Rasante Talfahrt der Union

Beiträge 1 - 10 von 125
  • Rasante Talfahrt der Union

    Mühle zum, 09.11.2012 08:00
    #1

    Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap hält die Union nur mehr bei 40 Prozent. Die Partei käme, weil FDP und Piraten knapp an der 5-Prozent-Hürde scheitern, nur auf rund 45 Prozent der Mandate. In der Kanzlerwahl liegt Merkel mit 51 Prozent nur ganz knapp vor Steinbrück mit 26.

    Da kann man nur mehr sagen

    Mühle zu

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Wolli, 09.11.2012 08:18, Antwort auf #1
    #2

    In der Kanzlerwahl liegt Merkel mit 51 Prozent nur ganz knapp vor Steinbrück mit 26.

    Ganz knapp? Ganz knapp unter der doppelten Zustimmungsrate.

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Wanli, 09.11.2012 10:17, Antwort auf #2
    #3

    Ironie ist immer schwierig...

  • Rasante Talfahrt der Union - einmal anders beleuchtet

    ronnieos, 09.11.2012 11:01, Antwort auf #3
    #4

    Das ist die Antwort auf den thread

    http://wahlfieber.de/de_du/forum/Bundestagswahl/4992/

    in dem in über 400 Beiträgen - meist aus einer Feder - seit 18 Monaten der Untergang der CDU thematisiert ... und dramatisiert ... wird ..

    und, obwohl so OFT besungen, er will sich nicht einstellen.

    NOCH NICHT - irgendwann, 2015, wird der Autor triumphieren, dass er schon vor Jahren alles genau vorhersah !

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Mühle zum, 14.11.2012 20:40, Antwort auf #1
    #5

    Die rasante Talfahrt der Union findet auch bei der jüngsten Forsa-Umfrage ihre Fortsetzung. Statt zuletzt 37 Prozent halten die Schwarzen nun bei nur mehr 39 Prozent. Ganz offensichtlich goutiert die Bevölkerung die nur auf Machterhalt ausgerichtete Politik von Angela Merkel nicht, welche außer der Verteidigung  ihres Sessels keinerlei Programm hat.

    Der progressive Block von Rot und Grün liegt mit 40 Prozent bereits ein Prozent vor den Kräften der schwarzen Reaktion. Diese rinnt nach allen Seiten aus, hat massive Probleme in den deutschen Großstädten, auch der steigende Bildungsgrad der Bevölkerung macht ihr schwer zu schaffen, von der Überalterung der Partei - in Zeiten sinkender Lebenserwartung die Achillesferse schlechthin - ganz zu schweigen.

    Selbst wenn man die gelben Büttel des Kapitals, die laut dieser Umfrage an der 5-Prozent-Hürde scheitern, zu den Stimmenanteilen der Union hinzuzählt, wird die Aussichtslosigkeit für die Kanzlerin, jemals ein Kabinett Merkel III bilden zu können, klar:

    Der progressive Block muss bis zur Bundestagswahl pro Quartal nur um jeweils ein Prozent zulegen, um beim Urnengang knapp, aber doch, vorne zu liegen, und dann heißt es -

    Mühle zu,

    Frau Kanzlerin!

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Wolli, 14.11.2012 22:29, Antwort auf #3
    #6

    Ironie ist immer schwierig...

    Nunja, spaetestens seit dem letzten Beitrag sehe ich es auch Wink

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Mühle zum, 18.11.2012 16:25, Antwort auf #5
    #7

    Eine neue Emnid-Umfrage (2.805 Befragte) bestätigt die von uns zuletzt festgehaltenen Trends:

    Die reaktionären Kräfte der schwarzen Rückwärtserei halten nur mehr bei 39 Prozent, ein Wert, der zuletzt am 23. Oktober 2007 erreicht werden konnte.-

    Und genau das wird, soll und muss den Kräften des Fortschritts der notwendige Antrieb sein:

    Bei der Bundestagswahl zwei Jahre später erreichte das Eldorado des Klerikalismus nur 33,8 Prozent. Diesmal aber wäre ein derartiges Ergebnis nicht die Treppe zur neuerlichen Kanzlerschaft, sondern der Weg zur musealen Eingangstüre Richtung Mottenkiste der Geschichte.

    Wie Millionen Gleichgesinnter zähle auch ich mit Sehnsucht die Tage, bis die dämmernde Erkenntnis des mündig werdenden Volkes die klerikalen Zwingburgen des Kapitals siegreich überwunden hat und der Staat wieder an die Stelle des auf allen Linien versagenden Marktes treten darf.

    In Frankreich kann sich mit F. Hollande ein ehrlicher Makler unserer Anliegen trotz einscheidender Reformen immer noch auf 1/3 der Bevölkerung stützen, und in Deutschland sind unsere grünen Freunde, lange Zeit im jugendlichen Leichtsinn immer die Eigenverantwortung betonend, voll und ganz auf unsere Linie eingeschwenkt - der Staat macht alles, gibt alles, verleiht alles, ist alles. -

    Für alles Morsche heißt es dann -

    Mühle zu!

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Mühle zum, 20.11.2012 23:33, Antwort auf #7
    #8
    Die rechtskonservative österreichische Tageszeitung "Der Standard" verkennt in ihrer morgigen Ausgabe die völlig ausweglose Situation der Union und negiert schlichtweg den Umstand, dass Angela Merkel schon so gut wie abgewählt ist. Wir empfehlen diesem Blatt, falls es sich über die wirkliche Stimmung im deutschen Volk informieren will, einschlägige Beiträge hier im Forum zu studieren.
    Sonnenklar wird alsdann im Nu -
    für Merkel geht die Mühle zu.

    Die Übermutter lässt das Nashorn auflaufen



    2013 will Peer Steinbrück (SPD) Angela Merkel aus dem Kanzleramt drängen. Doch er kämpft gegen mehrere Handicaps: den Unmut über seine hochdotierten Nebenjobs, Merkels Beliebtheit und fehlende Wechselstimmung

    In der SPD hat ein Schauermärchen derzeit Konjunktur, und das geht so: Am 9. Dezember, wenn Peer Steinbrück vom Sonderparteitag offiziell zum Kanzlerkandidaten gewählt werden soll, wird der Kandidat natürlich zuerst eine große Rede halten. Er wird selbstverständlich über soziale Gerechtigkeit sprechen. Und dann schreit einer aus der Menge nur ein Wort: "Bochum!"

    Bochum, Ruhrmetropole mit 373.000 Einwohnern, ist zum Synonym für die Schieflage Steinbrücks geworden. Als einfacher Bundestagsabgeordneter hat er in der SPD-regierten, finanzschwachen Kommune bei den Stadtwerken einen Vortrag gehalten und dafür 25.000 Euro kassiert.

    Andere taten das ebenfalls, es wurde auch alles korrekt verbucht. Und dennoch: Steinbrück ist der Einzige, der jetzt ein Problem hat. Kann einer, der seit 2009 fast zwei Millionen Euro an Honoraren eingenommen hat, überhaupt vermitteln, dass er die Lebenswelt der sozial Schwachen auch wirklich versteht? Das bewegt die SPD.

    Vom "Fehlstart" des Kandidaten ist die Rede, das anfängliche Interesse an seiner Nominierung ist längst wieder verpufft. Schon ist die SPD wieder dort, wo sie in den vergangenen Jahren auch lag: bei mageren 26 Prozent.

    Dabei hatten es sich die Sozialdemokraten so schön vorgestellt. Die schwarz-gelbe Koalition, die 2009 als Dreamteam antrat, aber niemals eines wurde, ist am Ende und bei den Deutschen extrem unbeliebt. Da sollte es ein leichtes sein, auf Attacke zu schalten, um Angela Merkel im Herbst 2013 das Kanzleramt abzunehmen - noch dazu mit einem wie Steinbrück, der sich selbst als angriffslustiges "Nashorn" sieht.

    Steinbrück selbstkritisch

    Aber jetzt eben: Bochum. "Es wird schwierig, die 25.000 Euro einer alleinerziehenden Krankenschwester mit 1000 Euro Einkommen zu erklären", räumt Steinbrück diese Woche im Spiegel ein.

    Und Bochum ist zudem nicht Steinbrücks einziges Problem. 1998, als der Sozialdemokrat Gerhard Schröder aus Hannover auszog, um das Kanzleramt zu erobern, da regierte in Deutschland (unter Helmut Kohl) auch ein Bündnis aus CDU/CSU und FDP. Aber damals herrschte Wechselstimmung. "Kohl muss weg", skandierte man landauf, landab.

    Von "Merkel muss weg" ist jedoch 15 Jahre später nichts zu hören. Im Gegenteil: Die deutsche Kanzlerin mit ihrer unaufgeregten und pragmatischen Art ist äußerst populär. "Sie hat sich als eine Art Übermutter positioniert, die den Deutschen vermittelt, dass sie sie vor allem Bösen beschützt", sagt der Berliner Politologe Gero Neugebauer zum Standard.

    Deutschland ist bis jetzt gut durch die Euro- und Schuldenkrise gekommen, die Arbeitslosenzahlen sind niedrig, die Preise stabil, 2014 soll der Haushalt ausgeglichen sein. Den Frust, der Schwarz-Gelb entgegenschlägt, bekommt fast ausschließlich die FDP ab, die in Umfragen nicht und nicht in die Höhe kommt. Merkel hingegen thront als Eurokrisenmanagerin über dem innenpolitischen Gezänk.

    Mit Steinbrück befasst sie sich offiziell gar nicht, sie lässt ihn einfach auflaufen. Beim ersten großen Rededuell der beiden im Bundestag - es ging natürlich wieder um die Eurokrise - erklärte Merkel, sie wolle "einfach mal Danke sagen", weil die Opposition die Rettungsmaßnahmen immer so brav mitgetragen habe.

    "Man kann Steinbrück eigentlich nur raten: Du hast keine Chance, also nutze sie", sagt Neugebauer. Sonst könnte alles auf eine neuerliche große Koalition unter Merkels Führung zulaufen. Das jedoch wäre Steinbrücks Karriereende. Denn er selbst hat schon verkündet: "Peer Steinbrück wird nie wieder in einem Kabinett von Frau Merkel zu finden sein." (Birgit Baumann, DER STANDARD, 21.11.2012)

  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    Mühle zum, 23.11.2012 22:40, Antwort auf #8
    #9
    Die aussichtslose Lage der Union wird noch aussichtsloser:
    SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, bisher im Schussfeld der Kritik gehässiger bürgerlicher Medien, hat zum Befreiungsschlag ausgeholt:
    Oberflächlich betrachtet hat heute sein Online-Berater Roman Maria Koidl, ein Österreicher (von dort kommt selten etwas Gutes), der in der Schweiz (dieses Wort spricht für sich) lebt, erklärt, Steinbrück im Wahlkampf doch nicht unterstützen zu wollen. Ebenso oberflächlich betrachtet waren diesem Schritt von Scheinheiligkeit triefende Berichte in Publikationen des Klassenfeinds vorangegangen, laut denen Koidl beruflich für den berühmt-berüchtigten Grillen-Hedge-Fonds Cerberus tätig gewesen sei. An die Roten legt man nun mal höhere moralische Standards an, nicht wahr, meine lieben Herrschaften vom großen Blatt mit kleinem Horizont...
    Wir wissen es besser...
    Und wir sagen es wieder und immer wieder all jenen, denen auch nur ein Hauch von bourgeoisem Mief anhaftet:
    Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. -
    Eine Version der Vorgänge aus Sicht des Klassenfeinds ist nachzulesen unter:

    http://derstandard.at/1353207156440/Oesterreichische-Heuschrecke-aengstigt-die-S PD



  • RE: Rasante Talfahrt der Union

    drui (MdPB), 25.11.2012 18:26, Antwort auf #9
    #10

    Tja, ich wills ja nicht beschreien, aber die aussichtslose Lage der Union ohne Aussicht scheint sich weiter grotesk bis zur völligen Schwärze zu verschlimmern. Emnid sieht sie nur noch bei 38%, der tiefe Fall setzt sich unaufhaltsam fort und ein Boden ist nicht in Sicht. Die zahlreichen Demonstrationen gegen Merkel (sogar in Südeuropa) wirken sich unweigerlich aus, viele Griechen, Portugiesen und Spanier werden sie bei der kommenden Bundestagswahl wohl nicht mehr wählen. Der von Mühle angesprochene Kommunismus steht kurz vor seinem Siegeszug, der höchste Spitzensteuersatz aller Zeiten, das enge Korsett für Banken und Hedgefonds, die Mitgliederzahlen von Gewerkschaften und K-Gruppen, sinkende Mieten, die völlige Nivellierung sozialer Unterschiede: Lange scheint der Kapitalismus nicht mehr durchzuhalten und die Freiheit unserer Leistungsträger ist extrem gefährdet. In den USA wurde der Sozialismus mit Einführung einer Krankenversicherung schon vollzogen und per "Wahl" des verantwortlichen Zentralkomitteevorsitzenden zementiert.

    Außerdem scheint eine weitere postmaterialistische Strömung dem Ende nahe: Die Grünen! Sie dümpeln bei nur noch 15% (Emnid) herum, 8% (gut 50%!) weniger als noch Mitte 2011. Geht es in diesem Tempo weiter, so werden sie spätestens Ende 2014 bei 0 angekommen sein. Die vollständige Lösung aller nationalen und globalen ökologischen Probleme durch Klimakanzlerin Merkel - auch als Folge aus Atomausstieg und Energiewende -, wachsende Artenvielfalt und Flächenzunahme, saubere Luft durch den Siegeszug der Elektromobilität, der Rückwandel des Klimas, all das haben die Grünen als Themenpartei völlig an den Rand gedrängt. Auch die Zurückweisung der im Volk extrem beliebten Claudia R. kann als Tiefschlag für die Grünen gewertet werden, die sich der aufstrebenden Konkurrenz aus forscher Steinbrück-SPD und den geschlossen und mit klarer Kante auftretenden Piraten kaum erwehren können.

    Bei geschwächter Union und marginalisierten Grünen und mit dem kurz bevorstehenden Verbot der FDP durch Arbeiterräte steht die Linke ganz kurz vor der Machtergreifung.

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