Typisch grün - mal wieder!

Beiträge 501 - 510 von 542
  • RE: panzer - und wiederaufbau

    Eckhart, 07.04.2022 13:11, Antwort auf #500

    Bezüglich Kriegsschäden gibt es weit höhere Summen als die 100 mrd.

    Hier ein Artikel vom 28.3., also bald 2 Wochen her. Da wird schon eine ganz andere Summe abgeschätzt.
    Aber das ist Infrastruktur + Immobilien + Fahrzeuge + Wirtschaftsausfall.... Ich beneide die Leute nicht, die über den Daumen solche Zahlen raushauen müssen.

    515.800.000.000 Euro
    Ukraine beziffert bisherige Kriegsschäden

    https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-beziffert-bisherige-Kriegsschaeden-article23 230430.html

    Und es wird schwer für die Verteilten Flüchtlinge schnell wieder zurück zu können, selbst wenn sie wollen.
    Kannst ja schlecht zurück in deine Heimatstadt mit Kindern, ohne Wohnung, Strom, Heizung, Wasser, Schule, Krankenhaus, Einkaufsladen usw. usf...
    In solchen Gebieten braucht es ja minimum 5 Jahre nach Kriegsende, bis wieder irgendwelche Strukturen halbwegs in die Gänge kommen.

  • wiederaufbau -500mrd

    ronnieos, 07.04.2022 13:27, Antwort auf #501

    515.800.000.000 Euro
    Ukraine beziffert bisherige Kriegsschäden

    das wäre das 4-fache des BIP der ukraine von ca 150mrd$ ...

    vielleicht wurde da nicht so genau differenziert zw. 'schäden'  und 'kosten des wiederaufbaus'

    bzgl:  Die Ukraine werde daher "eine finanzielle Entschädigung vom Aggressor verlangen"

    • wartet mal die friedensverhandlungen ab, liebe freunde.  der aggressor wird sich versuchen da freizukaufen. zumindest teilweise.
    • beispiel vietnam:  Die USA verweigern Vietnam bis heute Reparationen oder andere Entschädigungen.Stattdessen musste Vietnams Regierung 1993 die Schulden des früheren Südvietnams übernehmen
    • und nun kommt der gag: 2007 bewilligten die USA erstmals 400.000 Dollar zur Beseitigung von Dioxinrückständen [quelle wikipesia]
  • RE: wiederaufbau -500mrd

    Mirascael, 07.04.2022 18:40, Antwort auf #502

    515.800.000.000 Euro
    Ukraine beziffert bisherige Kriegsschäden

    das wäre das 4-fache des BIP der ukraine von ca 150mrd$ ...

    vielleicht wurde da nicht so genau differenziert zw. 'schäden'  und 'kosten des wiederaufbaus'

    bzgl:  Die Ukraine werde daher "eine finanzielle Entschädigung vom Aggressor verlangen"

    • wartet mal die friedensverhandlungen ab, liebe freunde.  der aggressor wird sich versuchen da freizukaufen. zumindest teilweise.
    • beispiel vietnam:  Die USA verweigern Vietnam bis heute Reparationen oder andere Entschädigungen.Stattdessen musste Vietnams Regierung 1993 die Schulden des früheren Südvietnams übernehmen
    • und nun kommt der gag: 2007 bewilligten die USA erstmals 400.000 Dollar zur Beseitigung von Dioxinrückständen [quelle wikipesia]

    Warum hätten die USA Reparationen leisten sollen? Hatten sie nicht auf Wunsch und an der Seite der rechtmäßigen Regierung gekämpft? War ja nicht so, als hätten die USA seinerzeit Vietnam den Krieg erklärt.

    Davon abgesehen wird die Ukraine im Falle eines Sieges mit westlicher Unterstützung einen Aufschwung erleben wie einst Deutschland, Japan und Südkorea.

    Und die Bevölkerung der Ukraine wird bis in die Fingerspitzen motiviert sein, ihr Land in einen moderen westlichen freiheitlich-liberalen Industriestaat zu verwandeln. Den Geist kriegt Putin nicht mehr in die Flasche.

  • einige bemerkungen eines nicht-historikers zu vietnam

    ronnieos, 07.04.2022 19:20, Antwort auf #503
    Warum hätten die USA Reparationen leisten sollen? Hatten sie nicht auf Wunsch und an der Seite der rechtmäßigen Regierung gekämpft? War ja nicht so, als hätten die USA seinerzeit Vietnam den Krieg erklärt.

    nanana - da braucht's etwas geschichtsunterricht.  die rede war von vietnam .... nordvietnam hat die usa bestimmt nicht um hilfe gebeten. die usa haben [slogan 'in die steinzeit bomben] nordvietnam bombardiert. 3 jahre 1965-68.  über 2000 einsätze von b52. [Brennstofflager, Kraftwerke, Brücken, Bahnhöfe, alles was man in dem agrarland eben angreifen konnte]. über 'kollaterrralschäden' vorallem durch die napalmbomeben hat  nordvietnam nie gesprochen; aber 50,000 tote zivilisten ist eine gute schätzung.dazu hat der berühmte 'agent orange' bäume entlaubt, reisfelder zerstört, wasser vergiftet.  das ging eher gegen die zivilbevölkerung als gegen die armee.

    an kriegsverbrechen wurde vor allem my lai bekannt. wer die bilder gesehen hat, wird sie nicht vergessen.

    nixon hat dann 1971-72 auch hanoi bombardieren lassen.

    angefangen hat das alles mit us militärberatern und dann dem zwischenfall im golf von toking.... [wenn ich das richtig erinnere, hat weder  südvietnam die usa offiziell um hilfe gebeten, noch haben die usa nordvietnam je offiziell den krieg erklärt]

    nachtrag:  der vietnamkrieg und die deutschen

    • der vietnamkrieg und der protest gegen die usa war ein hauptelement der 68er generation
    • generell hatten die usa - als beschützer und befreier - ein gutes image im deutschland der 1960er; aber die generation, die den weltkrieg II [oder beide erlebt] hatten schon die frage:  'was um himmels willen suchen die amerikaner in vietnam?' das argument, daß die freie welt gegen den kommunismus verteidigt werden muß, hat nicht alle überzeugt. letzteres [der kampf gegen den kommunismus] war aber schon der mainstream in den medien.springer hatte eine starke position.
  • RE: typisch grün.... konsequent bis zum äusserten in der ausführung der merkel volte

    Mirascael, 08.04.2022 00:43, Antwort auf #493

    deine antwort hat aber leider keinerlei bezug zu dem glorreichen witz in diesem satz:

    Grüner Hofreiter für Panzer-Lieferungen an Russland .....

    Na ja, nun - das passt schon:

    Trojanische Panzer halt!

  • Un-Typisch grün - erstmals!

    Eckhart, 08.04.2022 14:23, Antwort auf #1

    Das gab es noch nie. 4 der 5 beliebstesten Politiker sind Grüne.
    Leider in Zeiten des Krieges in Europa.
    Habeck wird wohl abgenommen, das er sich mit seinem Stab und Ministerium gänzlich unideologisch mehr als ein Bein rausreisst, um die Versorgungslage mit Energie zu sichern und gleichzeitig schnellstmöglich auf Importe aus Russland zu verzichten.
    Dazu vermeidet er es weitgehend auf die Vergangenheit zu schimpfen, sondern packt an. Erläutert und erklärt, präsentiert den Abwägungsprozess, stellt Transparenz her und hängt nicht den Besserwisser heraus. Ein ungewohnter Politikerstil der ankommt. (Er wäre der bessere Kanzlerkandidat gewesen.....)
    Aber auch Baerbock zeigt, das sie kein Leichtgewicht ist. Auch wenn es schade ist, dass sie sich gestern von Scholz hat nach Berlin zitieren lassen. Aber die Schuld dafür hat sie klar bei Scholz abgeladen.
    Eigentlich müsste die Bundespolitische Präsenz und wertschätzung doch auch etwas auf die LTWs in NRW und SH abfärben?

  • RE: Un-Typisch grün - erstmals!

    drui (MdPB), 08.04.2022 21:33, Antwort auf #506

    Eigentlich müsste die Bundespolitische Präsenz und wertschätzung doch auch etwas auf die LTWs in NRW und SH abfärben?

    Schwer zu sagen. Ich sehe kaum Unterschiede zur Situation vor der Wahl: Scholz und die SPD haben gewonnen mit einer Wischiwaschi-Position der angeberischen Untätigkeit: Wasch mich, aber mach mich nicht nass. Rede wie ein starker Führer, aber handle stets erst als Letzter und mit halber Kraft. So etwas scheinen sozialdemokratische Wähler zu honorieren. Die Grünen könnten höchstens von der CDU und Linken gewinnen, und da gibt es nicht so viel Potential für sie. Ob Scholz allerdings die Blockade der Waffenlieferungen lange durchhält, wage ich zu bezweifeln.

    Und schließlich dominiert auf Landesebene die personelle Komponente, so lange kein prominenter Grüner (oder prominente Grüne) Chancen auf den MP-Posten hat wie in BW (oder wie es Habeck in SL gehabt hätte), werden dort CDU oder SPD gewinnen auf Kosten der kleineren Parteien.

  • Da geht sie hin!

    gruener (Luddit), 12.04.2022 00:34, Antwort auf #507

    https://www.youtube.com/watch?v=EoHw_t2kUFI

    sie wird mit sicherheit nicht die letzte sein.

    the higher they climb, the deeper they fall!

    ***********

    ein letzter wink zum abschied:

    https://www.youtube.com/watch?v=8oK0Wl7_MXk

  • Da geht sie hin! - oder die oliv-grünen

    ronnieos, 01.05.2022 10:52, Antwort auf #508

    'da geht sie hin'

    kann für so vieles stehen.

    es kann stehen für prinzipientreue, für überzeugung.

    eine solche 179 grad-wende habe ich selten erlebt.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-90-die-gruenen-basis-spricht -sich-auf-kleinem-parteitag-fuer-waffenlieferung-aus-a-ecc469ad-08b1-4900-bfac-8 dca7dbcbb11

    Etwas mehr als fünf Stunden reichten den Grünen am Samstag, um alte Gewissheiten hinter sich zu lassen. Die Grünenbasis, das ist am Samstag deutlich geworden, spricht sich klar für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine aus und trägt auch das Sondervermögen der Ampelkoalition zur Stärkung der Bundeswehr mit.

    hier mischt sich grünes gedankengut mit anderen farben und der SPIEGEL hat eine treffende formulierung gefunden:  die oliv-grünen

    aus dem grundsatzprogramm der grünen vom 22.11.2020  [eine ewigkeit]

    (389) Abrüstung, Rüstungskontrolle und die Nichtverbreitung von Waffen sind und bleiben
    wesentliche Pfeiler jeder Friedenspolitik

    (390) Exporte von Waffen und Rüstungsgütern an Diktatoren, menschenrechtsverachtende
    Regime und in Kriegsgebiete verbieten sich

    mir gefällt am vorwort

    Herzlich danken möchte ich zudem den Mitgliedern des vormaligen und heutigen
    Bundesvorstands, die das Grundsatzprogramm ausgearbeitet haben: Annalena Baerbock,
    Robert Habeck

  • RE: Da geht sie hin! - oder die oliv-grünen

    Mirascael, 01.05.2022 11:18, Antwort auf #509

    (389) Abrüstung, Rüstungskontrolle und die Nichtverbreitung von Waffen sind und bleiben
    wesentliche Pfeiler jeder Friedenspolitik

    (390) Exporte von Waffen und Rüstungsgütern an Diktatoren, menschenrechtsverachtende
    Regime und in Kriegsgebiete verbieten sich

    Ja und? Welches Kriegsgebiet denn?

    Von Waffenlieferungen in Gegenden, in denen militärische Spezialoperationen stattfinden, steht da jedenfalls nichts.

    Sarkasmus beiseite:

    Bin jetzt nicht der größte Keynes-Fan, aber seiner Aussage, dass "Wenn sich die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung", dem kann man voll und ganz zustimmen.

    Und die neuen Fakten sind die, dass eine Alternative zu Waffenlieferungen bedeuten würde, dass man Putin freie Hand bei der Abschlachtung, Vergewaltigung, Kolonialisierung und Versklavung von Ukrainerinnen und Ukrainern (und später dann auch anderen Völkern) lässt.

    Im Übrigen würde (390) bedeuten, dass man im Kriegsfalle noch nicht mal NATO-Verbündeten mit Waffenlieferungen unterstützten dürfte. (390) ist lediglich eine - nähme man sie wortwörtlich - absurde Konzession zur Ruhigstellung steindumm-naiver Pazifismusverherrlicher.

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