Zur Ehe für alle
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pauschal
Bitte verzeih! In deiner Anerkennung der Probleme an Unis hast du durchaus gezeigt, dass du auf meine Argumente eingehen kannst. Da habe ich dir Unrecht getan. Meine Entrüstung über das Wort-Im-Mund-Umdrehen bleibt davon allerdings unbenommen.
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Studies oder lieber der "Gesunde Menschenverstand" ...
Bergischer, 10.07.2017 01:32, Antwort auf #27In dem einen Punkt sind (mir) alle Studien obsolet: Ein Kind welches in einer Familie - ganz gleich welchen Geschlechts die "Eltern" sind - aufwächst, hat es definitiv besser, als Kinder, die in "(Waisen)heimen" ihr "Dasein fristen". Und für diese Erkenntnis brauche ich keine Studien, sondern dafür reicht ein "gesunder Menschenverstand".
Viele Grüße vom "Cologne-Pride" [ksta.de] (Christopher Street Day) aus "Deutschlands Hauptstadt für gleichgeschlechtliche Liebe", wo heute fast eine Millionen Menschen die "Ehe für Alle" mit einem Super Fest friedlich gefeiert haben.
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RE: Studies oder lieber der "Gesunde Menschenverstand" ...
gruener (Luddit), 10.07.2017 02:13, Antwort auf #32Viele Grüße vom "Cologne-Pride" [ksta.de] [ksta.de] (Christopher Street Day) aus "Deutschlands Hauptstadt für gleichgeschlechtliche Liebe", wo heute fast eine Millionen Menschen die "Ehe für Alle" mit einem Super Fest friedlich gefeiert haben.
erneut: kölle helau!
in istanbul sind gestern ähnlich viele menschen (friedlich) zusammen geströmt - im widerstand gegen erdogan. ich erlaube mir, deren anliegen eine größere bedeutung beizumessen. die egozentrischen befindlichkeiten einer gut situierten schicht einerseits ("ein käfig voller narren" lässt grüßen), andererseits schiere überlebensangst angesichts einer drohenden diktatur (für den cineastischen vergleich genügt ein einziger buchstabe: Z). pillepalle und friede-freude-eierkuchen hier, ein sehr ernsthaftes, mitunter lebensgefährdendes problem dort. hauptstadt für gleichgeschlechtliche liebe hier, hauptstadt des widerstands gegen den faschismus dort. - ich muss nicht lange überlegen, mit wem ich sympathisiere.
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um es abzurunden: ist eh alles makulatur. und vollkommen banane. denn heute um 18 h startet der von vielen lang ersehnte "prime day 2017" auf amazon. da gibt es bestimmt auch viele schnäppchen zu jagen für das csd-outfit 2018.
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Du machst hier einen Gegensatz auf, der meiner Meinung nach gar keiner ist. Klar, in Istanbul und in anderen autoritären Gesellschaften haben Demonstrationen eine weit höhere Bedeutung und die Teilnahme ist ist einem Maße gefährlich, wie es hierzulande nicht gilt. Hut ab vor den Demonstranten, die dort ihren Kopf hinhalten und schlimme Repressalien zu befürchten haben (das gilt im Übrigen auch für den CSD etwa in Russland).
Beim deutschen CSD sind Repressalien gegen die Teilnehmer nicht zu befürchten; es bedarf keines großen Muts, hier mitzulaufen, alles keine Frage. Trotzdem kann ich Deinen abschätzigen Ton nicht nachvollziehen. In einer Gesellschaft ist es einfach gut, wenn Menschen zusammenkommen, Communities sich feiern, soziale Bindungskräfte gestärkt werden. Das gilt für den CSD ebenso wie für die Dorfkirmes. Die Teilnahme an beiden ist keine Heldentat, aber positiv zu werten allemal.
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in istanbul sind gestern ähnlich viele menschen (friedlich) zusammen geströmt - im widerstand gegen erdogan. ich erlaube mir, deren anliegen eine größere bedeutung beizumessen. die egozentrischen befindlichkeiten einer gut situierten schicht einerseits ("ein käfig voller narren" lässt grüßen), andererseits schiere überlebensangst angesichts einer drohenden diktatur (für den cineastischen vergleich genügt ein einziger buchstabe: Z). pillepalle und friede-freude-eierkuchen hier, ein sehr ernsthaftes, mitunter lebensgefährdendes problem dort. hauptstadt für gleichgeschlechtliche liebe hier, hauptstadt des widerstands gegen den faschismus dort. - ich muss nicht lange überlegen, mit wem ich sympathisiere.
Du tust so als könne man nicht mit mehreren Gruppen sympathisieren und willst mir ernsthafg erzählen, daß Du nicht homophob bist? Warum sonst kommst Du mit Argumenten wie "es gibt wichtigere Probleme" daher? Als ob es den Türken helfen würde, wenn man nicht mit gleichgeschlechtlichen Paaren sympathisiert. *kopfschüttel*
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Vielleicht haben Heteropaare auch einfach bessere Vorstellungen davon, wie sie Kinder anständig großziehen wollen und dann entscheidet das Jugendamt unbewusst, "gute" Kinder eher zu denen zu geben.
So wie ich die Studie verstehe, ist die Vergleichsgruppe aber nicht "heterosexuelle Familie mit adoptierten Kind(ern) sondern "intakte Familie mit Kind(ern)", man vergleicht also Äpfel mit Melonen. Und da braucht es tatsächlich nur gesunden Menschenverstand und keine Studie.
Angenommen, Du bist extrem religiös und ein fanatischer Anhänger von Homeschooling. Dann vergleiche doch den Erfolg Deiner so erzogenen Kindern besser nicht mit dem allgemeinen Durchschnitt, sondern z.B. mit mißbrauchten Heimkindern, traumatisierten Flüchtlingskindern oder geistig Behinderten und Du hast tolle, statistisch unterfütterte Argumente.
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So wie ich die Studie verstehe, ist die Vergleichsgruppe aber nicht "heterosexuelle Familie mit adoptierten Kind(ern) sondern "intakte Familie mit Kind(ern)", man vergleicht also Äpfel mit Melonen.
Das ist zwar richtig, aber du übersiehst, dass der Autor seine Ergebnisse mit Kontrollvariablen absichert, siehe den Anfang von Kapitel 3. Er versucht also, Eigenschaften, die unabhängig von dem Familienstatus sind, wie etwa "Kind wurde früher gemobbt", herauszurechnen. Bei den "GF", also den Kindern, die mit Vater und Freund des Vaters zusammenleben, gibt es darüber hinaus den von dir genannten Effekt mit sexuellem Missbrauch deutlich weniger als bei den "LM", also den Kindern, die mit Mutter und Freundin der Mutter zusammenleben. Aber auch bei den "GF" zeigen sich Abweichungen von der Vergeichsgruppe.
Insgesamt halte ich daher die Studie weiterhin für aussagekräftig.
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RE: Studies oder lieber der "Gesunde Menschenverstand" ...
gruener (Luddit), 10.07.2017 16:16, Antwort auf #35Du tust so als könne man nicht mit mehreren Gruppen sympathisieren und willst mir ernsthafg erzählen, daß Du nicht homophob bist?
allerdings.
zudem nehme ich mir die freiheit, vieles, was die typische schwulenszene ausmacht, für mich zu negieren. dazu gehört auch der csd - schließlich mag ich auch keine karnevalumzüge.
wenn eine solche einstellung bereits unter homophob eingeordnet wird, dann ist das eben so. pech. es sagt dann aber weniger über mich etwas aus denn über die toleranz der gegenseite.
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Du tust so als könne man nicht mit mehreren Gruppen sympathisieren und willst mir ernsthafg erzählen, daß Du nicht homophob bist?
allerdings.
Aha. Wieso kann man nicht mit mehreren Gruppen sympathisieren?
zudem nehme ich mir die freiheit, vieles, was die typische schwulenszene ausmacht, für mich zu negieren. dazu gehört auch der csd - schließlich mag ich auch keine karnevalumzüge.
Was hat das mit der Ehe für alle zu tun? Erstens gilt die Ehe für alle nicht nur für Schwule, zweitens geht längst nicht jeder Schwule auf den CSD.
Davon abgesehen ist ein Karnevalsumzug ja keine Demo. Äpfel, Birnen.
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RE: Studies oder lieber der "Gesunde Menschenverstand" ...
gruener (Luddit), 12.07.2017 03:37, Antwort auf #39Davon abgesehen ist ein Karnevalsumzug ja keine Demo. Äpfel, Birnen.
du willst partout den zorn der nordrhein-vandalen anziehen und dir unnötg ärger einhandeln? meinetwegen. :-)
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