedankenslücken zu haben, wenn Sie vorbringen, dass dies nur für zwei Jahre gegolten habe. Aber schön der Reihe nach:
01.01.1996: Beitritt der Republik Österreich zur Eurpäischen Union.
31.12.1998: Verkündung der Euro-Umrechnungskurse durch den damaligen Vorsitzenden des Ecofin-Rates, Dr. Rudolf Edlinger.
01.01.1999: Einführung des Euro als Buchgeld. Der Schilling blieb nach wie vor "gesetzlich anerkanntes Zahlunsgmittel".
01.01.2002: Einführung des Euro als Bargeld. Der Euro ersetzt den Schilling.
Somit waren das nicht zwei, sondern sechs Jahre.
Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ
> Hm ...
> Bezahlen kann man mit Überweisung auch, und Sicherstellungen werden wohl
> über eine Bankgarantie auch realisierbar sein.
Das anonyme Sparbuch war zwar extrem praktisch, aber natürlich geht es ohne auch.
Ein Sparbuch hinterlegen kostet genau nichts an Spesen, eine Bankgarantie wird die Bank nicht aus Nächstenliebe ausstellen.
Überweisungen sind bei Zug-um-Zug-Geschäften nicht wirklich toll. Bankschecks sind eine Alternative, kosten aber wieder Spesen. Und Bargeld in fünf- oder sechsstelliger Höhe will auch nicht jeder.
> > Zum Hinterziehen von Erbschaftssteuer dienten sie seit Einführung der
> > Endbesteuerung durch die KEST nicht mehr.
>
> Auch etwas das ich nicht verstehe.
> Wieso hat man diese Regelung eingeführt? Besteuert wird ja durch die KESt
> nur der Vermögenszuwachs, nicht aber das Geld, das am Sparbuch liegt.
Der Steuertarif für Zinserträge wurde gleichzeitig von 10% auf 22% erhöht. Um das zu rechtfertigen erklärte man, daß das die Erbschaftssteuer abdecke. War für den Fiskus sicher sinnvoll.
> Was ich vorher vergessen habe: Die Umgehung der Erbfolge ist mit anonymen
> Sparbüchern auch leicht.
Ja, hier ist sicher mancher um seinen Anteil umgefallen.
Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ
>
> > ach so, das war nur für 2 jahre gemeint! weil natürlich die gefahr
> > bestand, dass österreich die für 1999 geplante währnungsunion schon
> 1996
> > bekommt! sie sind ein ganz lustiger!
>
>
> Mit Verlaub, aber Sie scheinen wohl einige Gedankenslücken zu haben, wenn
> Sie vorbringen, dass dies nur für zwei Jahre gegolten habe. Aber schön der
> Reihe nach:
>
> 01.01.1996: Beitritt der Republik Österreich zur Eurpäischen Union.
> 31.12.1998: Verkündung der Euro-Umrechnungskurse durch den damaligen
> Vorsitzenden des Ecofin-Rates, Dr. Rudolf Edlinger.
> 01.01.1999: Einführung des Euro als Buchgeld. Der Schilling blieb nach wie
> vor "gesetzlich anerkanntes Zahlunsgmittel".
> 01.01.2002: Einführung des Euro als Bargeld. Der Euro ersetzt den
> Schilling.
>
> Somit waren das nicht zwei, sondern sechs Jahre.
>
>
>
ach so, es waren 6 jahre, na dann! wenn ich ihnen heute verspreche, sie nicht zu kündigen und sie morgen rausschmeisse, dann habe ich mein versprechen ja gehalten, weil ich habe sie ja einen tag lang als angestellten behalten! tolles argument!
Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ
> ach so, es waren 6 jahre, na dann! wenn ich ihnen heute verspreche, sie
> nicht zu kündigen und sie morgen rausschmeisse, dann habe ich mein
> versprechen ja gehalten, weil ich habe sie ja einen tag lang als
> angestellten behalten! tolles argument!
Danach waren mehrmals Wahlen. Trotzdem haben die damaligen Regierungsparteien heute immer noch eine mehrheit.
So sehr am Willen des Volkes dürfte die Entwicklung also nicht vorbeigegangen sein.
Re: market-umfrage über österreich / VP, SP stürzen ab, Martin vor FPÖ
Mittlerweile halte ich es für extrem fraglich, ob Martin wirklich stärker bleibt als die FPÖ.
Von Martin hört man abseits der Krone immer noch kaum etwas, dafür taucht die FPÖ durch Graf, Veto gegen Israel & Co. ständig in den Medien auf, teilweise sekundiert durch die Regierungsparteien (Großparteien kann man ja nicht mehr sagen).
Interessant auch das hier:
http://www.fpoe.at/fileadmin/Contentpool/Portal/PDFs/EUWahl09/comic_web.pdf
Auf Seite 19 findet man im 3. Bild SS-Runen, im 2. Bild ist von Umvolkung die Rede.
Auch sonst strotzt der Comic vor Lächerlichkeiten (Strache bestellt auf Seite 11 drei Bier, ebendort wird die Krone gepriesen und der Schilling überbewertet, um den Teuro zu suggerieren. Wann hat die Krone bitte 90 Groschen gekostet? Muß ja schon ewig her sein.)
Auf Seite 2 wird ernsthaft behauptet, daß das Ganze keine Wahlwerbung wäre.
Profil hat den Comic schon aufgegriffen, mal sehen ob das noch für Wellen sorgen wird.
> Interessant auch das hier:
> http://www.fpoe.at/fileadmin/Contentpool/Portal/PDFs/EUWahl09/comic_web.pdf
>
>
> Auf Seite 19 findet man im 3. Bild SS-Runen, im 2. Bild ist von Umvolkung
> die Rede.
Noch schlimmer finde ich, die von EU-Spitzenkandidat Mölzer herausgegebene "Zur Zeit":
Neben einem Bild von Muzicant, in dessen Unterschrift er als "Tel-Aviv-Einwanderer" bezeichnet wird(Muzicants ist in Haifa geboren, wohin sein Vater vor den Nazis geflohen ist, er lebt in Wien seit er 3 Jahre alt ist) ist zu lesen:
"Wovon aber jeder dritte Österreicher zu Recht überzeugt ist, ist die Tatsache, daß weltweit zu viel wirtschaftliche Macht in den Händen von Juden liegt, und deshalb sind auch beinahe 50 Prozent der Menschen davon überzeugt, daß es überwiegend Angehörige des jüdischen Volkes waren, welche die derzeitige schwere weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst haben. Völlig zu Recht, denn die Spekulanten und Betrüger vom Großformat eines Alan Greenspan, George Soros oder Bernard Madoff waren allesamt Angehörige des jüdischen Volkes; sicher auch noch ein Grund für das weltweite Anssteigen des Antisemitsmus."
Da ist der Unterschied zum Stürmer und der NSDAP der 30er Jahre wirklich nicht mehr groß, und war wohl der mit ein Grund warum Muzicants die FPÖ mit den Goebbels-Vergleichen attakierte, das sich die FPÖ jetzt als Opfer darstellt ist an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten, aber war von ihr wahrscheinlich von Anfang an geplant.
> Seite 19? So weit bin ich bei meiner Lektüre nicht vorgedrungen. Ich fand
> die Sache irgendwie ... fad.
Ich hab's auch eher überflogen und die interessanten Sachen rausgepickt.
Profil hat auch schon auf einige Stellen hingewiesen, was die Sache erleichtert hat.