Frauen in den USA müssen jetzt beim Sex etwas mehr aufpassen

Beiträge 1 - 10 von 66
  • Frauen in den USA müssen jetzt beim Sex etwas mehr aufpassen

    SeppH (!), 25.06.2022 00:04
    #1

    https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/roe-v-wade-supreme-court-kippt-us-ab treibungsrecht-18126766.html

    Ungezwungene ONS, bei denen man einfach mal etwas Spaß haben kann ohne nachzudenken, dürften ein Stück weit der Vergangenheit angehören.

    Diese Aussage ist frauenfeindlich? Bringt Fakten dagegen, falls ihr das denkt!

  • du läufst aus der spur

    ronnieos, 25.06.2022 00:53, Antwort auf #1
    #2

    Ungezwungene ONS, bei denen man einfach mal etwas Spaß haben kann ohne nachzudenken, dürften ein Stück weit der Vergangenheit angehören.

    Diese Aussage ist frauenfeindlich? Bringt Fakten dagegen, falls ihr das denkt!

    nee, das ist so neben der spur. das ist nicht frauenfeindlich, das ist verachtend.

    "Bringt Fakten dagegen" - warum soll man deine lesefaulheit noch fördern

    informier dich doch einfach mal über die gründe;  opfer 5 minuten [da brauchts viel mehr für eines deines statements]  - ONS  ist bei weitem nicht der hauptgrund

    oder noch besser, mach einen monat praktikum bei pro-familia ....

  • RE: du läufst aus der spur

    SeppH (!), 25.06.2022 00:58, Antwort auf #2
    #3

    https://www.guttmacher.org/journals/psrh/2005/reasons-us-women-have-abortions-qu antitative-and-qualitative-perspectives

    The reasons most frequently cited were that having a child would interfere with a woman's education, work or ability to care for dependents (74%); that she could not afford a baby now (73%); and that she did not want to be a single mother or was having relationship problems (48%). Nearly four in 10 women said they had completed their childbearing, and almost one-third were not ready to have a child. Fewer than 1% said their parents' or partners' desire for them to have an abortion was the most important reason. Younger women often reported that they were unprepared for the transition to motherhood, while older women regularly cited their responsibility to dependents.

    So, und jetzt erklär mir doch einmal, warum jemand schwanger wird, wenn "she could not afford a baby now" oder "were not ready to have a child". Verhütung? Aufpassen???

  • dumm, dümmer .. us-demokraten

    gruener (Luddit), 25.06.2022 04:33, Antwort auf #3
    #4

    nun, was erwartet mensch von einem land, das sich gerne als weltpolizist aufspielt, in dem aber die glorreiche erfindung eines Carl Djerassi und anderen mancher orts weiterhin unbekannt ist...

    ja ok, auch ich weiß, djerassi ist im grunde nicht der ursprüngliche "vater der pille" - dieses fragwürdige "lob" gilt womöglich eher u.a. einem gewissen carl clauberg, der in zusammenarbeit mit dem pharmakonzern schering die ersten (verhütenden) hormonpräparate in auschwitz entwickelt hat. auch dieser umstand gehört - leider - zur geschichte der antibabypille.

    ******

    die gestrige entscheidung ist aber vor allem eine vollklatsche gegen die demokraten. ich habe die dems vor jahren schon einmal als die überflüssigste partei auf erden bezeichnet - ich wiederhole es heute aus aktuellem anlass erneut.  --- das revidierte urteil ist knapp 50 jahre alt. in der zwischenzeit hätten die demokraten diverse möglichkeiten gehabt, das recht auf abtreibung gesetzlich zu verankern. sie haben diese möglichkeiten nicht genutzt. dafür ist deren geheule aktuell umso lauter. man wird das unheinliche gefühl nicht, die us-dems spielen sich nur allzugerne als fürsprecher von frauenanliegen und feministischen ideen auf, die ihnen aber grundsäzlich sowas von am arsch vorbei gehen.

    es gilt weiterhin das, was phil ochs vor weit über 50 jahren über die dem-liberalen textete - mit bösem n-wort:

    I go to civil rights rallies
    And I put down the old D.A.R. ------- D.A.R.
    I love Harry and Sidney and Sammy ------- h. belafonte, s. poitier, s. davis jr.
    I hope every colored boy becomes a star
    But don't talk about revolution
    That's going a little bit too far
    So love me, love me, love me, I'm a liberal

    I cheered when Obama* was chosen ------ * von mir aktualisiert - im original: "Humphrey"
    My faith in the system restored
    I'm glad the commies were thrown out
    Of the A.F.L. C.I.O. board
    I love Puerto Ricans and Negros
    As long as they don't move next door
    So love me, love me, love me, I'm a liberal

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    drui (MdPB), 25.06.2022 08:36, Antwort auf #4
    #5

    dafür ist deren geheule aktuell umso lauter. man wird das unheinliche gefühl nicht, die us-dems spielen sich nur allzugerne als fürsprecher von frauenanliegen und feministischen ideen auf, die ihnen aber grundsäzlich sowas von am arsch vorbei gehen.

    Du verkennst die zynische Logik: Das Abtreibungsrecht war über Jahrzehnte DAS alles überragende Wahlkampfthema der Republikaner und hat jedes mal wieder massiv Wähler mobilisiert. Nun haben sie den Salat und werden in 20+X Bundesstaaten iranische Verhältnisse für Frauen schaffen, mit dem wahrscheinlichen Effekt, dass das die demokratische Basis mobilisiert (die regelmäßig gerade bei den Midterms zu doof und zu faul zum wählen ist). Etwas Bessereres hätte Biden und Pelosi nicht passieren können, die Midterms galten ja bereits als haushoch verloren wegen Inflation, Wirtschaftskrise und ausbleibenden Reformen bei Waffen, Steuern, Krankenversicherungen, Sozialleistungen, Rassismus, etc. Jetzt könnte es doch noch mal spannend werden.

    Es wird nicht mehr lange dauern und die USA werden faktisch geteilt: Progressive demokratische Staaten - und Jesusland. Die Dems sollten dabei nur den Verband erzkonservativer Pseudo-Juristen loswerden, der sich Supreme Court nennt.

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    chessy, 25.06.2022 14:48, Antwort auf #5
    #6

    Etwas Bessereres hätte Biden und Pelosi nicht passieren können, die Midterms galten ja bereits als haushoch verloren wegen Inflation, Wirtschaftskrise und ausbleibenden Reformen bei Waffen, Steuern, Krankenversicherungen, Sozialleistungen, Rassismus, etc. Jetzt könnte es doch noch mal spannend werden.

    Es wird nicht mehr lange dauern und die USA werden faktisch geteilt: Progressive demokratische Staaten - und Jesusland. Die Dems sollten dabei nur den Verband erzkonservativer Pseudo-Juristen loswerden, der sich Supreme Court nennt.

    Die Dems werden den Supreme Court auf absehbare Zeit nicht zu ihren Gunsten verändern können: Eine Erweiterung auf 13 oder 15 Mitglieder scheitert jetzt am Senat, und nach den Midterms werden sie keine Mehrheit mehr im Repräsentatenhaus haben.

    Da wird auch die Aufregung über das Abgtreibungsthema nichts nützen, denn die Pro-Choice-Aktivisten wählen eh schon Demokraten, und den unentschiedenen Wählern dürfte das Thema nicht wichtig genug sein im Gegensatz zur Inflation und Wirtschaftskrise. Genauso verhält es sich mit der Waffenkontrolle: Die Waffennarren sind hoch motiviert, ihre "Rechte" zu verteidigen, während den Befürwortern eben auch andere Themen wichtiger sein dürften.

    Somit wird der Supreme Court zu einer Art Gegenregierung werden zumindest, solange die Regierung eine demokratische ist.

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    drui (MdPB), 25.06.2022 18:13, Antwort auf #6
    #7

    Kann so kommen, aber ich würde mich in den USA da mal nicht darauf festlegen.

    Die Dems werden den Supreme Court auf absehbare Zeit nicht zu ihren Gunsten verändern können: Eine Erweiterung auf 13 oder 15 Mitglieder scheitert jetzt am Senat, und nach den Midterms werden sie keine Mehrheit mehr im Repräsentatenhaus haben.

    Das war bislang anzunehmen, aber ist nicht sicher. Neben den Abtreibungsverboten (das zu zahlreichen dramatischen Todesfällen und unmenschlichen Behandlungen führen wird, die jeweils medial ausgeschlachtet werden) gibt es weitere motivierende Punkte für Dems und demotivierende für Reps. Die Schlinge um Trumps Hals wird enger, ebenso die von einigen seiner engsten Lakaien, mindestens einen Senatoren, der die nächsten Midterms politisch nicht überleben könnte, und mindestens drei Repräsentaten/innen des House. Wer dort eingeknastet wird, verliert automatisch das Amt. Die Spaltung der GOP und deren abnehmende Verteidigung Trumps dürfte auch viele Trump-Wähler frustrieren, siehe die Georgia Special Election. Vielleicht wird Trump schon vor den Midterms angeklagt oder sogar verhaftet, dann könnte er ausrasten und seiner eigenen Partei schaden, die ihm ja nicht bis zum Tod folgen mag.

    Da wird auch die Aufregung über das Abgtreibungsthema nichts nützen, denn die Pro-Choice-Aktivisten wählen eh schon Demokraten, und den unentschiedenen Wählern dürfte das Thema nicht wichtig genug sein im Gegensatz zur Inflation und Wirtschaftskrise. Genauso verhält es sich mit der Waffenkontrolle: Die Waffennarren sind hoch motiviert, ihre "Rechte" zu verteidigen, während den Befürwortern eben auch andere Themen wichtiger sein dürften.

    Auch die Angehörigen und Freunde ermordeter Kinder sind motiviert. Und Frauen sind nach wie vor die wichtigste Wählergruppe in den USA. Das Wahl-Potential ist bei den Jüngeren sehr viel höher als bei bei den Älteren, sie müssten halt nur den Arsch hochkriegen.

    Somit wird der Supreme Court zu einer Art Gegenregierung werden zumindest, solange die Regierung eine demokratische ist.

    Politisch/ juristisch bräuchte es für eine Aufstockung des SC drei Dinge: Einen demokratischen Präsidenten, eine Mehrheit im House und eine (klare) Mehrheit im Senat. Sollten im Senat 60 Stimmen nicht erreicht werden, braucht es 50+1 um den Filibuster aufzuheben, also vermutlich eine Mehrheit von 52 zu 48 Senatoren, schwierig, aber nicht unmöglich.

    Eine andere Möglichkeit (die auch schon bekannte Jura/ Krimi-Autoren durchgespielt haben): Zwei von sechs konservativen SC- Richtern beseitigen. Ich denke, die leben aktuell recht gefährlich. Bei Clarence Thomas stünde auch eine Absetzung im Raum, weil er den Trump-Putsch maßgeblich mitunterstützt hat, aber dafür fehlt wohl eine Zweidrittelmehrheit im Senat.

    Der Kampf um Abtreibungen wird jetzt zunächst auf Bundesstaatenebene ausgetragen, aber nicht nur. Und: Abtreibungen per Pille sind praktisch kaum zu verhindern, dieser Markt wird boomen.

    Die Erfahrung zeigt: Maßgeblich für die gesellschaftliche Entwicklung in den USA ist die öffentliche Meinung, langfristig hat sie sich immer durchgesetzt. Und sowohl bei den Waffen als auch bei Abtreibungen, Wahlrecht, gleichgeschlechtlichen Ehen etc. agiert der Supreme Court bzw. die repuplikanische Partei (beide sind nicht mehr zu trennen) gegen die Mehrheitsmeinung in den USA.

    Und noch ein Punkt: Kommt es zu einer Spaltung nach Bundesstaaten, führt das auch zu Konkurrenz und Vergleichbarkeiten. Dann veröden und verarmen die repressiven Gottesstaaten zu Gunsten Californias und der Ostküstenstaaten, denn Bürger und Unternehmen können (noch) frei den Wohn- und Standort wechseln.

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    chessy, 25.06.2022 19:38, Antwort auf #7
    #8
    Und noch ein Punkt: Kommt es zu einer Spaltung nach Bundesstaaten, führt das auch zu Konkurrenz und Vergleichbarkeiten. Dann veröden und verarmen die repressiven Gottesstaaten zu Gunsten Californias und der Ostküstenstaaten, denn Bürger und Unternehmen können (noch) frei den Wohn- und Standort wechseln.

    Diese Entwicklung lässt sich doch jetzt schon beobachten: Die jungen Leute (demokratische Zielgruppe) aus den ländlichen Regionen ziehen in die großen Städte. Dadurch werden diese immer blauer, während auf dem Land die älteren Republikaner übrig bleiben. Die Spaltung wird so immer weiter gefestigt und die Anzahl der Swing Districts nimmt immer mehr ab. Und was meinst Du, wem die verarmten Landeier die Schuld für ihre Misere geben: den verhassten Eliten in Washington!

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    Mirascael, 25.06.2022 21:00, Antwort auf #7
    #9

    ..Somit wird der Supreme Court zu einer Art Gegenregierung werden zumindest, solange die Regierung eine demokratische ist.

    Genau das Gegenteil ist der Fall. Vor 50 Jahren hatte der damalige SC mit hanebüchenen Begründungen an der Legislative vorbei ein landesweites Abtreibungsrecht geschaffen, was seinerzeit selbst von Liberalen/Demokraten massiv kritisiert wurde.

    Die Erfahrung zeigt: Maßgeblich für die gesellschaftliche Entwicklung in den USA ist die öffentliche Meinung, langfristig hat sie sich immer durchgesetzt. Und sowohl bei den Waffen als auch bei Abtreibungen, Wahlrecht, gleichgeschlechtlichen Ehen etc. agiert der Supreme Court bzw. die repuplikanische Partei (beide sind nicht mehr zu trennen) gegen die Mehrheitsmeinung in den USA.

    Eben nicht - das war eher vor 50 Jahren beim ursprünglichen Urteil der Fall, als dir Mehrheit des SC sich angemasst hatte, einfach mal selbst als Legislative tätig zu werden, da die eigene politische Agenda im Kongress keine Mehrheit hatte.

  • RE: dumm, dümmer .. us-demokraten

    Mirascael, 25.06.2022 21:06, Antwort auf #8
    #10
    Und noch ein Punkt: Kommt es zu einer Spaltung nach Bundesstaaten, führt das auch zu Konkurrenz und Vergleichbarkeiten. Dann veröden und verarmen die repressiven Gottesstaaten zu Gunsten Californias und der Ostküstenstaaten, denn Bürger und Unternehmen können (noch) frei den Wohn- und Standort wechseln.

    Diese Entwicklung lässt sich doch jetzt schon beobachten: Die jungen Leute (demokratische Zielgruppe) aus den ländlichen Regionen ziehen in die großen Städte. Dadurch werden diese immer blauer, während auf dem Land die älteren Republikaner übrig bleiben. Die Spaltung wird so immer weiter gefestigt und die Anzahl der Swing Districts nimmt immer mehr ab. Und was meinst Du, wem die verarmten Landeier die Schuld für ihre Misere geben: den verhassten Eliten in Washington!

    Da hat einer noch nicht mitbekommen, dass unzählige Amerikaner aus blauen Staaten (Kalifornien, New York) in Richtung rote Staaten (Texas, Florida) abwandern, es handelt sich dabei um Binnenwirtschaftsflüchtlinge.

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