Naja zumindest in Berlin hat Forsa vor drei tagen ja noch eine Umfrage bzgl. BTW gemacht:
CDU 21%
SPD 26%
Grüne 29%
FDP 3%
LInke 12%
Also in ihrem absoluten Spitzenland nur 1% über dem Gesamtergebniss...
Mit der Schaffung einer Machtperspektive und der Aktivierung von bisherigen Wahlenthaltern plus dem gesellschaftlichen Klima sind solche Zahlen realistisch.
FORSA hatte den Dauereinbruch der SPD früher und deutlicher erkannt als die anderen Institute.
Im Zweifel für den Angeklagten FORSA
Offtopic: Es wäre mal ganz interessant hier im Forum mal ne Diskussion über die verschiedenen Meinungsforschungsinstitute anzustoßen!
Zum Thema: Machtperspektive etc. ist durchaus plausibel, man müsste aber laut Forsa-Umfrage davon ausgehen, dass es Bundesländer gibt in denen die Grünen stärker sind als in Berlin. Es muss nämlich Ostdeutschland ausgeglichen werden, dort kriegen sie maximal 15% und daran hat sich noch nichts geändert! Und mit 29% in Berlin als grünem Spitzenland wären die 28% einfach nicht möglich.
Vielleicht gibt es ja wirklich neue Hochburgen der Grünen, aber welche Bundesländer könnten das denn sein?
Auf Umfragen würd ich eh nichts geben, solange keine Wahlen ins Haus stehen. Da erzählen die Leute irgendwas. Scheint sich ja gerade im UK abzuzeichnen, dass die älteren Umfragen zur Wahlrechtsreform komplett für die Tonne waren: Die Leute hatten sich großteils einfach noch keinen Kopf gemacht und haben sich vielleicht aus einer leichten Politikverdrossenheit erstmal für ne klare Veränderung ausgesprochen. Dann haben sie irgendwann angefangen, drüber nachzudenken (im UK nicht besonders gründlich, würde ich meinen), und prompt kalte Füße gekriegt. So läufts doch oft - deshalb geht man bei Wahlen nach Mehrheitswahlrecht ja auch davon aus, dass eher der Amtsinhaber am Ende noch mal zulegt.
Wenn die Grünen in nem Jahr immer noch in solchen demoskopischen Gefilden schweben, dann müssen sie sich überlegen, ob sie nen Kanzlerkandidaten aufstellen. Ab dem Moment wirds dann langsam spannend, jetzt ist das alles doch reine Beschäftigungstherapie für Meinungsforscher. Zumal die - das wurde zumindest fürs UK schon vermutet - gern lange vor einer Wahl aufsehenerregende Zahlen veröffentlichen, damit man sie wahrnimmt. So richtig sitzen muss schließlich nur die Erhebung direkt vor der Wahl, allein an der werden sie dann gemessen.
Zu Forsa:
1) Ja - sie haben Trends manchmal früher erkannt
ABER sie hüpfen auch wochenweise oder halbmonatlich oft hektisch auf und ... e bisserl Lärm machen und auch auf sich aufmerksam machen.
Da "erkennt" man Trends natürlich auch, wenn sie nicht real sind.
Oder als Beispiel: Wenn in zwei Wochen die FDP von 4 auf 6 schiesst, um dann einen Monat später bei 3 zu sein; dann hat Forsa beides gewusst: Die Wiederbelebung ... und den Niedergang.
2) Im Gegensatz zu Forsa veröffentllichen einige Institute Zahlen nur (a) in grösserem Zeitraum (Allensbach) oder (b) glätten sie offensichtlcih mehr (FGW, die explizit sogar beides eine "Stimmung" und eine "Projektion" abliefern).
3) Zu den "bundesweiten" Umfragen [nicht in unmittelbarer Nähe zur Bundestagswahl] habe ich den Verdacht, dass zwar im gesamten Bundesgebiet erhoben werden, aber nicht immer notwendigerweise alle Bundesländer in allen Fragen korrekt repräsentiert sind...
4) Zu den 28% der Grünen (und zugleich 21 für die SPD)... Für BW weist Forsa 30% aus das genügt aber nicht. Auf den Wert der Grünen und den Abstand zur SPD kommt man eigentlich nur, wenn die Grünen (a) in NRW und Hessen auch über 30% liegen und damit (b) automatisch vor der SPD...
Dann müsste Forsa, die SPD und Kraft warnen, in NRW Neuwahlen einzugehen ...(Güllner und FORSA gilt ja als SPD - nah)
Das wäre mal eine Schlagzeile .. Löhrmann neue MP von NRW
Aber so verwegen, das vorherzusagen, ist Güllner auch nicht...
Nun haben sich manche seit Jahren daran abgepostet, die SPD niederzuschreiben und jetzt kriegen sie ne grüne BundeskanzlerIN.
Umfragen dienen nicht zur Unterhaltung der Meinungsforscher, sondern einzig dem Vergnügen der TraderInnen von wahlfieber.
Wer sich in NRW und Bayern glatt verdoppelt, der kann im Bund auch an der Dreissig kratzen.
Wer sich in NRW und Bayern glatt verdoppelt, der kann im Bund auch an der Dreissig kratzen.
... oder an den 65 kratzen - und in Rente gehen ..
Auch wenn der Betreiber keine langlaufenden Märkte mag,
wenn nicht Bundestagwahl ... dann doch wenigsten - watt bekommen die Grünen.
BTW: Ich würde auch Wanlis Strategie wählen - bei 28 verkaufen - bei 3o höchste Zeit zum Leerverkauf
Umfrage in Niedersachsen vom 02.05.–04.05. bei 1000 Befragten (Infratest Dimap)
34% CDU
31% SPD
22% Grüne
5% Linke
5% FDP
Leider stehen in vielen Ländern nur Umfragen zur Verfügung, die vor Fukushima vorgenommen wurden - das macht die Bewertung natürlich schwierig.
in niedersachsen legen die grünen in der umfrage auf LANDESEBENE genau 14% zu
wenn der trend bundesweit einheitlich +14% wäre lägen die grünen bundesweit bei 23-24%
in berlin sind die grünen bei +17%
in bawü haben die grünen 12,5% gewonnen und seit der wahl nochmals 6% zugelegt
im osten ist der zugewinn der grünen schaumgebremst (dort gibt es ja kein tschernobyltrauma) aber doch deutlich (scheint eine höhere einstellige %zahl zu sein)
also 23-24% bundesweit scheint derzeit realistisch (um es mit wolfgang ambros zu sagen:"zwickt´s mi, i glab i tram" - dieser musiktitel ist grüner gewidmet - i seh das ganze ja eher positiv')
wie forsa aber auf 28% kommt - liebe forsa ich hätte wirklich gerne eure bundesländerresultate für die sonntagsfrage
Kretschmann erhielt 73 Stimmen, zwei von der Opposition.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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