Corona-Virus

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  • RE: Corona-Virus - Schweden/Österreich

    Eckhart, 26.04.2020 15:23, Antwort auf #517

    Es werden aktuell 70 Impfstoffe gegen Covid19 getestet (Aussage des südtiroler Immunologen), darunter eines bereits erfolgreich bei Schimpansen. Ich denke schon, dass ein Impfstoff kommt, die Frage ist eher, wie gut der wirklich schützt und va. wie lange er schützt, denn die Coronaviren pflegen schnell zu mutieren. Und vollkommen risikolos ist die flächendeckende Impfung mit einem brandneuen Impfstoff auch nicht, langfristige Nebenwirkungen können nicht getestet werden. Contergan war auch mal ein Super-Schlafmittel.

    Wie viele hundert Entwicklungen gab es bisher gegen HIV?

  • RE: Corona-Virus - Schweden/Österreich

    Eckhart, 26.04.2020 15:27, Antwort auf #513

    Ich vermute eher, dass der kommende Sommer die Pandemie von ganz alleine in den Sommerschlaf versetzten wird, während die einschlägigen Politiker dafür die Lorbeeren einheimsen und sich für ihren blinden Aktionismus gegenseitig auf die Schulter klopfen werden.

    Der schwedische Ansatz (evidence based medicine) ist zumindest der einzig vernünftige.

    Diese Probleme mit der Kontaktsperre würden sich viele in Ecuador wünschen. Denn massenhaft tot ist tot.
    "Auf ihrem Twitter-Account berichtet Carla Cobo über das, was sie seit dem Tod ihrer Mutter am 27. März erlebt hat. Ihre Mutter starb mit 72 Jahren an Covid-19, in der Statistik taucht sie aber nicht auf. Denn obwohl sie positiv getestet wurde, steht im Totenschein lediglich „Atemstillstand aufgrund einer bakteriellen Lungenentzündung“.

    Wenn Carla Cobos erzählt, wie ihre Mutter am 21. März in ein öffentliches Krankenhaus eingeliefert wurde, stockt ihre Stimme immer wieder. Sie hat Tränen in den Augen, und sie ist wütend. Weil am 11. März der Gesundheitsnotstand im Land ausge­rufen worden war und sie ihr Haus nicht verlassen durfte, konnte sie nicht bei ihrer Mutter sein.

    Carla Cobos blieb nichts anderes übrig, als immer wieder anzurufen, aber sie erhielt nur wenige oder gar keine Auskünfte über den Gesundheitszustand ihrer Mutter. Und sie erfuhren erst ein paar Tage nach ihrem Tod, dass sie gestorben war. Ihr Bruder fuhr dann jeden Tag zum Krankenhaus.

    Vor dem Eingang lief ihm der Schweiß über die Stirn, es ist heiß in Guayaquil, 34 Grad tagsüber, was auch zeigt, dass dem Coronavirus Hitze nichts auszumachen scheint. Er musste immer wieder fragen, und nach ein paar Tagen ließ man ihn gegen ein kleines Bestechungsgeld ins Leichenschauhaus. Zwischen den verfaulten Körpern, die wahrscheinlich alle mit dem Virus kontaminiert waren, suchte er nach dem seiner Mutter.

    „Das ist alles völlig außer Kon­trolle geraten“, sagt Luis Sarrazín, Arzt und ehemaliger Gesundheitsminister Ecuadors. Er glaubt auch den offiziellen Todeszahlen kein bisschen, sie bilden seiner Ansicht nach nur einen minimalen Teil der Katas­trophe in Guayaquil ab."
    ....
    Allein am 30. und 31. März zählte das Melderegister 722 Sterbefälle in der Provinz Guayas, normalerweise gibt es hier im Durchschnitt nicht mehr als 50 am Tag. In der ersten Aprilhälfte gab es 6.703 Sterbefälle. Normalerweise sind es in diesem Zeitraum 1.000. Was die Todesursache ist, ist schwer zu sagen, denn laut dem Generaldirektor des Gerichtsmedizinischen Dienstes des Landes können die allermeisten Toten nicht obduziert werden, man schafft es einfach nicht. Auch Coronatests werden an den Verstorbenen nicht durchgeführt.

    Wer jetzt mehr zu tun hat als sonst, sind die Bestattungsunternehmen, die deutlich mehr Särge verkaufen.

    Die Häufung von Todesfällen hat die ganze Stadt in ein Leichenschauhaus verwandelt. Weil die Krankenhäuser überfüllt sind, sterben manche Menschen zu Hause. Einer von ihnen war Tomás Tumbaco, der am frühen Morgen des 22. März dahinschied. Er hatte Husten, Fieber und Atemprobleme.

    Seine Angehörigen bedeckten den Leichnam mit einem rosa Tuch. Immer wieder wählten sie die Notrufnummer, erfolglos zunächst, erzählt seine Tochter Clarisa Tumbaco. Es fing an zu stinken. Erst nach drei Tagen konnten sie den Leichnam abholen lassen. Bei anderen Familien dauerte es sogar 10 Tage.

    https://taz.de/Corona-Krise-in-Lateinamerika/!5678393/

  • RE: Corona-Virus - Schweden/Österreich

    Wolli, 26.04.2020 15:50, Antwort auf #521

    Wie viele hundert Entwicklungen gab es bisher gegen HIV?

    HIV ist ein Sonderfall, weil es das Immunsystem selbst lahmlegt und es auch in vielen Jahren praktisch keinem Menschen gelingt, das Virus mit körpereigenen Abwehrstoffen zu besiegen.

    Coronaviren sind anderer Natur. Die meisten Menschen werden damit innerhalb von zwei Wochen fertig. Das heißt, der Mensch kann, wenn er ein wenig Zeit hat, offensichtlich wirksame Abwehrstoffe bilden. Das ist die Grundvoraussetzung für eine wirksame Impfung, und sie ist gegeben.

  • RE: Corona-Virus - Schweden/Österreich

    Eckhart, 26.04.2020 16:01, Antwort auf #522

    #Herdenimmunität oder #Schweden macht in Sachen #Corona alles besser? Die #Fakten:

    #Berlin, 3.796.000 Einw. ➡️ 113 Tote = 0,003 %
    #Wien, 1.897.000 Einw. ➡️ 96 Tote = 0,005 %
    #Stockholm, 974.000 Einw. ➡️ > 1.000 = 0,1 %

    Das Risiko, an Covid-19 zu sterben ist in einer schwedischen Großstadt also um das 20- bis 30-Fache höher als in einer deutschen oder österreichischen!

    ****************

    Dieses Post wird in Kürze gelöscht, wenn es nicht unverzüglich mit einem nachvollziehbaren Link versehen wird, aus dem die angeführten Zahlen eindeutig hervorgehen.

    Das Wahlfieber Team

  • RE: Abflachung in Schweden

    Wolli, 26.04.2020 16:02, Antwort auf #519

    Eine Frage der Darstellung. Ich finde diese Grafik aussagekräftiger:

    Hier übrigens ein schönes Tool zum Vergleich von Staaten:

    https://boogheta.github.io/coronavirus-countries/#deceased&ratio&places= Austria,Sweden&alignTo=deceased&zoom=46,0

  • RE: Abflachung in Schweden

    SeppH (!), 26.04.2020 17:03, Antwort auf #525

    Eckhart und Wolli:

    1. Schweden hat ein Problem mit ihren Altenheimen, was bekannt ist. Es hilft den Alten im Heim nichts, wenn junge Menschen nicht mehr in Restaurants gehen dürfen.

    2. Die Letalität ist niedriger als in manch anderen Ländern mit stärkerem Lockdown.

  • RE: Abflachung in Schweden

    Eckhart, 26.04.2020 21:06, Antwort auf #526

    Eckhart und Wolli:

    1. Schweden hat ein Problem mit ihren Altenheimen, was bekannt ist. Es hilft den Alten im Heim nichts, wenn junge Menschen nicht mehr in Restaurants gehen dürfen.

    2. Die Letalität ist niedriger als in manch anderen Ländern mit stärkerem Lockdown.

    Das ist halt falsch.
    Die Pflerger*innen gehen Abends in die Wirtschaft oder zum Sport. Oder Zuhause beim Partner,/der Partnerin, der/die nicht auf sich aufgepasst hat. Und zu gewissser Quote stecken die sich an und nehmen das Virus mit ins Heim.
    Die Alten im Heim gehen doch nicht raus. Und sterben trotzdem viel häufiger als bei uns.
    Tegnell tut es leid, hat er gesagt, dass sie es nicht schaffen, die Heime abzuschirmen.....

  • RE: Abflachung in Schweden

    SeppH (!), 26.04.2020 21:58, Antwort auf #527
    Das ist halt falsch.

    Die Pflerger*innen gehen Abends in die Wirtschaft oder zum Sport. Oder Zuhause beim Partner,/der Partnerin, der/die nicht auf sich aufgepasst hat. Und zu gewissser Quote stecken die sich an und nehmen das Virus mit ins Heim.
    Die Alten im Heim gehen doch nicht raus. Und sterben trotzdem viel häufiger als bei uns.
    Tegnell tut es leid, hat er gesagt, dass sie es nicht schaffen, die Heime abzuschirmen.....

    Man kann nur sehr schwer pauschal verhindern, dass Viren in Heime kommen, das gilt aber nicht nur für dieses neue Coronavirus. Es kommt auf Hygienemaßnahmen an, ein möglichst schnelles Erkennen von ansteckenden Personen,...

  • RE: Abflachung in Schweden

    Eckhart, 26.04.2020 22:34, Antwort auf #528
    Das ist halt falsch.

    Die Pflerger*innen gehen Abends in die Wirtschaft oder zum Sport. Oder Zuhause beim Partner,/der Partnerin, der/die nicht auf sich aufgepasst hat. Und zu gewissser Quote stecken die sich an und nehmen das Virus mit ins Heim.
    Die Alten im Heim gehen doch nicht raus. Und sterben trotzdem viel häufiger als bei uns.
    Tegnell tut es leid, hat er gesagt, dass sie es nicht schaffen, die Heime abzuschirmen.....

    Man kann nur sehr schwer pauschal verhindern, dass Viren in Heime kommen, das gilt aber nicht nur für dieses neue Coronavirus. Es kommt auf Hygienemaßnahmen an, ein möglichst schnelles Erkennen von ansteckenden Personen,...

    Und ich habe auch nur geschrieben:
    Wenn sich das "Normalvolk" nur laxer schützt, dann wird das Virus halt auch mit höherer Wahrscheinlichkeit in die Pflegeheime eingetragen. 
    Das kann man für richtig und tolerierbar halten. Natürlich. Es ist eine Abwägung von Leben zu all den anderen DIngen.

  • RE: Abflachung in Schweden

    SeppH (!), 26.04.2020 23:19, Antwort auf #529
    Und ich habe auch nur geschrieben:

    Wenn sich das "Normalvolk" nur laxer schützt, dann wird das Virus halt auch mit höherer Wahrscheinlichkeit in die Pflegeheime eingetragen. 
    Das kann man für richtig und tolerierbar halten. Natürlich. Es ist eine Abwägung von Leben zu all den anderen DIngen.

    Es wäre halt zu klären, wieviel höher diese Wahrscheinlichkeit wirklich wird, wenn man so etwas wie Restaurants öffnet. Auch im Lockdown konnte man z.B. immer noch einkaufen oder es gab Zufallsbegegnungen wo auch immer.

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