Bebt die Erde verstärkt? Erdbeben 8,8 in Japan

Beiträge 111 - 120 von 840
  • US: Obamas Atomprogramm

    carokann, 14.03.2011 00:43, Antwort auf #110
  • Fukushima: Betreiber meldet wieder höhere Strahlungswerte an Reaktoren

    carokann, 14.03.2011 00:45, Antwort auf #111

    FLASH: TEPCO has reported a rise in radiation levels at the Fukushima Daiichi nuclear plant to the Japanese government

    6min ago

    http://twitter.com/#!/Reuters/status/47063876386291712

  • Beispiel Guardian

    Wanli, 14.03.2011 01:30, Antwort auf #104

    interessant wäre in diesem kontext zu wissen, wie nichtdeutsche - aber seriöse - medien das thema behandeln.

    (mir fehlt leider momentan die zeit, mich selbst diesbezüglich klug zu machen)

    Auch die linksliberale englische Zeitung berichtet ausführlich über alle Aspekte des fernöstlichen Dramas, selbstverständlich auch die Probleme in den Kraftwerken. Aber der Aufmacher morgen ist das Leid in den vom Tsunami besonders hart getroffenen Gebieten, insbesondere die vielen alten Menschen unter den Opfern.

    http://www.guardian.co.uk/world/2011/mar/13/japan-earthquake-tsunami-survivors-g rief

    Und man druckt einen Kommentar ab, der sich vor allem um Imageschäden für die Kernkraft sorgt:

    There are a score of good reasons why Japan's nuclear disaster should not scare the world away from atomic power and a bad one why it will. But bad reasoning can cast out rationality. When nuclear plants go bang on live television – however unrepeatable the causes and controllable the consequences – all the industry's promises about safety and economic logic, and all the arguments for the necessity of building plants to mitigate climate change, are blown away in a scary cloud of caesium dust.

    http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/mar/13/nuclear-turn-away-loss-japan

    Halte es für unwahrscheinlich, dass weltanschaulich grundsätzlich ähnlich gepolte Zeitungen in Deutschland sowas drucken würden. Embarassed

  • RE: Beispiel Guardian

    carokann, 14.03.2011 01:45, Antwort auf #113

    http://www.fr-online.de/wirtschaft/atomkraft---renaissance-nein-danke/-/1472780/ 3339860/-/index.html

    Doch doch, wanli. Hier ein Artikel in der "weltanschaulich ähnlich gepolten" Frankfurter Rundschau.

    Exkurs:

    Predigt an:

    Nicht nur Zeitung-machen ist ´ne Kunst, ebenso das Zeitungslesen.

    Ich lese grundsätzlich alles was klar argumentiert mit niedrigem Spin/Schwurbelfaktor.

    Eiserne Regel: Wenn zwei völlig gegensätzliche Meinungen vertreten werden liegt die Wahrheit seltenst in der Mitte.

    Ich verabscheue die FOX-Ideologie des "fair& balanced", die in Wahrheit Meinungsbildung verhindert und lähmenden Käse produziert.

    Ganz mies ist Spin-Doctoring im Posten & Journalismus - manipulative Techniken dienen nie der Information. NIE, NEVER!

    Predigt aus:

    vom 24.02.2009

    All diese neuen Techniken müssen erst einmal erforscht werden. Sowohl der Schienenverkehr als auch die Herstellung alternativer Kraftstoffe oder die Elektromobilität benötigen weltweit immer mehr Strom.

    Diese kann in der Übergangszeit aus Atomkraftwerken kommen, in 30 bis 40 Jahren werden wir jedoch die auf andere Energieformen umstellen müssen. Somit ist das angekündigte Comeback der Atomenergie eher gering und kurzweilig, obwohl einige neue Kraftwerke sicherlich gebaut werden- etwa in England, Osteuropa, Russland oder auch den USA.

    In Deutschland wäre ohnehin - und das auch nur mit einer Mehrheit der von Union und FDP - eine Verlängerung der Restlaufzeiten möglich. Ein Neubau wäre politisch nicht durchsetzbar. Falls eine Verlängerung ausgehandelt wird, sollten sich die Energiekonzerne jedoch verpflichten, mehr Geld in den Ausbau erneuerbarer und CO2-freier Techniken zu investieren. Denn mittel- bis langfristig gibt es nur eine Alternative: Energiesparen und erneuerbare Energien - und keine Atomenergie.

  • RE: Beispiel Guardian

    Wanli, 14.03.2011 01:51, Antwort auf #114

    Dir ist vielleicht aufgefallen, dass der Artikel von 2009 ist? Hab gerade mal FR, taz, Zeit und Süddeutsche quergelesen - quer durch alle Artikel, auf die mein müdes Auge gefallen ist, herrscht da absolute Einmütigkeit.

  • RE: Beispiel Guardian

    carokann, 14.03.2011 01:57, Antwort auf #115

    Mir ging es um deine irrige Ansicht, dass Zeitungen eine weltanschauliche Polung hätten, dem alles untergeordnet werde.  Das diskreditiert Journalismus.

    Gerade der Guardian bietet in seinen Seiten unterschiedlichste Meinungen. Sicher auch zu PRO/CONTRA.

    Der Artikel aus der FR sollte dir die Tomaten von den Augen nehmen, dass in einer "linken" Zeitung in Deutschland nicht Meinungen abgedruckt werden, die den Atomkompromiss antizipierten und ihn bekömmlicher machten.

    Fordere mich nicht heraus, wanli.Embarassed

    http://daserste.ndr.de/annewill/awstartseite101_poll-atomkraft155.html

    Schau dir mal die Konserve von Anne Will zum Thema an: Hier Wolfgang Herles, der klar pro Augenmass argumentierte.

    Man muss nur aufpassen, dass man mit derartig kleinteiligem Denken nicht nur das Geschäft des gerade herrschenden status quo verteidigt.

  • RE: Beispiel Guardian

    Wanli, 14.03.2011 02:07, Antwort auf #114
    Ich lese grundsätzlich alles was klar argumentiert mit niedrigem Spin/Schwurbelfaktor.

    Ich verabscheue die FOX-Ideologie des "fair& balanced", die in Wahrheit Meinungsbildung verhindert und lähmenden Käse produziert.

    Ganz mies ist Spin-Doctoring im Posten & Journalismus - manipulative Techniken dienen nie der Information. NIE, NEVER!

    Wenn eine ganze Presselandschaft klar in die gleiche Richtung argumentiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es da auch zu Spin kommt. Schönstes Beispiel von heute, aus der BILD und auf Tokio bezogen: "Wie evakuiert man 35 Millionen Menschen?"

    Nebenbei: Das Problem mit FOX ist nun nicht gerade, dass die "Fair & Balanced" wären (Motto hin oder her). Sondern dass sie in der Tat nur eine (republikanische) Weltanschauung gelten lassen. Weshalb ja auch jüngst nachgewiesen wurde, dass regelmäßige FOX-Zuschauer schlechter informiert sind als Leute, die gar keien Fernsehnachrichten konsumieren.

    Und Du willst mir doch nicht weismachen, dass Du hier nicht gelegentlich als Spin Doctor tätig wärst? Hillary Clinton, sag ich nur...

  • Fukushima: Back to Black

    carokann, 14.03.2011 02:09, Antwort auf #116

    Exzellente reich bebilderte Darstellung und Analyse:

    http://www.theoildrum.com/node/7638?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitte r&utm_campaign=Feed%3A+theoildrum+%28The+Oil+Drum%29

    Ich habe mich oft in den letzten Tagen gefragt, wie es möglich ist, dass ein Reaktorgelände so aussehen konnte nach einem Tsunami, wie die Bilder, die man uns in Loop immer wieder zeigte.

    Folgende Bilder haben meine Zweifel verstärkt:

    vor / nachher

    Given the detection of radioactive caesium</a>, which could only have come from inside exposed fuel rods beginning to burn, and the subsequent violent explosion, it is difficult to imagine scenarios not involving substantial destruction of the reactor. Indeed it has been admitted that a major accident has occurred in one unit and another is at risk:

  • RE: Beispiel Guardian

    Wanli, 14.03.2011 02:17, Antwort auf #116

    Mir ging es um deine irrige Ansicht, dass Zeitungen eine weltanschauliche Polung hätten, dem alles untergeordnet werde.  Das diskreditiert Journalismus.

    Gerade der Guardian bietet in seinen Seiten unterschiedlichste Meinungen. Sicher auch zu PRO/CONTRA.

    Eine Zeitung vertritt oft genug schon bestimmte Werte: Im Falle von Guardian, FR oder taz eben (links-)liberale. Die Kunst der Blattmacher besteht darin, eben auch unterschiedliche Positionen (zur Kernenergie etwa) darauf abzuklopfen, ob sie mit diesen Werten nun im Einklang sind oder nicht. Das tut der Guardian momentan sehr wohl, die beiden genannten deutschen Blätter nicht.

  • RE: Fukushima: Back to Black

    carokann, 14.03.2011 02:31, Antwort auf #118

    MUST see! Video ganz unten mit Bradford:

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-1365781/Japan-earthquake-tsunami-Fears-s econd-explosion-nuclear-power-plant-exclusion-zone-facility-widened.html

    According to experts, any melted fuel would eat through the bottom of the reactor vessel. Next, it would eat through the floor of the already-damaged containment building. At that point, the uranium and dangerous byproducts would start escaping into the environment.

    At some point in the process, the walls of the reactor vessel - 6 inches of stainless steel - would melt into a lava-like pile, slump into any remaining water on the floor, and potentially cause an explosion much bigger than the one caused by the hydrogen. Such an explosion would enhance the spread of radioactive contaminants.

    If the reactor core became exposed to the external environment, officials would likely began pouring cement and sand over the entire facility, as was done at the 1986 Chernobyl nuclear accident in the Ukraine, Peter Bradford, a former commissioner of the U.S. Nuclear Regulatory Commission, said in a briefing for reporters.

    At that point, Bradford added, 'many first responders would die.'

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